Ein spannender Familienepos
„Das Haus Morell - Glanz und Sünde“ von Penny Vincenzi ist ein spannender Familienepos über Beziehungen untereinander, zueinander und miteinander, der mich trotz seiner immensen Seitenanzahl durchgehend ...
„Das Haus Morell - Glanz und Sünde“ von Penny Vincenzi ist ein spannender Familienepos über Beziehungen untereinander, zueinander und miteinander, der mich trotz seiner immensen Seitenanzahl durchgehend gefesselt hat.
Direkt zu Beginn bekommt man durch die Testamentseröffnung im Jahr 1985 einen ersten Eindruck von dem Vermögen und dem Imperium von Julian Morell und lernt die Mitglieder des Hauses Morell kennen. Sowohl Julians Tochter Roz als auch seine zweite Ehefrau Phaedria hoffen zukünftig das Unternehmen zu führen. Doch das Testament offenbart etwas vollkommen Anderes.
Im Anschluss geht es ca. 40 Jahre zurück in die Vergangenheit und man erfährt wie Julian mit seiner Mutter Letitia das Geschäft aufgebaut hat. Die Handlung gestaltet sich – mit kleinen Zeitsprüngen - chronologisch und endet abschließend im Jahr 1986.
Das Buch enthält viele Dialoge, ist lebendig geschrieben und liest sich leicht. Ich bin schnell in das Familienleben des Clans eingetaucht und habe mich stark an eine Soap, in der die Reichen und Schönen im Vordergrund stehen, erinnert gefühlt. Die einzelnen Charaktere und die Szenen werden authentisch und detailliert geschildert. Es wird geliebt, betrogen, hintergangen, gegeneinander und miteinander gekämpft. In dieser Familie gibt es keine Langeweile. Das alles ist spannend und interessant zu lesen.
Im vorderen Innencover befindet sich eine Übersicht der wichtigsten Figuren des Romans. Diese fand ich durchaus hilfreich, um mir die Beziehungen der Charaktere untereinander zu verbildlichen.
Mich hat dieser spannende Familienepos gut unterhalten und wer Familiengeheimnisse mit Intrigen, Lügen, Liebschaften und Verrat mag, der wird dieses Buch lieben.