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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2021

Faszinierender, leiser Krimi, der mir sehr gut gefallen hat

Kant und der sechste Winter
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Kant ist Hauptkommissar und Leiter der Mordkommission in München. Er ist ein ruhiger und zurückhaltender Mann, der für seine Arbeit lebt, aber vor einem Monat ist seine 15jährige Tochter Frida bei ihm ...

Kant ist Hauptkommissar und Leiter der Mordkommission in München. Er ist ein ruhiger und zurückhaltender Mann, der für seine Arbeit lebt, aber vor einem Monat ist seine 15jährige Tochter Frida bei ihm eingezogen und er will ihr ein stabiles Zuhause geben. Doch schon am zweiten Weihnachtstag klappt dies nicht, denn er wird zu einem Todesfall gerufen, der Fragen aufwirft und schon steckt er mitten in den Ermittlungen.

Während der Ermittlungen lerne ich nicht nur die anderen Beamten gut kenne, erfahre einiges privates von ihnen, sondern erlebe auch wie sie miteinander agieren und sauge quasi die Atmosphäre auf. Es kommt mir so vor, als ob ich ihnen bei ihrer Arbeit über die Schulter blicke und dies finde ich äußerst faszinierend und spannend. Im Mittelpunkt steht der ungeklärte Todesfall und was alles damit zusammenhängt, denn es taucht noch ein Toter auf. Nach und nach werden die vielen Puzzleteile an ihren Platz gerückt und bis kurz vor Schluss habe ich keine Ahnung über das Motiv und Täter. Ein weiterer in meinen Augen kluger Schachzug des Autors ist es, den Fokus kapitelweise zu ändern, so dass ich immer wieder andere Personen Beamte, Zeugen, Täter - Situationen und Sichtweisen - kennenlerne und immer tiefer in die Geschichte abtauche.

„Kant und der sechste Winter“ von Marcel Häußler ist ein Kriminalroman, der mich durch seine ruhige Erzählweise mit einer interessanten, vielschichtigen Story, facettenreichen Protagonisten und insbesondere der vielen intensiven Augenblicke und Dialoge, völlig begeistert hat. Es gab Stellen, an denen ich schmunzeln musste, andere an denen mir die Tränen kamen und welche, die mich sehr nachdenklich gestimmt haben.

Ein Krimihighlight 2021! Fünf Sterne

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Veröffentlicht am 01.12.2021

Bella und wie aus der "verhassten" neuen Schwester und ihr Freundinnen wurden

Allerbeste Schwestern
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In dem Buch "Allerbeste Schwestern" geht es um die Erstklässlerin Bella, deren Eltern sich getrennt haben und die zunächst mit ihrer Mutter und ihrem Bruder zusammenlebt bevor der neue Partner der Mutter ...

In dem Buch "Allerbeste Schwestern" geht es um die Erstklässlerin Bella, deren Eltern sich getrennt haben und die zunächst mit ihrer Mutter und ihrem Bruder zusammenlebt bevor der neue Partner der Mutter sowe auch dessen Tochter bei ihnen einziehen. So schön es Bella auch mit Paolo, als er noch alleine bei ihnen einzieht,findet, genauso sauer ist sie als Laura einzieht. Sie ist total eifersüchtig und ärgert sie. Was alles passiert und wie sich das Verhältnis wandelt, davon erzählt dieses Buch.
Ich finde den Sprachstil super, denn er ist dem Alter von Bella entsprechend. Die Autorin hat Bellas Gedanken, Erinnerungen etc. sozusagen verschriftlicht und auch wenn die Geschichte nicht Bella als ich-Erzählerin hat, so wird es nur aus ihrer Sicht geschrieben. Die Illustratorin hat die Bilder, die Bella im Kopf hat, wundervoll und prägnant zeichnerisch umgesetzt. Ein Highligt sind die Bilder, die sie einfügt, als ob sie Bella selbst gemalt worden sind. Insgesamt eine großartige Geschichte über das Zusammenfinden einer Patchworkfamilie bzw. über zwei Mädchen, die aus einer erzwungenen Situation als ungewollte Schwestern zu gewollten Freundinnen werden. Wunderbarer Schreibstil sowie Illustrationen und das Buch ist eine Art Bilderbuch im Kleinformat mit Text, der später zum selbständigen Lesen einlädt. Fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Wunderschönes Buch - toll erzählt

Fanny und die Liebe
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Dieses Buch in der Hardcover-Ausgabe sticht durch die angenehme Optik und Haptik hervor, so dass es auch mit feuchtem Tuch abwischbar ist. Innen brilliert es mit angenehmer Schriftgröße, rosa gehaltenen ...

Dieses Buch in der Hardcover-Ausgabe sticht durch die angenehme Optik und Haptik hervor, so dass es auch mit feuchtem Tuch abwischbar ist. Innen brilliert es mit angenehmer Schriftgröße, rosa gehaltenen Seiten bei jedem Kapitelanfang, kurzen Kapiteln und grandiosen schwarz-weiß-Illustrationen.

Auch wenn der Titel und der rückwärtige äußere Text auf eine Geschichte hinweisen, in der es um die Liebe geht, so ist dies nur ein Thema dieses Buches. Die Erzählerin der Geschichte ist Fanny, ein Mädchen, was zur Grundschule geht und aus ihrem Alltag berichtet. Es geht um das Leben zu Hause, ihre Mutter, die Oma und die Schule sowie um Ester, die beste Freundin.
Ich finde es grandios, wie Fanny erzählt und viele Kinder werden sich in den Situationen, die Fanny schildert selber wiedererkennen. So manches Mal musste ich schmunzeln und feststellen, dass Kinder ein feines Gespür haben. Interessant die Aussage, dass Mark, ihr Lehrer, jeden Tag bestimmt, was die Kinder machen sollen. Sie selber findet, dass sie ganz gut selbst über ihr Tun bestimmen kann. Als es darum geht, dass die Kinder an einem Tag den Buchstaben F lernen soll, fände Fanny es schlauer - denn sie kann das F längst schon aufgrund ihres Namens - das er erst mal fragen sollte, was sie können, damit sie auch etwas Neues lernen könnte. Eines von vielen Beispielen, in dem Fanny ihre Sicht auf die Dinge schildert und wir alle - Kinder wie Erwachsene von ihr lernen können. Die Geschichte mit der Liebe wird im Laufe der Story auch geklärt und zwar äußerst genial.
Eine tolle Geschichte aus dem Alltag von Fanny, die sich für Grundschulkinder ab der ersten Klasse zum Vor - und Selberlesen eignet.

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Veröffentlicht am 27.11.2021

Ein wendungsreicher und äußerst spannender Thriller

Verloschen: Thriller
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Rechtsmedizinerin Julia Schwarz bekommt es mit einem neuen Fall zu tun, in dem der Leiche, einer jungen Frau, andere Ohren angenäht worden. Bevor die Frage nur ansatzweise geklälrt werden kann, taucht ...

Rechtsmedizinerin Julia Schwarz bekommt es mit einem neuen Fall zu tun, in dem der Leiche, einer jungen Frau, andere Ohren angenäht worden. Bevor die Frage nur ansatzweise geklälrt werden kann, taucht eine Leiche auf, der neue Hände angenäht worden sind. In Rückblenden wird über die Vergewaltigung einer Frau namens Anne gesprochen, deren Leben dadruch völlig zerstört wurde.

Die Story fesselt mich von Beginn an und je mehr ich erfahre, desto neugieriger werde ich. Kurze Kapitel mit immer neuen Ereignisssen und die Rückblenden geben mir immer weitere Rätsel auf, so dass ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Die Spannung ließ auf keiner Seite nach, einzig und allein fand ich Julias Alleingang ein wenig "unglaubwürdig", aber zugleich passt es zur Person der Gerichtsmedizinerin. Die Aufklärung des Falles war sehr schlüssig und ich selber tappte bis zum Ende im Dunkeln.

Fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 22.11.2021

Wundervolle und spritzige Story

Liebe unverhofft
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Ella ist 29 Jahre alt, stammt aus dem provinziellen Pulaski und ist nach ihrer geplatzten Hochzeit nach New York geflüchtet. Hier hat sie Glück und lernt die äußerst sympathische und lebenslustige Cafébesitzerin ...

Ella ist 29 Jahre alt, stammt aus dem provinziellen Pulaski und ist nach ihrer geplatzten Hochzeit nach New York geflüchtet. Hier hat sie Glück und lernt die äußerst sympathische und lebenslustige Cafébesitzerin Lily kennen, die ihr zunächst einmal ein Bett für die Nacht anbietet und daraus entwickelt sich dann viel mehr. Ella lernt ganz neue Seiten an sich kennen und auch ein attraktiver Mann tritt in ihr Leben.

Wer Lust hat auf eine wundervoll spritzige Liebesgeschichte mit sympathischen und charismatischen Protagonisten, der ist hier genau richtig. Tiefgang erhält die Story durch die Darstellung der Problematik von sozial benachteiligten Kindern und wie ihnen geholfen werden kann. Durch den Schreibstil der Autorin, zu deren 'Stärken kinoreife Szenen inklusive toller Dialoge gehören, bin ich abgetaucht in eine andere Welt und konnte wunderbar entspannen.

Fünf+ Sterne *!!!!

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