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Veröffentlicht am 02.12.2021

facettenreicher, spannender Auftakt

A Kingdom Darkens (Kampf um Mederia 1)
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Mederia stehen düstere Zeiten bevor. Ein finsterer Krieg breitet sich nach und nach über das gesamte Land aus und scheint niemanden zu verschonen. Für Lana bedeutete das, ihre zerstörte Heimat verlassen ...

Mederia stehen düstere Zeiten bevor. Ein finsterer Krieg breitet sich nach und nach über das gesamte Land aus und scheint niemanden zu verschonen. Für Lana bedeutete das, ihre zerstörte Heimat verlassen zu müssen, ohne zu wissen, wer von ihren Liebsten überlebt hat, um zu versuchen, andere Völker vor ebenjener Bedrohung zu warnen und vielleicht helfen zu können. Begleitet wird Lana auf ihrem Weg von dem Kronprinz der Dämonen, über die der Krieg ebenfalls bereits hereingebrochen ist. Beide Protagonisten hätten eigentlich gute Gründe, sich um ihr eigenes Volk zu kümmern und doch haben sie sich dem großen Ganzen zugewandt und werden damit immer tiefer hineingezogen in die Kämpfe und die unheilvollen Machenschaften. Zwischen all der Düsternis, all dem Schmerz und Leid gibt es jedoch auch immer wieder kleine Momente, die positiv stimmen und Hoffnung geben. Doch wird das am Ende wirklich ausreichen können gegen die Übermacht an Dunkelheit und Gewalt?

Mir hat der Auftakt der Reihe richtig gut gefallen. Ich fühlte mich von Beginn an gut mitgenommen und die Spannung und Neugier wurde über die Seiten gut aufrechterhalten und immer wieder gesteigert durch kleine Wendungen, Enthüllungen, überraschende Ereignisse, Fortschritte und Rückschläge.
Sabine Schulter hält sich nicht mit einer langen Vorgeschichte auf. Es gibt lediglich eine kleine Einführung in die Tradition der Dämonen, die an ihrem 5. Geburtstag ihr „Schicksal“ offenbart bekommen. Diese Passage fand ich toll, es macht neugierig und bereitet gleichzeitig auf das vor, was da kommen könnte. Nach einem Zeitsprung lernt man auch Lana kurz kennen, dann bricht eigentlich auch schon das Chaos aus und für die Charaktere gibt es, nur noch kurze Augenblicke, um zur Ruhe zu kommen und Kraft zu tanken. Die Bedrohung ist über weite Strecken des Buches greifbar und selbst wenn sie Gegner mal ein wenig weiter weg sind, entspannen die Figuren sich nie zu sehr, sondern bemühen sich, sich einen Vorteil zu erarbeiten. Dabei hat man jedoch trotzdem die Möglichkeit, sie besser kennenzulernen und mehr über sie zu erfahren.
Lana kommt aus Ignis Fatuus und ist eine Bardin. Mit ihrer tollen Stimme und ihren lebhaft erzählten Geschichten verzaubert sie gern ihre Mitmenschen, vermittelt ihnen Ruhe und Hoffnung. Und diese Fähigkeit spiegelt auch einen großen Teil von Lana wieder. Sie ist ein sehr herzlicher Mensch, kümmert sich liebevoll um andere, ist besorgt und hilfsbereit, aber auch mutig und packt gern selbst mit an. Sie stellt sich den anstehenden Herausforderungen, arbeitet sehr ehrgeizig daran sich zu verbessern, gesteht sich aber auch ein, wenn sie etwas nicht kann. Manchmal traut sie sich zu wenig zu und glaubt zu wenig an sich selbst, aufgrund der aufwühlenden Situation, empfand ich das allerdings als passend für die junge Frau, deren Leben gerade völlig aus den Fugen gehoben wird. Sie ist wissbegierig und ein Stück weit neugierig, aber ohne dabei aufdringlich zu sein. Lana erfährt nur gern neue Dinge, möchte Zusammenhänge erfassen, Erfahrungen sammeln und daraus lernen – also eine durchaus nachvollziehbare Neugier. In ihr steckt so viel und obwohl man jetzt schon ein bisschen was offenbart bekommen hat, schätze ich, wir sind noch lange nicht am Ende ihrer Talente und Fähigkeiten angekommen.
Ich mag auch ihren vertraut-freundschaftlichen Umgang mit Gray sehr gern. Die beiden sind aus der Not heraus zu Gefährten geworden, verstehen sich aber wirklich gut. Sie sind beide umsichtig und feinfühlig, kümmern sich sehr einfühlsam und liebevoll umeinander, stützen und beschützen sich, so gut es eben geht. Und das obwohl Gray der Kronzprinz der Dämonen ist und man nun denken könnte, er müsste eigentlich ja finster, fies und düster sein – ist er aber nicht. Er kann zwar sehr beeindruckend finster schauen und in ihm brodelt sich auch eine gewisse Düsternis, die seinem Volk einfach innewohnt, aber er ist eigentlich nicht von der fiesen oder unbeherrschten Sorte. Er nimmt seine aktuellen Aufgaben sehr ernst, denkt aber auch immer wieder an sein Volk, das er derzeit in die Hände seiner Schwester gelegt hat, um Lana zu begleiten und den Elben beizustehen. Er ist mutig, aufmerksam und kann gut kämpfen, aber eben auch sehr feinfühlig und rücksichtsvoll.
Ich mochte beide Protagonisten sehr gern, sie harmonieren gut, ergänzen sich, stützen sich und schaffen es, sich gegenseitig zu motivieren und aufzubauen, sollte mal jemand zweifeln. Beide stehen für den jeweils anderen und den Rest ihrer Reisegemeinschaft ein. Ihre Begleiter mochte ich auch gern, es ist eine schöne Mischung aus Figuren, die sich da auf den Weg macht. Jeder bringt seine Eigenheiten mit und darf die an verschiedener Stelle auch zeigen. Besonders Sinsa habe ich sehr ins Herz geschlossen. Aber es gibt noch weitere tolle Charaktere, die an unterschiedlichen Stellen der Geschichte auftauchen.

Der Schreibstil von Sabine Schulter ist angenehm, flüssig, mitnehmend, gefühlvoll und gleichzeitig spannungsgeladen. Durch die Erzählerperspektive ist es möglich verschiedene Abschnitte in der Handlung zu begleiten und unterschiedliche Einblicke zu bekommen. Die meiste Zeit ist man allerdings bei Lana und Gray. Das Setting ist unglaublich toll und es gibt so viel zu entdecken. Ich mochte die verschiedenen Völker und magischen Wesen. Jedes Volk bringt besondere Fähigkeiten und Gaben mit sich, die eine Bereicherung oder ein Fluch sein können, je nachdem auf welcher Seite man steht. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es in dem Bereich auch noch einiges zu entdecken geben wird und wir noch längst nicht alle und alles kennen.
Die Handlung entwickelt sich stetig und bleibt durchweg spannend. Es gibt immer wieder turbulente Passagen und packende Ereignisse, die die Figuren kaum zur Ruhe kommen lassen. Szenen, in denen es neue Informationen und Zusammenhänge zu erfahren gibt, wobei es auch immer wieder Überraschungen und Offenbarungen gibt, die ebenso wie die aus den Turbulenzen geborenen Veränderungen zu Wendungen führen. Es wird einfach nie langweilig innerhalb des Buches und auch die Figuren bekommen Raum sich zu entwickeln, sich zu verbessern und zusammenzuwachsen. Ich bin gespannt, wie es weitergehen wird und welche Hürden Lana, Gray und die anderen noch überstehen müssen und wie viele Rückschläge es geben wird, denn es ist bei weitem nicht so, dass hier alles glatt läuft, was ich als realistisch empfand. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass sich irgendwann noch eine Liebesgeschichte in die Handlung schleichen wird, das deutet sich schon ein wenig an, ist hier jedoch kein Hauptthema.
Fazit

Ein toller, spannungsgeladener Auftakt, der einen gut in die Welt einführt, viele verschiedene Aspekte präsentiert und gleichzeitig neugierig auf den Fortgang der Handlung macht. Man hat zwar schon viel erfahren und erlebt, es ist aber auch klar, dass da noch einiges kommen wird. Die Kombination aus unterschiedlichen Völkern, Magie, übernatürlichen Wesen, den toll angelegten Charakteren, der abwechslungsreichen Figurenmischung, den Wendungen und dem mitnehmenden Schreibstil hat mir richtig gut gefallen. Ich freue mich schon sehr aufs Weiterlesen.

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Veröffentlicht am 29.09.2021

ereignisreicher, gefühlvoller und spannender Abschlussband

Federn über London 4
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Achtung: vierter und letzter Band! Meine Rezension kann kleine Spoiler auf die ersten beiden Teile der Reihe enthalten. Vorwissen ist zum Lesen notwendig, all die Zusammenhänge der vorausgegangenen Ereignisse ...

Achtung: vierter und letzter Band! Meine Rezension kann kleine Spoiler auf die ersten beiden Teile der Reihe enthalten. Vorwissen ist zum Lesen notwendig, all die Zusammenhänge der vorausgegangenen Ereignisse und die Entwicklung der Figuren würden sich einem sonst nicht vollständig erschließen.

Die Rettung Londons ist in vollem Gang – oder etwa nicht? Um an die Fragmente des hoffentlich rettenden Zepters zu kommen müssen Schutzengel, Todesengel, Gefallene und auch der Herr der Unterwelt zusammenarbeiten und an einem Strang ziehen. Das allein ist schon eine Herausforderung, doch die Aufgaben, die auf die Beteiligten zukommen, übersteigen das bloße Zusammenarbeiten bei Weitem. Werden die Kraftreserven ausreichen? Können die Engel wirklich dafür sorgen, dass London eine Zukunft hat oder ist das dunkle Nichts stärker? Fragen über Fragen, die im ereignisreichen Abschlussband der Reihe geklärt werden.

Nach dem spannenden, offenen Ende von Band drei habe ich dem letzten Teil der Reihe sehr entgegen gefiebert, auch wenn es ein wenig traurig ist, die Engel nun ziehen lassen zu müssen. Aber man wollte auch einfach wissen, wie es weitergeht, wie es ausgeht, welche weiteren Hürden, Schwierigkeiten und Herausforderungen auf die Charaktere zukommen, wer eventuell Hintergedanken hat oder falsch spielt und wer sich noch auf die Seite der Verbündeten stellen wird. Und ich wurde absolut nicht enttäuscht. Mir hat der Band richtig gut gefallen, es war von allem etwas enthalten und obwohl es zwischendurch richtig aufwühlend-emotional wurde, bin ich insgesamt mit einem zufriedenen Gefühl aus dem Buch gegangen.

Wie auch in den drei vorherigen Büchern wird wieder aus vier unterschiedlichen Ich-Perspektiven berichtet. So hat man erneut die Möglichkeit, unterschiedliche Protagonisten zu begleiten und damit auch einen Blick auf die parallel laufenden Handlungsstränge zu bekommen, die zusammen wichtig für das große Ganze sind. Lance, Aura, Clear und Ease kennt man bereits aus den anderen Büchern, genauso wie die meisten der Engel, die sie bei ihren Aufgaben unterstützen und begleiten. Auch viele der anderen Übersinnlichen, wie zum Beispiel die Vellas, die im Verlauf der Geschichte auftauchen, kannte man bereits, es kommen jedoch auch ein paar neue Figuren dazu, was mir gut gefallen hat. Durch sie bekommt man noch weitere Informationen zu der Welt und den Möglichkeiten verschiedener Übersinnlicher und es wirbelt auch noch mal ein paar Dinge durcheinander.
Es ist schön zu verfolgen, wie sich die Protagonisten weiter entwickeln, wie sie an ihren Aufgaben wachsen, aber auch mal zweifeln und Beistand brauchen. Besonders schön war es zu sehen, wie sie sich auch gegenseitig aufbauen, beeinflussen und festgefahrene Denkweisen etwas aufweichen. Vor allem Clear hat frischen Wind in die Akademie der Engel gebracht. Sie ist noch nicht so festgefahren und eingerostet in ihrem Denken und verhält sich viel intuitiver, auch weil sie nicht die Chance hatte, alles zu lernen, was sie hätte wissen müssen, bevor sie komplett ins Team integriert ist. Sie ist einfach, wie sie ist, was erfrischend ist und nach und nach auf die anderen abfärbt. Dadurch entwickelt sich viel in ihrem Umfeld weiter. Eine besonders intensive Entwicklung spürt man auch bei Ease, was einfach toll war. Ich mag ihn sehr und er hat es so verdient, dass sich bei ihm jetzt mal etwas ändert. Was genau, verrate ich hier natürlich nicht.
Aber auch Lance und Aura entwickeln sich, wachsen an ihren Herausforderungen und sind ein eingespieltes Team bei der Bewältigung dieser. So hat man, egal in welcher Perspektive man unterwegs ist, immer eine spannende Figur, aus deren Sicht man erfährt, wie es in und um London weitergeht und was als nächstes ansteht.

Der Schreibstil von Sabine Schulter ist wie gewohnt angenehm, flüssig und fesselnd. Die anschaulichen Formulierungen lassen zudem die Ereignisse sehr bildhaft und lebendig erscheinen. Umso weiter das Buch voranschreitet, umso spannender, dramatischer und turbulenter, aber auch gefühlvoller wird es. Denn obwohl so viel ansteht und die Figuren nicht viel Zeit zum Durchatmen bekommen, gibt es auch immer wieder kleine Räume für die privaten Entwicklungen, die teilweise eben auch die Herzen der Charaktere betreffen. Es gibt neue Informationen zu verschiedenen Elementen der Handlung, Geheimnisse die Gelüftet werden, neue Verbündete, aber auch neue Zweifel. So entsteht eine sehr facettenreiche, dynamische Mischung an Aspekten, die in die Handlung einfließen und dann im großen, aufwühlenden, spannenden Finale gipfeln.
Fazit

Aus meiner Sicht ein rundum gelungenes Finale mit vielen unterschiedlichen Facetten uns Aspekten, die einfließen. Die angefangenen Stränge werden zu einem Abschluss gebracht, man erhält weitere Informationen, Einblicke und Hintergrundgeschichten. Das Buch ist sowohl spannend, als auch gefühlvoll und zeigt ebenfalls sehr schön, wie sich die Charaktere im Laufe der Reihe entwickelt haben und was um sie herum alles passiert ist.
Eine tolle Reihe mit einer schönen Vielfalt an Charakteren und Wesen, die mich gefesselt, gut unterhalten, berührt und auch immer wieder überrascht hat.

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Veröffentlicht am 12.09.2021

facettenreicher Auftakt

Das Geheimnis der Talente
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Meleks Leben lief eigentlich in relativ geordneten Bahnen. Sie ist zwar eher eine Außenseiterin, hat kaum Freunde oder Menschen, die ihr nah stehen, aber sie ist recht gut in der Schule, spielt Basketball ...

Meleks Leben lief eigentlich in relativ geordneten Bahnen. Sie ist zwar eher eine Außenseiterin, hat kaum Freunde oder Menschen, die ihr nah stehen, aber sie ist recht gut in der Schule, spielt Basketball und kommt klar mit der Situation, wie sie ist. Seit einiger Zeit ist allerdings etwas seltsam: egal was sie anstellt, sie trifft auf dem Spielfeld stets den Korb. Glück? Gutes Training? Oder steckt womöglich mehr dahinter? Schließlich hat doch jeder irgendein Talent. Der eine spielt eben überragend Basketball, der nächste kann unglaublich gut zeichnen, singen oder hat eine ausgesprochen kreative Ader. Um solche eher alltäglichen Talente geht es in „Das Geheimnis der Talente“ jedoch nicht. Denn Melek könnte fortan zu einer Truppe von unterschiedlich „talentierten“ Leuten gehören, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Gefühle der Menschen zu schützen und dabei unter Umständen ihr eigenes Leben zu riskieren. Allerdings müssen sie nicht nur auf ihre Sicherheit acht geben, sondern auch auf ihre Herzen, denn man weiß nie, ob man wirklich denjenigen vor sich stehen hat, den man zu sehen gleich.

Das Leben von Protagonistin Meleks wird innerhalb kurzer Zeit gehörig auf den Kopf gestellt. Ihre erwachte Gabe zeichnet sie als „Volltreffer“ aus und damit ist sie ein wichtiger Teil der Talente-Truppe rund um Anführer Jakob. Zu der Gruppe gehören noch weitere Personen mit ungewöhnlichen Gaben, wie enorme Schnelligkeit, die Kommunikation mit Tieren, übernatürliche Stärke und das Empfangen von Visionen bzw. Voraussagen von verschiedenen Dingen. Nach und nach lernt man die einzelnen Talente etwas besser kennen, von manchen erfährt man recht viel, andere bleiben eher im Hintergrund, was ich bei der Fülle an Informationen und Ereignissen innerhalb des Buches jedoch auch gerechtfertigt und nachvollziehbar finde. Hinzukommt dass die Handlung aus der Sicht von der Protagonistin geschildert wird, womit man von ihr, ihren Gefühlen und Gedanken und den Personen, die ihr am nächsten stehen, natürlich auch am meisten mitbekommt. So liegt der Fokus der Geschichte auf Melek selbst, Erik, Jakob und Sylvia und natürlich den Feinden der Talente: den Dschinn. Angezogen von den Gefühlen der Menschen, mischen sie sich immer wieder unter die Leute, um ihren eigenen Hunger zu stillen. Wen sie zurücklassen, der wird nie wieder sein, wie zuvor. Und als wäre das alles noch nicht kompliziert genug, wird auch das Privatleben der jungen Talente zunehmend durcheinander gewirbelt. Ein umfangreiches Lügennetz, in dem man viele Entbehrungen und Gerüchte auf sich nehmen muss, umfängt Melek und die anderen. Ein Entkommen ist nicht in Sicht, eher im Gegenteil. Sie gerät immer mehr in den Strudel aus Gefahr und Gefühlsduselei. Bald ist nicht mehr klar, wer ihr am meisten den Kopf verdreht, dabei sollten sich alle auf die Probleme konzentrieren, die unaufhaltsam auf die Gruppe zurasen.

Durch die gewählte Perspektive ist man sehr nah am Geschehen und bekommt all die Dinge, die bei Melek passieren, sehr intensiv mit. Ihr macht die neue Situation stark zu schaffen und trotzdem bemüht sie sich, nicht aufzugeben und sich dem zu stellen, was von ihr erwartet wird. Dabei ist im Laufe des Buches bei ihr eine deutliche Entwicklung zu sehen, was mir gut gefallen hat. Melek lernt viel über sich und über ihre Mitmenschen und auch wenn sie nach außen hin nicht der einfühlsamste und offenste Mensch ist, so erlebt man sie durch die Innensicht noch mal von einer anderen, gefühlvolleren Seite. Sie wächst mit ihren Aufgaben und geht Probleme an, auch wenn sie selbst dabei oft zurück stecken muss und nicht immer den besten Weg wählt. Melek ist vielleicht schon ein wenig spezielle, aber ich mag sie, auch weil sie nicht sofort die Superheldin ist, die alles kann und alles weiß und niemals Fehler begeht.
Besonders ins Herz geschlossen habe ich auch Sylvia. Die 13jährige ist ein echtes Goldstück. Durch ihre liebevolle, offene und herzliche Art bringt sie immer wieder ein paar Sonnenstrahlen in die Geschichte, auch wenn die dunklen Wolken noch so dicht am Himmel hängen.
Jakob, Levian und Erik spielen im Buch ebenfalls eine wichtige und für Melek oft verwirrende Rolle. Ihre Empfindungen und Erwartungen in Bezug auf die drei Männer zu sortieren, ist nicht immer leicht.

Der Schreibstil von Mira Valentin ist angenehm, flüssig, mitnehmend und sehr bildhaft. Detaillierte Beschreibungen machen es möglich, sich die Handlungsorte gut vorstellen zu können. Besonders atmosphärisch waren dabei die Schauplätze im Wald. Das Geheimnisvolle, Düstere und trotzdem auch Idyllische kommt durch die Schilderungen sehr gut rüber. Es ist der ideale Ort für all die magischen, unheimlichen und gefährlichen Momente, die besser von anderen unbeobachtet bleiben. Aber auch die Figuren kann man sich gut vorstellen und bekommt ein gutes Bild von der bunt gemixten, facettenreichen Talente-Truppe.
Während es zu Beginn des Buches zunächst etwas ruhiger zugeht und man erst mal die Grundregeln der Truppe und die Veränderungen, die auf die Talente zukommen, kennen lernt,wird es im Verlauf dann immer temporeicher, gefährlicher und intensiver. Es werden Geheimnisse gelüftet und Zusammenhänge aufgezeigt, die Handlung wird verstrickter und auf unterschiedlichen Ebenen immer komplexer. Faszinierend fand ich die Einblicke in das Leben und die Fähigkeiten der Dschinn. Umso mehr man von den unheimlichen Wesen erfährt, umso mehr Fragen tauchen auf, denn nicht alles ist so, wie die Talente bisher angenommen hatten. Die neuen Erkenntnisse lassen einiges im neuen Licht erscheinen, aber es ist längst nicht alles aufgedeckt.

Die Kombination aus Überraschungen, Wendungen, turbulente Momente, gefühlvollen Szenen und tiefgreifenden Informationen ist gelungen und abwechslungsreich. Die Handlung schreitet stetig voran, die Protagonisten werden transparenter, entwickeln sich weiter und festigen ihre Rolle innerhalb der Gruppe. Es werden Geheimnisse gelüftet, Fragen beantwortet und neue aufgeworfen. Man kann auf jeden Fall gespannt sein, wie es weitergehen wird.

Für mich war das Buch ein reread. Ich habe die Geschichte bereits vor einigen Jahren gelesen und jetzt gemerkt, wie viel ich in der Zwischenzeit schon wieder vergessen hatte. Zwar waren mir noch einige wichtige Plotpunkte bekannt und beim Lesen kam auch die eine oder andere Erinnerung wieder, ich habe allerdings auch viele Passagen gehabt, an die ich mich überhaupt nicht mehr erinnern konnte. So war das nochmalige lesen auf jeden Fall wieder ein schönes Erlebnis und es hat viel Spaß gemacht den steinigen Weg der Talente erneut zu verfolgen, selbst wenn man weiß, dass es noch viel steiniger und komplizierter wird im Verlauf der Reihe.

Fazit
Ein toller, abwechslungsreicher, spannender Auftakt der Reihe, der viel zu bieten hat. Geheimnisvolle Dschinn, facettenreiche Protagonisten, weit vernetzte Talente-Strukturen und gleichzeitig ein bisschen von dem ganz normalen Wahnsinn, den wohl jeder kennt. Gefühle, die Kopf stehen, Freundschaften die auf die Probe gestellt werden, Entscheidungen, die man treffen muss, ohne zu wissen, was sie für das weitere Leben bedeuten. Langweilig wird es mit den Geheimnissen der Talente auf jeden Fall nicht.

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Veröffentlicht am 07.08.2021

tolles Kinderbuch, super gesprochen, fröhlich, witzig und trotzdem mit wichtigen Umweltthemen

Tschakka! – Huhn voraus
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Die Ferien stehen kurz bevor und eigentlich wollte Tabea mit ihrer Familie in ein Ferienhaus fahren, wie die Jahre zuvor. Doch aus daraus wird nichts, daher muss ein neuer Plan her und nachdem die Zehnjährige ...

Die Ferien stehen kurz bevor und eigentlich wollte Tabea mit ihrer Familie in ein Ferienhaus fahren, wie die Jahre zuvor. Doch aus daraus wird nichts, daher muss ein neuer Plan her und nachdem die Zehnjährige mit ihren ersten Wünschen nicht so erfolgreich war, wünscht sie sich Freiheit! Die möchte in ihrem Heimatort mit ihrem besten Freund kleine Abenteuer erleben und ganz nebenbei die Welt retten. Ein ambitionierter Wunsch aber den beiden Schülern ist natürlich klar, dass sie nicht in einem Sommer die gesamte Welt retten können, deswegen fangen sie klein an, mit einem entlaufenden Huhn und reichlich Müll, der achtlos in der Gegend rumliegt…

Dieses Hörbuch hat so unglaublich viel Spaß gemacht! Die Sprecherin liest einfach grandios und hat Tabea und auch die anderen aus der Familie, sowie Schulfreund Einstein sehr lebendig werden lassen. Ich konnte mir die Zehnjährige mit all ihren unterschiedlichen Gefühlslagen sehr gut vorstellen und mochte besonders, wie gut die Stimmungen transportiert wurden. Genervt, frustriert, erfreut, aufgeregt, zufrieden – die Bandbreite bei der Schülerin ist groß, schließlich gibt ihre Umgebung ihr immer wieder neuen Anlass irgendwas zu denken und zu fühlen. Auf mich wirkte es sehr authentisch und passend, wie Autorin Mara Andeck die Protagonistin agieren lässt. Tabea kann und will natürlich noch nicht alles so durchdenken, wie ein Erwachsener, das heißt aber eben auch, dass sie nicht alles so zerdenkt und manchmal auch einfach macht oder ausprobiert, erlebt, Erfahrungen sammelt und sich über Dinge freut, die andere so vielleicht schon nicht mehr wahrnehmen. Sie clever und hartnäckig, wenn sie weiß, dass sie noch eine Chance hat, versucht sie Situationen zu ihrem Vorteil zu nutzen, sie kennt ihre Familie aber auch gut genug, um zu wissen, wenn es nicht mehr viel bringt oder ein neuer Plan her muss. Mit vielen von Tabeas Gedanken wird sich die Zielgruppe der Geschichte bestimmt gut identifizieren können, denn selbst für mich als Erwachsene gab es immer wieder Momente, in denen ich dachte „oh ja, als Kind sieht man das eben so“. 😉 Man kann immer wieder Schmunzeln und lachen, es macht einfach Spaß Tabea zu begleiten und sie und ihre Familie besser kennen zu lernen.
Bei ihrem Abenteuer mit Freund Einstein machen die beiden auch mal Dinge, die man vielleicht nicht unbedingt machen sollte, das wird in der Handlung aus meiner Sicht aber gut thematisiert, so dass es klar wird, warum sie es machen und was ihre Gedanken dazu sind. Ihre Absichten sind stets gut, auch wenn nicht immer alles so klappt, wie erhofft. Erfolg und Misserfolg gehört zum Großwerden eben mit dazu.
Schön in die Handlung eingebunden fand ich auch umweltbezogene Themen, die immer wieder auftauchen. So sensibilisiert die temporeiche Geschichte gleichzeitig noch für Umweltschutz und ökologischeres Denken, nicht einfach Dinge achtlos wegzuwerfen und solche Aspekte. Trotz dieser wichtigen Thematik ist die Geschichte locker-leicht und hat eine positive und fröhliche Grundstimmung, selbst wenn Tabea zwischendurch eben auch mal etwas niedergeschlagen ist. Sprachlich ist das Buch einfach gehalten, schwierigere Ausdrücke werden erklärt, damit die jungen Leser oder Zuhörer wissen, was damit gemeint ist oder worum es geht. Ich habe mir auch die Leseprobe mal angesehen und war davon ebenfalls begeistert. Das Buch ist unglaublich toll gestaltet und illustriert, es gibt auf den unterschiedlichen Seiten viel zu entdecken. Sowohl die Gefühlsäußerungen, als auch im Text enthaltene Elemente sind schön hervorgehoben oder in kleinen Zeichnungen dargestellt. Dadurch wird es noch lebendiger und anschaulicher und ich kann mir gut vorstellen, dass auch das Lesen richtig viel Freude machen wird. Nachdem ich gesehen habe, was da auf den Seiten alles los ist, wie die Illustrationen und extra geschriebenen Worte die Handlung unterstützen und beeinflussen bzw. direkt dazu gehören, finde ich es noch beeindruckender, wie Monika Oschek das Buch gelesen hat, weil die Unterstützung durch die Bilder und Grafiken hier ja fehlt. Trotzdem ist die Handlung sehr lebhaft, detailliert und anschaulich bei mir angekommen und ich fühlte mich gut mitgenommen und unterhalten. Einige der Beschriftungen von den Zeichnungen werden auch mit vorgelesen, da diese für den Fortgang der Geschichte wichtig sind und man die Inhalte von den Listen oder die Beschreibungen der Personen eben benötigt, auch wenn man die Bilder nicht sehen kann. Trotzdem wirkte es sehr harmonisch und toll in den Lesefluss eingebunden.
Fazit

Ein tolles, facettenreiches Kinderbuch in dem Tabea und ihr Schulfreund kleine Abenteuer erleben und dabei ein Stückchen Welt retten. Toll fand ich die Mischung aus Familienmomenten und eigenständigen Erlebnissen, gepaart mit den umweltbezogenen Themen, die an unterschiedlichen Stellen eingeflochten werden. Es ist eine fröhliche, temporeiche Geschichte in der immer etwas los ist. Tabea wirkte für mich sehr authentisch und auch wenn sie die meiste Zeit gut gelaunt, neugierig und aktiv ist, gibt es eben auch Situationen, in denen ihre Stimmung gedämpft wird, sie nachdenklich oder frustriert ist. das Hörbuch ist super toll gelesen, aber auch die Leseprobe vom Buch macht einen klasse Eindruck mit all den Illustrationen und hervorgehobenen Wörtern.

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Veröffentlicht am 09.07.2021

ereignisreicher, gefühlvoller und gleichzeitig spannender dritter Band

Federn über London 3
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Achtung: dritter Band! Meine Rezension kann kleine Spoiler auf die ersten beiden Teile der Reihe enthalten. Vorwissen ist zum Lesen notwendig, die Handlung setzt ziemlich nahtlos am Ende des vorherigen ...

Achtung: dritter Band! Meine Rezension kann kleine Spoiler auf die ersten beiden Teile der Reihe enthalten. Vorwissen ist zum Lesen notwendig, die Handlung setzt ziemlich nahtlos am Ende des vorherigen Bandes an und es ist schon viel passiert, wovon man wissen sollte, um der Geschichte folgen zu können.

In London ist Chaos ausgebrochen: ein Krieg steht kurz bevor, ein schwerer Verrat muss verdaut werden und eine schnelle Lösung wird benötigt, um zu verhindern, was unvermeidlich scheint. Für die Engel in London brechen schwere Zeiten an, noch schwerere als ohnehin schon. Die Gefahr des dunklen Jägers der Unterwelt wächst und nun müssen auch noch die Wogen mit Lasallas geglättet werden, was wahrlich keine leichte Aufgabe ist. Und ganz nebenbei müssen die Schutz- und Todesengel auch das Durcheinander in ihrer Akademie sortieren und sich für die Zukunft wieder auf sichere Beine stellen. Große Herausforderungen, die auf alle zukommen und der Druck, der zunehmend größer wird, erleichtert die Situation nicht wirklich, denn es muss unbedingt verhindert werden, noch mehr Übersinnliche zu verlieren…

Nach dem turbulenten Ende von Band zwei war ich sehr neugierig, wie es nun mit den Engeln von London weitergehen wird. Die Ausgangslage ist geprägt von den erschütternden Ereignissen und Erkenntnissen, mit denen man zum Abschluss von „Irreführung“ konfrontiert wurde. Durch kleine Hinweise auf die vorausgegangene Handlung, die schön in die weiteren Entwicklungen eingeflochten sind, taucht man sofort wieder in die aufgeladene Stimmung ein. Die Anspannung aller Beteiligten ist gleich wieder greifbar, wodurch das Buch direkt spannend startet und man wieder mit den Charakteren mitfiebern kann. Die Rückblenden sind auch nicht zu ausschweifend, sondern aus meiner Sicht gut dosiert und an genau den richtigen Stellen eingearbeitet, damit man der Handlung optimal folgen kann, selbst wenn man nicht mehr selbst alle Erinnerungen parat hatte.

Der Schreibstil von Sabine Schulter ist wie gewohnt flüssig und von Beginn an mitnehmend. Ich habe mich direkt wieder wohl gefühlt in der Geschichte und hatte viel Freude dabei, die Figuren zu begleiten und zu erleben, was bei ihnen Neues passiert, welchen Problemen sie sich stellen müssen, wie sie mit all dem umgehen und wie sie sich entwickeln. Bildhafte Beschreibungen machen es dabei gut möglich, sich die einzelnen Charaktere, die Umgebung und Schauplätze und auch die Ereignisse an sich gut vorstellen zu können. Wie auch in den anderen Bänden zuvor wird die Geschichte aus vier Ich-Perspektiven geschildert. Mit Lance und Aura begleitet man weiterhin zwei der Schutzengel, Clear und Ease gehören zu den Todesengel. So begleitet man nicht nur vier für die Handlung sehr wichtige und interessante Figuren, sondern auch Vertreter der unterschiedlichen „Lager“ der Engel, zwischen denen es nach wie vor an einigen Stellen Unstimmigkeiten gibt. Die Perspektivwechsel sorgen für eine zusätzliche Dynamik in der Handlung und geben die Möglichkeit parallel laufende Ereignisse zu verfolgen oder auch die Empfindungen unterschiedlicher Figuren in der gleichen Situation zu erfahren.
Besonders schön fand ich, dass wir noch mehr über die einzelnen Protagonisten erfahren und teilweise auch Einblicke in die Vergangenheit bekommen, wodurch die Figuren noch mehr Tiefe bekommen und sich auch neue Zusammenhänge ergeben. Neben den vier Ich-Erzählern sind auch viele der anderen Engel, die wir bereits kennen, wieder mit dabei. So bleibt die abwechslungsreiche Figurenmischung bestehen, mit der es wahrlich nie langweilig wird. Dass die Charaktere facettenreich sind, hat man zwar auch in den vorherigen Bänden bereits mitbekommen, nun werden aber noch weitere Facetten präsentiert bzw. Motive und Absichten offenbart, die die Sicht auf manches noch mal verändert oder auch Erklärungen geben, wieso sich einiges so entwickelt hat, wie es ist.

Umso weiter das Buch voranschreitet, umso intensiver wird die Handlung. Es wird emotionaler und bewegender, durch die neuen Herausforderungen, die auf die Charaktere zukommen und ihnen immer wieder einiges abverlangen, aber auch spannender und turbulenter. Ich mag die Mischung aus persönlichen Entwicklungen und Verstrickungen und dem Fortgang der Gesamthandlung rundrum, die zwar eng mit den Charakteren verwoben ist, die aber noch von weiteren Aspekten beeinflusst wird.
Der Titel des Buches „Suche“ ist sehr passend, denn die Suche nach Hinweisen, Lösungen und Antworten beschäftigt die Engel und auch Lasallas das gesamte Buch, wenn auch in unterschiedlicher Intensität und möglicherweise mit unterschiedlichen Motiven. Durch die „Suche“ gibt es auch neue Informationen zu der Welt der Engel an sich bzw. der Vergangenheit und einigen Ereignissen, die die Welt der Übersinnlichen stark geprägt haben, was mir gut gefallen hat. Auch die Vellas sind wieder mit von der Partie und nehmen eine wichtige Rolle bei verschiedenen Herausforderungen ein. Die gefallenen Sterne finde ich nach wie vor sehr faszinierend und finde es spannend, wie ihre Energie für Unterschiedliches eingesetzt werden kann. Aber auch eine gewisse „Suche“ nach den wahren Gefühlen beschäftigt einen Teil der Charaktere in diesem Band und auch in dem Fall mochte ich die Entwicklungen unglaublich gern.

Auch wenn schon einiges passiert ist und sich im dritten Band neue Zusammenhänge offenbart und ergeben haben, bleiben weiterhin viele Fragen offen und auch einige der Figuren geben mir weiterhin Rätsel auf. Auf manches oder manchen hat sich die Sicht geändert durch die Dinge, die wir erfahren haben, sowohl in die positive, als auch in die negative oder eher skeptische Richtung. Ich bin wirklich gespannt, was da im Abschlussband der Reihe noch auf uns zukommen wird, wie sich alles auflöst und welche weiteren Turbulenzen es auf dem Weg dahin geben wird. Besonders hoch gehalten wird die Neugier durch den Cliffhanger, mit dem die Autorin uns aus dem dritten Band entlässt. Zum Glück ist die Wartezeit nicht so lang. ;)
Fazit

Ein abwechslungsreicher, spannender, sowie auch gefühlvoller dritter Band, in dem viel passiert ist und trotzdem auch noch vieles offen bleibt für den Abschlussband der Reihe. Ich mag die facettenreiche Mischung in der Handlung richtig gern. Es gibt sowohl Entwicklungen der Charaktere auf der persönlichen Ebene, als auch in Zusammenhang mit den anderen Figuren, interessante Offenbarungen und aufgedeckte Verstrickungen und Zusammenhänge, turbulente Passagen und emotionale Momente. Eine Kombination, bei der einem nie langweilig wird und man durch den tollen Schreibstil von Sabine Schulter immer sehr nah und intensiv am Geschehen ist. Ich bin sehr neugierig, was in „Überleben“ (Band 4) noch passieren wird und inwiefern der Name auch dort Programm sein wird.

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