Cover-Bild Career Suicide
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 03.01.2022
  • ISBN: 9783548065151
Bill Kaulitz

Career Suicide

Meine ersten dreißig Jahre | Die Autobiographie von Tokio Hotel-Sänger Bill Kaulitz

»Bill Kaulitz ist eine der charismatischsten Figuren der Musikwelt.«  Süddeutsche Zeitung

Als Gesicht der Band Tokio Hotel wurde Bill Kaulitz für sein exzentrisches Auftreten geliebt, belächelt bewundert und gehasst wie kein Zweiter. Fans verehrten seinen androgynen Style, die Presse reagierte mit Ratlosigkeit und Spekulationen über seine sexuelle Identität. Als der Rummel um die eigene Person gefährliche Ausmaße annahm, floh Bill mit seinem Zwillingsbruder Tom nach Los Angeles.

Von dort blickt er auf die ersten dreißig Jahre seines Lebens zurück. Aufgewachsen in der Nähe von Magdeburg, war Bill Anfeindungen und Unverständnis gewohnt, ließ sich aber nie beirren und verfolgte konsequent seine künstlerischen Visionen und seinen Traum eines Lebens abseits von provinzieller Enge. Zum ersten Mal erzählt er hier offen von seiner Kindheit im Nirgendwo, von Tokio Hotels überwältigendem Erfolg, aber auch von Eskapaden, Einsamkeit und der besonderen Beziehung zu seinem Bruder Tom.

»Er wäre heute nicht dort, wo er ist, hätte er nicht bedingungslos zu sich selbst gestanden.«  Vice

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2021

Eher ein Buch für Fans der Band

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Bill Kaulitz beschreibt in dieser Autobiographie seine Kindheit, die Entdeckung seiner Band und seine Jugend im Rampenlicht, sowie seinen Rückzug aus Deutschland und die Jahre nach dem großen Erfolg. Er ...

Bill Kaulitz beschreibt in dieser Autobiographie seine Kindheit, die Entdeckung seiner Band und seine Jugend im Rampenlicht, sowie seinen Rückzug aus Deutschland und die Jahre nach dem großen Erfolg. Er schreibt dabei wie er spricht, so dass man beim Lesen seine Stimme im Ohr hat und sich vorstellen kann, wie er seine Geschichte erzählt.

Ich gehörte damals zur Zielgruppe der Band, habe noch heute ein paar ihrer Alben im Regal und kann mich noch gut an den Hype und die Gerüchte von damals erinnern, auch wenn ich wahrscheinlich nie zu ihren größten Fans gehörte. Bill, aufgrund seines extravaganten Auftretens und Aussehens, hat mich immer fasziniert, weshalb ich gespannt darauf war, was er über die damalige Zeit zu erzählen hat und was hinter den Kulissen ablief.
Insgesamt muss ich feststellen, dass mich dieses Buch leider etwas enttäuscht hat. Die spektakulären Enthüllungen, mit denen geworben wurde, sucht man vergeblich und auch mein Blick auf das Showbusiness wurde nicht nachhaltig verändert. Dennoch habe ich einige neue Dinge erfahren und wurde weitgehend gut unterhalten.

Etwa das erste Drittel des Buches beschäftigt sich mit Bills und Toms Kindheit, mit ihrem Aufwachsen an verschiedenen Orten und in verschiedenen familiären Konstellationen. Während Bill seinen Bruder und sich oft als frühreif bezeichnet, ist bei mir eher der Eindruck entstanden, dass die beiden schon in früher Kindheit oft mit Nacktheit und Sexualität in Berührung gekommen sind und dadurch ein sexualisiertes Verhalten entwickelt haben. Obwohl dieser Abschnitt einige interessante Informationen beinhaltete, erschien er mir insgesamt zu lang und ausufernd.

Anschließend beschreibt Bill seine ersten Versuche, eine Karriere als Musiker einzuschlagen und entdeckt zu werden. Vieles war mir hier bereits bekannt, dennoch war es interessant, Bills Sichtweise auf diese Geschehnisse und seine Gedanken und Gefühle dazu zu erfahren. Dann folgt die Beschreibung der Zeit der Band im Rampenlicht, mit all dem Luxus, aber auch dem riesigen Erfolgsdruck und dem Mangel an Privatsphäre. Während Bill diese Zeit beschreibt, kann man noch immer eine gewisse jugendliche Überheblichkeit und Arroganz von damals heraus hören, aber auch den gerechtfertigten Stolz auf das, was Tokio Hotel in so jungen Jahren weltweit erreicht hat. Beim Lesen dieses Abschnitts wird deutlich, wie sehr die Jungs und insbesondere Bill als Sänger damals gelitten haben und allein gelassen wurden, und wie viel damals mehr Show als Wahrheit war.

Schließlich erzählt Bill von der Zeit in den USA, als sie vor den Fans und dem Druck in Deutschland geflüchtet waren und wie sie versucht haben, "normal leben" zu lernen. Dies war für mich der spannendste Teil, da ich nach ihrer Flucht nicht mehr viel von der Band mitbekommen hatte. Bill hat seine Gefühle hier sehr nachvollziehbar beschrieben und sein inneres Leid war für mich sehr greifbar und hat mich sehr bedrückt. Auch wenn ich mir bei manchen Andeutungen noch genauere, ausführlichere Informationen gewünscht hätte, ist es sehr gut verständlich, dass er manche Dinge für sich behält.

Fazit:
Eine interessante Biographie für aktuelle und/oder ehemalige Fans der Band, die noch einmal gedanklich in die damalige Zeit zurückkehren und mehr über Bills Gefühle und Gedanken erfahren wollen. Wer Bills Art nicht mag oder mit der Band nichts anfangen konnte, wird auch mit diesem Buch nicht glücklich werden. Gute 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.02.2022

Kann man muss man aber nicht

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Vorweg muss ich klarstellen, dass ich nie ein Fan der Band war und es bis heute auch nicht bin. Da ich aber gerne Biographien lese und mich interessiert hat was im Kopf von Bill so vor sich geht habe ich ...

Vorweg muss ich klarstellen, dass ich nie ein Fan der Band war und es bis heute auch nicht bin. Da ich aber gerne Biographien lese und mich interessiert hat was im Kopf von Bill so vor sich geht habe ich das Buch gelesen.

Kurz nach dem Anfang des Buches fragt man sich ob in diesem Buch den Bürgern des Ostens Deutschlands in der damaligen Zeit nicht sogar unrecht in diesem Buch getan wird um die eigenen Handlungen und Taten zu verharmlosen. Das hat dazu geführt, dass ich das Buch erst einmal eine ganze Zeit zur Seite gelegt habe, da es mir wirklich auf die nerven ging.
Wenn man diese Zeit dann hinter Sich gelassen hat liefert das Buch vielleicht nicht wirklich neue Einblicke in die Branche, wenn man selbst schon so manches der Branche selbst mitbekommen hat. Es lässt aber verstehen warum es damals in die USA ging. Der Schluss des Buches ging mir etwas zu schnell. Warum man da nicht nicht mehr rausgeholt hat verstehe ich leider nicht. Des Weiteren stellt sich der Sinn des Vorwort doch sehr in Frage.

Fazit:
Für jeden Tokio Hotel Fan bestimmt ein tolles Buch.

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Veröffentlicht am 23.05.2021

Karriereselbstmord?!

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Auf Career Suicide von Bill Kaulitz war ich sehr gespannt, war ich zwar kein großer Fan der Band. Aber zwangsläufig in der Jugend durch Freunde alles mitbekommen.

Das Vorwort fand ich etwas überflüssig ...

Auf Career Suicide von Bill Kaulitz war ich sehr gespannt, war ich zwar kein großer Fan der Band. Aber zwangsläufig in der Jugend durch Freunde alles mitbekommen.

Das Vorwort fand ich etwas überflüssig und hat mir für den Rest des Buches auch nichts gebracht. Der Anfang fiel mir leicht zu lesen, aber dann habe ich mir tatsächlich eher schwer getan und konnte auch immer nur ein Kapitel lesen, da es mich etwas gestresst hat. Ich kann gar nicht genau benennen, ob es an der Sprache lag oder an der Erzählung. Aber irgendwie habe ich den Eindruck bekommen, dass alle im damaligen Osten richtig Assi, Alkoholsüchtig und Gewalttätig waren. Das mag in dem damaligen Umfeld der Tokio Hotel Zwillinge so gewesen sein, aber alle Menschen so zu pauschalisieren, war mir etwas zu viel.

Nachdem diese Zeit aber überstanden war, gefiel mir das Buch wieder besser und konnte mich auch mehr in der Geschichte zurechtfinden.
Auf der einen Seite fand ich es interessant Einblicke in die Entstehung der Musik und das Bandleben zu bekommen, aber auf der anderen Seite war doch oft nur die Rede von noch mehr Erfolg, Ruhm, Geld und Aufmerksamkeit.
Besonders lange haben mich die langwierigen Belagerungen der Fans in Gedanken festgehalten und wie alltägliche Dinge gar nicht mehr möglich sind.
Danach war es für mich nur noch kurios und man hatte das Gefühl, Tokio Hotel sei die einzige erfolgreiche Band aus Deutschland und generell ist das Land für ihn nichts. Deshalb wurde dann noch schnell das ganze USA Ding eingepackt und schnell zwischendurch noch die Designerlebnisse eingebaut.

Zum Schluss stellt sich für mich nur noch die Frage, ob und wann sie nüchtern und/oder clean waren.
Insgesamt fand ich es ok, aber teils echt krass in alle Richtungen...

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