Cover-Bild Emmy & Oliver
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17,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Magellan
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 25.01.2016
  • ISBN: 9783734850189
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Robin Benway

Emmy & Oliver

Jessika Komina (Übersetzer), Sandra Knuffinke (Übersetzer)

Emmy hat es satt, ständig in Watte gepackt zu werden. Surfen oder auf Partys gehen kann sie nur hinter dem Rücken ihrer Eltern. Seit zehn Jahren geht das so, seit damals, als der Nachbarjunge entführt wurde. Und auch nachdem Oliver zurückgekehrt ist, ändert sich daran nichts. Dabei will Emmy einfach nur Zeit mit Oliver verbringen. Auf den Wellen reiten. Glücklich sein. Aber die Ereignisse der Vergangenheit haben nicht nur Schatten auf ihr Leben geworfen, sondern auch auf das ihrer Eltern. Emmy spürt: Um glücklich zu werden, muss sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2021

Muss man gelesen haben

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Mit sieben sind Emmy und Oliver Freunde. Beste Freunde - für immer. Bis zu dem Tag, als Oliver von seinem eigenen Vater entführt wird.
Zehn Jahre später taucht er plötzlich wieder auf. Und Emmy spürt, ...

Mit sieben sind Emmy und Oliver Freunde. Beste Freunde - für immer. Bis zu dem Tag, als Oliver von seinem eigenen Vater entführt wird.
Zehn Jahre später taucht er plötzlich wieder auf. Und Emmy spürt, dass das Band ihrer Freundschaft nie zerissen ist. Doch empfindet Oliver das genauso wie sie? Oder sind ihre Herzen wie die Teile zweier Puzzles - unmöglich, dass eins jemals zum anderen passt?
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Ich hab mir das Buch voriges Jahr vor dem Lockdown gekauft und habe es sehr gern gelesen. Emmy & Oliver sind sehr angenehme Figuren. Sie harmonieren schön miteinander. Der gleichnamige Buchtitel steht für so viel mehr, als man zunächst glauben mag. Es geht um ihrer beider Freundschaft, die sie als kleine Kinder verlieren und zehn Jahre später versuchen zaghaft neu knüpfen.
10 Jahre gehen an keinem spurlos vorbei, jeder kennt den jungen Oliver von damals, aber niemand den jungen Mann, der er heute ist.
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Dieses wunderbare Buch von Robin Benway hat mich auf so einige Gefühlswellen entlang gleiten lassen. Sie hat alle Emotionen sehr gelungen rüberbringen können. Jede Figur wurde von der Autorin so liebevoll gezeichnet, dass man gerne mehr Zeit mit jedem verbringen möchte. Glücksmomente und tiefe Traurigkeit geben sich in „Emmy & Oliver“ die Hand. Eine zauberhafte, witzige und zugleich traurige Geschichte darüber, den Weg nach Hause und zu sich selbst zu finden.
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Alles in allem ein sehr schönes, emotionales Buch, dass ich nur empfehlen kann. 💖

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Veröffentlicht am 07.02.2018

Ehrlich, berührend und nachdenklich mit ernsten Themen

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Klappentext
„Emmy hat es satt, ständig in Watte gepackt zu werden. Surfen oder auf Partys gehen kann sie nur hinter dem Rücken ihrer Eltern. Seit zehn Jahren geht das so, seit damals, als der Nachbarjunge ...

Klappentext
„Emmy hat es satt, ständig in Watte gepackt zu werden. Surfen oder auf Partys gehen kann sie nur hinter dem Rücken ihrer Eltern. Seit zehn Jahren geht das so, seit damals, als der Nachbarjunge entführt wurde. Und auch nachdem Oliver zurückgekehrt ist, ändert sich daran nichts. Dabei will Emmy einfach nur Zeit mit Oliver verbringen. Auf den Wellen reiten. Glücklich sein. Aber die Ereignisse der Vergangenheit haben nicht nur Schatten auf ihr Leben geworfen, sondern auch auf das ihrer Eltern. Emmy spürt: Um glücklich zu werden, muss sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen.“

Gestaltung
Wie immer bei Büchern aus dem Magellan Verlag: einfach grandios! Mir gefällt vor allem der Schriftzug des Titels und dass es so aussieht, als wären die Buchstaben die Wellen, auf denen die zwei kleinen Figuren reiten. Der dunkelblaue Hintergrund passt dazu natürlich auch hervorragend. Sehr süß ist auch die kleine Bordüre mit den kleinen Herzen und den romantischen Schnörkeln. Auch unter dem Schutzumschlag ist das Buch liebevoll gestaltet, da sich ein niedliches Muster im Buchinneren findet. Toll!

Meine Meinung
Als großer Fan des Magellan Verlages stand für mich außer Frage, dass ich auch das neue Buch „Emmy & Oliver“ aus dem Frühjahrsprogramm lesen musste. Die Gestaltung hat mich auf den ersten Blick sofort überzeugt und auch er Klappentext klang sehr vielversprechend. Ich war neugierig, wie sich eine Freundschafts- oder gar Liebesbeziehung zwischen zwei Menschen nach einer Entführung entwickeln würde. In „Emmy & Oliver“ geht es nämlich darum, dass sowohl Emmy als auch ihr bester Freund Oliver mit den Konsequenzen der Entführung Olivers durch seinen Vater zurechtkommen müssen.

Für Emmy sahen die Konsequenzen zunächst so aus, dass ihre Eltern sie überbehüteten. Nachdem der Nachbarsjunge und beste Freund ihrer Tochter entführt wurde, haben sie Emmy strenge Regeln auferlegt. Doch je erwachsener sie wird, desto mehr verstößt sie heimlich gegen diese. Sie geht auf Partys oder surft seit ein paar Jahren heimlich. Nachdem Oliver dann 10 Jahre später wieder auftaucht, stellen sich ihr zudem aber noch andere Konsequenzen: sie hofft, bei ihrer Freundschaft an dem Punkt ansetzen zu können, an dem sie vor der Entführung standen. Doch Gefühle ändern sich mit der Zeit. Kann es zwischen ihnen wieder so werden wie früher? Ist zwischen ihnen nur eine tiefe Freundschaft oder verbindet sie mehr? Liebe vielleicht?

Auch Oliver hat mit den Konsequenzen seiner Entführung zu kämpfen. Für ihn war sein Vater immer der Gute. Er hätte es nie für möglich gehalten, dass er ihn entführt hat. Nachdem diese Tatsache durch einen Zufall aufgedeckt wird, steht Olivers Welt plötzlich Kopf. Er findet sich in seiner alten Heimatstadt wieder und muss ihm Altbekanntes neu entdecken. Und dann ist da noch Emmy. Seine beste Freundin aus Kindertagen, die immer noch in seinem Herzen ist.

Was zunächst nach einer süßen Liebesgeschichte klingt, ist so viel mehr! „Emmy & Oliver“ ist so intensiv und hat mich absolut gefesselt. Es geht um Freundschaft, Familie, das Erwachsen werden und darum, sich von anderen zu lösen und man selbst zu sein. Die Geschichte entwickelt sich langsam und baut über den Handlungsverlauf hinweg berührende und auch spannende Momente auf. Für mich waren dies vor allem die Momente zwischen Emmy und Oliver. Die beiden nähern sich einander wieder an, wodurch eine intensive Spannung aufgebaut wird. Diese Atmosphäre konnte ich geradezu in meiner Umgebung spüren. Die Handlung ist eher ruhig und kommt gut ohne actionreiche Szenen aus, da sie wirklich unter die Haut geht.

Besonders gefallen hat mir, wie sensibel die Geschichte an die wichtigen Themen des Lebens herangeht. Vor allem Gedanken darum, wie es weiter geht, wenn man vor einem Wendepunkt im Leben steht, wurden hier sehr tiefgründig aufgegriffen und haben mich beim Lesen beschäftigt. Im Roman ist dieser Wendepunkt die Frage, wie es mit dem eigenen Leben weiter geht, nach dem Schulabschluss. Jeder kennt vermutlich diese Situation oder wird sie selber zukünftig einmal erleben. Darum ist „Emmy & Oliver“ auch sehr aktuell und alltagsnah. Ich fand es sehr angenehm und berührend, wie Robin Benway die Gefühle thematisiert hat, die Jugendliche nach dem Schulabschluss beschäftigen. Die Unsicherheit und Angst waren für mich spürbar. Aber besonders gefallen hat mir, dass die Geschichte den Blick nach vorne richtet und einen optimistischen Unterton hat. „Emmy & Oliver“ ist eine Geschichte, die den Leser nachdenklich stimmt und beschäftigt und genau das mag ich sehr, da ich noch immer über die Botschaften des Buches nachdenke und es mich nicht so schnell loslässt. Die Themen dieses Buches sind so authentisch und berührend. Dieser Roman schildert sein breites Spektrum an Themen so ehrlich und aufrichtig , dass ich eine Gänsehaut bekommen habe!

Dazu beigetragen hat auch der humorvolle Stil der Autorin, da ich mich immer wieder dabei erwischt habe, wie ich beim Lesen gelächelt habe. Mutvoll, manchmal auch melancholisch und sehr gefühlvoll schildert Robin Benway die Geschichte von Emmy und Oliver, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Die beiden Figuren wirkten sehr real auf mich und haben konsequent nachvollziehbar gehandelt und gefühlt. Auch die anderen Figuren wie die Familien und Freunde der beiden Protagonisten waren sehr authentisch.

Durch immer wieder eingeschobene Rückblenden aus der Kindheit von Emmy und Oliver wird die Geschichte zudem ein wenig aufgelockert. Es werden so auch tiefere Einblicke in die Zeit vor Olivers Entführung gewährt, wodurch ich die Beziehung zwischen den beiden Figuren noch besser verstehen konnte. Dabei werden in „Emmy & Oliver“ sehr umsichtig, sensibel und nachdenklich die verschiedenen, komplexen Beziehungen zwischen den Menschen beleuchtet, sodass das Buch sehr viele Ebenen bietet und somit auch Auseinandersetzungsmöglichkeiten. Jede Beziehung war dabei interessant und ich habe für jede einzelne Figur Zuneigung empfunden.

Fazit
„Emmy & Oliver“ ist eine Geschichte, die den Leser nachdenklich stimmt und ihn nicht so schnell wieder loslässt. Eine Geschichte über den Mut, sein eigenes Leben in die Hand zu nehmen und zu seinen Gefühlen und seinem Selbst zu stehen. Eine Geschichte, die sich mit Freundschaft, Liebe, Mut und anderen wichtigen Themen des Lebens beschäftigt. Eine Geschichte, die ehrlich, aufrichtig und berührend ist. Kurz: Eine Geschichte, die von so vielen Menschen wie möglich gelesen werden sollte!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 24.11.2017

Berührend und wunderschön.

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Meine Meinung: Emmy & Oliver gehörte zu den vielversprechendsten Neuerscheinungen aus dem Magellan Verlag. Das Thema Kindesentführung und besonders die damit einhergehenden psychischen Probleme besonders ...

Meine Meinung: Emmy & Oliver gehörte zu den vielversprechendsten Neuerscheinungen aus dem Magellan Verlag. Das Thema Kindesentführung und besonders die damit einhergehenden psychischen Probleme besonders bei Freunden und Angehörigen haben mich sehr angesprochen und die tolle Gestaltung sprach für sich. Schon bald schmückte das schicke Buch mein Regal und ich begann mit dem Lesen. Schon direkt nach den ersten Seiten war ich begeistert und hoffte, dass diese Begeisterung auch bis zum Ende anhalten würde. Ich habe mich direkt in Robin Benways Schreibstil verliebt und mich damit einhergehend direkt in Emmys Gedankengängen wiedergefunden. Ich konnte sie unheimlich gut verstehen und habe so sehr schnell mit ihr gefühlt.
Wir bekommen einen sanften ersten Eindruck von Emmys Situation, von all dem, was passiert ist, seit ihr bester Freund Oliver vor 10 Jahren entführt wurde. Und genau an dem Punkt, an dem wir das alles verstanden und nachvollzogen haben, kommt die große Nachricht: Oliver wurde gefunden und kehrt nun zurück und das versetzt seine Familie, seine Freunde und auch Emmys Familie in große Aufruhr. Wie ist es, wenn der Kindheitsfreund von einem Tag auf den anderen nicht mehr da ist? Das ist schwer zu verstehen aber noch schwerer ist es wohl, wenn man sich versucht vorzustellen, wie es jetzt ist, wenn er zurückkommt. Wie geht es ihm? Wie soll man sich verhalten? Tausende Fragen schwirren nicht nur Emmy im Kopf herum sondern auch dem Leser und dieses schwierige Thema verarbeitet Robin Benway meiner Meinung nach perfekt.
Dabei trifft sie genau den richtigen Ton. Ich wollte nicht aus einer Sicht der verzweifelten Mutter lesen, die kurz vor dem Zusammenbruch steht. Auch nicht von der Mutter der besten Freundin, die ihr Kind nun in Watte packt, aus Angst es zu verlieren. Ich wollte eine Geschichte, die jung und frisch ist und von einem abenteuerlichen Leben berichtet, das es wert ist gelebt zu werden. Egal was in der Vergangenheit passiert ist oder noch passieren wird. Genau diesen Standpunkt bekommen wir durch Emmy und durch ihren verzweifelten Versuch auszubrechen. Und gerade Oliver stellt sich nach einiger Zeit als die Stütze und Hilfe heraus, die sie dazu benötigt. Natürlich spielen auch die anderen zu Beginn des Abschnitts genannten Charaktere ihre eigene, nicht unberechtigte Rolle. Von diesen Erfahren wir aber auch nur durch Emmy und ihre Meinung steht über allem. Das hat das Buch sehr aufgewertet und trotz des schwierigen Themas sehr lesenswert und vor allen Dingen nicht melancholisch gemacht. Besonders geliebt habe ich darüber hinaus die wenigen kleinen Rückblicke in Emmy und Olivers Kindheit, die so rar waren und mich dennoch haben lächeln lassen.
Bewertung: Emmy und Oliver lockt mit einem interessanten Thema und einem wunderschönen Cover. Beides enttäuscht anschließend nicht, denn es hat alle meine Erwartungen erfüllt und ich liebte es, wie Robin Benway an das ernste Thema der Kindesentführung rangeht und beleuchtet, was abgesehen von dem passiert, was man im Fernsehen sieht. Das Buch hat mich sehr berührt und das Gelesene noch lange reflektieren lassen. Ich bin so verliebt in Emmy & Oliver, dass das Buch neben der tollen Bewertung außerdem das Lesefüchschen für besonders tolle Bücher erhält!

Veröffentlicht am 25.01.2017

Emmy & Oliver

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Emmy und Oliver sind Nachbarn und beste Freunde. Als sie sieben Jahre alt sind, wird Oliver von seinem Vater entführt. Zehn lange Jahre gibt es kein Lebenszeichen von ihm, doch dann taucht er plötzlich ...

Emmy und Oliver sind Nachbarn und beste Freunde. Als sie sieben Jahre alt sind, wird Oliver von seinem Vater entführt. Zehn lange Jahre gibt es kein Lebenszeichen von ihm, doch dann taucht er plötzlich wieder auf. Aus den Kindern sind inzwischen Teenager geworden, doch sie freunden sich schnell wieder miteinander an. Trotzdem hat die Entführung natürlich Spuren hinterlassen - bei Oliver, seinen Freunden und seiner Familie.

Mein Leseeindruck:

Ich bin sehr beeindruckt von dieser Geschichte und positiv überrascht. Dass sie mich so ergreifen würde, hätte ich nicht gedacht. Aber es war tatsächlich so, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Es war so schön zu lesen, wie Emmy und Oliver sich langsam wieder annähern und gemeinsam das Vergangene aufarbeiten.

Es ist ein Buch über Freundschaft, über die erste Liebe, über Familie und Erwachsenwerden. Mich konnte die Geschichte ab der ersten Seite packen, und ich bin mir sicher, dass sie mir auch jetzt nach der letzten Seite noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Wer gerne Jugendbücher liest und einmal ein wirklich besonderes und tiefgründiges Jugendbuch lesen möchte, dem kann ich "Emmy & Oliver" nur ans Herz legen. Es lohnt sich!