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Veröffentlicht am 21.05.2022

Ich halte noch immer die Luft an...!

Keeper of the Lost Cities – Das Tor (Keeper of the Lost Cities 5)
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Keefe hat die Seiten gewechselt und spioniert bei den Neverseen. Für seine Freunde ist er ein Verräter, doch Sophie glaubt weiterhin an das Gute in ihm. In nächtlichen Gedankenunterhaltungen berichtet ...

Keefe hat die Seiten gewechselt und spioniert bei den Neverseen. Für seine Freunde ist er ein Verräter, doch Sophie glaubt weiterhin an das Gute in ihm. In nächtlichen Gedankenunterhaltungen berichtet er ihr von einem Angriff, der auf ihre Eltern geplant ist. Alle in und um Havenfield befinden sich in Alarmbereitschaft, die Koboldwachen werden verstärkt. Doch dann wird eine andere Person entführt, mitten aus der so sicher geglaubten Foxfire. Ob Keefe damit etwas zu tun hat? Und was genau planen die Neverseen? Wollen sie wirklich nur Sophie schaden, oder reichen ihre Pläne viel weiter, als bisher vermutet? Und welche Rolle spielen die Friedensverhandlungen, die bald zwischen allen intelligenten Spezies stattfinden sollen?

Okay, ich muss es hier zugeben: Band 5 hat mich emotional ein wenig zerstört zurückgelassen! Ich konnte keinen Schlaf finden, nachdem ich die Geschichte abends beendet hatte. Weshalb, kann ich hier nicht schreiben, ohne massiv zu spoilern. Aber eingefleischte Fans werden mir wahrscheinlich zustimmen: WARUUUUM?! :‘-(

Aber so viel kann ich verraten: Die Beziehung zwischen Sophie und Keefe erreicht ein ganz neues Level. Und wer meine Rezensionen bis hier her verfolgt hat weiß, dass ich absoluter Fan von Keefe Sencen bin (#teamkeefe!). Ich liebe die Autorin für ihr Feingefühl, was Zwischenmenschliches angeht und die Art und Weise, wie sie es subtil und feinfühlig darzustellen vermag. Jeder Leser kann die Schwingungen spüren und es entlockt mir jedes Mal ein kleines Lächeln, besonders dann, wenn Sophie zu ignorieren versucht, was Keefe ihr durch kleine Witzeleien oder Gefühlsregungen zu sagen versucht. Hach und dann kommt ein Fitz daher, der eifersüchtig ist und auf eine ganz andere Art mit Sophie in Verbindung tritt. Der ein Fels in der Brandung ist, bedacht und überlegt, dennoch mutig und selbstlos. Aber eben auf andere Weise als Keefe. Mädel, ich möchte nicht in deiner Haut stecken und eine Entscheidung fällen müssen!

Gefallen hat mir auch sehr, dass noch ein paar weitere Geheimnisse gelüftet wurden, zum Beispiel in Bezug auf das Kollektiv oder auf die Pläne der Neverseen. Die Geschichte wird zunehmend komplexer und für jedes aufgedeckte Geheimnis erscheinen zwei weitere. Aber Shannon Messenger gelingt es, dem Leser gerade so viel Information zu geben, dass die Spannung konstant auf einem Level bleibt. Mir persönlich gefällt das außerordentlich gut! Ich bin so gespannt darauf, wie groß die ganze Erzählung noch wird. Denn wenn wir mal ehrlich sind, will doch kein Fan, dass diese Geschichte jemals ein Ende nimmt, oder?

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Rebellen vs. Fanatiker – und Sophie mittendrin

Keeper of the Lost Cities – Das Feuer (Keeper of the Lost Cities 3)
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Nach Sophies Heilung durch Black Swan möchte sie eigentlich nur eines: Endlich Prentice helfen. Doch der Hohe Rat hat andere Pläne und befielt ihr, stattdessen den Pyrokinetiker Fintan zu heilen, da dieser ...

Nach Sophies Heilung durch Black Swan möchte sie eigentlich nur eines: Endlich Prentice helfen. Doch der Hohe Rat hat andere Pläne und befielt ihr, stattdessen den Pyrokinetiker Fintan zu heilen, da dieser die wichtigeren Geheimnisse verbirgt. Doch das ist nicht alles, über das Sophie sich Gedanken machen muss, denn irgendjemand hat es auf das Alicorn Silveny abgesehen, das sich in der Zuflucht am Mount Everest befindet. Gemeinsam mit Keefe findet sie heraus, dass das wertvolle Tier mit Oger-Technologie markiert worden ist und höchstwahrscheinlich Teil eines Anschlags werden soll. Zudem versucht Sophie immer noch hinter das Geheimnis von Jolie, der verstorbenen Tochter ihrer Adoptiveltern, zu kommen. Welche Verbindung hatte sie zu Black Swan?

Okay... wow! Es geht noch spannender! Dieser Band hat tatsächlich noch einmal eine Schippe Action und Geheimnisse oben draufgelegt. Ich war mir nicht bewusst, dass es geht, bis ich die letzten Seiten fertig gelesen hatte. Eine Steigerung der Dramatik und Verluste hat das Ganze noch zusätzlich abgerundet und mich wieder einmal sehr gefesselt.

Auch die Vierecksbeziehung zwischen Sophie, Fitz, Keefe und Dex nimmt neue Formen an und vertieft sich stark, was mir persönlich gut gefiel. Dex nimmt seine Fähigkeit endlich an und wirkt damit etwas erwachsener. Auch wenn seine Bemühungen in falsche Bahnen gelenkt werden, so erscheint er doch reifer, empathischer und verantwortungsbewusster.

Und auch Sophie entwickelt sich weiter – wenn auch in kleineren Schritten als die männlichen Protagonisten. Sie steht endlich voll und ganz hinter ihren Adoptiveltern und besonders hinter Fitz. Ihre Fähigkeiten werden in diesem dritten Band erneut auf eine harte Probe gestellt und nicht nur diese, denn auch Sophies Vertrauen wird aufs härteste getestet und ausgereizt.

Ich bin so sehr gespannt auf den vierten Band Ende Februar! Denn Band drei endete – so viel sei verraten – mit einem echten Wendepunkt-Cliffhanger!

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Veröffentlicht am 20.12.2021

Aushilfstod (in Ausbildung) trifft auf immunschwachen Bazillen-Phobiker

Hey, ich bin der kleine Tod … aber du kannst auch Frida zu mir sagen
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Seit elf Jahren kennt Samuel nur das Krankenhaus, denn dort hat er auf Grund einer Immunschwäche mehr Zeit seines Lebens verbracht als Zuhause. Bei seiner letzten Lungenentzündung hat er ihn jedoch gesehen: ...

Seit elf Jahren kennt Samuel nur das Krankenhaus, denn dort hat er auf Grund einer Immunschwäche mehr Zeit seines Lebens verbracht als Zuhause. Bei seiner letzten Lungenentzündung hat er ihn jedoch gesehen: den Tod. Aber wenn Samuel eines nicht will, dann ist es sterben! Und so kämpft er sich zurück ins Leben und eine Stammzellspende ermöglicht es ihm sogar endlich wieder dauerhaft bei seinen Eltern zu leben. Doch da passiert es: In seinem Zimmer steht plötzlich wieder der Sensenmann. Aber war der letztes Mal nicht größer? Und tatsächlich: Unter dem schwarzen Umhang taucht ein Mädchen auf, die sich als Frida vorstellt und Samuel erklärt, sie sei der kleine Tod und müsse das Leben der Menschen kennenlernen, um mal ein großer Tod zu werden. Doch was sie verschweigt ist, dass sie einen Menschen durch den Tod begleiten muss. Und dafür wurde Samuel ausgewählt. Was dieser jedoch nicht ahnt, ist die Menge an Chaos und Herausforderungen, die Frida mitbringt...

Kurz vor Ende des Lesejahres hat mich dieses Buch noch einmal richtig aus den Socken gehauen! Ich bin wirklich froh, dass es mir durch Zufall in der Buchhandlung meines Vertrauens in den Schoß gefallen ist. Ich hatte befürchtet, dass es auf Grund der Thematik, die der Titel ein wenig andeutet, doch sehr düster und für einen Jahresabschluss zu emotional sein könnte. Und das war es an einigen Stellen auch. Aber in so unfassbar viel Witz, Charme und Lachen verpackt, dass ich diese Geschichte einfach nur lieben konnte. Die Themen Krankheit, Tod, Verlust, Isolation und Ängste treffen auf Wortwitze, Slapstickmomente, wunderbar treffende Illustrationen und zwei Protagonisten, die unterschiedlicher und gleichzeitig liebenswerter kaum sein könnten. Ich hatte ständig Tränen in den Augen – vom Lachen und vom Weinen!

Ich möchte nicht zu viel verraten, es sei nur so viel gesagt: Es ist einfach eine tolle Geschichte fürs Herz, über das Menschsein und wie wir zu der Person werden, die wir sein wollen. Und auch über den Wert des Lebens, über Freundschaft und Vertrauen lehrt dieses Buch sehr viel. Ein rundum gelungenes und stimmiges Werk, in Erzählung, Stil und Illustration! Den Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis hat es vollkommen zu Recht erhalten!

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Veröffentlicht am 19.12.2021

Sophies zweites Abenteuer mit Glitzerkacke und schwarzen Vögeln

Keeper of the Lost Cities – Das Exil (Keeper of the Lost Cities 2)
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Sophie ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Familie Ruewen. Daher begleiten sie und ihr bester Freund Dex ihren Adoptivvater Grady auf der Suche nach Yetis, die in die Zuflucht übergesiedelt werden ...

Sophie ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Familie Ruewen. Daher begleiten sie und ihr bester Freund Dex ihren Adoptivvater Grady auf der Suche nach Yetis, die in die Zuflucht übergesiedelt werden sollen. Doch statt der Schneemenschen findet Sophie ein Alicorn, ein geflügeltes Einhorn, zu dem sie eigenartigerweise telepathisch Kontakt aufnehmen kann. Der Hohe Rat beschließt, dass Sophie das Alicorn namens Silveny in Havenfield trainieren darf. Doch noch immer ist Sophie nicht in Sicherheit, denn ihre Entführer konnten bislang nicht gefasst werden. So muss sie sich damit abfinden, dass ihr Kobold-Beschützer Sandor sie auf Schritt und Tritt verfolgt. Und noch etwas lässt ihr keine Ruhe: Seitdem sie auf der Flucht fast verblasst wäre, quälen sie schreckliche Kopfschmerzen, sobald sie ins Licht sieht. Ist in ihr etwas zerbrochen? Kann Black Swan sie heilen?

Wow, auch der zweite Band war fesselnd und spannend! Die Zeit beim Lesen verging wie im Flug, der Schreibstil ist wirklich gut und flüssig lesbar. Es stand nicht so sehr der Schulalltag im Vordergrund, sondern Sophies Suche nach Black Swan und ihre Freundschaft zu Alden Vacker, Fitz‘ Vater. Dieses zweite Buch war emotionaler und legt den Fokus auf die Beziehungen der Figuren, in deren Zentrum Sophie steht. Ich habe viel Neues erfahren, besonders über Sophie selbst. Ihre Entwicklung ist deutlich erkennbar, sie wird zunehmend souveräner und vertraut sich selbst stetig mehr.

Mir gefiel dieses Mal, dass Keefe eine größere Rolle bekommen hat. So konnte man ihm endlich ein wenig hinter die Fassade des ewigen Komiker gucken. Und mir gefällt, was ich dort zu sehen bekam.

Ich bin nun gespannt auf Band 3! Ob wir wieder mehr über die Foxfire lernen?

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Veröffentlicht am 05.12.2021

Spannung bis zur letzten Seite!

Die Chroniken von Mistle End 3: Der Untergang droht
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Der dunkle Druide Crutch hat nach den Kämpfen in London seine Entscheidung getroffen: Er will gegen Cedrik und dessen Freunde, und damit gegen Mistle End kämpfen. In einer Vision sieht Cedrik das Dorf ...

Der dunkle Druide Crutch hat nach den Kämpfen in London seine Entscheidung getroffen: Er will gegen Cedrik und dessen Freunde, und damit gegen Mistle End kämpfen. In einer Vision sieht Cedrik das Dorf brennen. Um dies nicht Realität werden zu lassen, bricht er mit Elliot und Emily in den Norden auf: Zunächst sucht er seine Mutter, eine Baumnymphe, die in ihre Eiche gebannt wurde von Cedriks Großvater, dem Waldgott Cernunnos. Ihr zweites Ziel ist die Insel der Druiden. Werden sie es vor Crutch nach Callanish schaffen? Gibt es dort überhaupt noch lebende Druiden? Und wenn ja, werden sie helfen, Mistle End zu beschützen? Für die drei Freunde steht viel auf dem Spiel und es wird ihnen alles abverlangt. Denn wenn Mistle End fällt, wird Crutch mit den Dornhexen und den Vampiren die Menschen für die Zerstörung der Natur bestrafen...

Was für ein spannender Abschluss dieser Reihe! Ein absolutes Jahreshighlight kurz vor dem Ende des Lesejahres! Nachdem mich der zweite Band etwas enttäuscht zurückgelassen hatte, bin ich nun um so versöhnter. Der Abschluss ist stimmig, bietet Potenzial für eine Weitererzählung, war nie langatmig, besitzt neue Elemente, schließt nahtlos an die Vorgängerbände an und bietet eine stringente Erzählweise, die alle drei Teile miteinander verknüpft.

Bei Cedrik und Elliot ist eine deutliche Figurenentwicklung zu erkennen, was mich besonders bei dem etwas tollpatschigen Elliot sehr freut. Er ist verantwortungsbewusster und reifer geworden. Ebenfalls begeistern konnten mich die neuen Fabelwesen. Über die Verwandtschaftsverhältnisse von Heinzel- und Klabautermännern (und -frauen!) hatte ich bisher noch nie nachgedacht, erscheint mir aber hier in diesem Zusammenhang sehr schlüssig. Sie waren auf jeden Fall ein Highlight in dieser Geschichte.

Crutchs Motive bleiben ein ganz klein wenig im Verborgenen und hätten – meiner Meinung nach – noch stärker herausgearbeitet werden können. Vielleicht im Showdown, denn da erzählen die Bösewichte doch immer in einem Monolog, warum sie so handeln, wie sie es letztendlich tun, oder? War es der Rabendämon und die Morrigan, die von Crutch Besitz ergriffen haben oder war es wirklich seine eigene Entscheidung? So ganz durchblicken konnte ich es nicht. Und warum haben die anderen Götter nicht eingegriffen? Spätestens mit der Einmischung der Totengöttin war doch der Punkt des Nichteingreifens überschritten, oder? Und: Wo ist eigentlich der Orden abgeblieben? Doch all diese offenen Fragen ändern nichts daran, dass die Geschichte gut erzählt ist.

Diese Reihe empfehle ich allen Lesern ab ca. elf Jahren, die es gern magisch und spannend mögen, die gern in mythologische Welten reisen, die Fabelwesen faszinierend finden und die gern Geschichten über Freundschaft und Zusammenhalt lesen. Und als Kirsche auf der Sahnehaube kommen die denkbar fantastischen Buchcover hinzu. Es gibt also keinen Grund, sich dieser Geschichte nicht hinzugeben! Ich hoffe auf ein Wiedersehen in Mistle End!

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