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Veröffentlicht am 09.02.2022

Ein schöner Auftakt mit ein paar kleinen Schwächen...

A Kingdom Darkens (Kampf um Mederia 1)
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Ihr sucht eine cozy, magische High Fantasy Geschichte mit tollen Charakteren und ein wenig Spannung? Dann solltet ihr euch A kingdom darkens von Sabine Schulter näher anschauen.
Ihr Schreibstil ließ sich ...

Ihr sucht eine cozy, magische High Fantasy Geschichte mit tollen Charakteren und ein wenig Spannung? Dann solltet ihr euch A kingdom darkens von Sabine Schulter näher anschauen.
Ihr Schreibstil ließ sich wie gewohnt wunderbar lesen. Sie hat einfach eine Art zu schreiben, sodass ich mich sofort wohlfühle - in der Welt, in der Geschichte, in der Begleitung der Charaktere.
Lana und Gray sind super cute zusammen - slow burn Liebesgeschichte, Magie, Freundschaften, liebenswürdige Dialoge, kein unnötiges Drama. Ich wollte die beiden einfach nur in den Arm nehmen. Sie sind authentisch, gut ausgearbeitet und haben Stärken und Schwächen. Ich mag einfach die Charaktere, die Sabine schreibt. Es ist eine wunderbare Abwechslung gegenüber grumpy, sexy, moralisch grauen Badboys, die dich mit ihren bösen Blicken anfunkeln (🤤😏).
Trotzdem habe ich ein/zwei klitzekleine Kritikpunkte. Eigentlich hängen sie sogar miteinander zusammen. Der Erste bezieht sich auf den Prolog, der zwar theoretisch die Spannung anheizen kann, aber für mich nicht ganz funktioniert hat, weil viele Kleinigkeiten und spätere Plottwists vorweggenommen wurden. Der Zweite bezieht sich ebenfalls auf die Spannung der Geschichte, die leider an der ein oder anderen Stelle fehlt. Es plätschert ein wenig vor sich hin, ohne sich wirklich weiterzuentwickeln. Nichtsdestotrotz hatte ich Spaß mit der Geschichte, liebe die Charaktere, unsere kleine Reisegruppe, die Magie und freue mich schon darauf zu erfahren, wie es in Band 2 und 3 weitergeht. Ich vergebe 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.12.2021

Ein würdiges Finale mit kleinen Schwächen...

Der Klang des Feuers
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Gestern habe ich ganz frisch die "Wayfarer" Trilogie mit "Der Klang des Feuers" beendet.Um meine Meinung kurz vorab zusammenzufassen: Der "Klang des Feuers" ist nicht nicht nur ein würdiger Abschluss, ...

Gestern habe ich ganz frisch die "Wayfarer" Trilogie mit "Der Klang des Feuers" beendet.Um meine Meinung kurz vorab zusammenzufassen: Der "Klang des Feuers" ist nicht nicht nur ein würdiger Abschluss, sondern generell ist die "Wayfarer" Trilogie eine sehr lesenswerte Reihe. Band 1 finde ich von den drei Bänden jedoch immer noch am besten. Band 2 und 3 waren nicht schlecht, aber es wurde nicht mehr so herzerwärmend, hoffnungsvoll, wärmend wie die Umarmung einer geliebten Person. Zwischenzeitlich wird es sehr düster, traurig, zum Schreien, ungerecht, niederschmetternd und zum Weinen, weil ich so oft unsere Welt darin entdeckt habe. Wie oft führt Furcht zum Tod, wie oft zu Ungerechtigkeit, zu Handlungen, die irrational sind? Zu oft! Und genau das zeigt diese Trilogie. Ich habe oft geweint, hätte am liebsten in die Geschichte hineingegriffen und unseren Wanderer, unsere Bardin, unsere Freibeuterin, unseren Alten, die Geschwister und ihre tierischen Begleiter in Sicherheit gebracht. Ich muss gestehen, es passiert nicht viel, denn die Charakterentwicklungen stehen im Fokus, die besondere Sprache der Geschichte. Aber es hat meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Meine Erwartungen wurden auf jeden Fall erfüllt und insgesamt bin ich zufrieden mit dem Ende, aber es fehlte dieses letzte Etwas. Besonders in der Mitte plätschert es etwas vor sich hin und ab einem gewissen Punkt war ich etwa verwirrt, aber meine Verwirrung hat sich zum Glück wieder geklärt. Wer besondere, slow burn Geschichten mag, die sich auf die Charaktere - auf eine chosen family - konzentrieren, auf Magie, Furcht, sich auch vor brutaleren Szenen nicht fürchtet, dann schaut euch diese Trilogie gerne an. Ganz besonders die Rahmenerzählung mit dem auktorialen Erzähler hat mir besonders gut gefallen. Insgesamt vergebe ich Band 3 und der gesamten Trilogie 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Erschreckend, moralisch zwiespaltend und zum aus der Haut fahren...

Vollendet – Die Flucht
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"Vollendet" ist eine erschreckende, hochaktuelle, grausame Geschichte - moralisch zwiespaltend und zum aus der Haut fahren. Sie regt zum Hinterfragen und Nachdenken an, über Themen, die wir gerne vergessen ...

"Vollendet" ist eine erschreckende, hochaktuelle, grausame Geschichte - moralisch zwiespaltend und zum aus der Haut fahren. Sie regt zum Hinterfragen und Nachdenken an, über Themen, die wir gerne vergessen möchten, ausklammern, weil es kein Richtig oder Falsch gibt, nur Alternativen, die entweder viele Fragezeichen offen lassen, sich konträr gegenüberstehen oder sich selbst widersprechen. Wann ist ein Mensch etwas wert? Nach der Zeugung? Wenn er lebensfähig ist? Geboren wird? Wer entscheidet das? Eltern, die Gesellschaft, Gott? Und wie sieht es mit Organen aus...Gehören sie uns? Dem Staat? Unseren Eltern? Viele Fragen, wenige Antworten. Das Buch stellt beide Parteien gegenüber, aber enthält sich selbst einer Wertung, überlässt es den Lesenden. Was ist richtig, was falsch? Ich habe gelernt, dass es beides nicht gibt. Es kommt auf die Perspektiven an. Was für den einen falsch ist, ist für den anderen richtig.
Mein Kopf raucht immer noch, ich weiß nicht, was richtig ist, so viele Möglichkeiten, Grausamkeiten, Fragen ohne Antworten. Und genau das hat Vollendet wunderbar hinbekommen. Trotz schwieriger Thematik bekommt es einen Spagat hin zwischen schweren und leichten Szenen, zwischen Fragen und vielen verschiedenen Ansichten (Ärzte, JuPo, Admiral, anderen Jugendlichen). Connor, Risa und Lev stehen im Fokus des Geschehens. Alle mit verschiedenen Perspektiven, Ausgangssituation, Ansichten. Ich konnte nicht aufhören zu lesen und habe es an einem Abend beendet. Viel von der Handlung möchte ich nicht verraten, um euch nichts zu spoilern. Ich hatte wieder viel Spaß (klingt morbide) mit Neal Shustermans Geschichte und freue mich schon auf sein nächstes Buch. Band 2/3 von Vollendet muss ich nicht unbedingt lesen, weil es so weit abgeschlossen ist. Ich vergebe 4/5 Sterne, weil mir noch das letzte Müh an Ausarbeitung gefehlt hat. Besonders hinsichtlich Lev.

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Veröffentlicht am 02.12.2021

Sophies fesselndes Abenteuer geht weiter …

Keeper of the Lost Cities – Das Exil (Keeper of the Lost Cities 2)
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Nachdem ich Band 1 mit einem lachenden und weinenden Auge gelesen habe, war ich sehr neugierig darauf, wie mir Band 2 gefallen wird.
Der Schreibstil ist wie immer sehr angenehm zu lesen, sodass ich hunderte ...

Nachdem ich Band 1 mit einem lachenden und weinenden Auge gelesen habe, war ich sehr neugierig darauf, wie mir Band 2 gefallen wird.
Der Schreibstil ist wie immer sehr angenehm zu lesen, sodass ich hunderte Seiten in Rekordzeit am Stück lesen konnte.
Die Elemente der Geschichte sind nicht unbedingt neu, aber die Kombination aus der Elfenschule, Elfen, jüngeren Charakteren, magischen Wesen, Geheimnissen, Intrigen und besonderen Gaben gefällt mir richtig gut.
Sophie und ich werden nicht mehr unbedingt die besten Freundinnen, dafür finde ich sie teilweise zu nervig, impulsiv, naiv und zu emotional, aber ich freue mich darauf sie weiter auf ihrer Reise zu sich selbst zu begleiten, denn sie entdeckt immer mehr Fähigkeiten und kommt ihrer Vergangenheit immer einen Schritt näher. In diesem Zusammenhang kann ich sehr gut nachvollziehen, wenn es manchen zu viel wird, denn wirklich authentisch ist dies nicht unbedingt, aber ich bin ein kleiner Fan von starken und mächtigen Charakteren.
Dieser Band ist um einiges düsterer als Band 1 und endlich bekommen wir ein paar Antworten, auch wenn noch zahlreiche Fragen offen geblieben sind, aber wir haben auch noch min. 6-7 Bände vor uns, die natürlich auch noch einiges enthüllen möchten/müssen. Sophies Grundlage wird schon relativ früh erschüttert, aber ich fand es interessant zu sehen, wie sie agiert, wer zu ihr steht und natürlich habe ich Silveny lieb gewonnen.
Was mir, aber besonders gut an der Geschichte gefällt, sind nicht unbedingt Sophie und ihre Gaben, sondern auf jeden Fall die rebellische Gruppe Black Swan, aber auch die Nebencharaktere. Ich liebe Dex, Keefe, den Heiler, Alden und Sophies Adoptiveltern. Sie sind wunderbar authentisch ausgearbeitet und ich liebe ihre Auseinandersetzung mit Sophie, der für ein zwölfjähriges Mädchen vielleicht ein bisschen zu viel zugetraut wird. Mir würde es vielleicht noch besser gefallen, wenn sie ein paar Jährchen älter gewesen wäre, z.B. 14 oder 16.
Ansonsten ist handlungstechnisch viel passiert, sehr unterschiedliche Plottwists, ob gut oder schlecht, aber ich finde es beachtlich, wie Sophie immer wieder über sich hinauswächst, ihre Ängste und Schwächen überwindet und neue Geheimnisse aufdeckt. Ich glaube in den Folgebänden kommt noch ziemlich viel auf uns zu. Die Mitte zieht sich an manchen Stellen leider ein bisschen, aber die Stellen sind zum Glück nicht von Dauer und es geht spannender und atemloser weiter. Teilweise habe ich das Gefühl, dass die Bände nach einem ähnlichen Schema aufgebaut sind, klassisch erst einmal anknüpfend an die Geschehnisse des Folgebandes, dann passiert etwas Wundervolles oder Schreckliches, ein paar Szenen in der Schule, wieder passiert etwas Schlimmeres bis es sich immer mehr steigert, zwischendrin findet Sophie noch ein paar besondere Fähigkeiten und schon ist das Schlimme auf seinem Höhepunkt, sie kann sich selbst retten oder wird gerettet und am Ende ist Friede, Freude, Eierkuchen. Bisher ist es eine Vermutung, aber ich werde im 3. Band mal genauer darauf achten.
Insgesamt eine schöne Fantasygeschichte für jüngere Leser/-innen, die wahrscheinlich noch mehr Spaß daran haben als ich, weil sie sich mehr mit Sophie identifizieren können. Mit Harry Potter würde ich es nicht unbedingt vergleichen, aber wer es mag, sollte sich diese Geschichte angucken - die Vibes sind auf jeden Fall da. Ich vergebe 4/5 Sterne und eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Eine gut geschriebene Autobiografie...

"Mama, ich bin schwul"
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Ich lese nicht häufig Autobiographien, weil ich sie in der Regel zwar interessant, aber eher langweilig geschrieben finde.
Anders "Mama, ich bin schwul". Es hinterlässt einen Abdruck, ist inspirierend, ...

Ich lese nicht häufig Autobiographien, weil ich sie in der Regel zwar interessant, aber eher langweilig geschrieben finde.
Anders "Mama, ich bin schwul". Es hinterlässt einen Abdruck, ist inspirierend, gut geschrieben, zwar zieht es sich in der Mitte ein wenig, manchmal liegt in der Kürze einfach die Würze, trotzdem habe ich sie in Rekordzeit gelesen.
Ich habe eine inspirierende Geschichte über Anderssein, Identität, Sexualität, Selbstakzeptanz und Mutter-Sohn-Liebe bekommen, aber auch einen Einblick darin, dass wir, dass unsere Gesellschaft noch lange nicht mental auf dem Niveau ist, wie sie es heute eigentlich sein müsste.
Verdammt nochmal, wir leben im 21. Jahrhundert! Muss so viel Hass, Unverständnis, starre Gedankenstrukturen, Vorurteile, Diskriminierung, Hass und Gewalt wirklich sein? Was Anna und Riccardo Simonetti teilweise erzählt haben...Ich habe fast Schnappatmung bekommen.
Mobbing ab dem Kindergarten, nur weil ein Junge mit Puppen spielen wollte, geht es noch?, Anzünden einer Jacke im Bus, Faustschläge, Morddrohungen, Diskriminierung, Hass...Warum? Ich verstehe es einfach nicht. Sind wir denn nicht alle Menschen, haben wir nicht alle Träume, Wünsche, Bedürfnisse? Woher nehmen wir uns das Recht heraus andere zu beurteilen, nur weil sie anders sind? Weil sie nicht unseren Erwartungen entsprechen? Schreien wir nicht nach Vielfalt und wollen die verrosteten, einengenden Ketten der Generationen vor uns sprengen?
Die Simonettis haben nicht nur ein Plädoyer für das Anderssein, für das Queersein geschrieben, sondern darüber hinaus für Menschlichkeit, für Selbstakzeptanz und Selbstliebe. Ich habe sehr viel gelernt, nicht nur über die Gesellschaft, sondern auch über mich, dass es vollkommen in Ordnung ist, anders, man selbst zu sein, sich nicht verstecken zu müssen und an seinen Träumen festzuhalten, auch wenn alles gegen einen spricht. Einen Weg gibt es eigentlich immer.
Insgesamt eine tolle Autobiographie, die mir sehr viel Positives, aber auch Negatives mitgegeben hat. Ich bin immer noch geschockt, erschrocken, traurig, wütend, aber auch glücklich, dass ich wieder etwas gelernt habe.
Ich maße mir übrigens keine Bewertung an 🤍

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