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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2021

Sarah trotzt den Widerständen

Die Uhrmacherin – Im Sturm der Zeit
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Als Sarahs Verlobter ums Leben kommt ,ist sie in ihrer Trauer gefangen und hadert mit dem Schicksal. Gegen den Widerstand ihres sehr dominanten Vaters nimmt sie einen Job als Hauslehrerin bei der gut situierten ...

Als Sarahs Verlobter ums Leben kommt ,ist sie in ihrer Trauer gefangen und hadert mit dem Schicksal. Gegen den Widerstand ihres sehr dominanten Vaters nimmt sie einen Job als Hauslehrerin bei der gut situierten Familie Schneider an. Kurz nach ihrem Arbeitsantritt dort kommt das Dienstmädchen der Familie unter mysteriösen Umständen ums Leben. Es soll nicht der einzige Todesfall bleiben und Sarah versucht die Polizei bei den Ermittlungen zu unterstützen,was nicht immer gern gesehen wird.

Der älteste Sohn der Familie Paul, bringt ihr das Handwerk der Uhrmacherei näher und sie ist fest entschlossen, diesen Beruf zu erlernen.Außerdem fühlt sie sich zu ihm hingezogen, was auch erwidert wird.

Meine Meinung:

Ich habe die Protagonistin des Buches sofort in mein Herz geschlossen. Ihre zupackende Art und den Mut, den sie bei ihren Entscheidungen beweist, imponieren mir sehr. Allen Widerständen zum Trotz, sucht sie sich ihren Weg,was für Frauen in der damaligen Zeit, nicht leicht war.Mir haben sowohl die sich anbahnende Liebesgeschichte, als auch der kriminalistische Teil gut gefallen.Hier wurde die Spannung gehalten und es kam zu einer überraschenden Auflösung.

Leider kam der Teil, welcher sich mit dem Uhrmacherhandwerk beschäftigt, etwas zu kurz.Da es einen zweiten Teil gibt sehe ich diesem sehr gespannt entgegen.Außerdem möchte ich natürlich wissen, wie es mit Paul und Sarah weitergeht.

Veröffentlicht am 11.12.2021

Gruselige Reise in die Vergangenheit

Der Herzgräber
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Als Heather nach dem Selbstmord ihrer Mutter deren Haus ausräumt, stößt sie auf einen Stapel Briefe,welche diese von einem Serienmörder erhalten hat. Sie fällt aus allen Wolken, hat sie doch bis jetzt ...

Als Heather nach dem Selbstmord ihrer Mutter deren Haus ausräumt, stößt sie auf einen Stapel Briefe,welche diese von einem Serienmörder erhalten hat. Sie fällt aus allen Wolken, hat sie doch bis jetzt weder von diesem Mann, noch der Beziehung ihrer Mutter zu ihm gehört. Ihre Recherchen im Internet ergeben, dass Michael Raeve im Gefängnis sitzt und das gerade wieder junge Frauen nach dem gleichen Schema ermordet werden. In Zusammenarbeit mit der Polizei nimmt sie Kontakt zu Michael auf und taucht immer weiter in die Vergangenheit ihrer Mutter ein.
Die Geschichte wechselt zwischen der Kindheit und Jugend von Michael und der Gegenwart, was ihr einen besonderen Reiz gibt.
Der erste Versuch der Autorin, einen Thriller zu schreiben (sie war bisher im Fantasy Bereich tätig,das merkt man dem Buch auch an einigen Stellen an) ist gut gelungen. Es ist kein Buch für zartbesaitete Leser*innen, selbst ich als hartgesottene Thriller Leserin, brauchte zwischendurch einige Pausen, um mich von den Grausamkeiten ein bisschen zu distanzieren. Obwohl ich mich ein paarmal auf der richtigen Fährte wähnte,wurde ich durch geschickte Wendungen immer wieder in die Irre geführt. Zum Schluss gab es eine Überraschung, die ich nicht erwartet hatte.

Fazit:
Ein Buch, was atemlose Spannung erzeugt und durchgehend hält.

Veröffentlicht am 07.12.2021

Düstere Geheimnisse in Talberg

Talberg 1935
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Das Buch spielt im fiktiven Ort Talberg,In dem nur wenige Menschen wohnen und wo jeder jeden kennt. Aber kennt man auch die Geheimnisse der Menschen, welche dort wohnen? Diese Frage zieht sich durch das ...

Das Buch spielt im fiktiven Ort Talberg,In dem nur wenige Menschen wohnen und wo jeder jeden kennt. Aber kennt man auch die Geheimnisse der Menschen, welche dort wohnen? Diese Frage zieht sich durch das ganze Buch und wird zum Schluss weitgehend aufgeklärt.
Es beginnt mit einem Todesfall,dem noch weitere folgen, war es Mord? Dann jedoch verläuft die Geschichte ziemlich unspektakulär und ich brauchte eine längere Zeit, um mich in ihr zurechtzufinden.Der Fokus war ziemlich lange auf die düstere Atmosphäre gelegt, so dass der Zugang zu den Geheimnissen der Bewohner dieses kleinen Dorfes lange Zeit im Verborgenen blieb und ich zuerst keinen Zugang zu den Protagonisten aufbauen konnte.

Dann jedoch nahmen sich der Autor viel Zeit um alle Geschehnisse und Verflechtungen der Protagonisten zu entschlüsseln und ausführlich zu beschreiben. Zwischendurch erfährt man auch wissenswerte Tatsachen zum geschichtlichen Hintergrund, die hätten jedoch ruhig noch etwas mehr in den Fokus gerückt werden können.Die immer wieder eingestreuten mystischen Ausblicke, waren meiner Meinung nach, für die Geschichte nicht relevant und hätten auch gerne weggelassen werden können.

Die immer wieder eingestreuten mystischen Ausblicke, waren meiner Meinung nach, für die Geschichte nicht relevant und hätten auch gerne weggelassen werden können.

Fazit:

Eine Geschichte, die länger brauchte um mich einzufangen, die mir dann aber relativ gut gefiel,sodass ich mich schon auf die Fortsetzung freue.

Veröffentlicht am 06.12.2021

Helenes Kampf

Die Dorfschullehrerin
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Als die junge und engagierte Lehrerin Helene mitten im dicksten Winter in dem kleinen Ort Kirchdorf,im hessischen Zonenrandgebiet ankommt, steht ihr Start unter keinem guten Stern. In einem dicken Schneesturm ...

Als die junge und engagierte Lehrerin Helene mitten im dicksten Winter in dem kleinen Ort Kirchdorf,im hessischen Zonenrandgebiet ankommt, steht ihr Start unter keinem guten Stern. In einem dicken Schneesturm kommt sie vom Weg ab.Zum Glück trifft sie auf Tobias ,den örtlichen Landarzt,der auf dem Weg zu einer Entbindung ist. Kurzerhand nimmt er sie mit und so lernt Helene die ersten Mitbürger kennen. In ihrem neuen Job muss sie mit einigen Schwierigkeiten kämpfen, als da wären Kollegen ,die unbedingt am althergebrachten Erziehungsstil festhalten möchten und auch moderneren Unterrichtsmethoden wenig abgewinnen können. Außerdem hat sie ein Geheimnis, was sie unbedingt bewahren möchte.

Meine Meinung:

Die Protagonistin Helene gefällt mir sehr gut, vor allen Dingen ihre engagierte Art sich beruflich durchzusetzen, nötigt mir Respekt ab. In Isabella, der jungen Hebamme, findet sie eine gute Freundin,ihre lockere Art bringt etwas Leichtigkeit in ihr Leben. Auch die Entwicklung ihrer Beziehung zu Tobias wurde gut und einfühlsam geschildert. Parallel zu ihrem Leben im Westen, gibt es auch Einblicke in den Alltag ihrer Familie,die mit den Schwierigkeiten im Osten kämpfen muss. Sie haben Pläne, die jedoch geheim bleiben müssen und man fiebert die ganze Zeit mit, ob sie wohl gelingen würden.
Ich finde , der von mir sehr geschätzten Autorin ist der Spagat zwischen Fiktion und realem geschichtlichen Hintergrund gut gelungen.
Da das Buch mit einem relativ offenen Ende aufwartet, bin ich schon voller Vorfreude auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 03.12.2021

Grausam und spannend

Die falsche Zeugin
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Im Mittelpunkt des neusten Thrillers der Autorin stehen die Schwestern Leigh und Callie. Sie haben eine Kindheit erlebt, die von Gewalt und Lieblosigkeit geprägt war. Schon in frühester Jugend wurden sie ...

Im Mittelpunkt des neusten Thrillers der Autorin stehen die Schwestern Leigh und Callie. Sie haben eine Kindheit erlebt, die von Gewalt und Lieblosigkeit geprägt war. Schon in frühester Jugend wurden sie mit aller Härte des Lebens vertraut.Während Leigh es dennoch schaffte nach ihrer Schulausbildung zu studieren und erfolgreich als Anwältin arbeitete,ist Callies Leben durch die Drogensucht geprägt. Beide haben in der Vergangenheit Schuld auf sich geladen und darüber lange Zeit geschwiegen. Doch nun holt sie ihre Schuld mit aller Härte wieder ein.

Die Geschichte beginnt im Jahre 1998 und setzt sich bis in die ganz aktuelle Gegenwart fort,es gibt aber immer wieder Rückblicke,die dem besseren Verständnis dienen.
Der Leser wird nicht geschont, die Geschichte wird in aller Härte und Ausführlichkeit erzählt. Teilweise ging es bis an die Grenzen des Erträglichen und darüber hinaus.
Bei manchen Szenen hätte ich gerne auf etwas grausame Genauigkeit verzichtet.
Wie auch bei ihren anderen Büchern bleibt der Spannungsbogen gleichmäßig hoch und das Ende ist einigermaßen überraschend.

Fazit:
Ein Thriller, der wegen vieler grausamer Szenen nicht für Leser mit schwachen Nerven geeignet ist.Ich