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Veröffentlicht am 29.06.2022

Idyllische Spannung

Das 13. Kind aus St. Peter-Ording
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So Krimi-Leser aufgepasst: Wer es nicht unbedingt blutig braucht und auch noch ein nettes Setting zu einem Kriminalfall schätzt, der ist hier richtig. Der Klappentext verrät meiner Meinung nach ein bisschen ...

So Krimi-Leser aufgepasst: Wer es nicht unbedingt blutig braucht und auch noch ein nettes Setting zu einem Kriminalfall schätzt, der ist hier richtig. Der Klappentext verrät meiner Meinung nach ein bisschen zu viel, also überlegt euch, ob ihr ihn lesen wollt.

Das Buch ist liebevoll gestaltet und in jede Kapitelüberschrift sind Bilder von Sankt Peter Ording eingebaut. Man merkt auf jeden Fall, dass die Autorin sich genau da besonders wohl fühlt. Aber ist der idyllische Urlaubsort wirklich immer so friedlich? Denn plötzlich verschwindet ein kleiner junge und die Vorgehensweise erinnert an einen Cold Case, der die zuständigen Ermittler nie losgelassen hat.

Man begleitet das Ermittlerteam Torge Trulsen und Charlotte Wiesinger bei ihrem dritten Fall. Das Buch ist aber unabhängig von den anderen zu lesen. Die Vorgehensweise ist hier nicht immer nach Protokoll, aber das unterstützt, zusätzlich zu der Prise nordfriesischem Humor, nur die Atmosphäre.

Zudem sind viele Perspektiven eingebaut und auch Fäden zum Privatleben der Charaktere eingesponnen, die eine kleine Hintergrundstory bilden, die ebenfalls zum Weiterlesen motiviert.

Beim Lesen merkt man plötzlich, dass viele kleine Indizien dazu führen, dass man 4 potentielle Täter verdächtigt. Nun, zumindest war das bei mir so, aber anscheinend bin ich sehr misstrauisch und wittere überall Verrat, denn so ganz richtig lag ich nicht. An meinen Ermittler-Skills muss ich also noch etwas arbeiten.

Und um genau das zu tun, habe ich mir auf jeden Fall überlegt, noch weitere Bücher der Autorin zu lesen, denn neben der ganzen Spannung habe ich mich mit diesem Buch sehr gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 30.03.2022

Unheimlich spannend...

JOEY. du bist mein
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Der Einstieg ging mir persönlich etwas zu schnell. Menschen, die sich nicht kennen, treffen sich in einem Hostel an der See und mischen sich in die Angelegenheiten der Anderen ein. Aber immer mit der Ruhe, ...

Der Einstieg ging mir persönlich etwas zu schnell. Menschen, die sich nicht kennen, treffen sich in einem Hostel an der See und mischen sich in die Angelegenheiten der Anderen ein. Aber immer mit der Ruhe, beim Weiterlesen passt irgendwann alles zusammen und die Storyline ist gut durchdacht.

Zwischendurch kommen dann immer Einschübe mit Gedanken eines Stalkers, die zugleich faszinierend, poetisch, aber auch mehr als zerstörend sind. Außerdem stacheln sie den Drang zum Rätseln an, weil man nicht erfährt, wessen Gedanken es sind.

Ich persönlich fand die Auflösung jetzt nicht unglaublich überraschend, da gehen die Meinungen in unserer Gruppe aber auseinander und es ist nicht so, dass Thea nicht ordentlich für Verwirrung gesorgt hätte. Und es ändert nichts an dem angenehmen Schreibstil, der ziemlich schnell durchs Buch führt. Unterstützt wird das ganze von wunderschönen Zeichnungen, die zur Story passen.

Ich fand es sehr schön, mal wieder einen etwas leichteren Thriller zu lesen, in dem sich nicht Psycho-Clowns mit unheimlichen Kindern abklatschen, das finde ich oft anstrengend. Ich denke, dass es deshalb auch sowohl ein gutes Buch für eingefleischte Thriller-Liebhaber, als auch für Querbeet-Leser und Nicht-Thriller-Leser ist. Natürlich sollte man dennoch die Trigger-Warnung beachten.

Ich tauche außerdem gerne in die Psyche von Tätern, suche danach, was sie antreibt. Mich interessieren ihre Gedanken. Thea anscheinend auch, denn auch solche Aspekte findet man in dem Buch. Für mich ein weiterer Pluspunkt.

Dieses Buch ist der erste Band einer Reihe und lässt uns mit einem grandiosen Plot-Twist zurück, der danach klingt, als ob mir der zweite Band noch mehr gefallen wird.

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Veröffentlicht am 07.12.2021

Regt zum Nachdenken an....

99 Tage mit dir
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„𝘞𝘪𝘳 𝘸𝘦𝘳𝘥𝘦𝘯 𝘯𝘪𝘦𝘮𝘢𝘭𝘴 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘚𝘵𝘶𝘯𝘥𝘦 𝘷𝘦𝘳𝘴𝘤𝘩𝘸𝘦𝘯𝘥𝘦𝘯. 𝘌𝘪𝘯𝘦 𝘚𝘵𝘶𝘯𝘥𝘦 𝘪𝘴𝘵 𝘩𝘦𝘪𝘭𝘪𝘨. 𝘌𝘪𝘯𝘦 𝘚𝘵𝘶𝘯𝘥𝘦 𝘷𝘦𝘳𝘮𝘢𝘨 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘮 𝘦𝘪𝘯 𝘨𝘢𝘯𝘻𝘦𝘴 𝘜𝘯𝘪𝘷𝘦𝘳𝘴𝘶𝘮 𝘦𝘳𝘮ö𝘨𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦𝘯. 𝘌𝘪𝘯𝘦 𝘚𝘵𝘶𝘯𝘥𝘦 𝘷𝘦𝘳𝘮𝘢𝘨 𝘥𝘪𝘦 𝘞𝘦𝘭𝘵 𝘻𝘶 𝘷𝘦𝘳ä𝘯𝘥𝘦𝘳𝘯.“

Wie viele Stunden bleiben ...

„𝘞𝘪𝘳 𝘸𝘦𝘳𝘥𝘦𝘯 𝘯𝘪𝘦𝘮𝘢𝘭𝘴 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘚𝘵𝘶𝘯𝘥𝘦 𝘷𝘦𝘳𝘴𝘤𝘩𝘸𝘦𝘯𝘥𝘦𝘯. 𝘌𝘪𝘯𝘦 𝘚𝘵𝘶𝘯𝘥𝘦 𝘪𝘴𝘵 𝘩𝘦𝘪𝘭𝘪𝘨. 𝘌𝘪𝘯𝘦 𝘚𝘵𝘶𝘯𝘥𝘦 𝘷𝘦𝘳𝘮𝘢𝘨 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘮 𝘦𝘪𝘯 𝘨𝘢𝘯𝘻𝘦𝘴 𝘜𝘯𝘪𝘷𝘦𝘳𝘴𝘶𝘮 𝘦𝘳𝘮ö𝘨𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦𝘯. 𝘌𝘪𝘯𝘦 𝘚𝘵𝘶𝘯𝘥𝘦 𝘷𝘦𝘳𝘮𝘢𝘨 𝘥𝘪𝘦 𝘞𝘦𝘭𝘵 𝘻𝘶 𝘷𝘦𝘳ä𝘯𝘥𝘦𝘳𝘯.“

Wie viele Stunden bleiben uns wohl noch? Würdet ihr es überhaupt wissen wollen?
Wie viele Stunden des Tages NUTZEN wir wirklich? Und was heißt nutzen? Ist auf dem Sofa liegen auch eine Bereicherung unseres Lebens?

Wie ihr merkt hat dieses Buch definitiv Deep-Talk-Potential, denn genau diese Gedanken haben sich mir aufgedrängt.
Wie der Klappentext erahnen lässt, lernen Emma und Nathan sich nicht unter den besten Bedingungen kennen, aber das macht die ganze Story so intensiv.
Wie ein anderer Autor bereits sagte: Das Schicksal ist ein mieser Verräter!

Genau dieser Vergleich ist mir auch beim Lesen bereits in den Kopf geschossen. Ähnlich viel Gefühl in jedem Wort, ähnlich viel Taschentuch-Alarm, ähnlicher Story-Aufbau.

Zum Inhalt an sich halte ich mich wieder eher bedeckt (Spoiler-Phobie und so). Aber so viel sei gesagt: Der wundervoll tiefgründige Schreibstil und die Wortwahl haben mich oft tief getroffen, obwohl ich sagen muss, dass ich mit den Protagonisten nicht gleich warm geworden bin. Etwas oberflächlich spazieren sie durchs Buch und erst zum Ende hin hatte ich das Gefühl, die Persönlichkeiten hinter der ganzen Geschichte wirklich zu durchschauen.

Also Respekt an die Autorin, dass mich dieses Buch dennoch so emotional mitgerissen hat, dass ich zum Schluss doch etwas feuchte Augen hatte. Und das heißt schon was bei mir. Und ich weiß immer noch nicht, ob ein wahrer Kern in der Geschichte steckt. Meine Google-Recherchen waren erfolglos.

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Veröffentlicht am 04.12.2021

Romantische Urban-Fantasy Geschichte in München

Shadow inside
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Der Klappentext hat mich schon länger angesprochen. Ich finde er hat etwas verheißungsvolles. Also musst es auch endlich in mein Regal.

Als Setting hat die Autorin München gewählt und damit bei mir direkt ...

Der Klappentext hat mich schon länger angesprochen. Ich finde er hat etwas verheißungsvolles. Also musst es auch endlich in mein Regal.

Als Setting hat die Autorin München gewählt und damit bei mir direkt ins Schwarze getroffen, da diese zu meinen absoluten Lieblingsstädten zählt und ich viele Schauplätzen direkt vor Augen hatte (immer eine Reise wert, nur mal so am Rande).

In der Protagonistin Amy habe ich mich oft selbst wiedererkannt. Sie ist tollpatschig, Neugier ist ihre größte Schwäche, sie ist lustig und ein bisschen verpeilt, aber auch freundlich und sieht immer erst das Gute im Menschen.
Ihre beste Freundin Ella ist genial durch ihre forsche Art. Sie ist mir fast noch sympathischer als Amy und gibt der ganzen Story etwas mehr Pfiff.

Da ich ausnahmsweise vorher selber mal den Klappentext gelesen habe, hatte ich eine gewisse Erwartungshaltung. Der Einstieg in die Geschichte verläuft fast zu kitschig, romantisch, perfekt und man hat die ganze Zeit das Gefühl: Uh, jetzt passiert bestimmt etwas. Oh doch nicht, dann jetzt.
Dadurch geht man direkt mit Spannung in die Geschichte.

Aber warum kann es nicht auch mal der nette, zuvorkommende Gentleman sein, der dir die Tür aufhält, den Stuhl zurechtrückt und sich wirklich für deine Gedanken interessiert? Mit Tim hat Veronica uns nicht den üblichen Badboy-Prota vor die Nase gesetzt und in der Leserunde hieß es direkt: Neee, das läuft doch zu gut, der ist zu nett, was ist denn da los. Ich fand es tatsächlich mal eine nette Abwechslung.

Keine Panik, später ging es dann richtig Rund und der Fantasy-Anteil der Geschichte kommt auch zur Geltung, wenn auch für mich etwas zu vorhersehbar.
Der Schreibstil ist dabei simpel und gradlinig, damit also auch gut verständlich.

Fazit: Ausgewogener Romance- und Fanatsyanteil, tolle Charaktere, schönes Setting und keine Stereotypen, denn hier muss nicht die arme hilflose Frau gerettet werden.

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Veröffentlicht am 28.11.2021

Spannend und mystisch- auch ganz ohne Blutbad

Schneewittchen schläft
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Was würdest du tun, wenn dein Leben von einer Sekunde zur nächsten aus den Angeln gehoben wird? Was würdest du tun, wenn du deine Tochter im Kofferraum des vor dir fahrenden Autos siehst, dir dann aber ...

Was würdest du tun, wenn dein Leben von einer Sekunde zur nächsten aus den Angeln gehoben wird? Was würdest du tun, wenn du deine Tochter im Kofferraum des vor dir fahrenden Autos siehst, dir dann aber gesagt wird, dass sie zu diesem Zeitpunkt längst tot war? Was würdest du tun, wenn niemand dir glaubt- dich alle für verrückt halten?

Diese Fragen habe ich mir gestellt, während ich dieses Buch verschlungen habe. Ganz ehrlich, ich wüsste es nicht. Was Gabe allerdings tut, ist bemerkenswert. Er gibt nicht auf und der Leser blickt ihm über die Schulter, während er verzweifelt nach seiner Tochter sucht. Doch auch in seiner Vergangenheit schlummern Geheimnisse. Wie vertrauenswürdig ist er wirklich?

Diese und andere kleine Irrwege strickt die Autorin C.J. Tudor in ihrem Thriller, indem sie Perspektivwechsel einbaut. Nur langsam entwirren sich die Gedanken, bis man das große Ganze durchblickt, denn hier sind so einige Schicksale miteinander verknüpft. Zwielichtige Gestalten tauchen auf, aber auch Charaktere die mir schnell sympathisch waren.

Die Handlungsketten sind nachvollziehbar und auch nicht unnötig überspitzt. Hat dieses Buch auch gar nicht nötig, denn allein der Schreibstil hält den Spannungsbogen.

Was dann doch etwas verwirrt, sind mystische Elemente in dem Buch. Ich denke das ist Geschmackssache. Da ich mich sonst im Fantasy-Genre zu Hause fühle, war diese winzige Prise Mystik für mich gut platziert und hat die ganze Geschichte bereichert.

Klare Empfehlung für alle, die eine düstere Stimmung und guten Spannungsbogen schätzen, nichts gegen eine kleine Portion Übernatürliches haben und auf ein blutrünstiges Massaker verzichten können.
Ich werde diese Autorin auf jeden Fall im Auge behalten.

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