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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2021

Eine tolle Fortsetzung!

Midnight Chronicles - Dunkelsplitter
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Meine Meinung
Nach dem Ende der Vorgänger konnte ich den dritten Teil kaum abwarten, denn endlich geht es mit Roxy und Shaw weiter – in die beiden habe ich mich ja absolut verliebt. Und auch das Cover ...

Meine Meinung
Nach dem Ende der Vorgänger konnte ich den dritten Teil kaum abwarten, denn endlich geht es mit Roxy und Shaw weiter – in die beiden habe ich mich ja absolut verliebt. Und auch das Cover liebe ich wieder absolut, es fügt sich perfekt in die Reihe ein und ich liebe es, wie die Farbgebung einen größeren Kontrast zu den Vorgängern bildet.

Mittlerweile bleiben Roxy nur noch 93 Tage, um all die freigelassenen Seele aus der Unterwelt wieder dorthin zurückzuschicken. Dank Wardens Ghostvision kann sie mittlerweile immerhin herausfinden, wo sich die nächste Seele befindet und so begibt sie sich mit Shaw und der Ghosthuntress Ella auf einen Geister-Road-Trip quer durch Europa. Und obwohl sie Shaw eigentlich aus dem Weg gehen wollte, kommen die beiden sich immer näher …

Wie auch in den Vorgängern mochte ich auch beide Protagonisten wieder sehr gerne. Auch wenn Roxy mir mit ihrer sturen Art manchmal auf die Nerven gegangen ist, habe ich sie einfach in mein Herz geschlossen. Zu den uns bekannten Figuren lernen wir hier auch zahlreiche neue Nebenfiguren kennen, was ich sehr mochte. Da Roxy, Shaw und Ella sich wie gesagt auf einem Trip quer durch Europa befinden und sich dabei in verschiedenen Hunter-Quartieren einnisten, lernen wir auch die Hunter und Huntress der anderen Länder kennen. Ich mochte diese Mischung aus Geisterjagd und Road Trip total gerne, weil dadurch eine wirklich schöne Abwechslung in die Handlung gekommen ist.

Generell muss ich aber zugeben, dass ich von der Handlung noch etwas mehr erwartet hatte. Zu Beginn verfolgt Roxy eine Spur in Tschechien, wo sich die Figuren dann auch relativ lange aufhalten, um eine der entflohenen Seelen einzufangen. Das gestaltet sich etwas schwieriger, da das Wesen gemeine Tricks auf Lager hat und Roxy richtig in Schacht hält. Die Idee dahinter fand ich super interessant und auch echt spannend, insgesamt hat mir das ganze aber etwas zu lange gedauert. Ich habe zwar im Gefühl, dass die Geschehnisse in den nächsten Teilen noch eine wichtige Rolle spielen könnten, aber hier hat es sich einfach ein wenig zu sehr gezogen. Dieser Handlungsstrang nimmt immerhin über die Hälfte des Buchs ein und ich habe da einfach etwas anderes erwartet.

Besonders weil ich ganz gespannt darauf gewartet habe, was im Klappentext bereits erwähnt wird. Shaw erfährt endlich wer er ist und wo er her kommt?? Dafür, dass wir ja eigentlich schon wissen, dass er es auf jeden Fall in diesem Teil erfahren wird, passiert es mir fast schon etwas zu spät. Ich habe die ganze Zeit nur darauf gewartet, wodurch sich der Mittelteil – so spannend und interessant er auch war – einfach gezogen hat.

Und als die Bombe dann endlich geplatzt ist, hat es mich aber zum Glück absolut ergreifen und packen können. Ich hatte eine klitzekleine eigene Vermutung, die aber nicht gestimmt hat und so hat es mich echt unvorbereitet getroffen. Die Idee dahinter finde ich super interessant, aber man hat einfach zu wenig Details erfahren, als dass ich mir da ein richtiges Bild machen könnte. Ich bin auf jeden Fall super gespannt, wie es in der Hinsicht noch weitergehen wird! Besonders der Cliffhanger war da natürlich wieder super gemein.

Was mir aber wieder super gut gefallen hat, ist die Atmosphäre in diesem Buch. Ich liebe dieses Road-Trip-Feeling, auch wenn wir nicht so viele Ziele ansteuern, wie ich zunächst erwartet hatte. Trotzdem fand ich es super schön und auch abwechslungsreich, einen kleinen Einblick in die andere Länder zu erhalten, hat mir richtig gut gefallen.

Ansonsten muss ich noch lobend erwähnen, dass auf den ersten zwei, drei Seiten der Inhalt der vorherigen Teile kurz zusammengefasst wurde. Weil die anderen Teile ja doch wieder ein paar Monate zurücklegen und ich mir Handlungen nicht sonderlich gut merken kann, fand ich das einfach super. Ich bin dafür, dass das für alle fortlaufende Reihen eingeführt wird, so muss ich mir nicht in den ersten Kapitel alles wieder zusammenreimen und aus den letzten Gehirnecken kramen, fand ich echt klasse.

Fazit
Eine tolle Fortsetzung, die aber leider nicht an die vorherigen Teile heran kommt. Denn obwohl einige spannende und auch mitreißende Dinge geschehen, hatte ich das Gefühl, dass die Haupt-Handlung ein wenig auf der Stelle steht. Der Klappentext hat bei mir einfach eine andere Erwartungshaltung hervorgerufen, wodurch sich der Mittelteil ziemlich gezogen hat. Aber das Feeling und die Atmosphäre waren wieder super und das Ende hat mich auch wieder absolut umgehauen, ich bin super gespannt auf die folgenden Teile.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.12.2021

Ein super spannender Auftakt einer rätselhaften Reihe

The Inheritance Games
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Meine Meinung
Besonders durch das wunderschöne, mystisch wirkende Cover bin ich auf das Buch aufmerksam geworden, doch der Klappentext hat bewirkt, dass ich dran hängen bleibe. Aktuell liebe ich mysteriöse ...

Meine Meinung
Besonders durch das wunderschöne, mystisch wirkende Cover bin ich auf das Buch aufmerksam geworden, doch der Klappentext hat bewirkt, dass ich dran hängen bleibe. Aktuell liebe ich mysteriöse und rätselhafte Geschichten absolut und genau das war es auch, was ich nun von diesem Buch erwartet habe.

Avery möchte eigentlich nur schnellstmöglich die High School hinter sich bringen und weg aus ihrer Stadt – nichts hält sie mehr dort. Doch dann taucht sie als Erbin in Tobias Hawthornes Testament auf, obwohl sie von dem Verstorbenen noch nie etwas gehört hat. Doch sie taucht nicht nur auf, nein, sie erbt das gesamte Vermögen des Milliardärs. Die einzige Anforderung: sie muss ein Jahr lang auf dem Anwesen leben, das bis zuletzt von Tobias und seiner Familie bewohnt wurde. Doch seine Familie ist nicht bereit zu gehen und schon gar nicht, das gesamte Erben einer Fremden zu überlassen. Schnell merken die Enkelsöhne des Milliardärs, dass hinter alldem eins der großen Rätsel steckt, die ihr Großvater so geliebt hat und schon befindet sich Avery inmitten eines wirren Rätsels, das sie lösen muss…

Avery hat in ihrem Leben nicht viel. Das Geld ist immer knapp, sie hat keine Freunde und von ihrer Familie ist auch nur noch ihre Schwester übrig. Trotzdem hat sie noch große Ziele für sich, denn sie möchte es aus ihrem tristen Leben raus schaffen. Dafür arbeitet sie fleißig und ist in der Schule eine der Besten, denn nur ein Stipendium wird ihr aus ihrer jetzigen Lage heraus helfen. Sie ist sehr clever, schreibt Bestnoten und ist allgemein sehr geschickt, gleichzeitig hat sie aber auch ein großes Herz und hält es nicht aus, andere leiden zu sehen.
Ich habe sie sehr schnell in mein Herz schließen können, weil sie einfach unglaublich sympathisch ist. Insgesamt hätte ihr Charaktere gerne noch etwas tiefgründiger sein können, aber in Hinblick auf die folgenden Teile bin ich ganz optimistisch, dass das noch folgen wird.

Um die Familie von Tobias Hawthorne zu verstehen, hat es bei mir ehrlich gesagt einen kleinen Moment gebraucht. Nach seinem Tod leben in der riesigen Villa noch seine zwei Töchter, von denen eine noch vier Söhne hat. Sie sind alle nicht gut auf Avery zu sprechen, da sie der Fremden, die das Erbe ihres geliebten Vaters/Großvaters erhält, nicht trauen. Sie wissen nicht, woher Avery kommt, was ihre Verbindung zu Tobias ist und warum er seine eigene Familie für eine Fremde enterbt hat. Einige der Familie legen ihr ganz bewusst Steine in den Weg, andere wiederum beginnen sogar, ihr zu helfen, nur ob es aus Nettigkeit oder Eigennutz ist, bleibt lange unklar. Gerade diese Ungewissheit wer denn nun auf welcher Seite steht hat mir beim Lesen sehr gut gefallen.
Besonders mit den Namen der Enkelsöhnen bin ich am Anfang häufig durcheinander gekommen, da die Familie auf einen Schlag vorgestellt worden ist. Mit der Zeit stellen sich aber klare Unterschiede zwischen den Geschwistern heraus, was mir das Auseinanderhalten viel leichter gemacht hat. Insgesamt fand ich die Familienkonstellation der Hawthornes wirklich super interessant und spannend, das ist der Autorin wirklich sehr gut gelungen. Aber auch sie hätten gerne noch ein wenig mehr Tiefe vertragen können.

Ansonsten gibt es noch einige Nebenfiguren, die teilweise größere, teilweise kleinere Rollen spielen, aber alle sind sehr gut durchdacht gewesen. Bei vielen war ich mir, ebenso wie bei der Familie Hawthorne, lange unsicher, auf welcher Seiten sie stehen und genau das mochte ich wie gesagt sehr.

Der gesamte Roman ist in der Ich-Form aus Averys Perspektive geschrieben worden und der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich sehr gut gefallen. Sie schreibt sehr leicht und flüssig, sodass ich keinerlei Probleme hatte, dem Plot auch trotz der englischen Sprache zu folgen.

Aber sprechen wir mal über die Handlung. Die Idee fand ich nämlich fantastisch und auch die Umsetzung konnte mich letztendlich sehr begeistern.

Es wird schnell klar, dass Tobias Hawthorne einen sehr besonderen Charakter hatte und schon immer Rätsel und Spielchen geliebt hat. Während Avery also versucht herauszufinden, warum er ausgerechnet sie als Erbin erwählt hat und wie er auf sie gekommen ist, merken die Jungs dass es sich um ein letztes verzwicktes Spiel handeln muss. Dass er nun auch nach seinem Tod noch ein großes Rätsel für seine Enkelsöhne geplant hat, fand ich super spannend. Dazu kommt natürlich die stetige Frage, welche Rolle Avery in dem Ganzen spielt, wodurch dem Buch ein wunderbarer roter Faden gegeben wurde.

Avery ist also selbst ganz schön am Rätseln und bekommt dabei immer wieder Unterstützung der Enkelsöhne, die aus ganz unterschiedlichen Motiven helfen, was ich sehr mochte. Ich hatte anfangs noch gedacht, dass mich das Ganze ein wenig an Paper Princess erinnert und dass alle Jungs gleich absolut auf Avery stehen. Dass das nicht der Fall war, war für mich wirklich erfrischend schön.

Wie gesagt begleiten wir Avery dabei, das Rätsel zu lösen und ich persönlich habe die ganze Zeit mit gerätselt (obwohl ich in so etwas wirklich schlecht bin). Während sich immer mehr Puzzle-Teile zusammenfügen und immer mehr Hinweise entdeckt werden, deckt Avery auch immer mehr Familiengeheimnisse auf, was ich super spannend fand. Es entwickelt sich eine kleine Nebenhandlung, die auch mit dem Rätsel verstrickt ist. Diese Nebenhandlung bietet einen weiteren Spannungspunkt, denn auch hier erfahren wir erst nach und nach was passiert ist, weswegen man noch mehr an das Buch gefesselt wird.

Insgesamt fand ich den Aufbau dieses Rätsels super gut gelungen, auch wenn ich mir gewünscht hätte, es wäre noch ein wenig düsterer gewesen. Es ist zwar spannend und zeitweise auch gefährlich, aber ich hatte mit etwas noch düsteren gerechnet. Und leider war das Ende auch nicht so reißerisch, wie erwartet. Es bleiben immer noch zahlreiche Fragen offen, was mich ein wenig enttäuscht hat. Ich weiß zwar, dass noch Teile folgen werden und natürlich noch einige Dinge offen bleiben müssen, damit man am Ball bleibt, aber das Ende diesen Teils war doch etwas sehr ernüchternd.

Fazit
Ein super spannender Auftakt einer rätselhaften Reihe, der mich schon sehr begeistern konnte. Es hätte ruhig noch etwas tiefgründiger, aber auch düsterer sein können, aber es war ein sehr schöner Einstieg in diese Reihe. Die Idee eines Spiels um das Erbe fand ich klasse und auch die Umsetzung hat mir gut gefallen, auch wenn ich mir das Ende etwas anders gewünscht hätte. Insgesamt mochte ich es aber sehr und bin sehr gespannt auf den folgenden Teil.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.11.2021

Ein sehr solider Auftakt, der sehr vielversprechend ist

THE MAGPIE SOCIETY - Die Nächste bist du
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Meine Meinung
Für gute mysteriöse Internats-Geschichten bin ich immer zu haben, weswegen ich bei der Neuerscheinung von Zoe Sugg und Amy McCulloch direkt hellhörig wurde. Das Cover gefällt mir sehr gut ...

Meine Meinung
Für gute mysteriöse Internats-Geschichten bin ich immer zu haben, weswegen ich bei der Neuerscheinung von Zoe Sugg und Amy McCulloch direkt hellhörig wurde. Das Cover gefällt mir sehr gut und im Nachhinein kann ich sagen, dass es auch perfekt zum Inhalt passt.

Während eigentlich alle Schüler:innen der Illumen Hall alles dafür tun, um die tote Schülerin Lola zwar nicht zu vergessen, aber ihre Tragödie zu überstehen versuchen, taucht ein mysteriöser Podcast auf. Jemand scheint ganz und gar nicht daran zu glauben, Lolas Tod sei ein Unfall gewesen und stellt nun eigene Ermittlungen auf, die nun mit der ganzen Schule geteilt werden. Dabei geraten Audrey und Ivy irgendwie in den Mittelpunkt des ganzen und schon ermitteln sie mit. Dabei stoßen sie nicht nur auf Geheimnisse aus Lolas Leben, sondern auch auf die tiefsten und düstersten Geheimnisse der Schule.

Audrey lebt eigentlich in den USA, flieht aber nach einem Ereignis nach England, um dort das Internat Illumen Hall zu besuchen. Für das Luxus-Girl ist die Umstellung auf das Internat-Leben nicht einfach, ihr Handy muss abgegeben werden, Make Up wird nicht gern gesehen und auch sonst gelten deutlichen strengere Regeln, als sie es gewohnt ist. Doch trotz ihres Luxus-Lebens versteckt sich hinter der perfekt gestylten Fassade ein sehr einfühlsames und nachdenkliches Mädchen, das niemandem etwas Böses tun könnte. Und genau deswegen war sie mir auch schon nach wenigen Seiten sehr sympathisch.

Ivy ist das genaue Gegenteil von Audrey, ihre Eltern haben wenig Geld, weswegen sie sich schon immer alles selbst erarbeiten musste. Sie hat es durch ein Stipendium an die Illumen Hall geschafft und beweist jedes Jahr aufs Neue, dass sie es wert ist. Sie hat Bestnoten, belegt sämtliche Kurse und ist eine reinste Vorzeigeschülern. Doch sie verschließt sich schnell vor Menschen, vertraut kaum jemandem und ist besonders weil sie ihr Einzelzimmer für Audrey aufgeben musste, dauerhaft grummelig. Bei ihr hat es ein wenig länger gedauert, bis ich sie wirklich in mein Herz schließen konnte, doch letztendlich hat sie es trotz ihrer grumpy-Art doch geschafft.

Der Roman ist abwechselnd aus Audreys und Ivys Perspektive geschrieben worden, was mir sehr gut gefallen hat. Die Erzählweise der Autorinnen ist sehr flüssig und locker zu lesen, wobei sie es gleichzeitig schaffen, mich absolut an ihre Worte zu fesseln.

Die Handlung des Romans klang sehr spannend und nach genau dem, was ich so gerne lese. Internat, Geheimbund, mysteriöse Stimmung – ich bin dabei!

Es beginnt schon sehr schön. Wir lernen zunächst die Protagonistinnen und das Internat kennen und werden schon in die schöne britische, etwas düstere Internats-Stimmung versetzt, was ich sehr liebe. Recht schnell taucht die erste Folge des Podcasts auf und von nun an stellen sich nur noch zwei Fragen: wer steckt hinter dem Podcast und hat diese Person vielleicht Recht und Lola wurde ermordet? Die Spannung hinter der beiden Fragen hat mich dazu gebracht, das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu wollen und je mehr Geheimnisse aufgedeckt wurden, desto gebannter war ich.

Die Geheimnisse decken sich recht langsam und wirklich Stück für Stück auf, was ich einerseits immer sehr mag, andererseits war es hier fast ein wenig zu langsam. Eigentlich taucht an keiner Stelle wirkliche Langeweile auf, doch irgendwie zieht es sich im Mittelteil etwas. Die Handlung scheint kurzzeitig ein wenig auf der Stelle zu stehen und die Geheimnisse wollen nicht so ganz entdeckt werden, wodurch ein kleiner Durchhänger entstanden ist.

Insgesamt muss ich sagen, dass es meiner Meinung nach ein wenig düsterer und mysteriöser hätte sein können. Ich weiß, es ist ein Jugendbuch und zu schaurig muss ich es auch nicht haben, aber ein bisschen was hat mir einfach gefehlt.

Doch besonders das Ende konnte mich wieder absolut packen. Es nimmt richtig an Fahrt auf und Dinge, über die bisher nur gesprochen worden, geschehen endlich, was mich sehr begeistern konnte. Schließlich endet das Buch in einem sehr gemeinen Cliffhanger, sodass ich den nächsten Teil kaum abwarten kann!

Fazit
Insgesamt ein sehr solider Auftakt, der mich schon sehr begeistern konnte. An der ein oder andren Stelle hätte es noch ein wenig mehr Spannung vertragen können, aber insgesamt habe ich die Geschichte schon sehr gemocht. Ich bin auf jeden Fall super gespannt auf den zweiten Teil, den ich am liebsten direkt jetzt lesen würde.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Ein sehr spannendes Gedankenexperiment mit hochaktuellen Themen!

Reality Show
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Meine Meinung
Anne Freytag hat mein Leserherz durch ihre Jugendromane schon vor Jahren höher schlagen lassen. Dass sie nun langsam die Richtung wechselt und sich mit ihren neuen Veröffentlichungen eher ...

Meine Meinung
Anne Freytag hat mein Leserherz durch ihre Jugendromane schon vor Jahren höher schlagen lassen. Dass sie nun langsam die Richtung wechselt und sich mit ihren neuen Veröffentlichungen eher an erwachsenere Leser:innen richtet, hält mich absolut nicht davon ab, immer noch jeden neuen Roman zu verschlingen. Mit „Aus schwarzem Wasser“ hat sie mich schon absolut begeistern können, weswegen ich nun super gespannt auf „Reality Show“ war – der Klappentext klingt auf jeden Fall schon mal wahnsinnig vielversprechend!

In „Reality Show“ geht es um Deutschlands einflussreichste Menschen, die außerhalb der Öffentlichkeit als Strippenzieher der Gesellschaft fungieren. Diese werden nun von Unbekannten in ihren eigenen Häusern eingesperrt und in die Reality Show gezerrt – moderiert von einem Showmaster, der nun sämtliche Fäden in der Hand hält und die Zuschauer über das Schicksal der Geisel entscheiden lässt.

Die Geschichte wird aus zahlreichen verschiedenen Perspektiven erzählt, sodass ich kaum alle nennen könnte. Wir erleben die Geschehnisse aus den Perspektiven der reichen und machthabenden Menschen, der Macher der Reality Show, der Polizei und der Menschen, die vor den Fernsehern sitzen und das ganze Geschehen live mit verfolgen. Jedes neue Kapitel beschäftigt sich mit einer neuen Perspektive und so werden wirklich zahlreiche Charaktere eingeführt, die ich teilweise kaum voneinander unterscheiden konnte. Einerseits war ich von diesem Erzählstil sehr begeistert, weil er so gut zur Geschichte passte, andererseits war er allerdings auch sehr verwirrend, besonders der Start wurde mir dadurch nicht sonderlich leicht gemacht. Dazu kommt noch, dass keiner der Charaktere mich besonders begeistern oder in den Bann ziehen konnte – keiner sticht sonderlich heraus und gleichzeitig waren sie alle sehr interessant. Besonders die Konstellation von ihnen hat mir wahnsinnig gut gefallen, doch leider fehlte mir einfach der Bezug zu ihnen.

Und auch sonst ist die Erzählweise der Autorin hier sehr interessant. Während die Perspektiven häufig wechseln, wird auch immer wieder zwischen der Ich-Form und der Er/Sie-Form gewechselt, was die Unterschiede der Charaktere nur noch mehr hervorhebt, hat mir sehr gefallen. Zusätzlich wird auch noch in der Zeit gesprungen, um die Anfänge und Entstehung der Reality Show besser darstellen zu können.

Der Roman beginnt mit einer Schnell-Vorstellung einiger „Gäste“ der Show. Wir beobachten jeden kurz an seinem Heiligabend und erhalten einen ersten Eindruck darüber, welche Art von Menschen sie sind. Auch wenn es zunächst ein wenig verwirrend war, weil so viele neue Charaktere so schnell hintereinander vorgestellt worden sind, hat mir diese Umsetzung wirklich sehr gut gefallen.

Darauf folgt auch schon schnell die Vorstellung der Personen, die hinter der Show stecken. Dazu möchte ich natürlich nicht zu viel sagen, deswegen belasse ich es erstmal dabei. Es war auf jeden Fall sehr interessant, das Ganze mitzuverfolgen und mitzuerleben, wie aus eine kleinen Idee etwas so Großes wird.

Leider muss ich dazu sagen, dass ich mir einfach mehr von der Show an sich gewünscht hätte. Denn während man die Gruppe hinter der Show begleitet, ihren Plan in die Tat umzusetzen und die zahlreichen Charaktere kennen lernt, fiel die Show selbst in meinen Augen viel zu kurz aus. Denn schon die erste Ansprache des Showmasters zog sich in meinen Augen ziemlich und obwohl so viele Charaktere vorgestellt worden sind, werden mir zu wenige in der tatsächlichen Show behandelt, was ich ein wenig schade fand.

Das Ende hingegen hat mich wieder absolut abholen können. Die Spannungskurve baut sich im Laufe der Handlung immer wieder auf, weswegen ich das Buch auch einfach nicht aus der Hand legen konnte, doch besonders das letzte Viertel hat mich da sehr überzeugen können!

Fazit
Insgesamt behandelt der Roman Thematiken, die hochaktuell und sehr wichtig sind, was mir sehr gefallen hat. Es ist eine ordentliche Gesellschaftskritik, die besonders das System der Super-Reichen und ihre verstecke Macht auf die Gesellschaft kritisiert. Die Masse an Charakteren macht es leider immer wieder ein wenig wirr, was ich sehr schade fand, besonders weil die Zusammenstellung der verschiedenen Protagonist:innen wirklich sehr gelungen war. Es war ein sehr spannendes und aktuelles Buch, das mich insgesamt wirklich sehr begeistern konnte.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Ein schöner Auftakt einer vielversprechenden Reihe

Malady Wayward
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Meine Meinung
D.C. Odesza ist meine liebste Dark Romance-Autorin, weswegen ich super gespannt auf ihren neuen Roman war. Das Cover und die Aufmachung sind wie gewohnt wunderschön, obwohl sie mal wieder ...

Meine Meinung
D.C. Odesza ist meine liebste Dark Romance-Autorin, weswegen ich super gespannt auf ihren neuen Roman war. Das Cover und die Aufmachung sind wie gewohnt wunderschön, obwohl sie mal wieder eine düstere Geschichte verstecken werden.

Um sich etwas mehr Geld dazu zu verdienen, nimmt Malady einen Job als Au-Pair-Mädchen bei einer reichen Familie in Maderia an. In riesiger Vorfreude reist sie in dem kleinen Dorf auf der Insel an und erlebt kurz nach ihrer Ankunft einen Schock: die Familie lebt wider Erwartungen nicht in einer modernen Villa am Meer, sondern in einer heruntergekommenen, düsteren Quinta. Doch Malady will es sich und ihrem neuen Arbeitgeber beweisen und bleibt, obwohl der Familienvater ihr einen unmoralischen Vertrag verschlägt. Sie will sich das Geld nicht entgehen lassen und willigt ein, obwohl sie nicht weiß, auf wen sie sich da einlassen wird …

Malady ist eine typische Protagonstin von D.C. Odesza, die ich immer wieder liebe. Sie ist selbstbewusst, stark und lässt sich von nichts unterkriegen. Sie macht den Mund auf, wenn ihr etwas nicht passt, kann sich selbst gut verteidigen und lässt sich von niemandem etwas vorschreiben, auch wenn es sie immer wieder ein Gefahr bringen könnte. Ich mochte ihre starke und offene Art sehr gerne, weswegen ich ihre Geschichte sehr gerne verfolge.

Dann spielen natürlich noch der Vater der Au-Pair-Kinder Jupiter, sowie sein Bruder Amilcar eine große Rolle. Auf den ersten Blick könnten die beiden kaum unterschiedlicher sein. Jupiter kämpft noch schwer mit dem Verlust seiner Frau und zieht sich seitdem immer mehr zurück. Er ist mit seinen zwei Kindern überfordert, daher auch das Jobangebot für Au-Pairs, und versteckt sich viel zu sehr in seiner Arbeit, um sich überhaupt um sie zu sorgen. Er ist auch der Grund für das verwahrloste Grundstück, da es ihn einfach nicht mehr interessiert. Er wirkt grummig, gemein und vorlaut, weswegen ich ihn zu Beginn wirklich nicht mochte. Amilcar hingegen ist das blühende Leben, macht ständig unangemessene Kommentare und lebt sein Leben eigentlich als große Party. Aber auch wenn er Malady gegenüber etwas offener als Jupiter ist, hatte ich auch mit ihm anfängliche Schwierigkeiten. Ich konnte die beiden Männer wirklich lange nicht richtig einschätzen und ehrlich gesagt ist der Funke auch zuletzt nicht zu 100% übergesprungen. Normalerweise liebe ich die männlichen Protagonisten bei D.C. Odesza mit der Zeit immer, denn eigentlich sind sie immer zunächst etwas grummelig und unsympathisch, aber gleichzeitig fesselnd. Hier fehlte mir der fesselnde Aspekt ein wenig zu sehr.

Die Handlung ist wie gewohnt wieder eine Mischung aus Erotik und Thriller – die perfekte Mischung meiner Meinung. Schon nach den ersten Seiten hat die Autorin es geschafft, mich an die Handlung zu fesseln, sodass ich das Buch nicht weglegen konnte. Es wird schnell klar, dass die Familie, in der Malady nun angestellt ist, große Geheimnisse hütet und im Dorf nicht sonderlich beliebt ist. Besonders verhasst werden sie von ihren eigenen Nachbarn, einem Familien-Clan, der ebenfalls nicht ungefährlich wirkt. Durch all die Geheimnisse ist die Handlung einfach unheimlich packend, was ich sehr geliebt habe.

Was ich auch sehr mochte, war die gemischte Atmosphäre dieser Geschichte. Einerseits befinden wir uns auf der wunderschönen Insel Maderia, die wahre Urlaubsfeelings versprüht, wie wir in wenigen Szenen am Strand mit Malady auch erlebt haben. Andererseits ist die Quinta der Familie so düster und geheimnisvoll, dass wir hier ebenfalls mysteriöse und spannende Vibes haben, was eine sehr angenehme Mischung war.

Insgesamt muss ich sagen, dass mich das Buch schon sehr packen konnte, es gab auch schon einige spannende Szenen, aber insgesamt wirkte es eher wie eine große Einleitung für die kommenden Teile. Es war zwar nie langweilig, aber es ist noch nicht genug passiert, um einen richtigen Faden zu erkennen. Wie gesagt konnte ich auch noch keine gute Verbindung zu den beiden Protagonisten aufbauen, da fehlte mir auf jeden Fall noch etwas. Ich bin mir allerdings sicher, dass sich das in den nächsten Teilen noch ändern wird.

Fazit
Ein sehr solider Auftakt der neuen Reihe meiner liebsten Dark Romance Autorin! Die Atmosphäre ist sehr außergewöhnlich und die Handlung verspricht auf jeden Fall eine spannende, düstere Story, auf die ich sehr gespannt bin. Hier fehlte mir noch ein kleines bisschen mehr, besonders von den beiden männlichen Protagonisten, aber ich bin sehr neugierig auf die kommenden Teile!

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