Absturz
„Mord am Watzmann“ bildet den Auftakt zu einer neuen Berchtesgaden-Krimireihe rund um den sportlichen Ermittler Simon Perlinger.
Im Debüt-Roman von Felix Leibrock endet für das des Ehepaar Wineke aus ...
„Mord am Watzmann“ bildet den Auftakt zu einer neuen Berchtesgaden-Krimireihe rund um den sportlichen Ermittler Simon Perlinger.
Im Debüt-Roman von Felix Leibrock endet für das des Ehepaar Wineke aus Lübeck die Bergtour am Watzmann tödlich. Ausgerechnet an ihrem Silberhochzeitstag. Die beiden waren nicht zum ersten Mal auf diesem Berg unterwegs und hatten sich gut auf die Tour vorbereitet. War es wirklich ein Unglücksfall? Wurden sie gestoßen? Im Laufe der Ermittlungen tun sich tiefe Abgründe im Leben des Unternehmers Stefan Wineke auf, und auch das Leben seiner Frau Heike bietet Ansatzpunkte. Die beiden hatten sich auseinandergelebt, hielten jedoch an ihrer Ehe fest. Sie waren durch ein Geheimnis aneinandergebunden.
Der neue Regionalkrimi von Felix Leibrock kommt in einer sehr schönen Aufmachung daher. Der grüne Schnitt macht das Buch zu was Besonderem und sieht sehr wertig aus. Positiv ist auch das Personenregister am Anfang des Buches finde ich super. Wo oft frage ich mich beim Lesen, wer war das doch gleich? Hier kann ich schnell mal nachschauen. Der Prolog ist geheimnisvoll und macht neugierig. Der Autor schreibt flüssig, jedoch distanziert, neutral beobachteten. Er zeichnet seine Protagonisten allerdings sehr genau. Was mir persönlich sehr gefällt. Dennoch konnte ich mit keiner Figur richtig warm werden. Auch der Polizeibergführer Simon Perlinger, mit seiner tragischen Vergangenheit, konnte mich nicht wirklich für sich einnehmen, ich konnte keine Nähe zu ihm aufbauen. Der Lokalkolorit ist total gut beschrieben. Ich hatte die Berchtesgadener Bergwelt förmlich vor Augen und glaubte fast die Tour mitzulaufen.
Fazit: Ein unterhaltsamer Alpenkrimi, mit einem wunderschönen Lokalkolorit.