Wie von Anne Pätzold gewohnt wunderschön geschrieben.
Es ist wieder ruhig und es passiert äußerlich wenig, dafür wächst die Protagonistin Lucy innerlich sehr stark. Ein Buch, was den Fokus eher auf innerliche ...
Wie von Anne Pätzold gewohnt wunderschön geschrieben.
Es ist wieder ruhig und es passiert äußerlich wenig, dafür wächst die Protagonistin Lucy innerlich sehr stark. Ein Buch, was den Fokus eher auf innerliche Charakterentwicklung gesetzt hat - das werden nicht alle mögen.
Ich hatte außerdem durch den Klappentext dein Eindruck, dass es viel mehr um Eiskunstlauf gehen wird, als es dann im Buch wirklich der Fall war.
Es geht ja auch inhaltlich darum, dass Lucy ihre Leidenschaft zu verlieren scheint und keinen Spaß mehr auf dem Eis hat, was ich von Anfang an beim Lesen gemerkt habe, aber halt erst am Ende ausgesprochen wurde und im Klappentext nicht vorkam
Am Ende war ich traurig, dass wir überhaupt nicht mehr erfahren haben, wie es mit Aaron weitergeht, weil mich das echt interessiert hat - zum Glück wird ja Band 2 über ihn sein.
Die Nebengeschichte mit Hannah und Eiza fand ich super süß. Und Mika ist auch einfach Zucker gewesen; seine Dynamik mit Jules mochte ich auch.
Danke an Vorablesen und den Ullstein Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.
Ich „kenne“ Dianas Biografie nicht. Ich bin erst nach ihrem ...
Danke an Vorablesen und den Ullstein Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.
Ich „kenne“ Dianas Biografie nicht. Ich bin erst nach ihrem Tod geboren und mein Wissen über ihr Wirken begrenzt sich auf Erzählungen meiner Großeltern, das Musical Diana (2021, auf Netflix) und die Serie The Crown (2016, ebenfalls auf Netflix). Deshalb kann ich bei diesem Buch auch nicht beurteilen, wie historisch korrekt es ist.
Ich kann nur sagen, dass die Stationen ihres Lebens aus dem Buch auch im Musical und der Serie behandelt werden, weshalb ich davon ausgehe, dass es auch die wichtigsten Stationen sind. Außerdem habe ich das Gefühl, dass das Buch respektvoll ist. Bei fiktiven Romanen über echte (verstorbene) Persönlichkeiten finde ich es einfach wichtig, die Würde der Personen zu wahren und das ist hier gelungen.
Der Schreibstil war angenehm und das Buch war wirklich schnell zu lesen (ich habe es an zwei Abenden verschlungen). Teilweise war es mir aber zu kitschig. Besonders in Dianas inneren Monologen, in denen sie sich versucht zu motivieren und positiv zu denken, war es mir manchmal zu viel des Guten. Zu viele dieser „Kalendersprüche“ (sowas wie: „Das ist doch das Wunderbare am Leben: Man wächst daran“, S.446), die ich an sich mag, aber wie gesagt waren es mir hier zu viele davon.
Handlungstechnisch bewegen wir uns zwischen der ersten Begegnung mit Charles 1977 bis zur Scheidung im Sommer 1996. Ich fand es zwischendurch schwierig, Szenen einzuordnen, weil mir eine Einordnung in die zeitliche Struktur gefehlt hat. Zu Beginnen mancher Kapitel gab es zwar Jahreszahlen, aber Zeitpunkte im Jahr wurden nicht genauer angegeben. So fallen wichtige Ereignisse die Hochzeit und Schilderungen zu Williams Geburt sehr kurz aus, und Harry ist irgendwann „einfach da“. An solchen Ereignissen hätte ich mich orientieren können, wenn sie denn ausführlich vorgekommen wären.
So hat es sich manchmal angefühlt wie einem losgelösten Strom von Dianas Gedanken und Gefühlen zu lesen, ohne zu wissen in welcher Phase ihrer Beziehung mit Charles man sich grade befindet.
Das Cover finde ich an sich ganz okay, ich persönlich mag einfach keine realistischen Gesichter auf den Covern, kann aber verstehen warum man es hier gemacht hat. Es passt aber auf jeden Fall zum Rest der Ikonen ihrer Zeit Reihe.
Insgesamt gebe ich dem Buch 4 Sterne. Es erzählt sehr einfühlsam und schön geschrieben, aber teilweise auch kitschig, über das Leben und Leiden von Diana in den gut 20 Jahren, die sie mit Charles verbracht hat. Die wichtigsten Punkte ihres Lebens kommen vor, aber der Fokus liegt hier eher auf den Gefühlen von Diana. Was Diana hinter verschlossenen Türen wirklich gefühlt und gedacht hat, werden wir nie erfahren, aber dieses Buch bietet eine Version an, die auf mich realistisch und durchdacht wirkt.
Für Fans von The Crown und generell historischen Romanen über Frauen kann ich dieses Buch sehr ans Herz legen. Es bietet ein paar Fakten über Lady Di, und hauptsächlich ganz viel Unterhaltung und Emotion.
"Mountains and Storms" von Tami Fischer ist zwar ein sehr kurzes Buch (knapp 30 Seiten), aber ich finde es trotzdem lesenswert!
Besonders weil Moving Mountains mein Lieblingsteil der Fletcher University ...
"Mountains and Storms" von Tami Fischer ist zwar ein sehr kurzes Buch (knapp 30 Seiten), aber ich finde es trotzdem lesenswert!
Besonders weil Moving Mountains mein Lieblingsteil der Fletcher University Reihe ist, wollte ich Maxx' Vorgeschichte lesen.
Wir lesen über sein erstes Treffen mit Rose, die quasi der Auslöser für sein Verderben ist, und dann gibt es noch einen kurzen Einblick in Maxx Zeit im Gefängnis, in dem er über diese Begegnung reflektiert. Man merkt direkt: Rose war nicht gut für ihn und toxisch.
Der kurze Einblick hat mir echt geholfen, Maxx von damals zu verstehen.
Wie gewohnt war es wunderschön geschrieben von Tami!
Danke an NetGalley und den Lyx Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.
Die „University of British Columbia“ Reihe und ich haben ein gemischtes ...
Danke an NetGalley und den Lyx Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.
Die „University of British Columbia“ Reihe und ich haben ein gemischtes Verhältnis. Band 1 konnte mich nicht wirklich überzeugen; es war für mich eher ein 08/15 New Adult Buch, mit zu wenig Kommunikation und zu viel Missverständnissen – das lese ich persönlich einfach nicht gerne. Und eigentlich wollte ich die Reihe nicht weiterlesen. Aber dann fingen viele Kritikerinnen von Band 1 an, Band 2 in den Himmel zu loben und mir wurde mehrmals gesagt, dass Band 2 ganz anders als Band 1 ist. Und ich habe weitergelesen: Band 2 ist und bleibt mein Favorit der Reihe. Was ein Highlight! Band 3, also jener Band, zudem das hier die Rezension ist, hat mir auch wirklich gut gefallen, aber nicht ganz so grandios wie Band 2.
Was ich gut fand:
Rockstar Geschichten. Ich persönlich stehe total auf Geschichten mit Musik und Musikerinnen. Mir hat die Idee vom maskierten Musiker PLY einfach gefallen – ich habe beim Lesen übrigens viel Musik von Cro gehört… ich glaube ich muss nicht erklären, wie ich darauf gekommen bin; ich fand diese lose Inspiration an einer realen Person aber gelungen. Bis auf Form des Künstlernamens und Maske wurde ja nichts übernommen; das fand ich angesichts des zweiten Themas des Buches, nämlich Fanfiction, passend. Es ist schon öfters vorgekommen, dass Fanfictions später in veränderter Version veröffentlicht werden, wo bestimmte Elemente ausgetauscht werden, damit der Star im Buch nicht mehr 100%ig als die berühmte Person erkannt werden kann, über die es ursprünglich eine Fanfiction war. What if we drown könnte halt wirklich so eine ehemalige Fanfiction über Cro sein, die dann vor der Veröffentlichung angepasst und abgeändert wurde… ich verliere mich grade in meinen Gedanken, aber diese Assoziation wollte ich einfach anbringen!
Das Thema Fanfiction fand ich, wie bereits angeklungen, gut eingearbeitet. Es ist ein Thema, bei dem sich viele Leserinnen angesprochen fühlen: wenn man selbst schreibt, kann man Hopes Probleme bezüglich des Schreibens nachvollziehen; und wenn man selbst Fan von irgendeiner berühmten Person ist, dann kann man auch Hopes Fangirl-Momente nachvollziehen. Und ich fand es toll, dass Kapitel aus Hopes Fanfiction im Buch eingebaut worden sind. Es war toll zu lesen, wie sie schreibt, und dass sich der Stil von Hope auch vom Stil der Autorin selbst unterscheidet.
Apropos Stil: der Stil von Sarah Sprinz war natürlich wieder super! Top geschrieben, flüssig zu lesen, nicht zu kitschig, einfach rundum gelungen.
Ein Randthema des Buches hat mir aber am besten gefallen: Freundschaft.
Wie oft kommt es in Büchern vor, dass Protagonistinnen grade eine Trennung einer romantischen Beziehung durchlebt haben, bevor sie im Buch eine neue Liebe finden? Sehr oft.
Ich habe in meinem persönlichen Umfeld wenige Trennungen von romantischen Beziehungen mitbekommen; aber dafür umso mehr Trennungen von platonischen Freundschaften. Und ich finde es so schade, dass das Thema Freundschaft bzw. das Ende von Freundschaften viel seltener in Büchern thematisiert wird als das Ende von romantischen Beziehungen, obwohl diese beiden Trennungen in der Realität ungefähr gleich oft vorkommen. Also ein riesiges Lob an dieser Stelle an Sarah Sprinz, dass sie das Ende einer Freundschaft thematisiert. Das hat mir so unglaublich gut gefallen und ich habe mich in vielen von Hopes Gedankengängen wiederfinden können.
Jetzt zu meiner (kleinen) Kritik: das Buch ist extrem lang. 528 Seiten in meiner E-Book Ausgabe. Band 1 hatte knapp 400 Seiten und Band 2 480 (in meinen Ausgaben). Über 500 Seiten ist für ein New Adult Buch wirklich lang, und die Geschichte hatte auch einfach Längen. Es soll slow burn sein; es dauert, bis etwas zwischen Hope und Scott passiert. Und dann ist es eine Warterei, bis Hope sich endlich Scott anvertraut (das hat wirklich ewig gedauert), und man denkt: jetzt kommt das große Hin und Her, das Drama – aber es kommt eher angeschlichen als explodiert – denn: die beiden reden miteinander! (ein Pluspunkt! Ich liebe Bücher mit kommunizierenden Protagonist*innen!)
Aber für mich war es zwischenzeitlich einfach slow, ohne burn. Ich hatte das Gefühl, dass es viele ausschweifende Umwege gab, die wenig zur Entwicklung der Beziehung beigetragen haben. Besonders am Anfang lernt man Hope und ihren Alltag wirklich ausführlich kennen, und ich habe immer wieder darauf gewartet, dass es jetzt „richtig losgeht“. Und ich muss sagen, dass ich gerne einen Einblick in Scotts Gedanken bekommen hätte. Ich persönlich lese gerne Geschichten aus beiden Perspektiven, und Hopes Gedankenkarussell hat sich öfters wiederholt – ein Blick in den Kopf eines gebrochenen Stars stelle ich mir einfach unglaublich interessant vor.
Das klingt jetzt nach viel Kritik… aber eigentlich sind es nur Kleinigkeiten gewesen. Das Buch hat mir wirklich gut gefallen, es hatte zwischendurch ein paar Längen, aber alles noch okay. Für 5 Sterne reicht es für mich persönlich nicht, aber ich gebe 4-4,5 Sterne und kann euch besonders What if we stay und What if we trust von Sarah Sprinz empfehlen; weil sie wichtige Themen etwas abseits vom Mainstream, wie Freundschaft und Männlichkeitskonzeptionen, anspricht.
Wie schon “Feels like Christmas” ist auch dieses Buch eine winterliche Kurzgeschichtensammlung von Loewe Intense Autorinnen zu bereits erschienenen/angekündigten Bücher. 4 Autorinnen kennen wir schon aus ...
Wie schon “Feels like Christmas” ist auch dieses Buch eine winterliche Kurzgeschichtensammlung von Loewe Intense Autorinnen zu bereits erschienenen/angekündigten Bücher. 4 Autorinnen kennen wir schon aus der 1. Version, und 2 davon schreiben nochmal Geschichten zur selben Reihe. An sich würde ich wieder sagen, dass die Geschichten auch ohne große Vorkenntnisse der Reihen zu lesen sind. Ich habe mir allerdings für Kontext und grobe Orientierung die Klappentexte der Reihen durchgelesen – es wäre schön gewesen, wenn es das auch hier im Buch als Einordnung mitgegeben hätte.
“Jetzt sind wir unendlich” (“Jetzt“ – Gabriella Santos de Lima) 3
Es geht hier um den Bruder von Manda aus der originalen Reihe (die ich nicht gelesen habe) und wir sind wieder in Köln, und es geht um eine Party. Es war eine okaye Geschichte, ich mochte die Dortmund-Referenzen, aber ist mir irgendwie auch nicht lange im Gedächtnis geblieben.
„Sternenknistern“ („Sweet Lemon Agency“ – Kyra Groh) 4.5
Ach, war das schön. Ich liebe die Sweet Lemon Agency, und die Geschichte hier fokussiert viel auf Amelie, welche die Protagonistin des kommenden 3. Bandes sein wird. Es geht um eine Weihnachtsparty, die sie eigentlich geplant hat, aber die dann ins Wasser fällt. Das restliche Team kommt dann zusammen und überrascht sie. Ich freue mich jetzt noch mehr auf Februar und Funkenstille.
“Christmas Crush” (“Golden Hearts” - Marina Neumeier) 3
Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es hier um Nebencharaktere der Golden Hearts Reihe? Und die eine ist adelig und der andere Schreiner. Die Repräsentation von Handwerker*innen als Protas mag ich sehr gerne, aber das Baronen-Thema und der gesamte Schreibstil war mir zu jugendlich/kitschig.
“Keine Nacht zu dunkel” (“Tales of Sylt“ – Alexandra Flint) 4
Ich liebe die Sylt-Reihe und kann nicht genug von ihr bekommen! Umso mehr freue ich mich, dass wir wieder mehr zu Ida und Noel erfahren, die auch in der Kurzgeschichte vom letzten Jahr am Start waren. Es geht um Vorbereitungen für eine Silvesterparty und wir haben eine eisig-stürmische Atmosphäre.
„Before the Stars Break“ (“Scandalous Secrets” - Franka Neubauer) 3
Ich bin ein großer Fan von Frankas Debütroman „Drowning Shadows“ und war deshalb auch gespannt auf ihre Kurzgeschichte, die als Auftakt ihrer „Scandalous Secrets Reihe“ dienen soll. An sich fand ich die Geschichte gut, aber nach Weihnachtsstimmung sucht man vergeblich. Es wird erwähnt, dass es auf einer Silvesterparty spielt, aber das hätte auch jede Party sein können. Die düstere und etwas zu dramatische Stimmung hat für mich einfach nicht so gut in eine weihnachtliche Kurzgeschichtensammlung gepasst.
Ich bin froh, dieses Buch gelesen zu haben, alleine für den Vorgeschmack auf Band 3 der Sweet Lemon Agency Reihe und noch mehr Zeit mit der Sylt-Gang. Insgesamt würde ich aber sagen, dass diese Sammlung schwächer ist als ihr Vorgänger „Feels Like Christmas“ und ich weiß nicht, ob ich eventuelle zukünftige Sammlungen noch lesen würde, wenn ich wieder nur knapp die Hälfte der Hauptgeschichten kenne bzw. interessant finde.