New Adult im altbekannten Stil
Dance into my WorldIch habe sehr lange auf die Bücher der Autorin gewartet, da mich die Videos von Maren vor einigen Jahren wieder so richtig fürs Lesen begeistern konnten. Obwohl ich wirklich auf die Bücher hin gefiebert ...
Ich habe sehr lange auf die Bücher der Autorin gewartet, da mich die Videos von Maren vor einigen Jahren wieder so richtig fürs Lesen begeistern konnten. Obwohl ich wirklich auf die Bücher hin gefiebert habe, hatte ich keine großen Erwartungen, weil ich dachte, dass das Thema rund ums Tanzen mich nicht wirklich fesseln kann und ja was soll ich sagen, das waren die besten Szenen im Buch.
Aber der Reihe nach. Mit den Schreibstil von Maren wurde ich sehr schnell warm. Er war flüssig und lässig, wobei auch ich der Meinung bin, dass es ein paar Stellen gab, an denen die Sprache doch irgendwie gekünstelt und aufgesetzt wirkte. Die Story an sich dreht sich um eine Tänzer-Clique in New York, zu der, nachdem sie nach New York gezogen ist, auch unsere Protagonistin Jade hinzustößt. Wir lernen schnell viele Nebencharaktere aus der Tanzschule dem „Move-District“
kennen, wobei wir, bis auf Olivia, keinen wirklich besser kennen lernen. Durch quasi zufällige Zusammenstöße lernt Jade auch unseren Protagonisten Austin kennen. Jade als Charakter fand ich
nett. Ich mochte es, wie man gemeinsam mit ihr das Tanzen für sich entdecken konnte. Austin war für mich einfach viel zu glatt. Mit aufgezwungenen Sprüchen und doch etwas klischeehaften Tanzszenen wirkte es so, als wollte die Autorin zwanghaft den perfekten Bookboyfriend aus ihn machen. Nach zahllosen Anmerkungen, was Austin nicht für ein guter Kerl ist und wie sexy und gutaussehend er nicht ist, konnte er mich nicht mehr überzeugen. Generell muss ich sagen, dass mich die beiden Protagonisten nicht wirklich mitreißen konnten. Nachdem die ersten 350 Seiten immer und immer wieder Jades Geheimnis und der Grund warum sie nach New York gekommen ist, angedeutet wurden, wollte ich ca. 150 Seiten unbedingt wissen, was passiert war – die nächsten 100 Seiten war ich einfach nur noch genervt von diesen ständigen Erwähnungen. Mit dem Ende des Buches hat sich natürlich alles aufgeklärt und Jade hat sich Austin geöffnet und alle alten Probleme „zack“ aus der Welt geschafft. Der Schluss wurde meiner Meinung einfach viel zu schnell und unspektakulär abgewickelt, obwohl man jede Menge rausholen hätte können.
Mein Highlight im Buch war auf jeden Fall Olivia und ich hoffe, dass mich die Geschichte rund um sie besser catchen kann.
Im Großen und Ganzen ein durchwegs netter New Adult Roman, jedoch ohne das gewisse Etwas.