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Veröffentlicht am 04.12.2021

Fantastische und mystische Welt

Goldene Flammen
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Alina Starkov ist eine unscheinbare Kartografin bis sie eines Tages ihren Kindheitsfreund Mal vor dem Tod bewahrt. Denn dadurch wird ihre Macht offen gezeigt, die nicht nur sie, sondern auch die Anderen ...

Alina Starkov ist eine unscheinbare Kartografin bis sie eines Tages ihren Kindheitsfreund Mal vor dem Tod bewahrt. Denn dadurch wird ihre Macht offen gezeigt, die nicht nur sie, sondern auch die Anderen überrascht. Durch diesen Vorfall gelangt sie auf den Schirm des Dunklen, der sofort veranlasst sie zum kleinen Palast zu bringen, damit sie dort ihre Kraft trainieren kann. Denn der Dunkle hat Pläne mit ihr.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Vor allem der Hirsch, der eine ganz besondere Bedeutung in dem Buch und für Alina hat. Der Schreibstil ist leicht und sehr bildlich. Das Buch lässt sich flüssig lesen – trotz der vielen unbekannten fantastischen Begriffe, die einen Hauch russisch beinhalten. Die Autorin erschafft ein fantastisches Setting und eine ganz besondere Gesellschaft.

Alina ist eine eher in sich gekehrte Frau, die sich dennoch nach außen hin als selbstsicher zeigt. Sie steht nicht gerne im Mittelpunkt und versucht die Aufmerksamkeit auf sich zu vermeiden. Als sie im kleinen Palast ist, zeigt sie sich eher leichtgläubig und naiv. Sie verliert hier ihre innere Stärke. Als sie sich der Wahrheit gegenüber sieht, wacht sie endlich auf und zeigt ihren Kämpfergeist. Sie durchlebt eine tolle Entwickelung von Anfang bis Ende.

Mit Mal konnte ich zu Beginn nicht so recht warm werden. Er war mir etwas zu selbstverliebt und selbstsicher. Erst als er mit Alina auf der Flucht ist, kann ich mich mit ihm anfreunden und erkenne seine beschützende und liebende Art.

Der Dunkle ist mystisch. Man kann ihn nicht so ganz greifen. Auf der einen Seite ist er einfühlsam und nett und auf der anderen Seite ist er hinterlistig und vereinnahmend. Bei ihm blicke ich noch nicht so ganz durch wer er wirklich ist. Oft haben dunkle bzw. böse Charakterzüge einen Grund. Daher bin ich gespannt, was es bei ihm ausgelöst hat. Schließlich kommt keiner böse auf die Welt.

Das Setting hat mich richtig begeistert und konnte mich in seinen Bann ziehen. Durch die Karte im Buch kann man sich auch hervorragend orientieren. Vor allem wirkt es durch die Schattenflur sehr dunkel und mystisch.

Die Geschichte hat mir echt gut gefallen, jedoch finde ich, dass der Spannungsbogen nicht gehalten werden konnte und viele Schlüsselmomente einfach zu schnell abgehandelt wurden. Beispielweise war der Teil mit dem Hirsch aus meiner Sicht zu schnell erzählt. Das Potential hätte man definitiv noch stärker ausnutzen können. Auch Alinas Training im kleinen Palast finde ich ziemlich schwach. Gefühlt macht sie kaum bis gar keine Fortschritte.

Die Reise durchs Land hat mir jedoch sehr gut gefallen. Es hat das ganze Setting noch viel greifbarer gemacht und vor allem auch das Machtgefüge innerhalb der Welt stärker betont. Es ist eine fantastische Welt, die mich regelrecht in ihren Bann zieht. Auch wenn ich nicht in ihr leben würde wollen. Besonders die dunklen Geschöpfe finde ich sehr fantasievoll.

Ich kann das Buch für alle empfehlen, die gerne in fantastische und mystische Welten abtauchen wollen.

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Veröffentlicht am 21.11.2021

Schöne Lesestunden

Sommerträume am Meer
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Bell arbeitet als Nanny und darf mit der Familie den Sommer auf einer kleinen Insel verbringen. Sie lernt eines Tages einen Mann kennen, der ihr den Kopf verdreht, doch zu diesem Zeitpunkt weiß sie leider ...

Bell arbeitet als Nanny und darf mit der Familie den Sommer auf einer kleinen Insel verbringen. Sie lernt eines Tages einen Mann kennen, der ihr den Kopf verdreht, doch zu diesem Zeitpunkt weiß sie leider nicht wer er ist und dass sich ihre Wege nochmal kreuzen werden. Auch die Familie, für die sie arbeitet, scheint ein Geheimnis zu haben, welche sie in eine Situation katapultiert, die wohl unangenehmer nicht sein kann.

Das Cover gefällt mir richtig gut. Vor allem die Farbkombination gefällt mir sehr gut und versprüht Sommergefühle. Es zeigt Bell, die den Sommer und die Nähe zum Wasser genießt. Ich weiß nicht, ob es Absicht ist. Die Farben spiegeln die Farben der schwedischen Flagge wieder. Der Schreibstil ist leicht und angenehm. Das Buch lässt sich flüssig lesen. Im Laufe der Geschichte gibt es immer wieder Kapitel aus der Vergangenheit, die die Dreiecksbeziehung beschreibt. Leider haben mich die Kapitel eher verwirrt, denn mir ist nicht immer direkt klar gewesen, um wen es geht und in welchem Zeitstrahl ich mich befinde. Erst im Laufe der Geschichte, als einiges klarer wird, werden auch diese Kapitel klarer.

Bell ist eine junge Frau, die ein schweres Schicksal schultert und dennoch erhobenen Hauptes nach vorne blickt. Sie arbeitet als Nanny und liebt ihren Job. Die Kinder liegen ihr zu Füßen. Hanna wirkt wie eine kluge, gut organisierte arbeitende Mutter, jedoch wird ihr Bild im Laufe der Geschichte geändert. Emil ist ebenfalls ein Charakter dessen Verhalten sich im Laufe der Geschichte ändert. Er kann ein toller und einfühlsamer Mann sein. Jedoch hat er in seinem Leben stets alles erhalten, ohne dafür arbeiten zu müssen. Auch sein Geld steht ihm im Weg, denn er denkt, dass er mit Geld alles haben kann. Diese Rechnung geht jedoch nicht für ihn auf, was er schmerzlich erfahren muss. Max ist ein Mann, den man direkt in sein Herz schließt. Er scheint leider genau zwischen die Fronten geraten zu sein. Für ihn habe ich dauerhaft mitgefiebert, denn er tut mir unfassbar Leid. Linus ist für seine 10 Jahre schon sehr weit. Er durchlebt eine wahre Achterbahn der Gefühle, denn für ihn ist die gesamte Situation vollkommen neu und er schlittert auch unvorbereitet in die Situation. Zum Glück hat er Bell als Anker.

Das Setting ist traumhaft schön, frisch und sommerlich. Ich mag die Insel total gerne. Ich hatte direkt Sommergefühle und Lust auf Urlaub in der Sonne. Das Setting hat auch sehr gut für die Geschichte gepasst, denn die Geschichte entwickelt sich nicht zu schnell oder zu langsam. Es ist genau richtig. Die Geschichte kann atmen und sich ausdehnen und bekommt den Platz, den sie verdient. Vor allem gibt es einige Wendungen, die für mich unvorhersehbar waren. Es passiert immer wieder etwas Neues, welches mich überrascht hat. Ich finde es schön herausgearbeitet wie die einzelnen Geheimnisse nach und nach ans Licht kommen. Vor allem das Ende hat mir gut gefallen, wie sich alles aufgelöst hat und wie alle ihren Platz innerhalb der Geschichte finden.

Ich kann das Buch wärmstens empfehlen. Es verspricht viele schöne Lesestunden, die einen in seinen Bann ziehen.

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Veröffentlicht am 22.10.2021

Von Anfang bis zum Ende spannend

Nachtschattenwald. Auf den Spuren des Mondwandlers
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Finn lebt mit seinen Eltern in einem von Pflanzen überwucherten Haus. Die Menschen sind allesamt Selbstversorger und das was sie nicht selbst anbauen oder herstellen können, tauschen sie mit anderen Menschen. ...

Finn lebt mit seinen Eltern in einem von Pflanzen überwucherten Haus. Die Menschen sind allesamt Selbstversorger und das was sie nicht selbst anbauen oder herstellen können, tauschen sie mit anderen Menschen. Es ist ein einfaches Leben, welches sich auf die wenigen Dinge im Leben beschränkt. Umgeben ist die Siedlung vom Nachtschattenwald. Die Erwachsenen erzählen den Kindern, dass sie nachts nicht draußen im Wald sein sollen, denn sonst kommt der Mondwandler und holt sie und lässt sie in einen immerwährenden Schlaf fallen. Was wie ein Gruselmärchen klingt, muss Finn jedoch selbst miterleben. Denn seine Schwester wurde vom Mondwandler mitgenommen. Doch kleine Zweifel bleiben in ihm erhalten.

Das Cover ist ein absoluter Hingucker. Es strahlt nur vor grünem Wald und wirkt gleichzeitig mysteriös. Der Schreibstil ist sehr flüssig. Die Autorin schreibt die Geschichte vor allem sehr spannend, sodass ich regelrecht ans Buch gefesselt war. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Wobei ich gestehen muss, dass ich es selbst stellenweise echt gruselig gefunden habe.

Die Charaktere passen hervorragend zusammen. Auch wenn sie sehr jung sind, so erscheinen sie doch sehr reif. Finn und Samira sind zwei taffe und mutige Kinder, die sich etwas trauen, was sich die Erwachsenen niemals trauen würden. Ihr Zusammenhalt ist eine wahre Inspiration, die mich während der Geschichte immer wieder verblüfft hat. Finn ist während dem Abenteuer stets über seinen eigenen Schatten gesprungen und hat sich toll entwickelt. Er hat ein Ziel für das er bereit ist sein Bestes zu geben. Auch wenn kleine Zweifel ihn stets begleiten. Seine Freundin Samira gibt ihm auf dem Weg den nötigen Rückhalt, den er braucht. Es ist eine sehr tiefe und verbundene Freundschaft, die man beim Lesen spüren kann. Die Elstern haben das Charakter-Setup komplettiert. Sie sind eine rebellische Gruppe, die sich nicht unterkriegen lässt.

Ich finde es toll wie die Autorin das Thema Klimawandel und unseren Planeten aufgegriffen hat. Wir sind zu fortschrittlich, verbrauchen zu viele Ressourcen und sind schlichtweg zu viele Menschen für den Planeten. Umso schöner ist es zu lesen wie die Natur sich ihren Weg zurückgebahnt hat und wie die Menschen sich damit arrangieren können und trotzdem glücklich sind. Zudem finde ich es toll wie auch die Digitalisierung und Automatisierung in die Geschichte eingewebt wurde. Wir streben immer nach Fortschritt und geben immer mehr in die Hände der Maschinen, daher finde ich es sehr gelungen wie dieses Thema in der Geschichte ebenfalls seinen Platz erhält.

Das Setting hat mir sehr gut gefallen. Es ist auf der einen Seite magisch und faszinierend, auf der anderen Seite ist es mystisch und gruselig. Die Autorin konnte vor allem die Umgebung besonders gut bildlich darstellen, sodass ich das Geschehen stets vor Augen hatte.

Der Ideenreichtum der Autorin ist klasse. Der Frosch ist einfach nur fabelhaft. Für mich ist er sehr überraschend. Und ganz ehrlich. Damit habe ich einfach gar nicht gerechnet. Es sind generell tolle Wendungen im Buch enthalten, die ich nicht kommen gesehen habe.

Einen Kritikpunkt gibt es jedoch. Das Buch ist ab 10 Jahren. Ich finde es als Erwachsene schon stellenweise echt gruselig und weiß nicht, ob ein 10-jähriges Kind diesen Sachverhalt überhaupt versteht. Die dystopischen Elemente und auch der Mondwandler ähneln schon eher einem Jugendbuch-Thriller.

Ich kann das Buch wirklich sehr empfehlen. Das Buch ist von Anfang bis zum Ende spannend und die Geschichte hat so viele Wendungen, die einen immer wieder aufs Neue überraschen. Bei diesem Buch braucht man definitiv Nervennahrung.

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Veröffentlicht am 16.10.2021

Das Leben in 1.000 Jahren

Die letzte Göttin
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Andra hat sich ihr Leben lang auf eine Reise ins Unbekannte vorbereitet. Sie sollte zusammen mit einer Millionen Menschen auf einen neuen Planeten namens Holymyth umgesiedelt werden. Doch als sie erwacht ...

Andra hat sich ihr Leben lang auf eine Reise ins Unbekannte vorbereitet. Sie sollte zusammen mit einer Millionen Menschen auf einen neuen Planeten namens Holymyth umgesiedelt werden. Doch als sie erwacht sind nicht 100 Jahre vergangen, sondern 1.000 Jahre und sie wacht auch nicht auf einem neuen grünen Planeten auf, sondern befindet sich mitten in einem Wüstenreich. Es hat sich in den letzten 1.000 Jahren viel verändert. Früher konnten die Menschen mittels Implantate die Technik kontrollieren. Heute gilt Technik als Magie und Andra wird wir als Göttin verehrt, weil sie eben genau diese Technik beherrschen kann. Zhade, der sie gefunden hat und sie in die Hauptstadt bringt, verfolgt jedoch seine eigenen Pläne mit der Göttin.

Das Cover gefällt mir richtig gut. Es sieht richtig stilvoll aus und gefällt mir auch im Vergleich zum englischen Buch deutlich besser. Der Schreibstil ist sehr detailliert. Jedoch ist der Lesefluss nicht immer flüssig. Gerade wenn die Wortneuschöpfungen wie „kayo“ oder „Kiddun“ erscheinen, muss man erst einmal überlegen, was es bedeuten könnte. Leider werden die Wortneuschöpfungen nämlich nicht erklärt. Das eine oder andere Wort ist mir leider immer noch nicht klar. Um die Geschichte jedoch zu verstehen, braucht man die Wörter nicht unbedingt zu kennen.

Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von Andra erzählt. Dazwischen gibt es auch vereinzelnd Kapitel, die aus Zhades Sicht geschrieben sind und somit mehr Einblicke in seine Machenschaften geben. Jedoch reichen sie nicht aus, um sein Handeln zu verstehen und vorhersagen zu können.

Ich finde die Idee, dass wir der Zivilisation in 1.000 Jahren begegnen und sich diese teilweise weiterentwickelt und teilweise rückentwickelt hat, echt gut. So finde ich die Idee mit der Sprache sehr gelungen. Sie klingt und wirkt auf mich wie Jugendsprache, die sich etabliert hat. Jedoch hätte ich es gut gefunden, wenn man diese kurz erklärt hätte oder eine kurze Tabelle mit den Begriffen. Dann wäre der Lesefluss nicht unterbrochen gewesen.

Andra als Hauptcharakter hat mir sehr gut gefallen. Sie ist sehr neugierig und manchmal auch stur. Sie wirkt sehr sympathisch und ist sich auch im Grunde für nichts zu schade. Sie will einfach nur ihre Familie wiederfinden. Zhade hingegen ist die gesamte Geschichte hindurch sehr undurchschaubar. Ich war mir zu keiner Zeit sicher, was er plant und welche Ziele er wirklich verfolgt. Die Wendungen, die sich daraus ergeben, sind einfach nur großartig. Ich wurde so oft positiv überrascht und konnte auch zu keiner Zeit irgendwas vorhersagen. Mir wurde nur irgendwann klar, was es mit dem Planeten auf sich hat.

Ich bin davon ausgegangen, dass es sich um einen Einzelband handelt. Jedoch macht das Ende schnell klar, dass noch ein weiterer Band folgen wird. Ich bin schon sehr gespannt. Im Englischen ist der zweite Teil bereits erschienen. Daumen drücken, dass der zweite Teil übersetzt und auf dem deutschen Markt erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 16.10.2021

Schöne Reise von Usedom über Paris nach Kent und zurück

Wie Träume im Sommerwind
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Meinung

Emilia zieht es nach ihrer Jugend auf Usedom nach Paris. Dort möchte sie Parfümeurin werden. Nach einem bestanden Eignungstest wird sie an der berühmten École Givaudan angenommen. Sie kann ihr ...

Meinung

Emilia zieht es nach ihrer Jugend auf Usedom nach Paris. Dort möchte sie Parfümeurin werden. Nach einem bestanden Eignungstest wird sie an der berühmten École Givaudan angenommen. Sie kann ihr Glück kaum fassen. Eines Tages bekommt sie einen Anruf von ihrer Mutter, die die schlechte Nachricht über Claras Unfall überbringt. Ihre Schwester liegt im Krankenhaus im Koma. Emilia packt ihre Sachen und reist zurück in die Heimat. Dort soll sie auf die Kinder ihrer Schwester aufpassen. Sie erfährt ebenfalls wie schlecht es um den Rosenhof steht und dass ihre Schwester nach einer mysteriösen Rose sucht. Kurzer Hand beschließt Emilia zusammen mit Josh und Lizzy sich auf die Suche nach der Rose zu machen. Ihre Reise führt sie nicht nur zu einer Rose, sondern auch zur Liebe.

Das Cover gefällt mir richtig gut. Vor allem passt es hervorragend zu den Rosen im Buch, welche eine große Rolle spielen. Mit den schönen Farben wirkt es sehr romantisch und stimmungsvoll. Der Schreibstil ist sehr bildlich. Die Hauptgeschichte wird aus der Sicht von Emilia erzählt. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit von Clara.

Emilia ist eine starke Persönlichkeit, die ein wenig chaotisch wirkt, aber dennoch ein großes Herz besitzt. Auch wenn sie der Familie den Rücken zugekehrt hat, ist sie dennoch ein Familienmensch und für ihre Familie da. Josh ist der nette Kerl von Nebenan. Er lässt die Herzen in dem Buch höher schlagen.

Die Familiengeschichte hat mir gut gefallen. Sie ist interessant und wurde auch gefühlvoll erzählt. Mir hat auch die Liebesgeschichte zwischen Emilia und Josh gut gefallen. Vor allem Klaras verbotene Liebe, die sie in England erleben durfte, hat es mir angetan. Ich finde es schön wie der Zusammenhalt in der Familie thematisiert wurde, auch wenn die Familie nicht unbedingt auf den ersten Blick harmonisch wirkt. Ich finde es auch toll wie Katharina Herzog die Verwirklichung der Träume von Emilia herausgearbeitet hat. Es zeigt, dass man im Leben Prioritäten setzen muss und dass man für seine Träume kämpfen muss.

Ich habe jedoch einen Kritikpunkt. Gerade zu Beginn sind mir die Beschreibungen zu detailreich und nehmen mir auch zu viel Platz ein. Vor allem die vielen Fachwörter in Bezug auf die Rosen haben den Lesefluss stellenweise gestört. Ich konnte mir zwar sehr gut die verschiedenen Düfte vorstellen, jedoch waren mir das zu viele Informationen, die mich der Geschichte auch nicht näher gebracht haben.

Unterm Strich ist es eine schöne Reise von Usedom über Paris nach Kent und zurück, die viele Selbsterkenntnisse hervorruft und das Leben neu beleuchtet.

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