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Veröffentlicht am 28.01.2022

Geteiltes Deutschland - noch heute?

Von Grenzen und Stegen
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In "Von Grenzen und Stegen" nimmt Autor Steffen Hahn die Leser mit auf eine sehr persönliche Reise durch die deutsche Geschichte.
Zu Beginn befinden wir uns noch im geteilten Deutschland und bekommen die ...

In "Von Grenzen und Stegen" nimmt Autor Steffen Hahn die Leser mit auf eine sehr persönliche Reise durch die deutsche Geschichte.
Zu Beginn befinden wir uns noch im geteilten Deutschland und bekommen die Familiengeschichte vom Autor sehr distanziert beschrieben wird, danach geht es weiter mit seinem eigenen beruflichen Werdegang und kommt von dort aus auf aktuelle politische Geschehnisse.

Für mich persönlich war der erste Abschnitt noch der Beste, ich kenne die Geschehnisse nur aus dem Geschichtsunterricht und fand es sehr interessant einmal "persönliche" Erfahrungen dazu zuhören.
Allerdings war der Schreibstil sehr distanziert und man hat keine Verbindung zu den Personen aufbauen können, trotz des schrecklichen Schicksals.
Trotzdem war der Schreibstil so gestaltet, dass man immer weiterlesen wollte. Allerdings störten die vielen Zeitsprünge einen Aufbau des Leseflusses.
Teilweise waren die Beschreibungen doch sehr ausschweifend, dass ich persönlich nicht mehr hundertprozentig aufmerksam war.

Auch fehlt mir persönlich der rote Faden, klar hat man die Zusammenhänge gesehen, konnte aber teilweise einfach nicht richtig folgen.

Was ich sehr mochte waren die Anspielungen bzw. die Verbindungen zum Buchtitel.

Das Buch war tatsächlich anders als erwartet, aber wenn man sich für die Geschehnisse interessiert sicherlich lesenswert.

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Eine deutsch-italienische Familiengeschichte

Bella Germania
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Die Geschichte wird über 3 Generationen hinweg erzählt. Es geht darum das in der früheren Zeit Gastarbeiter von Italien nach Deutschland kommen um hier ihr Glück zu finden. In der heutigen Zeit wird Julia ...

Die Geschichte wird über 3 Generationen hinweg erzählt. Es geht darum das in der früheren Zeit Gastarbeiter von Italien nach Deutschland kommen um hier ihr Glück zu finden. In der heutigen Zeit wird Julia bei einer Modenschau von ihrem angeblichen Großvater aufgesucht.

Die Charaktere sind manchmal etwas undurchsichtig. Oftmals wird man auch mit all den vielen Informationen rund um die Familiengeschichte geradezu erschlagen, da sich nunmal das gesamte Buch fast ausschließlich um die Familie Macroni dreht, aber auch um viele politische Ereignisse.
Ich habe ab und zu, da es doch viele Personen sind die auf unterschiedlichste Weise miteinander verwoben sind, den roten Faden verloren. Ihn meist aber spätestens ein paar Seiten später wieder gefunden.
Der Autor schafft es gut Rückblenden in die aktuelle Gegenwart einzuarbeiten.
Im Allgemeinen war es mir etwas zu langatmig, da man manche Situationen aus verschiedenen Perspektiven erzählt wurde -was andererseits aber auch wieder unglaublich interessant war, weil man so die unterschiedlichen Eindrücke der Charaktere kennenlernen konnte.
Als Leser wird man mit auf die Reise zwischen Italien und Deutschland und Vergangenheit und Gegenwart mitgenommen! In meinen Augen muss man sich auf diese Reise wirklich einlassen, um aufrichtig mitgenommen werden zu können!

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Zuflucht in New York

Winterzauber im Central Park
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Lara hat ihre Kleinstadt Appleshaw bisher noch nie wirklich verlassen. Doch nachdem ihre erste große Liebe Dan eine Auszeit braucht, überredet ihre Freundin Susie sie die Vorweihnachtszeit in New York ...

Lara hat ihre Kleinstadt Appleshaw bisher noch nie wirklich verlassen. Doch nachdem ihre erste große Liebe Dan eine Auszeit braucht, überredet ihre Freundin Susie sie die Vorweihnachtszeit in New York zu verbringen. Dort trifft sie als „Lemurenmädchen“ auf Seth Hunt und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

Der Einstieg in die Geschichte viel mir ziemlich schwer, es dümpelte alles so vor sich hin. Doch ab etwa der Hälfte wurde es eindeutig besser.

Der Schreibstil ist flüssig, allerdings hatte ich sehr das Gefühl das sich zum Ende hin die Fehler (grammatikalisch, in der Rechtschreibung und auch in der Zeichensetzung) immer mehr gehäuft haben. Das hat mich dann doch gestört und es hätte nicht sein müssen.

Die Hauptcharaktere sind sehr detailliert dargestellt und entwickeln sich im Laufe der Geschichte immer weiter. Lara ist am Anfang sehr naiv und lässt einen immer wieder schmunzeln.
Die Nebencharaktere sind sehr durchmischt – von liebenswürdig bis einfach nur zum Kopfschütteln.. Aber das gleicht sich im Endeffekt gut aus

Die Handlung ist sehr vielschichtig, es gibt Wendungen und auch die ein oder andere Spannung. Allerdings sind einige Geschehnisse doch ziemlich fragwürdig.. aber gut, dafür sind Bücher ja manchmal auch da, nicht wahr?

Eine schöne Geschichte für Zwischendurch, bei der man nicht viel mitdenken muss :)

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Veröffentlicht am 04.12.2021

Killerbienen

Goldenes Gift
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Es ist der siebte Fall für den Hobby-Ermittler und Chefkoch Xavier Kieffer. Dieser bezieht in seiner Heimatstadt in Luxemburg von einem Stadtimker seinen Honig. Zumindest bis dieser plötzlich tot aufgefunden ...

Es ist der siebte Fall für den Hobby-Ermittler und Chefkoch Xavier Kieffer. Dieser bezieht in seiner Heimatstadt in Luxemburg von einem Stadtimker seinen Honig. Zumindest bis dieser plötzlich tot aufgefunden wird..
Warum will Kieffers Koch plötzlich lieber Honig aus dem Supermarkt, als den von seinen eigenen Bienen? Und welchen Spuren ist Valerie in den USA mit den Bienenstöcken auf den Fersen?

Für mich war es der erste Fall um Kieffer und seine Freunde und kann sagen das es absolut möglich ist die Reihe unabhängig voneinander zu lesen. Allerdings hätte ich mir ab und an Mal doch die ein oder andere Hintergrundinfo gewünscht, die vermutlich einfach in den Bänden vorher angesprochen wurde.
Ich mochte sehr den bildlichen Schreibstil und auch die Beschreibung der Umgebung in Luxemburg. Man hatte oft das Gefühl mit den Charakteren durch die Gässchen zu schlendern. Auch gefiel mir die Verbindung der Nationalitäten der Charaktere sehr gut, von allen ist etwas dabei! Gerade die Szenen an der Theke mit Pekka waren unglaublich lustig.
Die Kapitellänge war angenehm und auch der Sprung zwischen den Perspektiven brachte eine tolle Abwechslung und Spannung in die Geschichte.
Für mich persönlich ein absolutes Highlight waren die Anekdoten aus der Gastronomie und der Küche, die für mich einfach sehr nachvollziehbar und amüsant waren (ich habe selbst in der Gastronomie gelernt :)) Noch dazu finde ich das Glossar am Ende des Buches gut gelungen.

Negativ aufgefallen ist mir vor allem ein Charakter (den ich hier aber nicht nennen möchte, damit ich niemanden spoilere und keine Vorurteile beeinflusse). Ich kam mit dieser Person einfach nicht auf eine Wellenlänge und war in jedem Abschnitt einfach nur genervt. Auch waren diese Abschnitte oft etwas zu konstruiert und nicht so nachvollziehbar.
Manchmal hatte ich kleine Probleme mit den eingebauten fremdsprachigen Ausdrücken, die meinen Lesefluss etwas gestört haben.

An sich war es eine angenehme Lektüre für zwischendurch und ich bin mir sicher ich werde die anderen Fälle von Kieffer auch noch lesen!

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Die Vergangenheit bleibt immer ein Teil von uns.

Schlüssel 17 (Tom-Babylon-Serie 1)
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Der erste Fall für Tom Babylon und direkt wird er von seiner Vergangenheit eingeholt. Nach dem Fund einer Leiche in der Kuppel des Doms wird seine gesamte Jugendzeit wieder aufgerollt. Wo kommt plötzlich ...

Der erste Fall für Tom Babylon und direkt wird er von seiner Vergangenheit eingeholt. Nach dem Fund einer Leiche in der Kuppel des Doms wird seine gesamte Jugendzeit wieder aufgerollt. Wo kommt plötzlich der Schlüssel um den Hals der Toten her und kann es wirklich der selbe sein, der auch damals bei der Leiche im Fluss entdeckt wurde? Und was hat es mit der unscheinbaren Patientin Klara auf sich? Kann Tom Babylon hier Lösungen für ein seit Jahren bestehendes Problem finden?

Der Fall war spannend, die Charaktere sympathisch, gut zum auseinanderhalten, aber in manchen Momenten etwas unnahbar. Der Schreibstil ansprechend und man kam recht flüssig durch das Buch.
Allerdings war für mich zu viel Hintergrund- /Vergangenheitsgeschichten im Vordergrund. Ich verstehe, dass das alles mit dem Fall irgendwie zu tun hatte und finde es an sich auch immer gut mal einen Rückblick zu bekommen und auch zu wissen wieso die Charaktere in einem Moment so handeln wie sie handeln. In diesem Buch war es für mich aber einfach etwas too much.
Ich habe schon einige Bücher mit Setting in Berlin gelesen und fand es in anderen Büchern ansprechender und auch detaillierter beschrieben. Ohne die Beschreibung am Kapitelbeginn wäre ich mir manchmal nicht sicher gewesen, ob ich mich tatsächlich noch in Berlin befinde.

Ob ich den zweiten Teil auch noch lese, kann ich so nicht beantworten- vielleicht überkommt es mich ja irgendwann einmal.

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