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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2021

interessante Impulse und Denkansätze

Besser machen!
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„Wenn ich mir also eine bessere Gesellschaft oder eine bessere Welt wünsche, dann muss ich bei mir selbst anfangen.“ (S. 242)

Das Buch „Besser machen!“ von Diplom-Meteorologe Sven Plöger und der Deutschland-Chef ...

„Wenn ich mir also eine bessere Gesellschaft oder eine bessere Welt wünsche, dann muss ich bei mir selbst anfangen.“ (S. 242)

Das Buch „Besser machen!“ von Diplom-Meteorologe Sven Plöger und der Deutschland-Chef von World Vision nimmt die die aktuelle klimatische Lage der Welt in den Fokus und möchte den Blick der Leser auf interessante Ideen richten und ermutigen es in Zukunft besser zu machen!

Die beiden Autoren nennen anschauliche aktuelle Beispiele aus der Welt, sowohl global als auch national gesehen, wie z. B. die klimatisch bedingten Wetterumschwünge der letzten Jahre. Darüber hinaus bekommt man eine kleine Übersicht über unterschiedliche Menschen und ihre Projektideen. Die Erklärungen sind leicht verständlich und gut dargestellt.

Das Buch ist unterteilt in vier Abschnitte und sehr fesselnd geschrieben. Das Thema beschäftigt mich in letzter Zeit doch sehr und umso interessanter fand ich die hier dargestellten Ansätze und Aussagen. Es ist schwierig an einen Punkt zu kommen, wo sich alle Gedanken um die Zukunft machen, doch wenn wir nicht jetzt anfangen vor der eigenen Tür zu kehren, wann dann? Und wer soll es sonst machen? Die lockeren Dialoge gaben den sachlichen Ausführungen eine gewisse Lockerheit und untermauern dennoch die Wichtigkeit dieses Themas.

Es bringt nichts anderen irgendwelche Vorwürfe zu machen, wir sitzen alle im selben Boot und tragen alle dazu bei, die Zukunft besser zu gestalten, sowohl die jüngere Generation als auch die Älteren in der Gesellschaft!

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  • Handlung
Veröffentlicht am 12.11.2021

unterhaltsam und erfrischend

Fly & Forget
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„Vielleicht geht es darum, zu verstehen, dass wir alle nur Menschen sind und verzweifelt vor der Einsamkeit fliehen.“ (S. 130)

Journalismus-Studentin Liv steht vor den Scherben ihrer Beziehung. Unerwartet ...

„Vielleicht geht es darum, zu verstehen, dass wir alle nur Menschen sind und verzweifelt vor der Einsamkeit fliehen.“ (S. 130)

Journalismus-Studentin Liv steht vor den Scherben ihrer Beziehung. Unerwartet findet sie einen neuen Schlafplatz in einer WG, wo sie plötzlich ihrem ehemals besten Freund Noah gegenübersteht. Noah, der jahrelang an ihrer Seite war und sie doch verließ, als sie ihn am dringendsten brauchte. Allerdings merkt sie schnell, dass „ihr“ Noah und der junge Mann vor ihr wenig gemeinsam haben. Aus ihrem Seelenverwandten ist ein attraktiver Aufreißer geworden, bei dem die Mädels nur so Schlange stehen. Als Liv die Chance erhält, sich für all den Schmerz an Noah zu rächen, greift sie nach dem letzten Strohhalm, um ihre Zukunft im Redaktionsteam nicht zu gefährden und verfasst einen Zeitungsartikel darüber, wie man einen Herzensbrecher bekehrt – und Noah dient ihr als Testobjekt.

Der Schreibstil war unterhaltend, flüssig und hat mir gut gefallen. Die Geschichte wird aus den Perspektiven der beiden Protagonisten erzählt.

Noah war mir zunächst ein Rätsel. Einerseits wirkte er arrogant und verschlossen. Er hält selbst seine Mitbewohner und Freunde auf Abstand und doch war da etwas Zerbrechliches. Ich war sehr neugierig auf seine Vergangenheit und hatte ein wenig Mitleid mit ihm, weil mir schnell klar war, dass er starke Gefühle für Liv empfindet.

Mit Liv musste ich zunächst warm werden. Ihre kühle und abweisende Art hat mir zu Beginn nicht gefallen. Ich konnte verstehen, wieso Josh sich fühlte und warum er die Trennung wollte. Im weiteren Verlauf der Geschichte hat mir Livs Charakter ein wenig mehr gefallen, ganz überzeugt bin ich aber immer noch nicht. Ihre Idee, sie könne so einfach einen gebrochenen Menschen verändern, war ziemlich unreif und naiv. Ihre Entwicklung innerhalb des Buches war aber durchaus authentisch und interessant.

Insgesamt war das Buch sehr unterhaltsam. Die Protagonisten und Nebencharaktere waren erfrischend und abwechslungsreich. Das Setting war jedoch etwas langweilig, da man kaum etwas mitbekommt, was außerhalb der WG passiert. Ich freue mich auf den Rest der Reihe!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.11.2021

schöner Wohlfühlroman für die kalte Jahreszeit

Dance into my World
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Klappentext:

Jade hat ein schlimmes Jahr hinter sich und ist erleichtert, ihrer Heimatstadt den Rücken kehren zu können. In New York will sie einen Neuanfang wagen und heuert in einem Café an, wo sie ...

Klappentext:

Jade hat ein schlimmes Jahr hinter sich und ist erleichtert, ihrer Heimatstadt den Rücken kehren zu können. In New York will sie einen Neuanfang wagen und heuert in einem Café an, wo sie schließlich Olivia kennenlernt. Jade fällt es schwer, sich auf die junge Tänzerin mit den blauen Haaren einzulassen, sie lässt sich dann aber doch überreden, an einer ihrer Hip-Hop-Classes im Move-District-Studio teilzunehmen – ohne zu ahnen, dass sie dabei auf Austin treffen wird. Der gut aussehende Tänzer ist zwar ein Sprücheklopfer, dabei aber sympathisch und witzig. Jade und Austin merken schnell, dass es zwischen ihnen knistert, doch dann droht Jades Vergangenheit sie wieder einzuholen …

Marens Schreibstil hat mir gut gefallen, war flüssig und angenehm zu lesen.

Als ich das Buch beendet habe, war ich ein wenig zwiegespalten. Zu Beginn hat mich die Geschichte nicht packen können. Die Liebesgeschichte entwickelte sich nur sehr langsam und die Handlung war ziemlich ruhig und unspektakulär. Zwischen den beiden hat mir das gewisse Extra gefehlt. Im letzten Drittel des Buches kam dann aber ein wenig Spannung hinzu, was mir doch ziemlich gut gefallen hat.

Das Thema „Tanzen“ bekommt viel Platz und wird schön und authentisch beschrieben.

Die beiden Charaktere Jade und Austin sind sehr unterschiedlich. Austin hat mir ganz gut gefallen. Er war aufmerksam, liebevoll und rücksichtsvoll. Er hat von Jade einen Korb nach dem anderen kassiert und es hat mich sehr gewundert, dass er drangeblieben ist. Allerdings erschien er mir einfach zu „perfekt“ und ein wenig zu blass.

Mit Jade bin ich bis zum Schluss einfach nicht warm geworden. Zu Beginn war sie eher introvertiert und schüchtern. Man merkte schnell, dass sie eine Last mich sich herumträgt. Ich war neugierig darauf mehr über sie zu erfahren, musste aber ernüchternd feststellen, dass sie doch sehr gestellt wirkte. Ihre Probleme lösten sich unglaublich schnell in Luft auf und am Ende war sie dann wie ausgewechselt.

Auch wenn ich jetzt einige Kritikpunkte aufgeführt habe, hat mir dieses Buch doch schöne Lesestunden bereitet. Diese ruhige, entspannte Liebesgeschichte eignet sich hervorragend für Zwischendurch.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.11.2021

toller Wohlfühlroman für den Winter

Right Here (Stay With Me)
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Was, wenn mein Herz für das Eiskunstlaufen gemacht ist - aber der Rest von mir nicht?

Für Lucy bedeutet das Eiskunstlaufen einfach alles! Umso schmerzhafter ist es für sie, dass ihre Eltern ihr jetzt ...

Was, wenn mein Herz für das Eiskunstlaufen gemacht ist - aber der Rest von mir nicht?

Für Lucy bedeutet das Eiskunstlaufen einfach alles! Umso schmerzhafter ist es für sie, dass ihre Eltern ihr jetzt ein Ultimatum gesetzt haben: Wenn sie den nächsten Wettkampf nicht gewinnt, muss sie ihr Marketingstudium wieder aufnehmen. Ein wenig verzweifelt, weil ihr der dreifache Rittberger nicht gelingt, und unter Zeitdruck bemüht sie sich ihre Kür zu perfektionieren. Plötzlich steht ihre Welt auf dem Kopf, nachdem sie auf Jules trifft, der eine große Ablenkung für sie darstellt. Doch schnell merkt sie, dass sie nicht die Einzige ist, die mit Problemen zu kämpfen hat.

Das Thema „Eiskunstlaufen“ war für mich, wie auch für viele andere, das Erste an diesem Buch, das die Neugier weckte. Das Cover ist wunderschön gestaltet, mit viel Liebe zum Detail. Der Schreibstil war flüssig und zum Dahinschmelzen schön. Die Geschichte wird aus den Perspektiven der beiden Protagonisten Jules und Lucy erzählt.

Jules Art hat mir von Anfang an gefallen. Er ist ein sehr liebevoller, aufmerksamer Mensch, der stets die anderen im Blick hat und merkt, wenn es Jemandem nicht gut geht.
Mit Lucy musste ich erst einmal warm werden. Ihre Zielstrebigkeit und Kämpfernatur haben mir gut gefallen. Womit ich mich schwer getan habe, war ihre familiäre Situation und wie sie damit umgegangen ist. An vielen Stellen kamen von ihr nur Vorwürfe und Unverständnis ihren Eltern gegenüber. Viele Probleme wären gar nicht erst entstanden, wenn sie einfach mal miteinander geredet hätten.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden entwickelt sich ziemlich ruhig und ein wenig oberflächlich. An der ein oder anderen Stellen hätte ich mir mehr Tiefgang und Gefühle gewünscht. Die Handlung an sich ist eher unspektakulär.

Insgesamt hat mir das Buch aber gut gefallen. Sehr zu empfehlen für alle, die nach einem ruhigen, winterlichen Roman und einer zarter Liebesgeschichte suchen.

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Veröffentlicht am 29.10.2021

Wer bist du, wenn niemand zusieht?

Alle anderen gibt es schon
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„Jetzt ist die Zeit für dein bestes Leben. Jetzt ist die Zeit, du selbst zu sein. Denn alle anderen gibt es schon.“ (S. 200)

Klappentext:
Wer bist du, wenn niemand zusieht? Wer, wenn alle Augen auf dich ...

„Jetzt ist die Zeit für dein bestes Leben. Jetzt ist die Zeit, du selbst zu sein. Denn alle anderen gibt es schon.“ (S. 200)

Klappentext:
Wer bist du, wenn niemand zusieht? Wer, wenn alle Augen auf dich gerichtet sind? Macht das einen Unterschied? Janis McDavid wirft einen verblüffenden Blick auf das stets im Narzissmusverdacht stehende Ich. Selbstwert genießt einen guten Ruf, das sogenannte Ego keineswegs. Es wird selten geschätzt, allenfalls geduldet. Dabei brauchen tragfähige Selbstwertschätzung und Empathie ein kraftvolles Ego, das zu sich selbst stehen kann. Jederzeit. McDavids Ausführungen sind so provokant wie augenzwinkernd, schonungslos offen und mitreißend selbstherrlich … pardon, selbstehrlich. Mit Humor und Aha-Effekten zeigt das Buch anhand der persönlichen Geschichte des ohne Arme und Beine geborenen Autors, welche Wege und Mittel ihn zu einer gesunden und stabilen Selbstwertschätzung brachten. Für alle, die Lust daran haben gängige Klischees und Paradigmen über Bord zu werfen, und stattdessen frappierend neue Blickwinkel erkunden möchten.

Janis ist eine beeindruckende und lebensfrohe Person, die nur so von Optimismus und Positivität sprüht. Mich beeindruckt es ungemein, dass er, obwohl er es viel schwerer als Andere hat, immer wieder aufsteht, Hindernisse überwindet und weitermacht.

Mit seinem Buch „Alle anderen gibt es schon“ möchte er Andere ermutigen, für sich selbst einzustehen und sich selbst zu akzeptieren, so wie man eben ist. Seine positive Einstellung zum Leben und sein Mut, sind ansteckend und bestärken den Willen, seinen eigenen Träumen nachzujagen und sich selbst zu verwirklichen.

Das Buch ist leicht verständlich geschrieben und lässt sich flüssig lesen.

Janis ist ein starker und inspirierender Mensch und sein Buch bleibt definitiv in Erinnerung.

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