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Veröffentlicht am 05.05.2017

Sabaa Tahir hat mit ihrem Debut Elias & Laia – Die Herrschaft der Masken einen sehr gelungenen Fantasyroman geschrieben, über dessen Charaktere, magische Wesen und faszinierende Welt man gern noch mehr erfahren möchte. Die Fortsetzung wird man sich daher

Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken
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Sabaa Tahir schafft es den Leser von Anfang bis Ende in ihren Bann zu ziehen, was Elias & Laia – Die Herrschaft der Masken zu einem sehr gelungenen, düsteren Fantasyroman macht, den man nicht so schnell ...

Sabaa Tahir schafft es den Leser von Anfang bis Ende in ihren Bann zu ziehen, was Elias & Laia – Die Herrschaft der Masken zu einem sehr gelungenen, düsteren Fantasyroman macht, den man nicht so schnell vergisst.
Erzählt wird die Geschichte durchgängig aus zwei verschiedenen, sich abwechselnden Ich-Perspektiven, denen von Laia und Elias. Weil die beiden Protagonisten die meiste Zeit über getrennt sind und es somit bis zum Ende hin nur wenige Überschneidungen gibt, hat man dank dieser Methode stets das gesamte Geschehen um sie herum gut im Blick. Darüber hinaus hat man dadurch die Möglichkeit ihre unterschiedlichen Emotionen sowie Reaktionen in derselben Situation zu erleben und so zu erfahren, wie sie sich gegenseitig einschätzen oder was sie über den jeweils anderen denken. Außerdem wechselt die Autorin den Blickwinkeln in der Regel in besonders spannenden Momenten, wodurch sie kontinuierlich zum Weiterlesen anregt, da man so schnell wie möglich zur vorherigen Szene zurückkehren möchte um herauszufinden, wie es an dieser Stelle weitergeht.

Sabaa Tahir hat eine sehr faszinierende Welt mit einem interessanten historischen Setting, einer komplexen Hintergrundgeschichte und diversen, phantastischen Elementen kreiert; letztere hätte man in dieser Form gar nicht erwartet. Diese hat eine ganz eigene, geschichtliche Entwicklung, einschließlich unterschiedlicher Völker mit ebenso unterschiedlichen Kulturen, hinter sich, über die man nach und nach mehr erfährt, beispielsweise wie die Martialen damals die Herrschaft über das Imperium übernommen haben. Sie beherbergt verschiedene Kreaturen, darunter Dschinn, Ifrit sowie Ghule, die hervorragend in diese Wüste passen. All das ist zudem sehr detailliert ausgearbeitet und ausgesprochen gut durchdacht.

Schwarzkliff ist überaus Angst einflößend und die Methoden, mit denen sie ihre Schüler ausbilden, sind außerordentlich barbarisch. Die silbernen Masken sind geradezu unheimlich, denn sie scheinen zu leben und verwachsen eigentlich sogar mit ihren Trägern, die zumeist gnadenlose Kämpfer sind, deren Gegner nur selten überleben. Es grenzt daher fast an ein Wunder, dass Elias nicht zu ihnen gehört und es ihm gelungen ist sein Herz und seine Seele vor dieser Grausamkeit zu bewahren. Er ist einer der wenigen Martialen, denen das Leben der Sklaven nicht völlig gleichgültig ist und die sie nicht als wertlose Lebewesen, sondern als gleichwertige Menschen betrachten. Diese Einstellung macht ihn sofort sehr liebenswert, auch wenn er nicht jedes Mal eingreift um zu helfen. Sein größter Wunsch ist seine Freiheit, dennoch riskiert er mehrfach sowohl diese als auch sein Leben um Laia zu retten, weil es das Richtige ist. Für diesen Mut kann man ihn nur bewundern.

Im Gegensatz dazu ist Laia, zumindest zu Beginn, noch ziemlich naiv und leichtgläubig, entwickelt sich, zu ihrer eigenen Überraschung, im späteren Verlauf aber zu einer tapferen, starken Protagonistin, die ihre Ziele entschlossen verfolgt. Sie liebt ihren Bruder Darin so sehr, dass sie sogar Folter in Kauf nimmt, als sie darin ihre einzige Chance auf Rettung für ihn sieht. Letztlich riskiert selbst sie trotz der Möglichkeit zur Flucht alles um sich bei jemandem zu revanchieren, wofür sie große Achtung verdient.

Ferner gibt es ein paar interessante, gut ausgearbeitete Nebencharaktere, über die man zum Teil einiges erfährt und die wesentlich zur Geschichte beitragen, darunter Köchin, Izzi, Kinan und Spiro Teluman, die man in der Fortsetzung hoffentlich wiedersieht um noch mehr über sie in Erfahrung zu bringen.

Elias‘ beste Freundin Helena scheint anfangs ganz nett zu sein, verliert durch ihren blinden Gehorsam und ihre Kaltherzigkeit und Geringschätzung den Kundigen und Sklaven gegenüber jedoch sämtliche Sympathie. Daran ändert auch die Rettung einer anderen Figur nichts mehr. Sklaven haben für sie offenbar kaum einen Wert, weshalb es sie nicht kümmert, wenn sie sterben.

Marcus und die Kommandantin von Schwarzkliff verabscheut man hingegen noch mehr. Sie sind durch und durch böse, grausam und machthungrig. Für sie zählt einzig und allein der eigene Vorteil und für ihre Ziele gehen sie über Leichen.

Mazen, der Anführer der Rebellen, ist nur schwer zu durchschauen und man hätte generell gern etwas mehr über den Widerstand erfahren. Wer hat damals Laias Eltern verraten und trägt damit die Schuld an deren Tod? Ist er noch immer unter ihnen? Wer von ihnen gibt Informationen an die Kommandantin weiter?

Das größte Mysterium sind allerdings die unsterblichen Auguren, die sich nur sehr rätselhaft ausdrücken. Wie sehen ihre Pläne wirklich aus? Arbeiten sie mit jemandem zusammen? Wem sind sie wohlgesonnen? Warum können sie trotz ihrer großen Macht nicht erkennen, dass Anwärter bei den Prüfungen betrogen haben?

Die Handlung ist von der ersten Seite an sehr ereignisreich und fesselnd, sodass man permanent den Wunsch hat weiterzulesen. Laia schwebt als Kundige ohnehin ständig in Gefahr, bei Elias sorgen die brutalen Prüfungen, denen er sich als Anwärter stellen muss und deren Sinn man nur schwer nachvollziehen kann, für Spannung. Unerwartete Hilfe und ein ungeahnter Verrat sorgen zusätzlich für Überraschungen.

Für ein Jugendbuch ist das Geschehen jedoch stellenweise etwas zu blutig und gewalttätig. Grauenvolle Kämpfe, Sklaverei, Folter und Vergewaltigung sind sehr krasse Zustände, die man im Hinblick auf die Zielgruppe vielleicht nicht ganz so schonungslos darstellen sollte.

Der Schreibstil von Sabaa Tahir ist sehr bildhaft und voller wunderbarer Vergleiche sowie Metaphern, die das Bedürfnis wecken manche Sätze mehr als einmal zu lesen. Insgesamt hätte sie diese aber ruhig ein bisschen sparsamer einsetzen können, denn nicht jede Beschreibung verlangt einen derart anschaulichen Vergleich.

Die, grundsätzlich nur in Ansätzen vorhandene, Liebesgeschichte bzw. das leicht angedeutete Liebesdreieck – immerhin gibt es zwei Männer, für die Laia etwas empfindet – ist leider nichts Halbes und nichts Ganzes. Für Romantiker sind zwei Küsse nicht zufriedenstellend, für alle anderen sind sie dagegen wahrscheinlich eher überflüssig. Eine bloße Freundschaft hätte demnach wohl ausgereicht, doch vielleicht ergeben sich bezüglich der Romantik dann mehr Gelegenheiten in der Fortsetzung.

Nach dem Ende ist man jedenfalls schon sehr gespannt auf den zweiten Teil, weil man Antworten auf die offenen Fragen finden und natürlich wissen will, wie es mit Elias und Laia weitergeht. Wenn man nichts gegen offene Enden einzuwenden hat, könnte man das Buch sicher auch nur für sich genommen gut lesen. Wenn einem die Geschichte gefallen hat, wird man auf die Fortsetzung aber garantiert nicht verzichten wollen. Und da das Buch zum Glück nicht mit einem richtigen Cliffhanger endet, wird einem das lange Warten hoffentlich ein wenig leichter fallen.

Veröffentlicht am 05.05.2017

Mit Night Academy – Die Verschwörer hat Inara Scott eine tolle Fortsetzung zu ihrem Serienauftakt geschrieben und schafft es erneut den Leser mit ihrer Geschichte um besonders begabte Jugendliche zu unterhalten.

Night Academy - Die Verschwörer
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Night Academy – Die Verschwörer ist eine sehr gelungene Fortsetzung, die ihrem Vorgänger in nichts nachsteht und wieder genauso zu unterhalten versteht. Auch im zweiten Teil ist es vor allem wieder die ...

Night Academy – Die Verschwörer ist eine sehr gelungene Fortsetzung, die ihrem Vorgänger in nichts nachsteht und wieder genauso zu unterhalten versteht. Auch im zweiten Teil ist es vor allem wieder die Mischung aus Fantasy, ein wenig Romantik und normalen Teenager-Problemen, die das Buch so ansprechend machen.
Dancia weiß nun zwar über das Programm sowie die Wächter Bescheid, das bedeutet aber, zu ihrem Leidwesen, noch lange nicht, dass die ganze Geheimniskrämerei endlich ein Ende nimmt, denn immer wieder merkt sie, wie Cam, andere Schüler, Wächter oder Lehrer etwas vor ihr verbergen. Deshalb geht es in diesem Teil nicht nur darum ihre Fähigkeiten besser unter Kontrolle zu bekommen und herauszufinden, wer die Night Academy angegriffen hat, sondern immer noch darum die vielen Geheimnisse um das Programm zu lüften und zu enthüllen, was man ihr alles verheimlicht. Erschwerend kommt jedoch noch hinzu, dass sie nicht weiß, wem sie vertrauen kann und wer ihr wirklich die Wahrheit sagt, denn viele Behauptungen sind äußerst verwirrend und widersprüchlich.

Zu Beginn der Geschichte kann man als Leser, trotz der Ich-Perspektive, beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum Dancia sich nach allem, was sie inzwischen weiß, dem Programm anschließt, obwohl sie so viele Bedenken dagegen hat. Teilweise erweckt sie sogar den Eindruck, dass sie es nur wegen Cam macht, was sie zu einer ziemlich ignoranten und gleichgültigen Figur machen würde und so kommt sie einem eigentlich nicht vor. Obwohl man Anna die meiste Zeit über kein Stück leiden kann, muss man ihr deshalb zustimmen, wenn sie behauptet, Dancia würde nicht wirklich hinter dem Programm stehen und dass sie Jack wahrscheinlich niemals ausliefern würde.
Im Verlauf der Handlung entwickelt sich Dancia aber deutlich weiter und stellt das Programm sowie gewisse Zusammenhänge endlich mehr in Frage, denkt intensiver darüber nach und bringt auch andere dazu nicht einfach alles hinzunehmen, anstatt ihre kritischen Fragen nur für sich zu behalten, was, zumindest zu einem Teil, sicher auch Jack zu verdanken ist. Obgleich sie sich für Cam und die Night Academy entschieden hat und an diesem Entschluss festhält, kann sie nicht leugnen, dass er mit einigen seiner Vermutungen richtig liegt und das Programm nicht nur positive Seiten hat.

Cam verliert im zweiten Teil der Trilogie etwas an Sympathie, da er leider immer wieder den Eindruck erweckt als wären seine Gefühle für Dancia nicht vollkommen aufrichtig bzw. als würde seine Beziehung mit ihr zu einem bestimmten Grad dem Zweck dienen Dancia zum Bleiben zu Bewegen, ihre Zweifel zu zerstreuen und sie die ganzen Lügen der Night Academy glauben zu lassen, auch wenn ihm das selbst vielleicht nicht bewusst ist, weil er stark von Mr. Judan manipuliert zu werden scheint. Zu Jack hat man jedenfalls mehr Vertrauen, obwohl alle Welt das Gegenteil behauptet und ihn als einen der Bösen abstempelt.

Zum Bedauern des Lesers hat Jack nicht allzu viele tatsächliche Auftritte im zweiten Teil der Reihe und seine Entwicklung kann man auch nicht gerade als positiv ansehen. Seine immer noch deutlich spürbaren Gefühle für Dancia hindern ihn nämlich nicht daran ihr oder ihren Freunden zu schaden. Hoffentlich taucht er im dritten Band wieder auf und spielt dann vielleicht sogar eine etwas größere Rolle.

Auf den letzten Seiten nimmt die Spannung noch einmal merklich zu und die Autorin überrascht den Leser mit ein paar interessanten Enthüllungen und Wendungen, mit denen man so keinesfalls gerechnet hat. Das Ende ist aber leider sehr offen gehalten und wirft wieder einige neue Fragen auf. Es bleibt nur zu hoffen, dass Inara Scott schon bald noch einen weiteren Band schreiben wird um die Geschichte zu einem richtigen Abschluss zu bringen.

Veröffentlicht am 05.05.2017

Ein gelungener Auftakt zu einer schönen Jugendbuchserie, die sowohl alltägliche Teenagersorgen als auch solche Probleme, die mit außergewöhnlichen Begabungen zusammen hängen, beleuchtet und damit einen tollen Mix aus Fantasy und Realität bietet.

Night Academy - Die Begabte
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Night Academy – Die Begabte ist ein kurzweiliges, aber dafür sehr unterhaltsames Lesevergnügen für Fans von Geschichten über den Schulalltag und normale Teenager-Probleme, verbunden mit Fantasy-Elementen ...

Night Academy – Die Begabte ist ein kurzweiliges, aber dafür sehr unterhaltsames Lesevergnügen für Fans von Geschichten über den Schulalltag und normale Teenager-Probleme, verbunden mit Fantasy-Elementen und einer Prise Romantik.
Die alltäglichen Probleme mit Mitschülern, Lehrern oder, da es sich bei der Night Academy um ein Internat handelt, den Mitbewohnern, stehen genauso im Vordergrund wie die besonderen Fähigkeiten einiger Schüler, darunter auch die Protagonistin, und die Gefühle von Dancia für den charmanten Cam sowie den rebellischen Jack.
Die Handlung ist stets interessant und das nicht nur wegen der vielen unterschiedlichen Begabungen, die es an manchen Schülern nach und nach zu entdecken gibt, sondern auch wegen der Schule selbst. Die Night Academy wird von vielen Geheimnissen und Merkwürdigkeiten umgeben, die man am Anfang noch nicht gleich richtig zu deuten vermag und die am Ende vielleicht nicht alle zum positiven Erscheinungsbild des Internats beitragen. Was man zunächst möglicherweise für Sicherheit hält, kann später zum Gefängnis werden.

Im letzten Teil wird es dann noch einmal richtig spannend, doch das Ende weist leider einige Schwächen auf. Es wirkt ein wenig zu schnell, zu überstürzt und man hat einfach das Gefühl, das noch etwas fehlt. Da es sich hierbei aber immerhin um den ersten Teil einer Serie handelt, kann man hoffen, dass wenigstens in der Fortsetzung noch einmal etwas ausführlicher auf das Ende des Vorgängers eingegangen wird.

Die verschiedenen Figuren sind sehr interessant und größtenteils auch sympathisch, das gilt natürlich insbesondere für Dancia. Es steckt viel mehr in ihr als sie selbst wahr haben will und es ist sehr schön zu beobachten, wie sie an der neuen Schule aufblüht und nicht mehr versucht unsichtbar zu sein. So freundet sie sich schließlich auch mit Esther und Hennie ein, die man wegen ihrer quirligen Art einfach sofort ins Herz schließen muss.

Die zwei männlichen Hauptfiguren sind ebenfalls nicht zu verachten und beinahe so verschieden wie Tag und Nacht. Jack, der vor allem wegen seiner schlimmen Vergangenheit so interessant, aber auch schwierig ist, hat viel mit Dancia gemeinsam und versteht wie sie sich fühlt, wehrt sich aber mit Händen und Füßen gegen die extreme Überwachung innerhalb und außerhalb der Schule, die Dancia komischerweise nicht wirklich zu stören scheint.
Cam ist dagegen fast schon zu perfekt, denn er würde niemals gegen die Regeln der Schule verstoßen oder sich so aufsässig benehmen wie Jack. Dennoch verbirgt er etwas vor Dancia und im Gegensatz zu ihr hat man als Leser sehr stark das Gefühl, dass er es nicht ganz ehrlich mit ihr meint, sondern mehr im Schilde führt.

Zwischen Dancia, Cam und Jack entwickelt sich ein kleines Liebesdreieck, aber es ist zum Glück weder nervig noch besonders stark ausgeprägt, denn auch wenn Dancia etwas für Beide empfindet, weiß sie von Anfang an, mit wem sie im Endeffekt wirklich zusammen sein will.

Weitere Nebenfiguren, wie z.B. Dancias Oma, schließt man ebenfalls schnell ins Herz, während man anderen, z.B. Mr. Judan, sehr skeptisch gegenüber steht. Leider erfährt man im ersten Band noch nicht allzu viel über diese Charaktere, aber das wird sich hoffentlich im Nachfolger ändern.

Der Schreibstil von Inara Scott ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Vor allem die Darstellungen der verschiedenen Beziehungen zwischen den Figuren untereinander gelingen ihr sehr gut.
Geschildert wird die Geschichte ausschließlich aus Dancias Perspektive, wodurch man sich sehr gut in sie hineinversetzen kann. Vor allem ihre Unsicherheiten, z.B. im Bezug auf Cam und seine wahren Empfindungen Dancia gegenüber, kann man dadurch besonders gut verstehen, da man den anderen Charakteren genauso wenig in den Kopf schauen kann wie Dancia selbst. Lediglich ihre Handlungen am Ende des Buches sind nicht ganz nachvollziehbar und es stellt sich dem Leser die Frage, warum Dancia gewisse Begebenheiten so schnell einfach hinnimmt.

Trotzdem macht der Roman Lust auf die Fortsetzung, in der man hoffentlich noch mehr über die Fähigkeiten der einzelnen Schüler und die Night Academy selbst sowie ihre Programme und Wächter erfährt. Genügend offene Fragen um mit den Antworten darauf den zweiten Teil zu füllen gibt es auf jeden Fall.

Veröffentlicht am 05.05.2017

Ein lesenswerter New Adult Roman, der vor allem durch sympathische Figuren und einen tollen Schreibstil überzeugen kann.

Deine Worte in meiner Seele
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Verliebt in Mr. Daniels ist ein gelungener und vor allem sehr romantischer New Adult Roman, der sich ab und an allerdings sehr nahe an der Kitsch-Grenze bewegt und daher manchmal fast ein bisschen zu viel ...

Verliebt in Mr. Daniels ist ein gelungener und vor allem sehr romantischer New Adult Roman, der sich ab und an allerdings sehr nahe an der Kitsch-Grenze bewegt und daher manchmal fast ein bisschen zu viel des Guten ist. Dafür ist Brittainy C. Cherry im Hinblick auf die intimen Momente eher zurückhaltend. Insgesamt gibt es nur sehr wenige Sexszenen und nicht alle werden ausführlich beschrieben, meistens brechen diese Szenen nämlich schon vorher relativ früh ab.
Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus den Perspektiven von Ashlyn und Daniel, wodurch man sich in beide Protagonisten stets sehr gut hineinversetzen kann und weiß, wie sie sich fühlen und was sie für den jeweils anderen empfinden.

Man kann sich von Anfang an gut mit Ashlyn identifizieren, insbesondere wegen ihrer Liebe zu Büchern, und sowohl den Schmerz über den Verlust ihrer Schwester als auch die Wut auf ihre Mutter wegen deren abweisenden Verhaltens gut nachvollziehen. Man nimmt es ihrer Mutter sehr übel, dass sie ihre Tochter in dem Glauben fortschickt, sie nicht mehr sehen zu wollen. Es gibt im Endeffekt zwar einen guten Grund dafür, den hätte sie Ashlyn jedoch ruhig sagen können, schließlich ist sie bereits neunzehn und somit längst kein Kind mehr.

Auf ihren Vater Henry ist sie ebenfalls zunächst nicht gut zu sprechen, da er sich bisher nie wirklich um sie gekümmert hat und sie einander daher kaum kennen. Durch den Umzug zu ihm findet sie sich auf einmal in einer neuen Patchwork-Familie wieder, die nach außen zwar perfekt scheint, innen aber genauso mit Problemen zu kämpfen hat wie jede andere. Sie lernt zwei neue (Stief-)Geschwister kennen, mit denen sie sich bald anfreundet, obschon sie die verstorbene Gabby natürlich niemals ersetzen können. Ryan und Hailey wachsen dem Leser trotz ihrer Fehler schnell ans Herz und man fühlt mit ihnen.

Ryan ist homosexuell, was bisher allerdings nur seine Geschwister wissen, weil er sich vor der Reaktion seiner streng religiösen, um nicht zu sagen fanatischen, Mutter fürchtet, die ihm zudem noch die Schuld am Tod seines Vaters gibt. Wenn es also eine Figur innerhalb dieses Romans gibt, die man hasst, dann ist sie es. Rebeccas Glaube grenzt schon an Geisteskrankheit, wenn man bedenkt, was sie ihrem Sohn alles unterstellt. Es zerreißt einem fast das Herz, wie sehr Ryan darunter leidet sich ihretwegen nicht outen zu können bzw. dass ausgerechnet sie ihm permanent das Gefühl gibt, etwas würde mit ihm nicht stimmen, obwohl er ein toller Mensch ist, der eben einfach nur auf Jungs steht.

Hails hat ihr Herz hingegen einem Jungen geschenkt, der sie absolut nicht verdient hat, hört diesbezüglich aber leider weder auf Ryan noch auf Ashlyn, da sie unsinnigerweise glaubt ohne Theo für immer allein zu bleiben und deshalb sogar versucht sich für ihn zu ändern. Mehr als einmal würde man sie nur zu gern in die entgegengesetzte Richtung schubsen, doch sie muss wohl einfach ihre eigenen Fehler machen und lernt dann hoffentlich daraus.

Die Beziehung zwischen Henry und Ashlyn ist anfangs noch sehr schwierig und von Befangenheit geprägt. Ihm ist durchaus bewusst, dass er in der Vergangenheit Fehler gemacht hat, er bereut diese und will sie wiedergutmachen, er weiß nur nicht wie. Er glaubt nach all den Jahren kein Recht mehr zu haben sich als Vater aufzuspielen und zum Beispiel zu kontrollieren, wann sie das Haus verlässt oder wo sie abends hingeht, was bei Ashlyn wiederum den falschen Eindruck von Gleichgültigkeit und Desinteresse erweckt. Ihr Verhältnis bessert sich erst als Henry seine Vaterrolle richtig annimmt und die 19-Jährige wie eine Tochter behandelt, ob es ihr gefällt oder nicht. Genau so sollte es sein und sogar Ashlyn findet das schließlich gut.

Daniel hat in der Vergangenheit ebenfalls große Verluste erlitten, angefangen bei der Ermordung seiner Mutter, dem anschließenden Aufenthalt seines kleinen Bruders im Gefängnis bis hin zum Tod seines Vaters. Zu seinem Bruder Jace, dessen kleinkriminelle Machenschaften der Grund für den Mord an ihrer Mutter waren, hat er dementsprechend ein sehr kompliziertes Verhältnis. Während dieser sich selbst die Schuld gibt und nach seiner Entlassung auf Rache sinnt, macht Daniel ihn nicht dafür verantwortlich und will das Vergangene einfach nur hinter sich lassen um weiterzuleben. Er liebt seinen Bruder und wünscht sich lediglich, dass er endlich clean wird und es bleibt.

Ihre gemeinsame Liebe zu Shakespeare, aus dessen Werken man im Buch viele schöne Zitate findet, verbindet sie ebenso wie die erlittenen Verluste. Weder Daniel noch Ashlyn haben diese bislang richtig verarbeitet, aber zusammen können sie sich dabei helfen ihre Trauer zu überwinden. Sie verstehen besser als jeder andere, was in ihnen vorgeht. Sie geben einander Halt, spenden sich Trost und bringen sich, was am wichtigsten ist, gegenseitig zum Lachen. Obendrein ermuntert er sie dazu auch ohne Gabby an ihrem Traum Autorin zu werden festzuhalten und weiter an ihrem Roman zu schreiben.

Wie es typisch für solche Geschichten ist, lernen Ashlyn und Daniel sich natürlich außerhalb der Schule kennen und empfinden bereits etwas füreinander als sie später schockiert feststellen, dass er ihr Lehrer und sie seine Schülerin ist. Anfangs sind sie entschlossen ihre Beziehung deshalb nicht weiter zu vertiefen, denn ein solches Verhältnis ist selbstverständlich verboten und könnte ihn in große Schwierigkeiten bringen. Ihre Gefühle lassen sich allerdings nicht mehr im Keim ersticken und sind bereits zu stark um sie einfach zu ignorieren.

Das ist jedoch nicht das einzige Hindernis, das es im Verlauf der Handlung zu überwinden gilt. Sie müssen ihre Verbindung andauernd geheim halten, können keine Dates in der Öffentlichkeit haben und nie Händchenhalten, was das Ganze nicht unbedingt leichter macht. Wer sie erwischt, könnte ihnen nämlich jederzeit mit der Enthüllung ihres Geheimnisses drohen und sie damit erpressen. Überdies will er sie auch durch seinen Bruder nicht unnötig in Gefahr bringen.

Ihre Geschichte ist infolgedessen durchgängig fesselnd und man will stets wissen, wie es mit den beiden weitergeht. Stellenweise ist sie zudem ausgesprochen traurig und sehr emotional, weil man oft nicht weiß, ob es für ihre Beziehung noch Hoffnung gibt. Ashlyn selbst fasst es einmal sehr treffend zusammen: Sie hat sich in den richtigen Mann zur falschen Zeit verliebt. Während Daniel für Ashlyn vielleicht sogar alles andere aufgeben würde, liebt sie ihn viel zu sehr um das tatsächlich zuzulassen. Sie weiß schließlich genau, was ihm das Haus, sein Beruf und seine Band bedeuten. Außerdem muss sie erst einmal herausfinden, wer sie überhaupt ohne Gabby ist – und ohne Daniel.

Darüber hinaus wird man mit vielen Schicksalsschlägen und Verlusten konfrontiert, zum Teil schon vor Beginn der eigentlichen Geschichte bzw. in der Vergangenheit der Figuren, teilweise noch im späteren Verlauf des Geschehens. Vor allem der unerwartete Todesfall mittendrin trifft einen sehr, da man diese Figur gut kannte und bereits sehr lieb gewonnen hatte.

Anlass zur Kritik gibt lediglich der Umstand, dass all die Unglücksfälle zusammengenommen doch etwas zu viel des Schlechten für gerade einmal zwei Familien zu sein scheinen, wodurch ein paar Ereignisse übertrieben dramatisch wirken.

Positiv hervorzuheben ist im Gegensatz dazu die Art, auf die Gabby von ihrer Schwester Abschied nimmt bzw. die es vielmehr ihrer Schwester ermöglichen soll sich langsam von ihr zu lösen. Genau wie bei P.S. Ich liebe dich hinterlässt auch Gabby ihrer Schwester nämlich ein paar schöne, lustige sowie ergreifende Briefe, zusammen mit einer Liste von Dingen, die Ashlyn tun soll, bevor sie stirbt und nach deren Erfüllung sie jeweils einen der Briefe öffnen darf. Diese sind natürlich nummeriert und auf die entsprechende Aufgabe zugeschnitten. Einige sind witzig, andere traurig – wie die Aufgaben und das Leben selbst. Von „Küsse einen Fremden“ und „Habe Sex in einem Auto“ bis hin zu „Vergib Henry“ und „Finde neue Freunde“ ist alles dabei. Manche Briefe sind sehr kurz und bringen einen zum Schmunzeln, andere dagegen direkt zum Weinen. Dem Leser ermöglicht die Autorin dadurch Ashlyns Zwillingsschwester trotz ihres Ablebens wenigstens ein bisschen kennenzulernen.

Am Schluss geht dann auf einmal alles recht schnell, der Ausgang ist aber insgesamt sehr zufriedenstellend und erneut überaus romantisch. Das Ende ist wirklich schön, passt wunderbar zur Geschichte und zaubert einem nach einer Achterbahn der Gefühle wieder ein Lächeln aufs Gesicht.

Erwähnenswert ist abschließend noch der wundervolle Schreibstil von Brittainy C. Cherry, der definitiv aus der Masse heraussticht. Manche Sätze waren so schön, dass man sie gleich mehrmals lesen musste. Nur an der Übersetzung gibt es leider eine Kleinigkeit zu bemängeln. Nach der häufigen Verwendung zu urteilen, zum Teil sogar kurz hintereinander, ist „feixen“ anscheinend ein Lieblingswort der Übersetzerin. Zumindest tauchte es so oft auf, dass es irgendwann den Lesefluss negativ beeinträchtigte, da einem das Wort nicht dermaßen geläufig ist, dass man es ständig erwarten würde.

Veröffentlicht am 05.05.2017

Begin Again ist dank sympathischer Figuren, einer Portion Humor und dem richtigen Maß an Gefühl ein toller New Adult Roman, dessen Fortsetzung man schon jetzt freudig erwartet.

Begin Again
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Begin Again ist ein gelungener New Adult Roman, der insbesondere durch die sympathischen, vielschichtigen sowie ungewöhnlichen Charaktere besticht und daher vor allem Fans des Genres sicher gefallen wird.
Die ...

Begin Again ist ein gelungener New Adult Roman, der insbesondere durch die sympathischen, vielschichtigen sowie ungewöhnlichen Charaktere besticht und daher vor allem Fans des Genres sicher gefallen wird.
Die Heldin Allie, aus deren Perspektive das gesamte Geschehen geschildert wird, ist einem von Beginn an sehr sympathisch und ihr Geplapper stört einen nicht im Geringsten. Man kann sich sehr gut mit ihr identifizieren und ihre Handlungen stets nachvollziehen. Sie ist ein sehr einfühlsamer Mensch und man versteht nur zu gut, dass sie ihr altes Leben ablehnt. Zum ersten Mal hat sie richtige Freunde, die aufrichtig an ihr interessiert und nicht nur darauf aus sind, einen Vorteil aus der Beziehung zu gewinnen. Sie ist liebenswert, ziemlich nah am Wasser gebaut und immer für ihre Freunde da. Man freut sich mit ihr über ihre neu gewonnene Freiheit und ärgert sich oft mit ihr über Kadens widersprüchliches Verhalten. Die vielen Anspielungen auf ihre Vergangenheit und den Grund für ihre Flucht in eine neue Stadt machen einen außerdem sofort neugierig.

Kaden erscheint hingegen zunächst sehr launisch, geradezu kratzbürstig, und verhält sich Allie gegenüber nicht immer fair. Manchmal ist er gnadenlos ehrlich, dennoch mag man ihn, weil man schnell merkt, dass sich hinter dieser rauen Schale irgendwo ein weicher Kern verbirgt. Leider tendiert er dazu Leute von sich zu stoßen und geht immer sehr schnell wieder auf Distanz, sobald man ihm zu nahe kommt oder er einmal unerwünschte Gefühle zulässt. Wenn Allie ihn wirklich braucht, ist er jedoch für sie da und steht ihr bei. Ferner ist er durchaus in der Lage zuzugeben, wenn er einen Fehler begangen hat und sich für diesen zu entschuldigen. Schön und äußerst interessant ist darüber hinaus, dass jedes von Kadens Tattoos eine besondere Bedeutung und seine ganz eigene Geschichte hat.

Zwischen Allie und Kaden knistert es schon nach kurzer Zeit heftig, die gegenseitige Anziehung ist spürbar und Kadens Regeln sind daher von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Nach und nach entwickeln sie echte Gefühle füreinander, lernen sich aber erst einmal richtig kennen, bevor sie sich aufeinander einlassen und wollen dem jeweils anderen beide nicht nur als Ablenkung dienen. Die gemeinsame Liebe zur Musik und die Freude am Wandern verbindet sie zusätzlich und ist zudem mal etwas völlig Anderes. Allerdings ist es für beide nicht einfach sich nach so langer Zeit des Schweigens einem anderen zu öffnen und das Vergangene endlich hinter sich zu lassen. Insbesondere Kaden hat mit großen Schuldgefühlen zu kämpfen, doch gemeinsam können sie einander dabei helfen ihre Vergangenheit zu überwinden und ein neues Leben zu beginnen.

Zum Glück haben beide ganz fantastische Freunde, die sie gut kennen, ihnen helfen und, im Hinblick auf Kaden, wenn nötig auch mal einen Schubs in die richtige Richtung geben. Es sind folglich gleich mehrere, großartige Nebencharaktere vorhanden, allen voran Dawn, die Allie eine so gute und loyale Freundin ist, dass man gar nicht anders kann als sie sofort ins Herz zu schließen. Umso mehr freut man sich schon jetzt auf die Fortsetzung Trust Again, die man garantiert ebenfalls lesen wird, weil Dawn in dieser zur Hauptfigur und somit ihre Geschichte erzählt wird. Dass sich zwischen ihr und dem nicht weniger sympathischen Spencer langsam etwas anbahnt, deutet sich ja schon in diesem Band an.

Die Handlung ist fesselnd, da man die ganze Zeit mit den Charakteren mitfiebert und mehr über ihre jeweilige Vergangenheit herausfinden will. In Bezug auf die Erlebnisse, vor denen Allie zu fliehen versucht, hat man schnell einen Verdacht. Dieser bestätigt sich im Endeffekt zwar nicht ganz, geht aber immerhin schon in eine ähnliche Richtung und die Wahrheit ist nicht unbedingt weniger schlimm. Das Ausmaß dessen, was Kaden damals widerfahren ist, trifft einen dagegen vollkommen unvorbereitet und schockiert zutiefst.

Traurigerweise sind in beiden Fällen wenigstens teilweise die Eltern für die emotionalen Probleme ihrer Kinder verantwortlich. Allies Eltern unterstützen sie kaum oder zumindest nicht auf die Art, auf die es eigentlich ankäme, und akzeptieren ebenso wenig ihren eigentlich ziemlich respektablen Berufswunsch. Während ihr Vater sich kaum für sie interessiert, ist ihrer Mutter der äußere Schein oftmals wichtiger als das Wohlergehen ihrer Tochter, weshalb sie keinerlei Rücksicht auf Allies Gefühle oder Wünsche nimmt. Sie und ihre ganze oberflächliche Art sind einem daher augenblicklich verhasst. Von Kadens Bruder kann man nichts Gegenteiliges behaupten, dieser hat jedoch zum Glück nur einen einzigen Auftritt.
Eine willkommene Abwechslung ist im Unterschied dazu Kadens ausgesprochen liebenswürdige Mutter Rachel. Man spürt deutlich, wie sehr sie ihren Sohn liebt und wie viel er ihr bedeutet, was unverkennbar auf Gegenseitigkeit beruht. Sie empfängt Allie mit offenen Armen, versucht aber auch ihren Sohn zu schützen, weil sie genau weiß, wie sehr er in der Vergangenheit schon einmal verletzt wurde.

Das Ende ist im Großen und Ganzen gut gelungen und auf jeden Fall zufriedenstellend. Lediglich die finale Versöhnung von Allie und Kaden geht ein wenig zu schnell. Es hätte ruhig etwas länger dauern können bis sie ihm den größten Fehler seines Lebens verzeiht. Wobei man ihm ja zugutehalten muss, dass er trotzdem nicht müde wurde sein Verhalten wiedergutzumachen und Allie zu beweisen, wie viel sie ihm bedeutet. Es ist unheimlich süß, wie sehr Kaden sich ins Zeug legt und gleichzeitig bemüht ist ihren Wunsch, es langsam angehen zu lassen, zu respektieren.

Des Weiteren hat Mona Kasten einen tollen, flüssigen Schreibstil, der mit zahlreichen tollen Anspielungen auf aktuelle Popkultur versehen ist und dem es dank vieler, lustiger Szenen sowie Dialoge nie an Humor fehlt. Sie gibt sowohl ihren Figuren als auch den verschiedenen zwischenmenschlichen Beziehungen genügend Raum um sich zu entfalten und sich weiterzuentwickeln. Dem Genre entsprechend sind zum Ende hin vereinzelte, insgesamt recht ansprechende Sexszenen vorhanden, die allerdings nie Überhand nehmen. Die komplizierte Vergangenheit der zwei Protagonisten verleiht der gefühlvollen Liebesgeschichte dazu etwas mehr Tiefgang, obschon es fast schon ein wenig unrealistisch bzw. einfach zu viel des Schlechten ist, dass gleich beide so extreme Erfahrungen machen mussten, die für sie nur schwer zu verarbeiten sind.