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Veröffentlicht am 13.12.2021

Ein beklemmender Thriller, der zu punkten weiß

Never - Die letzte Entscheidung
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Puh, ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mein erstes Buch von Ken Follett ist.
Ich aber unglaublich gespannt auf die Ausarbeitung dieses Thrillers war, der eine hochbrisant und aktuelle Thematik beinhaltet.
Und ...

Puh, ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mein erstes Buch von Ken Follett ist.
Ich aber unglaublich gespannt auf die Ausarbeitung dieses Thrillers war, der eine hochbrisant und aktuelle Thematik beinhaltet.
Und ganz ehrlich, wenn man dieses Buch gelesen hat, wird einem ganz anders und man sieht vielleicht auch einige Dinge mit ganz anderen Augen.
Denn Ken Follett schafft es die Blickwinkel gleich auf mehreren Ebenen zu erweitern.
Seinen Schreibstil empfand ich als sehr angenehm, fesselnd und mitreißend.
Die Atmosphäre ist durchweg absolut beklemmend, was sehr gut zur Thematik des Buches passt.
Am meisten sticht hier wohl Die amerikanische Präsidentin Pauline Green heraus.
Ich mochte allerdings auch Tamara und Tab wahnsinnig gern.
Man wird allerdings mit ziemlich vielen Charakteren konfrontiert, wodurch man sich nicht wirklich auf einen einzelnen festlegen kann.
Allerdings blieben mir die Namen nicht immer im Gedächtnis, gerade bei den fremdländischen Namen war es besonders schwierig.
Ken Follett nimmt sich allerdings viel Zeit und Raum für seine Protagonisten um sie zum Leben zu erwecken und mit sehr vielen Details zu versehen.
Fast zu sehr sogar.
Ich mochte es definitiv, dass sie ihre Ecken und Kanten hatten. Dadurch sieht man die als das, was sie sind. Menschen, mit Schwächen und Stärken. Jeder hat seinen Hintergrund und man kommt Ihnen menschlich dadurch näher. Ein Stück weit konnte ich mit Ihnen mitfühlen und ihr Innerstes nachvollziehen.
Mir war es aber etwas zuviel, dass die zwischenmenschlichen Aspekte doch etwas Überhand nahmen, dass hat in meinen Augen, die Spannung der eigentlichen Thematik geschmälert und für kurzzeitige Längen in der Gesamtstory gesorgt.
Nichtsdestotrotz sehr vielschichtige Charaktere, die trotz der Tiefe leider nicht gänzlich bei mir ankamen.
In die Story bin ich sofort sehr gut hineingekommen. Anfangs ist man noch etwas zwiegespalten, weil man nicht wirklich weiß, womit man es zutun bekommt.
Erst im letzten Drittel nimmt es richtig Fahrt auf und mir wurde heiß und kalt zugleich.
Da ist soviel Perfidität und Skrupellosigkeit, dass es mir die Sprache verschlagen hat.
Man begreift allerdings auch, was für ein schweres Gewicht Pauline zu tragen hat.
Nicht nur das Schicksal aller lastet auf ihr, auch im privaten Bereich, muss sie mit einigen zurechtkommen. Sie kann es sich einfach nicht leisten, unaufmerksam zu sein.
Denn das könnte Konsequenzen für alles beinhalten. Denn letztendlich ist sie auch nur ein Mensch.
Ken Follett gelingt es diese beängstigende, unheilvolle und nur allzu gut vorstellbare Thematik sehr gut vor Augen zu führen.
Allein dabei läuft es einem schon kalt den Rücken runter.
Mit den zwischenmenschlichen Aspekten versucht er dem Ganzen etwas die Schärfe zu nehmen, was ihm in meinen Augen nur bedingt gelingt. Weil er einfach zu lange in diesem Bereich verweilt.
Es ist beklemmend und definitiv verstörend, wie weit das Ganze reicht.
Was es alles mit sich zieht.
Entscheidungen, die einmal getroffen, können nicht wieder zurückgenommen werden. Entscheidungen, die Konsequenzen auf so vieles haben.
Auf 880 Seiten hat der Autor in meinen Augen einen wirklich guten Politthriller verfasst, der authentisch und erschreckend zugleich ist.
Um nicht zu spoilern, kann ich leider auch nicht zuviel verraten. Was gerade hier besonders schwer ist, da ein einzelnes Detail schon zuviel verraten kann.
Es wird aber definitiv nicht mein letztes Buch des Autors bleiben.

Fazit:
Ken Follett hat mit diesem Buch einen sehr beklemmenden und erschreckend realistischen Politthriller geschrieben, der definitiv nicht kalt lässt und so einiges vor Augen führt.
Er zeigt uns was passiert, wenn Entscheidungen getroffen werden, die für alles und jeden verheerende Folgen haben kann. Oder aber ins Gegenteil umschlagen können.
Mir hat dieser Thriller wirklich gut gefallen, auch wenn er emotional gesehen, nicht ganz bei mir ankam.
In meinen Augen hat er den zwischenmenschlichen Aspekten einfach zu viel Aufmerksamkeit geschenkt.
Es bleibt aber sicher nicht mein letzter Follett.

Veröffentlicht am 05.12.2021

Nicht ganz so emotional wie die Vorgänger, dennoch lesenswert

Bis ans Ende der Ewigkeit
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Als ich damals die Diana und Matthew Reihe gelesen habe, war ich absolut begeistert.
Niemals hätte ich gedacht, dass ich noch einmal zurückkehren würde, denn für mich war es einfach perfekt. Genau so, ...

Als ich damals die Diana und Matthew Reihe gelesen habe, war ich absolut begeistert.
Niemals hätte ich gedacht, dass ich noch einmal zurückkehren würde, denn für mich war es einfach perfekt. Genau so, wie es war.
Und doch durfte ich noch einmal in diese Welt eintauchen. Ich war skeptisch und doch überwiegte meine Freude darüber.
Wer diese Reihe noch nicht nicht kennt, sollte vorher die anderen Bände gelesen haben,da Diana und Matthew auch hier vorkommen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend, fesselnd und einfach unglaublich mitreißend.
Ich mochte diese düstere und geheimnisvolle Atmosphäre unglaublich gern, denn es verleiht der Story unglaublich viel Ausdruck und Vielfalt.
Man erfährt hierbei die unterschiedlichsten Perspektiven, je nachdem, wer gerade im Zentrum des Geschehens liegt.
Ich hab es ganz besonders geliebt, an Dianas Seite zu verweilen. Ich liebe ihre Art einfach so sehr. Trotz ihrer Erfahrung und Reife, spürt man immer noch die Unsicherheit von früher hindurchschimmern.
Es macht sie so sympathisch, verletzlich und einfach menschlich, in dem was sie tut.
Tatsächlich hatte ich gar nicht erwartet, Diana und Matthew wiederzutreffen. War aber unglaublich begeistert darüber.
Denn es hat auch für diesen Band eine Bedeutung, auch wenn es sie nur indirekt betrifft.
Im Fokus stehen hierbei Phoebe und Marcus.
Phoebe kam mir oftmals etwas zu naiv und träumerisch vor. Was aber ok ist, da es ihrer Unerfahrenheit zuzuschreiben ist.
Den Wandel den sie hier vollzieht, ist vollkommen schlüssig und nachvollziehbar gestaltet. Denn auch sie muss hier einige Stürme umschiffen, um an ihr Ziel zu gelangen.
Schmerz, Angst und Verzweiflung bleiben nicht außen vor. Was emotional gesehen unglaublich mitreißt.
Am meisten hat mich wirklich Marcus überrascht, denn niemals hätte ich so eine vielschichtige Persönlichkeit dahinter vermutet. Mich hat das wahnsinnig fasziniert, welchen Weg er bereits gegangen ist und wie sehr es ihn gezeichnet hat. Umso seltsamer empfand ich zunächst seine Bindung zu Phoebe, denn er erschien mir einfach zu reif für so eine junge Frau, die das Leben erst noch kennenlernen muss.
Die Entwicklung der beiden hat mir jedoch wahnsinnig gut gefallen. Da jeder seine Prüfungen hat und jeder auf seine Art damit arbeitet und umgeht.
Daneben fand ich auch die Nebencharaktere sehr gut ausgearbeitet. Ihre Vielfältigkeit, ihre Facetten, ihren Mut, ihre innere Zerrissenheit.
Insgesamt sehr greifbare Charaktere, die wahnsinnig ans Herz gehen und absolut authentisch in ihrer Art sind.
In diese Story selbst, hab ich sofort sehr gut hineingefunden. Obwohl es so lange her war, war es fast ,als würde man nach Hause kommen und das fühlte sich so schmerzhaft intensiv und zugleich wunderschön an.
Ich mochte damals vor allem die Mischung zwischen wandeln durch die Zeiten, Hexen und Vampiren sehr gern.
Diesmal sind diese drei Komponenten nicht ganz so stark ausgeprägt.
Viel mehr lernt man Marcus sehr gut kennen und erfährt seine Hintergrundgeschichte.
Und diese hat es definitiv in sich.
Denn es gab Momente, die hätte ich nie im Leben erwartet. Dabei tauchen wir in unterschiedliche Zeitebenen ein. Wobei man wirklich gut aufpassen muss,da einem sonst etwas wichtiges entgehen könnte.
Die Personen Phoebe und Marcus, jeder für sich, hat mir wirklich gut gefallen.
Das Zusammenspiel zwischen den beiden fühlte sich jedoch manchmal etwas seltsam an, denn es passte menschlich gesehen, für mich manchmal nicht.
Es war zuviel jeder für sich, als zusammen.
Es hatte fast etwas biografisches.
Ohne Frage hat die Autorin hier einen interessanten, sehr faszinierenden und facettenreichen Folgeband geschaffen, der beängstigend, beklemmend und manchmal herzzerreißend ist. Dennoch hat mir bei Phoebe und Marcus manchmal noch etwas mehr Intensität und gegenseitige Interaktion gefehlt.
Dafür hab ich Diana und Matthew sehr geliebt. Ihre Geschichte ist einfach unvergleichlich. Besonders ihr Nachwuchs hat mich immer so zum schmunzeln gebracht.
Ihre kindliche Unschuld und dann die darin verwobene Magie. Einfach unbeschreiblich.
Besonders ihr Werdegang würde mich sehr interessieren, da es eine sehr faszinierende und interessante Grundidee inne hat.
Schlussendlich hat mir auch diese Story sehr gut gefallen, kommt jedoch nicht ganz an die Vorgänger heran. Die Magie fehlt einfach stellenweise.
Dafür punktet Marcus mit einer sehr schmerzhaften und tragenden Vergangenheit, die definitiv nicht loslässt.
Insgesamt ist noch etwas Luft nach oben.
Für mich selbst blieben auch noch Fragen offen, ich bin gespannt, ob hier noch ein weiterer Band erscheinen wird.

Fazit:
Die Reihe um Diana und Matthew ist unvergleichlich, ich hab sie so sehr geliebt.
Mit Phoebe und Marcus legt Deborah Harkness nun nach.
Eine interessante, abwechslungsreiche und vielschichtige Story, die mehr als Hexen und Vampire zu bieten hat.
Definitiv nicht schlecht, da vor allem Marcus mich unglaublich überrascht und bewegt hat.
Trotz kleiner Schwächen eine sehr bewegende und facettenreiche Story, dessen Zusammenhänge erst am Ende klar wurden.
Mein persönliches Highlight waren jedoch Diana und Matthew.
Es fühlte sich so vertraut, so wie nach Hause kommen an.
Nicht ganz so emotional wie die Vorgänger, dennoch lesenswert. Ich bin sehr gespannt, ob da noch mehr kommen wird.

Veröffentlicht am 04.12.2021

Ein gelungener Folgeband, der so einiges offenlegt

Blutiger Meerblick. Ostfrieslandkrimi
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In der Reihe um Joost Kramer von Dörte Jensen, geht es mit „Blutiger Meerblick“ in die zwölfte Runde und das geht mit einem sehr kniffligen Fall einher.
Eine Einbruchserie und ein Mordopfer.
Unfall oder ...

In der Reihe um Joost Kramer von Dörte Jensen, geht es mit „Blutiger Meerblick“ in die zwölfte Runde und das geht mit einem sehr kniffligen Fall einher.
Eine Einbruchserie und ein Mordopfer.
Unfall oder ein kaltblütig geplanter Mord?
Klar, dass ich ihn unbedingt lesen musste.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend und fesselnd, so das ich ohne Probleme in die Story hineingekommen bin.
Auch wenn es der zwölfte Band ist, so ist Vorwissen nicht unbedingt nötig.
Da zum einen die Fälle abgeschlossen sind und zum anderen dem Privatleben der Ermittler, nicht allzu viel Raum gegeben wird.
Die Autorin lässt uns hier an den unterschiedlichsten Sichtweisen teilhaben, was es nicht ganz so eindimensional macht.
Überwiegend begleiten wir jedoch Joost Kramer und Ricarda.
Beide mag ich schon seit Beginn der Reihe unglaublich gern. Weil sie Menschlichkeit und Herz zeigen, sich aber darüber hinaus auch zu Impulsivität hinreißen lassen.
Was mir besonders bei Ricarda immer wieder ein schmunzeln entlockt.
Sie ist einfach eine Frohnatur und ein echter Wirbelwind, was sie sehr intuitiv, impulsiv und spontan handeln lässt.
Joost ist dagegen der ruhende Pol, der durch seine besonnene und ruhige Art alles immer etwas erdet.
Aber in diesem Band gehen auch die Pferde mit ihm durch und er steht furchtbare Ängste aus, was unheimlich gut zu spüren ist.
Auch die anderen Charaktere haben mir wirklich gut gefallen, sie waren authentisch und greifbar.
Sie haben Ecken und Kanten, was sie absolut sympathisch macht.
Der Fall beginnt sehr brisant und nervenaufreibend.
Der Mord hat es definitiv in sich ,auch wenn man schnell merkt, wie der Hase läuft.
Relativ früh hatte ich die leise Vermutung, dass es sehr vorhersehbar werden könnte.
Was sich zu meiner Freude, als Irrtum herausgestellt hat.
Bei der Einbruchserie hätte ich mir noch mehr Details gewünscht, weil es für meine Begriffe, eher nur eine Randhandlung war. Was ich doch als relativ schade empfand.
Weil es doch eine relativ wichtige Bedeutung für den Fall hat.
Man kann die Ermittlungen wieder sehr schön begleiten, was zu der ein oder Assoziation führt.
Besonders die Zusammenhänge, die dabei gezogen wurden, gestalteten sich als sehr interessant und facettenreich.
Dörte Jensen gelingt es mit sehr viel Einfühlungsvermögen auf die Hintergründe einzugehen, die sehr viel Unverstandenheit und auch Egoismus in sich bergen.
Manchmal ist Reden wichtiger, als schweigen.
Sie platziert sehr gekonnt einige Wendungen, die ich nicht unbedingt erwartet hatte.
Was dem Fall gleich viel mehr Aufschwung verliehen hat.
Kurzum: Ihr gelingt hier wieder ein sehr vielschichtiger und beklemmender Kriminalroman, der nicht nur mit der Atmosphäre Ostfrieslands punktet, sondern mich auch wirklich gut unterhalten hat.
Ich freu mich bereits auf den nächsten Band.

Fazit:
Mit „Blutiger Meerblick“ gelingt Dörte Jensen ein sehr atmosphärischer, vielschichtiger und beklemmender Kriminalroman, der so einige Wendungen beinhaltet, die man nicht unbedingt erwarten würde.
Ostfriesischer Humor, gut platzierte Wendungen und besonders die zwischenmenschlichen Aspekte sorgen für mehr Aufschwung.
Ein zwölfter Band, der mich perfekt unterhalten hat und wieder einiges zwischen den Zeilen mitgibt.
Ich freu mich sehr auf den nächsten Band

Veröffentlicht am 04.12.2021

Ein Roman, der mich lange beschäftigt und wirklich extrem bewegt hat

Die Rostjungfern
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Seit ich dieses Buch gesehen habe, brannte es mir förmlich unter den Nägeln, es zu verschlingen.
Und jetzt wo ich es förmlich in mich aufgenommen habe, bin ich sprachlos, erschüttert, bewegt und zutiefst ...

Seit ich dieses Buch gesehen habe, brannte es mir förmlich unter den Nägeln, es zu verschlingen.
Und jetzt wo ich es förmlich in mich aufgenommen habe, bin ich sprachlos, erschüttert, bewegt und zutiefst traurig und gebrochen.
Denn genau das, macht diese Story mit dir.
Manchmal liegen die Antworten genau da,wo du sie niemals vermuten würdest.
In dir selbst.
Der Schreibstil der Autorin ist absolut einnehmend. Diese Story ist ruhig und unaufgeregt und dennoch bricht sie wie eine Urgewalt über dich herein.
Ich weiß nicht warum, aber ich habe diese Story so in mich aufgenommen, wie nur irgendwas.
Es hatte etwas brennendes und schwelendes, das mich niemals losgelassen hat.
Dabei ist die Geschichte gar nicht mal so mega spannend. Es gibt Momente, da passiert gefühlt gar nichts.
Aber in deinem Inneren passiert etwas und vielleicht geht es Wirklichkeit genau darum.
Das du verstehst, akzeptierst und vielleicht sogar hinterfragst.
Manchmal ist nicht das Warum das Entscheidende, sondern das Wie.
Wie gehst du mit Dingen um, die du nicht verstehst, die du einfach nicht greifen nicht ermessen kannst.
Akzeptierst du, kämpfst du dagegen an oder bekämpfst du es?
Ja, man könnte sagen, es ist Phoebes Geschichte. Denn sie steckt mitten in den Rostjungfern fest.
Phoebe hat mir enorm gut gefallen. Ich mochte ihre Loyalität gegenüber Jacqueline unglaublich gern. Phoebe gibt nicht auf, sie kämpft bis zum letzten Moment, egal was es sie kostet.
Neben Phoebe sind die Rostjungfern unsagbar faszinierende und interessante Geschöpfe.
Es ist etwas, das urplötzlich über Cleveland hereinbricht. Warum? Keiner weiß es.
Was man weiß, es befällt fünf junge Mädchen und man sieht Ihnen förmlich bei ihrer Verwandlung zu.
So beängstigend und verstörend es auch sein mag, es fasziniert überwiegend.
Es ist wunderschön und gleichzeitig absolut verstörend. Man fühlt Angst, Wut und Hilflosigkeit.
Denn das, was man sieht, macht hilflos.
Weil man nicht weiß, wie man damit umgehen, wie man es akzeptieren soll.
Ist es eine Gefahr oder das Gegenteil?
Wir wandeln immer abwechselnd in Vergangenheit und Gegenwart. Was insofern gar nicht mal so schlecht ist, weil man gerade durch Phoebe den Wandel, der sich vollzieht mitbekommt.
Was insbesondere recht interessant beim Umfeld zu beobachten ist.
Ich hatte jedoch häufig das Problem, dass ich nicht zwischen beiden Zeitebenen unterscheiden konnte. Das hätte meines Erachtens nach explizit ersichtlich sein müssen.
Die Geschichte selbst hat mich allein durch die Thematik wirklich fasziniert, dazu schafft sie eine sehr düstere, tragende, leicht melancholische und beklemmende Atmosphäre.
Die Thematik ist sehr intensiv und wirklich bewegend ausgearbeitet.
Es hat etwas sehr tragisches und unglaublich trauriges an sich. Ich hatte fast das Gefühl, die Rostjungfern weinen zu hören, so sehr hat es mich beschäftigt.
Für mich selbst waren Erklärungen nicht wirklich nötig, aber vielleicht versteht nicht jeder die Geschichte.
Mich hat sie wirklich sehr aufgewühlt und berührt, weil da mehr ist, als man mit den Sinnen verstehen kann.
Oft ist das, was wir nicht sehen, das entscheidende.

Fazit:
Die Rostjungfern von Gwendolyn Kiste ist in meinen Augen ein sehr außergewöhnlicher, tiefsinniger, tragender und aufwühlender Roman, der zwar nicht durch Tempo glänzt, dafür mit der Atmosphäre, der Thematik und den Charakteren absolut beeindruckt, berührt und einfach nachhallt.
Ein Roman, der mich lange beschäftigt und wirklich extrem bewegt hat.
Die Autorin punktet mit psychologischen Aspekten, Feingefühl und malerischen Details.
Ich hab noch nie etwas in so einer Form gelesen.
Es ist erschütternd, zutiefst traurig und sehr schwer. Aber es tut das, was es tun soll.
Es regt zum nachdenken an und vielleicht findet man auch nicht immer Antworten auf alles.

Veröffentlicht am 29.11.2021

atmosphärisch , voller Charme, Magie und Humor

Der Schlüssel der Magie - Die Diebin
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Auf den Auftakt dieser Gauner Fantasy Trilogie hab ich mich total gefreut.
Es klang einfach zu genial, das nicht lesen, keine Option darstellte und tatsächlich hat mir dieser Auftakt unglaublich gut gefallen.
Schlüssel ...

Auf den Auftakt dieser Gauner Fantasy Trilogie hab ich mich total gefreut.
Es klang einfach zu genial, das nicht lesen, keine Option darstellte und tatsächlich hat mir dieser Auftakt unglaublich gut gefallen.
Schlüssel üben seit jeher eine immense Faszination auf mich aus, von daher hat mich die Thematik total gepackt.
Sancia ist eigentlich nichts besonderes, sie verdingt sich als Diebin und nun ja, dann macht sie die Bekanntschaft mit Clef, einem ganz besonderen Schlüssel, der ihr Leben in den Grundfesten erschüttert und einfach komplett alles verändert.
Sancia mochte ich direkt total gern. Sie ist nicht auf den Kopf gefallen, darf sie auch nicht ,bei dem was sie tut.
Aber die Veränderung, die Clef in ihr vollführt ist unglaublich gewaltig.
Und besonders diese Entwicklung Sancias fand ich so brillant.
Sie lernt Menschen besser zu sezieren, quasi ihr Innerstes nach außen zu kehren.
Aber es findet auch eine extreme Entwicklung in ihrem Wesen statt, was ich einfach unfassbar genial fand.
Und daneben lernen wir natürlich auch Clef kennen, der mich mit seinem Charme und ganz eigenen Humor direkt um den Finger gewickelt hat. Herrlich, ich hab teilweise so geschmunzelt, dass es ein Fest war.
Auch andere Charaktere kommen hier zum Zuge ,die definitiv ziemlich interessant und facettenreich sind, die man niemals durchschauen kann, was das Ganze umso spannender und vielseitiger machte.
Sehr glaubhaft, sehr lebendig in ihrer Art und mit Durchschlagskraft versehen.
Der Autor hat einen sehr fesselnden und mitreißenden Schreibstil, so dass er mich sofort mitten ins Geschehen gezogen hat.
Die sehr düstere und teils beklemmende Atmosphäre hat mir unglaublich gut gefallen.
Ich muss dazu, dass ich das Hörbuch gehört habe und Yara Blümel hat die einzelnen Komponente einfach perfekt transportiert, so das die Spannungskette niemals unterbrochen wurde.
Größtenteils begleiten wir Sancia und Clef, weshalb in erster Linie auch das Augenmerk auf Ihnen liegt und man ergo, den meisten Bezug zu Ihnen aufbaut.
Man öffnet sich ihnen emotional als auch physisch und fiebert unglaublich mit.
Die Nebencharaktere geraten dadurch keinesfalls in den Hintergrund, denn jeder hat eine Position inne, die sie gekonnt ausfüllen.
Dabei kommen so einige Überraschungen zutage, die man vielleicht nicht erwarten würde.
Manchmal wusste ich wirklich nicht wohin mit meinen Gedanken und Emotionen, ob ich lachen oder weinen soll.
Diese Story entwickelt ein Facettenreichtum ,was ich definitiv nicht gedacht hätte, mir aber überraschend gut gefallen hat.
Zwischendurch wurde mir der Autor allerdings etwas zu ausschweifend, was mich manchmal etwas hemmte.
Nichtsdestotrotz punktet er mit Menschlichkeit, zwischenmenschlichen Aspekten und auch der psychologische Punkt gerät nicht in den Hintergrund.
Die Idee dahinter hab ich so gefeiert und mit glänzenden Augen verfolgt. Der Autor hat sie meiner Meinung nach, wirklich gut ausgearbeitet und tatsächlich tun sich da einige Abgründe auf.
Das Ende war so spektakulär, das ich direkt auf den nächsten Band brenne und wissen möchte, wie es weitergeht.
Definitiv eine Empfehlung an die Fantasy Fans.
Denn es hat Witz, Charme, Magie und Humor. Und das ist in meinen Augen eine perfekte Kombination, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Fazit:
Mit dem Auftakt der Founders Trilogie hat mich Robert Jackson Bennett total begeistert und nicht zur Ruhe kommen lassen.
Schlüssel üben seit jeher eine immense Faszination auf mich aus und er macht gleich eine interessante Idee zu einer gelungenen Grundlage für seine Trilogie.
Eine vielseitige und spannende Reise, in dem so einiges passiert, was man definitiv nicht erwarten würde.
Das Ende war so spektakulär, dass ich dringend ergründen muss, wie es weitergeht.
Definitiv eine Empfehlung an die Fantasy Fans.
Denn es ist atmosphärisch , voller Charme, Magie und Humor. Und das ist in meinen Augen eine perfekte Kombination, die man sich nicht entgehen lassen sollte

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