Das ist eine außergewöhnliche Liebesgeschichte um Birdie, der jungen Obdachlosen und Damian, dem reichen Unternehmersohn.
Der Schreibstil gefiel mir wirklich sehr gut, ebenso wie das doch recht besondere ...
Das ist eine außergewöhnliche Liebesgeschichte um Birdie, der jungen Obdachlosen und Damian, dem reichen Unternehmersohn.
Der Schreibstil gefiel mir wirklich sehr gut, ebenso wie das doch recht besondere Setting. Allerdings hätte die Geschichte gerne etwas länger sein können, so hatte ich sie doch recht schnell durchgelesen.
Grundsätzlich also wirklich eine tolle Idee, wie der reiche, gutaussehende Mann, das arme Mädchen von der Straße holt und in seiner Villa wohnen lässt. Obwohl es keine expliziten erotischen Szenen gibt, fand ich doch die ein oder andere Szene etwas fragwürdig bezüglich Birdies Unerfahrenheit und des offensichtlichen Abhängigkeitsverhältnisses.
Insbesondere das Ende kam mir zu plötzlich und auch ganz anders als erwartet... deshalb von mir hier 3 Sterne!
Lucy in the sky Eine verdächtige SMS ihres Freundes James droht Lucy den Aufenthalt in Sydney und die Hochzeit ihrer besten Freundin zu verderben. Kann sie James überhaupt noch vertrauen? Und wie steht ...
Lucy in the sky Eine verdächtige SMS ihres Freundes James droht Lucy den Aufenthalt in Sydney und die Hochzeit ihrer besten Freundin zu verderben. Kann sie James überhaupt noch vertrauen? Und wie steht es überhaupt um die Beziehung? In Australien fühlt sie sich zunehmend zu Nathan, dem Bruder des Bräutigams hingezogen. Ehrlich gesagt konnte mich diese Liebesgeschichte nich sonderlich begeistern. Zum Einen wurde mir viel zu viel "erzählt" und zu wenig gesprochen oder gehandelt. Das wirkt oft etwas unbeholfen und hölzern. Also sprachlich fand ich es nicht sonderlich gelungen. Auch Lucy selbst war mir nicht übermäßig sympathisch, irgendwo blieb da immer eine gewisse Distanz. Am schlimmsten fand ich jedoch dieses ewige hin und her zwischen zwei Männern. Lucy kann sich einfach nicht entscheiden, bzw. ist zu bequem, etwas zu unternehmen und verhält sich damit beiden gegenüber unfair. Hm, ne - aber immer noch 3 Sterne!
Savannah und Laredo
Eine Ranch in Texas, ein einsamer Cowboy, das klingt doch nach einem tollen Plot!
Obwohl es sich hier um eine nette Geschichte handelt, konnte sie mich doch nicht so ganz überzeugen. ...
Savannah und Laredo
Eine Ranch in Texas, ein einsamer Cowboy, das klingt doch nach einem tollen Plot!
Obwohl es sich hier um eine nette Geschichte handelt, konnte sie mich doch nicht so ganz überzeugen. Irgendwie scheint die Story doch recht schnell runtererzählt zu sein. Tatsächlich hab ich dafür nur einen einzigen längeren Abend gebraucht. Vieles wirkt dadurch nicht ganz ausformuliert, manches fügt sich zu einfach und insgesamt fehtl einfach die Tiefe in Handlung und Charakteren.
Trotzdem nett - 3 Sterne
Sein Name war Annabel – Kathleen Winter
Labrador um 1960 – die Menschen leben sehr naturverbunden. Die Winter sind lang, die Arbeit ist hart, die Einsamkeit zehrt an den Nerven. Als das erste Kind von ...
Sein Name war Annabel – Kathleen Winter
Labrador um 1960 – die Menschen leben sehr naturverbunden. Die Winter sind lang, die Arbeit ist hart, die Einsamkeit zehrt an den Nerven. Als das erste Kind von Jacinta und Treadway geboren wird, erregt etwas die Aufmerksamkeit einer Geburtshelferin. Dieses Kind ist anders – es ist ein Hermaphrodit, ein Mensch mit zwei Geschlechtern. Nach kurzem Zögern entscheiden sich die Eltern dafür, diesen Säugling als Jungen aufwachsen zu lassen und geben ihm den Namen Wayne. Die Geburtshelferin Thomasina, die an einem eigenen Trauma leidet, sieht jedoch das Mädchen in Wayne und nennt ihn heimlich Annabel. Über viele Jahre begleitet sie dieses Kind und ist Ansprechpartnerin, wann immer es Hilfe benötigt. Tatsächlich sind es eher mädchenhafte Züge, die Wayne mit den Jahren entwickelt.
Es ist ein sehr besonderes, schwieriges Thema, dessen sich die Autorin hier angenommen hat. Leider muss ich dazu sagen, dass sie es nicht sonderlich gut ausgearbeitet hat. Sehr viele Behandlungsschritte in Waynes Kindheit und Jugend werden unzureichend erklärt. Beinahe vollkommen außer Acht gelassen werden die Gefühle und psychischen Probleme, die eine solche Besonderheit mit sich bringt. Das ist schade, schließlich ist das ein wichtiges Thema und die Psyche zwangsläufig in Mitleidenschaft gezogen.
Jacinta und Treadway sind einfache, naturverbundene Leute im Kanada. Sowohl diese Tatsache als auch die Zeit (um 1960) sind nicht gerade prädestiniert für eine aufgeschlossene Einstellung gegenüber Geschlechtsfindungsfragen. Die Eltern sind zugewandt und liebevoll. Insbesondere der Vater bemüht sich sehr, einen „richtigen Jungen“ heranzuziehen. Entwicklungen, die dem entgegenlaufen, werden soweit möglich ignoriert und unterdrückt. Sie meinen es gut, wollen verhindern, dass der Junge gehänselt wird.
Der Roman beginnt vielversprechend. Die Figuren sind interessant angelegt. Besonders Treadway ist ein vielschichtiger, spannender Charakter. Leider werden sie mit der Zeit immer blasser und nichtssagender. Dazu werden zahlreiche Klischees bedient. Die Rollenverteilung ist klar definiert. Keine leichte Umgebung für ein Kind wie Wayne/Annabel.
Ab der Hälfte etwa verliert der Roman leider stark. Viele Jahre und wichtige Entwicklungen werden quasi im Zeitraffer und wegen fehlenden Informationen bezüglich der erfolgten Behandlungen, teils unverständlich, abgehandelt. Dafür werden Belanglosigkeiten (wie Schulgeschichten) endlos ausgebreitet. Insgesamt hätte man das Buch leicht um die Hälfte kürzen können.
Bei aller Kritik lässt sich diese Geschichte wirklich sehr gut lesen. Es ist auch sehr interessant, der Leser fiebert mit. Jedoch hätte man aus diesem großen Thema so viel mehr herausholen können. Insbesondere die Psyche wurde nur unbefriedigend dargestellt.
Gerade noch 3 Sterne…
606 – Candice Fox
606 Häftlinge brechen aus einem Hochsicherheitsgefängnis in der Wüste Nevadas aus. Schade nur, dass diese Zahl dann im Prinzip keinerlei Bedeutung mehr hat. Es sind nämlich nur sehr wenige ...
606 – Candice Fox
606 Häftlinge brechen aus einem Hochsicherheitsgefängnis in der Wüste Nevadas aus. Schade nur, dass diese Zahl dann im Prinzip keinerlei Bedeutung mehr hat. Es sind nämlich nur sehr wenige Ausbrecher, deren Geschichte näher beleuchtet wird und die dieser Roman ein Stück weit begleitet.
John Kradle ist einer dieser Entflohenen. Er sieht in dem Massenausbruch die große Chance, endlich seine Unschuld zu beweisen. Für diesen Mord an seiner Familie, den jemand anders begangen haben muss. Doch seine ehemalige Aufseherin ist ihm dicht auf den Fersen und wird ihm seine Mission nicht leicht machen.
Der Plot klingt ungewöhnlich und spannend. Ich hätte mir noch etwas mehr Überlebenskampf in der Wüste von Nevada gewünscht. Stattdessen verlagert sich das Geschehen recht schnell in die größeren Städte und wird extrem actionlastig. Spannend sind einige Szenen durchaus, leider fehlte mir jedoch eine emotionale Bindung zu den Figuren, die es ermöglicht hätte, wirklich mitzufiebern. So blieb die Handlung über weite Teile für mich zu distanziert und die Figuren mehr oder weniger blutleer. Schade, denn gerade John Kradle hätte sehr wohl Potential gehabt.
Unzählige Zufälle, Figuren, die Halsschüsse mal eben so wegstecken – naja vielleicht bin ich einfach nicht so der Action-Leser. Für mich war es davon zu viel und an Gefühlen zu wenig. So konnte mich das Buch leider nicht durchgehend fesseln.
Ich würde also sagen, ganz ok, aber auch gut, dass es zu Ende ist. 3 Sterne.