Cover-Bild Rotzhase & Schnarchnase - Möhrenklau im Bärenbau
Band 1 der Reihe "Rotzhase & Schnarchnase"
(13)
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Magellan
  • Genre: Kinder & Jugend / Erstleser
  • Seitenzahl: 112
  • Ersterscheinung: 18.01.2018
  • ISBN: 9783734828201
  • Empfohlenes Alter: ab 6 Jahren
Julian Gough

Rotzhase & Schnarchnase - Möhrenklau im Bärenbau

Ein winterliches Kinderbuch für Erstleserinnen und Erstleser
Gesine Schröder (Übersetzer), Jim Field (Illustrator)

Eine tierisch humorvolle Geschichte zum ersten Selberlesen über eine ungewöhnliche, aber liebenswerte Freundschaft zweier Waldbewohner. 

Hase hat Hunger. Riesenhunger! Die Vorräte sind leer und zu allem Übel ist auch noch Winter. Bär dagegen freut sich über den Schnee, denn endlich kann sie einen Schneemann bauen! Hase weiß aber eines ganz sicher: Sein Schneemann wird tausendmal besser als der von Bär. Pah! Doch als eine Lawine und ein hungriger Wolf seinen Weg kreuzen, erkennt selbst Hase, dass jeder einen guten Freund an seiner Seite braucht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2018

Derb und munter

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Hase hat Bär beklaut. Deshalb unterbricht dieser seinen Winterschlaf, bzw. ihren Winterschlaf, denn Bär ist eigentlich eine Sie, sodass die Bär verwendet wird (aber nicht immer). Wie es sich für weibliche ...

Hase hat Bär beklaut. Deshalb unterbricht dieser seinen Winterschlaf, bzw. ihren Winterschlaf, denn Bär ist eigentlich eine Sie, sodass die Bär verwendet wird (aber nicht immer). Wie es sich für weibliche Figuren gehört, ist Bär sehr mütterlich, sorgt sich um Hase, will mit ihm spielen und ahnt nicht, dass er sie beklaut und betrogen hat.
Doch dann kommt der Wolf ins Spiel, und für Hase wird es wirklich gefährlich. Jetzt ist es gut, dass Bär ihm hilft und das bringt ihn zum Umdenken.
An vielen Stellen ist die Sprache sehr pointiert, witzig, clever genutzt und erzählt eine rasante Geschichten, getrieben von Missverständnissen und Verrat. Andererseits wird seitenlang auf den Köteln herumgeritten, die Hase vertilgt, was ein witziger Nebenschauplatz sein könnte, bekommt so viel zu viel Gewicht, obwohl es zur eigentlichen Geschichte nichts beiträgt.
Sehr ansprechend finde ich die Illustrationen, die mit Blau als einziger Farbe auskommen und eine ganz eigene Atmosphäre schaffen. Die Tiere sind weder süßlich noch disneyartig dargestellt und bekommen so einen ganz eigenen Charakter. Auf den Bildern ist so einiges zu entdecken.
Vermutlich ist die Übersetzung an der seltsamen Die-Bär-Konstruktion verantwortlich, es fragt sich nur, welchen Mehrwert das für den Text bietet.
Schon der Titel lässt auf eine freche Geschichte hoffe: „Rotzhase und Schnarchnase“ und bietet damit auch gleich einen Interpretationsansatz. Der rotzfreche Hasenlöffel amüsiert sich auf Kosten des schnarchnasigen Bären, soweit so gut, so ansprechend. Dazu passen der Schreibstil und die Illustrationen wie die Faust aufs Auge. Sehr schön auch der Versuch, einen Schneemann zu bauen, weil sich hieran gut zeigen lässt, wie sich Hase im Laufe der Geschichte verändert. Für die jungen Leserinnen und Leser – das Buch ist für Sechsjährige konzipiert – ist sicher auch die Geschichte mit der schlappen Möhre (die Hase Bär erst geklaut hat und ihr dann schenkt) ziemlich witzig. Leider wird das nicht durchgehalten.
Trotzdem handelt es sich um ein lesenswertes Buch, das der Zielgruppe sicher das eine oder andere Kichern abluchsen wird.

Veröffentlicht am 03.12.2021

Titel verspricht mehr Witz

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Ich lese sehr gerne und regelmäßig Kinderbücher. Dieses Buch hat mich aufgrund des sehr schön gestalteten Covers und aufgrund des witzigen Namens „Rotzhase und Schnarchnase“ im Buchladen sofort angesprochen. ...

Ich lese sehr gerne und regelmäßig Kinderbücher. Dieses Buch hat mich aufgrund des sehr schön gestalteten Covers und aufgrund des witzigen Namens „Rotzhase und Schnarchnase“ im Buchladen sofort angesprochen. Das Positive zuerst: Das Buch ist wirklich sehr schön illustriert. Jede Seite zeigt das im Text beschriebene auch im Bild. Und auch die Botschaft hinter der Geschichte ist ganz schön für den kleinen Leser (bzw. Zuhörer) verpackt – nämlich, dass gute Freunde füreinander da sind und wir den Blick auf das Positive richten sollten, statt griesgrämig auf das Negative zu blicken.

Das Buch ist sicherlich nicht schlecht, ich würde es aber dennoch keinem Freund weiterempfehlen, weil es einfach viele deutlich schönere Kinderbücher gibt. Mein größter Kritikpunkt ist, dass der witzige Buchtitel, von dem ich mir für den Inhalt einiges versprochen hatte, nirgends aufgegriffen wird. Rotzhase ist einfach „der Hase“ und Schnarchnase ist „die Bär“ (ja, die, weil Bär nämlich ein Mädchen ist).

Auch das Buchformat finde ich nicht unbedingt gut gewählt. Es ist etwas kleiner als ein reguläres Taschenbuch und damit als Bilderbuchgeschichte zu klein für die ganz jungen „Zuhörer“, der beim Vorlesen die Geschichte in den Bildern mitverfolgen will. Sieht man das Buch als erstes Lesebuch für Grundschüler, ist das Format ok. Allerdings halte ich den Inhalt für Grundschüler für zu einfach. Denn selbst für ein Kinderbuch finde ich die Geschichte etwas zu einfach. Es fehlt ein wenig Witz und (kindertaugliche) Spannung.

Mein Fazit: Schön gestaltet, aber es gibt dennoch deutlich bessere Kindergeschichten mit mehr Witz.

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Veröffentlicht am 18.02.2019

Schön aber nicht neu

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Die Geschichte von der Bärin und dem Hasen ist äußerst liebevoll geschrieben und gezeichnet, aber für meinen Geschmack war sie zu simpel und bot wenig Überraschung. Wir jedenfalls kennen diverse andere ...

Die Geschichte von der Bärin und dem Hasen ist äußerst liebevoll geschrieben und gezeichnet, aber für meinen Geschmack war sie zu simpel und bot wenig Überraschung. Wir jedenfalls kennen diverse andere Bilderbücher, die auf ähnliche Weise die Entstehung einer ungewöhnlichen Freundschaft schildern, wie z.B. die herausragende Reihe über 'Hase und Holunderbär' von Walko.