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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2021

Der Part in der Vergangenheit hat mich sehr berührt

Emilies Erbe
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Der Roman Emilies Erbe erzählt die Geschichte einer Familie auf zwei Zeitebenen. Zum Einen sind wir auf dem Gut Sommerroth in der Gegenwart. Hier lebt Marisa zusammen mit ihrer Familie. Als ein großes ...

Der Roman Emilies Erbe erzählt die Geschichte einer Familie auf zwei Zeitebenen. Zum Einen sind wir auf dem Gut Sommerroth in der Gegenwart. Hier lebt Marisa zusammen mit ihrer Familie. Als ein großes Familientreffen stattfindet, tauch plötzlich ihre Großmutter Emilie auf, die seid über dreißig Jahren nicht mehr auf dem Gut war und jeden Kontakt zu ihrer Familie abgebrochen hat. In Rückblicken wird Emilies Flucht aus Ostpreußen erzählt.

Der Teil über Emilies Flucht hat mir sehr gut gefallen. Die Situation der Menschen am Ende des Krieges und deren Flucht ist emotional und anschaulich beschrieben. Vor allem Emilie ist eine starke Person der man ihre Geschichte abnimmt. Oft musste ich beim Lesen kurz innehalten, und kurz durchatmen.

Der Teil in der Gegenwart kommt für mich nicht ganz an den anderen Teil heran. Zwar fand ich Marias Geschichte auch interessant und es gab da einige Spannungen in der Familiengeschichte. Trotzdem konnte mich dieser Teil nicht so emotional packen und für mich gäbe es ein paar zuviele Charaktere. Aber auch dieser Teil der Geschichte war gut erzählt und auch hier war ich immer mitten im Geschehen.

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Das Leben einer Nanny

Die Norland Nannys – Joan und der Weg in ein neues Leben
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Ich habe ein wenig überlegt, ob ich dieses Buch lesen möchte, da ich auf Grund des Covers und des Klappentextes mit einem Liebesroman im historischen Gewand gerechnet habe. Trotzdem hat mich das Thema ...

Ich habe ein wenig überlegt, ob ich dieses Buch lesen möchte, da ich auf Grund des Covers und des Klappentextes mit einem Liebesroman im historischen Gewand gerechnet habe. Trotzdem hat mich das Thema der Nordlandnannys neugierig gemacht. Zum Glück.

Der Roman war ganz anders als ich es erwartet habe. Es geht um drei junge Frauen, die alle davon träumen als Nanny zu arbeiten. Die drei kommen aus unterschiedlichen Gesellschaftlichen Schichten und trotzdem eint sie die Liebe zu Kindern. Zwar erleben wir mit Joan tatsächlich auch eine Liebesgeschichte, doch die drängt sich nicht in den Vordergrund. Viel mehr erfahren wir über die Art wie die Reichen mit ihren Kindern und deren Nannys umgehen. Das fand ich sehr interessant.
Es gibt aber auch Einblicke in das Leben der Armen, das wird Anhand von Mary erzählt, die nicht das nötige Kapitel hat, um die Ausbildung zu machen, aber trotzdem nicht aufgibt. Dann gibt es noch Kathi mit der wir Einblicke in die privaten Geheimnisse der Oberschicht haben.

Für mich war der Roman eine angenehme Überraschung, den ich sehr gerne gelesen habe. Mein einziger Kritikpunkt ist das Cover, für mich passt es nicht ganz zur Geschichte.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Finale der Freundinnen von Jungfernstieg

Die Frauen vom Jungfernstieg – Irmas Geheimnis
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Die Geschichte von Gerda, Toni und Irma geht in die dritte und damit finale Runde. Dieses Mal ist Irma die Titel-Geberin. Sie ist glücklich mit Mann und Sohn und auch ihre Karriere als Künstlerin läuft ...

Die Geschichte von Gerda, Toni und Irma geht in die dritte und damit finale Runde. Dieses Mal ist Irma die Titel-Geberin. Sie ist glücklich mit Mann und Sohn und auch ihre Karriere als Künstlerin läuft ganz gut, doch dann wird sie in einen Skandal verwickelt, der alles zerstören könnte. Natürlich kommen aber auch ihre Freundinnen nicht zu kurz. Toni und Gerda lassen uns an ihrem Leben teilhaben und so haben wir Einblicke bin die ganz unterschiedliche Facetten des Hamburger Lebens am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts.

Das ist ein Punkt der mir an der Reihe so gut gefällt. Die drei Frauen kommen aus ganz unterschiedlichen Verhältnissen und ihnen sind ganz andere Dinge im Leben wichtig, trotzdem sind sie Freundinnen und ihre Leben überschneiden sich immer wieder.

Lena Johannsen versteht es ganz wunderbar die Geschichte des Ehepaares Tropoliwitz das wirklich gelebt hat in diie fiktive Romanhandlung einzuwenden und so eine bewegende Geschichte zu erzählen.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Eine unterschätzte Frau

Das Schicksal der Reformatorin
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Die junge Franziska ist begeistert von den Ideen Martin Luthers, doch als Frau wird sie zur Zeit der Reformation nicht ernst genommen. Frauen wird keine geistige Bildung zugetraut, Frauen sind keine Gelernten. ...

Die junge Franziska ist begeistert von den Ideen Martin Luthers, doch als Frau wird sie zur Zeit der Reformation nicht ernst genommen. Frauen wird keine geistige Bildung zugetraut, Frauen sind keine Gelernten. Also fängt sie an im Namen ihres Bruders mit gebildeten jungen Männern in Kontakt zu treten und schon bald betreibt sie einen regen Briefverkehr. Doch dann gerät ihr Bruder in Verdacht gegen die Kirche zu sein und Flugblätter zu drucken...

Der Roman führt uns tief in die Zeit der Reformation. Er beschreibt zum einen die Situation der Reformation, zum anderen aber auch die der Frauen. Es ist schon erschreckend das kein Mann einer Frau irgendeine Art von geistigem Verstand zutraut. Frauen haben zu heiraten und Kinder zu bekommen.

Mir hat vor allem die Figur der Franziska gefallen, sie ist gewitzt und lässt sich nicht von ihren Idealen abbringen. Eine Frau die ein Vorbild ist. Aufgelockert wird der Roman von Franziskas kleinen Bruder Markus der einfach Klasse ist.

Ein Mittelalterroman der sich lohnt.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Es geht spannend weiter

Deutschland 1927
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Das Leben von Anna geht turbulent weiter. Sie ist mir Kapitän Brandis verheiratet und lebt mit ihm in Kiel. Doch dann wird ein Mann seiner Mannschaft getötet und Brandis Gerät unter Verdacht. Anna tut ...

Das Leben von Anna geht turbulent weiter. Sie ist mir Kapitän Brandis verheiratet und lebt mit ihm in Kiel. Doch dann wird ein Mann seiner Mannschaft getötet und Brandis Gerät unter Verdacht. Anna tut alles um seine Unschuld zu beweisen, doch ist sie wirklich überzeugt daß er unschuldig ist?

Annas Geschichte kenne ich bereits aus dem Vorgänger Deutschland 1925 und ich würde auch empfehlen diesen Teil vorher gelesen zu haben, da sich das eine oder andere auf diesen Teil bezieht. Wir haben hier auch einen für sich stehenden Fall der spannend erzählt wird.

Daneben erleben wir eine Zeit in der viel passiert ist. Politisch wie auch wirtschaftlich, die Nazies sind auf dem Vormarsch, auch wenn hier noch viele gegen sie sind. All das wird geschickt in die Romanhandlung eingeflochten.

Sehr gut gefallen haben mir wieder die Charaktere Anna ist einfach Sympathieträgerin. Aber auch ihr Mann mit seiner sehr eigenen Art oder ihre Freundin Lilly oder der Kommissar beleben die Geschichte auf ihre ganz eigene Art.

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