Vor Spannung kaum zu übertreffen!
Achtung Spoiler!
In dem Thriller "So Eiskalt wie der Tod" von Robert Bryndza, geht es um die Ex- Polizistin Kate. Als der junge Simon in einem Stausee von Kate beim tauchen tot aufgefunden wird, stellen ...
Achtung Spoiler!
In dem Thriller "So Eiskalt wie der Tod" von Robert Bryndza, geht es um die Ex- Polizistin Kate. Als der junge Simon in einem Stausee von Kate beim tauchen tot aufgefunden wird, stellen sich viele Fragen für sie. Der Fall wird jedoch schnell als Unfall abgestempelt. Doch Kate glaubt nicht, dass es ein Unfall war. Also fängt sie an mit ihrem Freund und Kollegen Tristan zu ermitteln und stößt dabei auf überraschende Dinge: Simon scheint eines der Opfer eines Serienmörders zu sein. Als dann auch noch die Kollegin Magdalena verschwindet, müssen Kate und Tristan diesem Fall einfach nachgehen...
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Das Cover ist sehr ansprechend und sehr interessant. Denn obwohl es schlicht gehalten ist, hat es etwas sehr besonderes. Der Schreibstil war am Anfang ein wenig gewöhnungsbedürftig für mich, aber ich bin sehr schnell und gut mit diesem klar gekommen. Der Schreibstil hatte eine sehr fesselnde Wirkung und die eher kürzeren Kapitel konnten mich auf jeden Fall überzeugen. Ich bin schnell und gut vorangekommen und habe alles in den Hintergrund gerückt, um dieses Buch zu beenden.
Die Charaktere sind sehr spannend. Die ehemalige Polizisten Kate ist einfach nur liebenswert. Sie hat es nicht immer leicht im Leben, wegen ihrer Vergangenheit, beweist aber immer wieder ihre Stärke und ihren Mut. Man kann ihre Entwicklung über das Buch hinweg gut mitverfolgen. Trtistan ist einer meiner Lieblinge. Er ist sehr sympathisch und hat etwas beruhigendes. Auch er hat es nicht immer leicht, aber versucht sich immer auf die Ermittlungen zu konzentrieren und man merkt, wie sehr er sich hineinhängt. Magdalena war eine interessante Figur, mit der ich aber trotzdem nicht warm geworden bin. Sie ist eine temperamentvolle, starke und selbstbewusste Persönlichkeit mit einem guten Herzen und trotzdem ist dort irgendetwas, was dazu führt, dass ich nicht so wirklich warm mit ihr geworden bin. Was das ist weiß ich noch immer nicht. Der Ermittler/ Polizist Henry Ko ist mir sehr unsympathisch. Ich kam nicht mit seiner Art klar und er wirkte immer ein wenig überheblich.
Allgemein haben viele Personen eine Rolle in diesem Buch gespielt und oft haben diese keinen besonders guten Eindruck hinterlassen. Dadurch hatte man immer wieder einen kleinen Verdacht, wer der Täter sein könnte, man war sich aber nie wirklich sicher.
Ich muss zugeben, dass ich den ersten Teil bisher noch nicht gelesen habe. Das war soweit auch nicht so schlimm, da die Bücher unabhängig voneinander gelesen werden können. Allerdings haben einige andere Leser kundgegeben, dass man ein gewisses Vorwissen über die Protagonistin Kate hat, welche es leichter machen, Gedankengänge und anderes besser nachzuvollziehen.
Mir hat der Spannungsbogen sehr gefallen, obwohl ich sagen muss, dass er am Ende ein wenig abgeflacht ist. Es war das ganze Buch spannend, fast schon gruselig und es hat sehr Spaß gemacht mitzurätseln. Die Kapitel über Magdalena fand ich besonders spannend, weil dort ja schon auf den Täter eingegangen wurde. Trotzdem war es schwierig, Zusammenhänge zu erahnen. Ich fand auch die Kapitel spannend, in welchen es um den Vater, von Kates Sohn ging, weil dieser einen ganz anderen Blickwinkel auf die Situation gegeben hat.
Tatsächlich muss ich aber sagen, dass das Ende des Buches ein wenig enttäuschend war. Der Spannungsbogen ist abgeflacht und diese "Kampfszene" konnte mich einfach nicht überzeugen. Es hat so schnell ein Ende gefunden und ich konnte die Auflösung und Gedankengänge nicht so richtig nachvollziehen. Die Auflösung des Täters war zwar überraschend, jedoch hätten es meiner Meinung nach auch andere personen sein können, die vielleicht besser gepasst hätten. Aber ich finde das ist einfach diese künstlerische Freiheit und deshalb möchte ich diesen Punkt eigentlich gar nicht wirklich kritisieren. :) Der Epilog konnte mich jedoch gar nicht überzeugen. Es hat nicht mehr zu dem Schreibstil des Autors gepasst und wirkte gestellt. Es wurde alles runtergerattert und wirkte nicht mehr authentisch.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es ein sehr schönes und spannendes Buch ist, welches perfekt für zwischendurch ist. Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen und bin auf weitere Bücher des Autors gespannt.