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Kim_003

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Ein schönes Sommerbuch!

Cursed Love
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Das Buch „Cursed Love” von Tanja Voosen erschien am 27.07.2020 im Heyne fliegt Verlag und kostet 14€.
Die Protagonisten sind Mariella „Mia“ Pearson und Joseph „Joe“ Dalca.
Mia verbringt ihre Ferien zusammen ...

Das Buch „Cursed Love” von Tanja Voosen erschien am 27.07.2020 im Heyne fliegt Verlag und kostet 14€.
Die Protagonisten sind Mariella „Mia“ Pearson und Joseph „Joe“ Dalca.
Mia verbringt ihre Ferien zusammen mit ihren zwei Geschwistern bei ihrer Tante und Cousine auf der Insel Whidbee Island, da ihre Eltern aufgrund ihrer Arbeit nicht für sie sorgen können. Mia erreicht die Insel mit einem gebrochenem Herzen, doch sie beschließt bald, dass sie sich selbst neu finden möchte.
Joe lebt mit seiner Zwillingsschwester Aubrie und seiner Großmutter auf Whidbee Island, wo ihre Familie seit Generationen einen Laden führt – das „Mirage“. Um Joes Familie ranken sich Gerüchte, auch das eines Fluches, doch Joe ist trotz düsterer Gerüchte aufgeschlossen und freundlich.
Das zentrale Element der Geschichte ist der Fluch, der auf der Familie Dalca liegt.

Das Buch ist eingeteilt in vier Teile: „Whidbee Island“, „Der Dalca-Fluch“, „Verfluchte Herzen“ und „Zwischen Meer und Sternen“.
Es beginnt mit Mias Ankunft auf Whidbee Island. Beim Erkunden der Insel trifft Mia im Mirage auf Joe. Von ihrer Cousine Lila erfährt Mia von dem Dalca-Fluch und der „Gabe“ der Zwillinge – nämlich, dass jeder, der mit ihnen auf ein Date geht, danach ihre „große Liebe“ trifft. Damit sie ihr gebrochenes Herz überwinden kann, stimmt sie auf Drängen Lilas einem Date mit Joe zu. Auf Mia und Joes Date folgt jedoch Abweisung. Mias Neugier siegt über ihre verletzten Gefühle und sie will mehr über den Fluch erfahren. Dabei ignoriert sie die ungewöhnlichen Dinge, die ihr passieren. Nachdem Joe sich Mia bezüglich einer Erinnerung anvertraute, schließen die beiden den Pakt, dass sie versuchen, den Fluch zu brechen und solange nur Freunde bleiben. Bei einer Party passiert ein unvorhergesehener Unfall, welcher Joe dazu verleitet, Mia von sich zu stoßen. Mia trifft auf Joes Großmutter, was sie dazu bringt, ihre Mission, den Fluch zu brechen, zu vollenden.
Die Gesamthandlung ist glaubwürdig und nachvollziehbar, bis auf einige magisch-realistische Ereignisse. Die Handlungen der Charaktere sind nachvollziehbar und die Personen authentisch. Besonders gefallen hat mir die realistische Vielfalt der Nebencharaktere.
Sowohl Inhalt als auch sprachliche Gestaltung sind für die angesprochene Zielgruppe – Jugendliche – verständlich und passend. Die Autorin schreibt außerdem humorvoll und visuell, ihre Beschreibungen machen es leicht, sich das Setting vorzustellen

Heißt: das Buch ist im Gesamten humorvoll, etwas mysteriös, die Spannung kommt nur wenig abhanden, und die Charaktere sind sympathisch und vielfältig. Das Buch passt zur Zielgruppe und ist alles in allem ein schönes Sommerbuch.

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Veröffentlicht am 03.12.2021

Me = Fangirl (vor allem bei der ersten Hälfte)

Fighting Hard for Me
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Titel: Fighting Hard For Me
Autor*in: Bianca Iosivoni
Verlag: LYX
Reihe: Was auch immer geschieht #3
Erschienen am 24.11.2021
Meine Bewertung: 4 Sterne

In dem Buch geht es um Sophie und Cole, Studenten ...

Titel: Fighting Hard For Me
Autor*in: Bianca Iosivoni
Verlag: LYX
Reihe: Was auch immer geschieht #3
Erschienen am 24.11.2021
Meine Bewertung: 4 Sterne

In dem Buch geht es um Sophie und Cole, Studenten und Mitbewohner der Chaos-WG (welche man schon im zweiten Band kennenlernt). Cole gesteht Sophie, dass er sich in sie verliebt hat, gerade als diese über ihn hinweggekommen ist. Deshalb schlägt sie ihm vor, sich mit ihrem 12-Punkte-Plan zu entlieben.

Von Anfang an klang der Klappentext schon super ansprechend und ich wollte das Buch sofort lesen. Vor allem die Exposition der Geschichte mochte ich sehr, es hat mich direkt eingesogen. Cole als Figur fand ich ab Kapitel 2 (das erste Kapitel aus seiner Sicht) total toll (v.a. zu Anfang gab es viele Fangirl-Momente von meiner Seite). Der Katalysator der Geschichte (den ich nicht verraten werde) hat das Ganze noch nach oben gepusht.
Sophies inneren Konflikt bezüglich Cole konnte ich gut nachvollziehen, er war verständlich und hat mich auf das weitere Geschehen gespannt gemacht - auch mit Blick auf Coles Figur, seinem Charakter und seinen inneren Konflikten.
Ein bisschen random, aber das muss jetzt auch sein: die eine Szene zu Sophie und ihrer Periode war ungeschönt und ohne blumige Umschreibungen gezeigt, was das ganze irgendwie realer und… frischer gemacht hat. Hat mir gut gefallen.

Ein paar Probleme hatte ich aber mit der Art, wie ihre Freundschaft dargestellt wurde, da sie für meinen Geschmack etwas zu wenig eingebunden wurde. Eine Sache, die ich an friends-to-lovers so toll finde, ist, dass es als Basis Vertrauen, Intimität und Vulnerabilität voraussetzt, was einen Übergang zu einer romantischen Beziehung mehr oder weniger erleichtert. Das war meiner Meinung nach hier aber ein bisschen zu wenig. Ich spreche hier von random aber auch ernsten Gesprächen, von Umarmungen und anderen Berührungen aber vor aller Affinität, dass sie zeigen, dass sie immer füreinander da sind. Für einen großen Teil der Geschichte waren sie aber eher auf Distanz (vielleicht kommt mir das im nachhinein nur so vor, aber so habe ich das in Erinnerung). Das Ganze war schon größtenteils vorhanden und die beiden sind füreinander da aber ich hätte mir einfach mehr davon gewünscht.

Die Sprache war etwas ungewohnt für mich, so gar nicht wie mein alltäglicher Sprachgebrauch, aber das kann auch daran liegen, dass ich in den letzten Wochen nur englische Bücher gelesen habe.

Im Großen und Ganzen finde ich das Buch sehr empfehlenswert, da die beiden Hauptfiguren sympathisch und dreidimensional waren (und sie besaßen eine tolle Charakterentwicklung); die inneren und äußeren Konflikte waren gut rübergebracht und allgemein finde ich, das Buch ist vom Handwerk her sehr gelungen.

Folgendes kann Spoiler enthalten:
Triggerwarnungen: Tod eines Familienmitglieds (leicht)
Tropes: Friends-to-Lovers
Moodsongs: gerade Taylor Swift Phase also… “You Belong With Me (Taylor’s Version)”, “‘tis the damn season”, “Mine”, “Enchanted” und mehr

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Ich hatte große Hoffnungen...

When you look at me
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Titel: When You Look at Me
Autorin: Kelly Moran
Verlag: Kyss bei Rowohlt
Einzelband
Erscheinungsdatum: 17.08.2021
Meine Bewertung: 3 Sterne

Ich hatte ziemlich große Hoffnungen auf dieses Buch, vor allem ...

Titel: When You Look at Me
Autorin: Kelly Moran
Verlag: Kyss bei Rowohlt
Einzelband
Erscheinungsdatum: 17.08.2021
Meine Bewertung: 3 Sterne

Ich hatte ziemlich große Hoffnungen auf dieses Buch, vor allem auch weil die männliche Hauptfigur, Xavier, eine soziale Angst hat und das in meinen Augen etwas sehr ernstes und wichtiges Thema ist. Die weibliche Hauptfigur, Peyton, hat als Xaviers PR-Beraterin die Aufgabe, ihn für die Öffentlichkeit quasi zugänglicher zu machen, da Xavier in den Medien wegen seiner Distanziertheit sehr negativ dargestellt wird, obwohl er eigentlich nur die Aufmerksamkeit hasst.

Was mir gefiel:
Angefangen mit dem Cover bis zu der Tatsache, dass in diesem Buch viel über mentale Gesundheit und dem Umgang mit Verlust gesprochen wird: das Buch hat mich von Anfang an fasziniert.
Auch mochte ich die Gespräche über ihre Beziehung, welche ein Beweis für die existierenden Doppelmoralen (Sexismus am Arbeitsplatz) waren, ebenso wie Xaviers Umgang mit diesem Ungleichgewicht, welcher recht vorbildlich war (v.a. weil er dies überhaupt erkennen kann).

Was mir nicht gefiel:
Leider waren in dem Buch extrem viele Grenzüberschreitungen zu finden.
(Beispiel (Achtung ausführlich): Xavier fragt Peyton, ob diese ihre Beziehung öffentlich machen möchte und diese sagt lieber nicht, aber du entscheidest (da er ja ihr Chef ist, siehe Machtungleichgewicht); Xavier entscheidet sich, dem Reporter zu sagen, sie seien in einer Beziehung und Peyton ist unzufrieden; es folgt ein Monolog vonseiten Xavier Richtung seines Kumpels, dass Peyton ja hätte sagen können, sie wolle ihre Beziehung nicht öffentlich machen etc.; das Ganze erschien mir recht manipulativ; es ist zu finden in Kapitel 15, S. 214-231).
Des Weiteren verhielten sich beide Figuren, v.a. aber Xavier während eines Streits vollkommen unvorbildlich, was auch eng mit Grenzüberschreitung zusammen hing.
Eine letzte Sache, die mir noch aufgefallen war, sind die manchmal zu anschaulichen und extremen Vergleiche, welche für mich hin und wieder gewisse Grenzen überschritten und sogar unangebracht waren.
(Spoiler: Ein Beispiel ist auf S. 360 als Peyton vermutet, Xavier (Achtung) schlitze “sich ihr zuliebe die Pulsadern auf”, was sich sogar ironisch anhört, wenn man bedenkt, dass ihr Ex durch Suizid gestorben ist.)

Das heißt: Es gab einige Situationen im Buch, mit denen ich moralisch gesehen nicht einverstanden war, aber empfehlenswert ist das Buch für Leute, denen die oben genannten Kritik oder die unten genannten Trigger Warnungen nichts ausmachen, und die gerne Romance lesen, welche sich am Arbeitsplatz abspielt und in dem zwei Personen versuchen, ihr Glück zu finden, während sie sich auch mit ihrer mentalen Gesundheit auseinandersetzen.

Trigger Warnungen: mentale Gesundheit, Tod, Autounfall, Suizid, Trauer (ggf. auch Krieg und Sexismus)
Tropes: Workplace Romance

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