Bäume bedeuten Leben
Die Welt, von der ich träumeDarum geht‘s:
Samaa lebt in einer zukünftigen Welt, in der nichts mehr so ist wie wir es heute kennen. Die Erde ist zur Wüste geworden und es gibt nur noch wenige Bäume, nach denen die Jäger des Dorfes ...
Darum geht‘s:
Samaa lebt in einer zukünftigen Welt, in der nichts mehr so ist wie wir es heute kennen. Die Erde ist zur Wüste geworden und es gibt nur noch wenige Bäume, nach denen die Jäger des Dorfes unter schwierigen Bedingungen suchen müssen. Samaa möchte sich unbedingt der Baum-Expedition anschließen, könnte sie doch mit dem Holz viel Geld verdienen. Als Mädchen wird ihr der Wunsch jedoch verwehrt und sie folgt den Jägern heimlich. Dabei stürzt sie in ein tiefes Loch, aus dem sie sich nicht befreien kann. Glücklicherweise gibt es dort eine Quelle und einen großen Baum. Während ihrer einsamen Zeit dort in der Schlucht lernt Samaa die Natur, insbesondere die Bäume immer mehr zu schätzen und zu achten. Sie begreift, dass Bäume Leben bedeuten.
So fand ich‘s:
„Bäume sind Leben“ – diese Botschaft möchte die Autorin Marie Pavlenko ihren Lesern vermitteln, was ihr in meinen Augen mit diesem Buch sehr gut gelingt.
Der Einstieg war für mich allerdings ein klein wenig holperig, was wohl daran lag, dass mir zu Beginn nicht bewusst war, dass es sich um eine „Geschichte in der Geschichte“ handelt. Es gibt keine Kapiteleinteilung, was bei der recht kleinen Seitenzahl nicht unbedingt nötig ist. Es hätte hier aber womöglich den Start etwas erleichtert. Auch sonst würde ich gerade aufgrund des Themas und der Intensität der Geschichte bei den jüngeren Lesern eine Lesebegleitung empfehlen. Abgesehen davon wird das Buch in einem leichten, flüssigen und altersgerechten Schreibstil in der Ich-Form erzählt.
Als ich dann endgültig in Samaas Welt angekommen war, hat mich die Geschichte dann doch noch richtig gepackt. Die Autorin erzählt zwar keine quirlige Abenteuergeschichte und trotzdem entwickelt sich eine spürbare Spannung. Samaa muss lernen sich selbst zu helfen. Die Natur steht ihr dabei zur Seite. Und genau diese Annäherung Samaas an den Baum, an die Natur, beschreibt Marie Pavlenko auf eine wunderschöne leise und doch sehr intensive Weise.
Vom Thema her könnte „Die Welt, von der ich träume“ nicht aktueller, nicht wichtiger sein und daher würde ich mir viele Leser für dieses Büchlein wünschen.