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Veröffentlicht am 30.11.2021

Berührend

Wo auch immer ihr seid
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Was für eine Geschichte! Khuê Pham gehört zu den wichtigsten Stimmen einer neuen Generation von deutschen Autorinnen und Autoren. Und nach diesem Buch gehört sie auch zu meinen Lieblingsautorinnen. In ...

Was für eine Geschichte! Khuê Pham gehört zu den wichtigsten Stimmen einer neuen Generation von deutschen Autorinnen und Autoren. Und nach diesem Buch gehört sie auch zu meinen Lieblingsautorinnen. In ihrem Debütroman erzählt sie uns eine Geschichte der Generationen, der Einwanderer und der Identitätssuche.

Die Protagonistin heißt Kiêu oder einfach Kim, weil es einfacher für die anderen ist, ihren Namen richtig auszusprechen. Sie war in Deutschland geboren und ist auch da aufgewachsen. Sie hat eine moderne Lebenseinstellung, ganz anders wie ihre Familie. Trotzdem fühlt sie sich nicht vollkommen „deutsch“. Wer ist sie denn? Was identifiziert sie? Diese Fragen werden im Roman häufig gestellt. Kim weiß, dass ihre Eltern aus Vietnam kommen. Aber je stärker sie ihre Gedanken vertreibt, eine Vietnamesin zu sein, desto häufiger merkt sie, dass sie trotzdem die Kultur und die Geschichte von Vietnam in sich trägt.

Es werden die Lebenswege von Kiêu, ihrem Vater und ihrem Onkel beschrieben. Wir sehen, unter welchen Umständen ihr Vater mit dem Onkel in Vietnam in 60er und 70er Jahren aufgewachsen sind, was sie erlebt und welchen Weg sie ausgesucht haben. Wir sehen, wie die Oma der Protagonistin ihre ganze Familie belügen musste, damit ihre Kinder eine Möglichkeit hätten, zu fliehen und Vietnam hinter sich zu lassen. Diese Wege der Einzelnen sind unterschiedlich jedoch ähnlich. Sie sind alle Einwanderer, sie lernen eine neue Sprache, sie lernen eine neue Kultur, sie haben Heimweh aber verstehen deutlich, dass es kein Weg zurück gibt.

Der Roman hat mich sehr berührt. Ich konnte nicht aufhören zu lesen. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr! Ich habe an jedem Wort geglaubt! Das war definitiv ein Highlight für mich

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Eine wunderschöne Geschichte für die ganze Familie

Die Sonnenwächterin
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Wie sieht das Leben ohne Sonne aus? Es ist immer dunkel und regnerisch, es gibt keine Jahreszeiten. Alles ist grau und nass, kein frisches Obst oder Gemüse, kein Marienkäfer, keine Blumen. Als Lilja eine ...

Wie sieht das Leben ohne Sonne aus? Es ist immer dunkel und regnerisch, es gibt keine Jahreszeiten. Alles ist grau und nass, kein frisches Obst oder Gemüse, kein Marienkäfer, keine Blumen. Als Lilja eine Möglichkeit bekommt, den Frühling zurück zu holen, zweifelt sie nicht. Sie denkt jedoch nicht über die Konsequenzen. Mit neuen Freunden begibt sie sich nun auf eine Reise, die ihr eine Hoffnung auf ein besseres Leben gibt.

Das Buch habe ich so gerne gelesen, wie die anderen Bücher von Maja Lunde. Es ist eine wunderschöne und gemütliche Geschichte für die ganze Familie. Es gibt ausreichend unerwartete Wendungen. Und die zauberhafte Illustrationen von Lisa Aisato verschönern die Geschichte noch mehr. Ich bin einfach verliebt in die Geschichte. Sie vermittelt gute Werte, die man nicht vergessen sollte.

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Ein einzigartiger Roman über das Erwachsenwerden

Der Junge, der das Universum verschlang
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Es ist ein Debütroman von dem australischen Autor. Ein großartiger Roman über das Erwachsenwerden. Wir begleiten den Jungen, der in Australien in 80er bis Anfang 90er Jahre in einer kriminellen Umgebung ...

Es ist ein Debütroman von dem australischen Autor. Ein großartiger Roman über das Erwachsenwerden. Wir begleiten den Jungen, der in Australien in 80er bis Anfang 90er Jahre in einer kriminellen Umgebung aufwächst. Als kleiner Junge weiß Elli bereits was man tun muss um zu überleben. Er hat bereits gesehen, wie seine Mutter Entzugserscheinung hatte und wie sein Stiefvater vom Angesicht der Erde verschwunden war. Elli wurde bereits den Zeigefinger von einem Junkie angeschnitten, weil der Typ etwas wissen wollte. Er ist noch ein Kind, der keine Kindheit hat. In seinem Alter schmiert er schon Pläne, wie man reich werden kann: ganz viel Heroin kaufen, es verstecken und es nach 5 Jahren verkaufen, weil die Preise steigen.

„Wir leben im großartigsten Land der Welt, sagte sie, aber im Grunde unseres Herzens sind wir alle todtraurig, und der Stoff lindere diese Trauer, und das Drogengeschäft werde nie aussterben, weil die australische Traurigkeit nie aussterben werde.“

Ständig flieht Elli von seiner Realität in eine Welt voller Fantasie und Liebe.

Der Einstieg in die Geschichte fand ich nicht so leicht. Der Schreibstil ist spezifisch aber im guten Sinne. Die Erzählung ist mal dynamisch mal langsam und besteht aus zahlreichen Metaphern und Allegorien. Auch der magische Realismus ist hier zu finden.

Trotz all dieser Grausamkeit wird die Geschichte mit Humor und tiefgründigen philosophischen Dialogen erzählt.

Elli Bell hört nie auf, an etwas Gutes zu glauben. Es ist nicht wichtig, unter welchen Umständen man aufwächst und wer deine Familie und Freunde sind. Jeder hat eine Chance auf ein besseres Leben. Und das sieht man am Beispiel von Elli Bell.

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Faszinierend

Die kleine Schule der großen Hoffnung
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Auf knapp 140 Seiten zeigt uns die Autorin das Leben der jungen indigenen Bevölkerung aus der verschiedenen Seiten. Der Alltag der Lehrerin Yammie wird episodisch dargestellt. Es geht nicht nur um Yammie ...

Auf knapp 140 Seiten zeigt uns die Autorin das Leben der jungen indigenen Bevölkerung aus der verschiedenen Seiten. Der Alltag der Lehrerin Yammie wird episodisch dargestellt. Es geht nicht nur um Yammie selbst, wie man am Ende ihre persönliche Entwicklung bereits feststellen kann. Es geht hier vielmehr um die Schülerinnen und Schüler. Das Leben von manchen Jugendlichen ist hart. Besonders hart ist das Leben mancher Mädchen, die bereits ihre Kinder erziehen und noch zur Schule gehen, weil sie einen Abschluss haben möchten, um etwas im Leben zu erreichen. Die verschiedenen Szenen des Romans haben mich berührt und gleichzeitig fasziniert. Der Schreibstil der Autorin ist knapp, sachlich und sanft. Manche Episoden können mich bis jetzt nicht loslassen. Das Buch stand 2018 auf der Shortlist des kanadischen Literaturpreises. Es ist ja keine Überraschung für mich, weil dieses Buch mit so wichtigen Themen so schön geschrieben ist. Der Roman kann ich herzlich empfehlen.

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Veröffentlicht am 17.11.2021

I love it

Agnes Grey
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Die autobiographische Geschichte der Gouvernante, erzählt von der jüngsten Schwester von Charlotte und Emily Brontë - Anne Brontë. Diese Geschichte ist realitätsnah und authentisch im Vergleich mit den ...

Die autobiographische Geschichte der Gouvernante, erzählt von der jüngsten Schwester von Charlotte und Emily Brontë - Anne Brontë. Diese Geschichte ist realitätsnah und authentisch im Vergleich mit den anderen Romanen von Brontë-Schwestern wie „Jane Eyre“ oder „Sturmhöhe“. Und dafür liebe ich sie. Das Buch hat mich mit den Beschreibungen vom viktorianischen England und die ganz unterschiedlichen Menschen erobert.
Agnes ist bescheiden und geduldig, sie leidet in der ersten Familie. Sie verkraftet gehorsam die Schicksalsschläge. Ihre Anständigkeit und Hilfsbereitschaft, moralische Stärke und Selbstaufopferung haben mich fasziniert. Ihre Werte stehen über ihre persönlichen Wünsche. Anne schreibt über die Gouvernante aus ihrer eigenen Erfahrung und man glaubt jedem Wort, weil es anders einfach nicht vorstellbar ist. Der Schreibstil ist wunderschön. Es gibt auch die Liebesgeschichte, wobei es nicht das wichtigste im Buch ist. Trotzdem hat Agnes eine Hoffnung auf ein Happy End, anders als im Leben von Anne Brontë.

„An einem schönen Tag in der letzten Februarwoche ging ich im Park spazieren und genoss den dreifachen Luxus des Alleinseins, eines Buches und des guten Wetters.“

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