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Veröffentlicht am 30.05.2022

Wo die Liebe hinfällt..

The Moment I Lost You - Lost-Moments-Reihe, Band 1 (Intensive New-Adult-Romance, die unter die Haut geht)
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Das Buch beginnt in der Situation, in der Mia ihren besten Freund Brant verliert. Und wow, das war heftig. Emotional und wahnsinnig intensiv. Die Stimmung und die Gefühle von Mia sind hier wirklich mehr ...

Das Buch beginnt in der Situation, in der Mia ihren besten Freund Brant verliert. Und wow, das war heftig. Emotional und wahnsinnig intensiv. Die Stimmung und die Gefühle von Mia sind hier wirklich mehr als gelungen. Auch Jahre danach merkt man noch die Melancholie von Mia und wie sie damit zu kämpfen hat, dass ihr bester Freund gestorben ist. Sie ist eher für sich allein, hängt viel ihren Gedanken nach und hat Probleme Glück im Leben zu empfinden. Das fand ich sehr realistisch.

Als sie dann doch mal wieder mit ihren Freunden ausgeht trifft sie ausgerechnet Nathan Dawson wieder. Der Typ, wegen dem Brant gestorben ist. Und ab hier wird es komplex. Jeder geht unterschiedlich mit Trauer um und mit der Situation, in der man einer Person begegnet, in dem man einen Mörder sieht. Ich fand Mias Reaktion schon irgendwie verständlich, aber irgendwie auch nicht so. Ich meine, wenn sie wirklich denkt, dass der Typ mordet, warum legt sie sich mit ihm an und schreit ihn an?! Das passt schon gar nicht zusammen. Es gab meiner Meinung auch weitere Aspekte, die meiner Meinung nach nicht so zueinander gepasst haben. Nathan ist angeblich schon länger raus, nie haben die sich getroffen oder sind sich über den Weg gelaufen. Und kaum trifft er Mia einmal, laufen die sich plötzlich immer genau dann über den Weg, wenn einer den anderen braucht? Zufall? Möglicherweise. Für mich zu konstruiert.

Für Mia ist es natürlich ein großer Schock dem Mörder ihres besten Freundes gegenüber zu stehen. Und ich kann wie gesagt, schon nachvollziehen, dass sie nicht immer so rational handelt. Genauso verstehe ich auch ihre Verwirrtheit, als sie merkt, dass er ihr und auch anderen nur helfen will. Ihr ganzes Denken verändert sich und es wird klar, dass sie noch nicht über den Tod hinweg ist. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass Nathans Gefühlswelt stark im Vordergrund stand. Während Mia am Anfang noch voller Melancholie war, war das quasi ab der Mitte des Buches gar kein Thema mehr. Das fand ich etwas schade und auch unrealistisch.
In Nathans Gefühlswelt erhalten wir Leser eher wenig Einblicke. Dennoch fand ich seine ganzen Verhaltensweisen sehr nachvollziehbar. Es war zwar schon von Anfang an klar, was hinter der ganzen Sache steckte, aber das war okay. Nathan ist ein so liebevoller Charakter, der sich selbst verloren hat. Er möchte anderen etwas Gutes tun und erwartet nichts mehr. Es war teilweise wirklich traurig, wie verlassen und hoffnungslos er wirkte.

Die ganze Liebesgeschichte ist natürlich in Kombination mit der Trauer etwas komplexer. Denn Trauer ist nicht rational. Von daher finde ich die Beurteilung hier ganz schwierig. Ich hätte es gut gefunden, wenn die Gefühle langsamer entstanden wären und besonders erst, nachdem Mia erfahren hat, wie das damals wirklich abgelaufen ist. Weiter wäre es schön, wenn die zwei sich gegenseitig mit der Trauer geholfen hätten. So war es eher, als hätte nur Mia ihm geholfen. Dennoch war es echt süß, wie sie ihm geholfen hat. Generell hat mir die Annäherung ganz gut gefallen. Auch die Stolpersteine und Probleme waren sehr authentisch und nicht überzogen.

Fazit:

Das Buch beinhaltet einige sehr emotionale und intensive Momente. Genauso wie das wieder in’s Leben finden nach einem Trauerfall. Es ist eine schöne Idee, dass zwei Menschen so füreinander da sein können, obwohl die eine Person für den Tod verantwortlich ist. Die Liebesgeschichte ging mir an sich etwas zu schnell, aber hat mir dennoch gut gefallen. Das ganze Thema um die Trauer ist natürlich sehr komplex und einige Aspekte sind mir leider untergegangen. Ebenso waren für mich einige Dinge einfach nicht konsistent genug, um authentisch zu sein.

3.5/5

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Ruhige und langsame Liebesgeschichte mit wichtigen Themen

Lonely Heart
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Rosie leitet ihre eigene Webradio-Show, die sie schon mit 15 Jahren angefangen hat. Diese Show ist ihr Herzensprojekt, in dem sie viel über Musik und mit den Musikern spricht! Da sie das alles selbst managed, ...

Rosie leitet ihre eigene Webradio-Show, die sie schon mit 15 Jahren angefangen hat. Diese Show ist ihr Herzensprojekt, in dem sie viel über Musik und mit den Musikern spricht! Da sie das alles selbst managed, hat sie natürlich nicht so eine große Reichweite. Als Scarlet Luck, die Band, die sie schon seit Beginn verfolgt, endlich zusagt, kann sie ihr Glück daher kaum fassen.

Scarlet Luck ist eine Band, bestehend aus vier Jungs. Die Namen kann ich jetzt noch nicht. Mal werden die mit Vornamen erwähnt, dann mit Nachnamen und dann plötzlich mit Spitznamen. Das war besonders zu Anfang sehr verwirrend, weil die auch immer alle auf einmal auftauchten. Generell mochte ich die Truppe aber sehr. Sie hat mir öfter ein Schmunzeln entlockt. Als die dann aber in der Show waren, geschah ein ziemlich großes Missgeschick, wodurch für Rosie ziemlich viel den Bach runter ging.

Das Thema Cyber-Mobbing fand ich hier gut untergebracht. Man konnte Rosies Gefühle nachfühlen und hat verstanden, warum sie sich zunächst so abgeschottet hat. Auch dass die ganzen Kommentare nicht von den einen auf den anderen Tag nachlassen, war sehr authentisch integriert. Aufgrund dieses Hasses nimmt Scarlet Luck wieder Kontakt zu Rosie auf.

Ich fand es sehr süß, wie Adam und Rosie sich langsam angenähert haben. Denn es war wirklich sehr langsam. Beide haben mit Panikattacken zu kämpfen und können sich gegenseitig helfen. Adam war zu Beginn des Buches sehr distanziert, aber er taute immer mehr auf und das hat mir echt gut gefallen. Was ich nicht ganz so gelungen fand in der Liebesgeschichte war, dass Rosie ihm am Anfang ziemlich hinterhergelaufen ist. Das war mir etwas zu viel. Generell fand ich Rosie ja sympathisch, aber ich habe außer der Verbundenheit zu Adam keine tieferen Gefühle feststellen können.

Die Nebenstorys fand ich allerdings ziemlich gut untergebracht und haben der eher ruhigen Liebesgeschichte etwas Würze verliehen, damit es nicht so langweilig wird.

Nun aber zu meinen Kritikpunkten. Ich finde es wirklich schade, dass wir bis zum Ende nicht erfahren haben, was Adam passiert ist, dass er sich so verändert hat. Auch andere Handlungsstränge wurden aufgebaut, aber eben nicht zu Ende gebracht. Es wäre schön gewesen, wenn wenigstens ein paar der Fragen beantwortet worden wären. Weiter fand ich die Idee mit ihrer Show eigentlich ganz cool. Nur wurde das ab der Mitte immer weiter in den Hintergrund gerückt und am Ende gefühlt gar nicht mehr thematisiert. Es wurde zum Ende hin nämlich eher die Chat-Verläufe in den Vordergrund gestellt, die teilweise mehr lückenfüllend als alles andere waren.

Fazit:

Eine sehr langsame Liebesgeschichte verbunden mit Musikern. Es sind einige wichtige Themen sehr sensibel eingebaut worden, das fand ich wirklich gelungen. Ebenso sind die Nebenstränge gut aufgebaut. Leider sind sehr viele Fragen offengeblieben. Auch konnte mich die Liebesgeschichte nicht ganz so abholen.

3.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Jeder Kampf zählt..

Gladiator's Love. Vom Feuer gezeichnet
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​"Gladiator'​s Love. Vom Feuer gezeichnet" - Asuka Lionera

Ein Buch mit Gladiatoren, Action und einer wahnsinnig starken Protagonistin? Dann seid ihr mit diesem Buch perfekt bedient.

Aeryn ist wortwörtlich ...

​"Gladiator'​s Love. Vom Feuer gezeichnet" - Asuka Lionera

Ein Buch mit Gladiatoren, Action und einer wahnsinnig starken Protagonistin? Dann seid ihr mit diesem Buch perfekt bedient.

Aeryn ist wortwörtlich eine Kämpferin. Das kommt nicht nur von ihrer Herkunft der Vantyr, die ein sehr starkes Volk ist und Frauen an der Macht sieht. Stattdessen beweist sie sich ständig in der Arena als Gladiatorin. Sie hat in der kurzen Zeit ihres Lebens schon eine Menge durchgemacht, um überhaupt in dieser Situation zu landen. Daher ist ihre Art auch sehr direkt und provozierend. Sie weiß, was sie kann und was sie will und nimmt es sich. Denn in jedem Kampf kann sie um's Leben kommen. Und doch, steckt unter der harten Schale ein sehr weicher Kern. Meistens sind das genau die Eigenschaften des Protagonisten. In diesem Fall ist es genau umgekehrt. Der Protagonist, Cato, ist ein schüchterner Typ, der aber vor Kämpfen nicht zurückschreckt. Denn er kann auch anders ;)

Sowohl Aeryn als auch ihre Leidensgenossin Kallidora mochte ich sehr gerne. Ihre starke Art hat einen einfach mitgerissen. Und ich habe wirklich gehofft, sie entkommen ihrem Schicksal. Tatsächlich passiert in der ganzen Zeit des Buches gar nicht so wahnsinnig viel. Der Fokus liegt eher bei Aeryn, ihrem Alltag als Gladiatoren, das Leben als Sklavin und der Liebesgeschichte. Dadurch stehen auch das Training und die Kämpfe im Vordergrund, die einiges an Action bieten, aber auch eine gewisse Portion Brutalität. Ich fand es spannend, die Welt dort zu erkunden, zu verstehen, warum Aeryn so ist, wie sie nun mal ist und einfach besonders die zwei Charaktere näher kennenzulernen. Denn neben dem brutalen Alltag kann auch Platz für Gefühle sein. Und damit meine ich nicht nur die negativen aussichtslosen Gedanken, die Aeryn ständig quälen, weil sie endlich nach Hause will. Sondern auch Schmetterlinge im Bauch. Auch wenn Catos Beweggründe etwas .. naja komisch und vielleicht übertrieben sind, fand ich doch, dass sich die Beziehung der beiden doch sehr authentisch abgespielt hat. Besonders spannend fand ich dann die persönliche Entwicklung von Aeryn und zu entdecken, was noch alles in Cato steckt. Das hat mich mehr als einmal überrascht und auch hin und wieder schmunzeln lassen.

Es gab für mich nur einige Kleinigkeiten, die ich mir anders gewünscht hätte. Dazu zählt die anfängliche Obession von Cato, an einer Stelle etwas mehr Dramatik und einfach etwas ausführlicher und hin und wieder fand ich eine Sache nicht ganz logisch. In einem Moment haut sie den Anführer der Gladiatoren mit drei Schlägen um (wohlbemerkt, ohne dass er sich scheinbar auch nur zu wehren versucht) und im nächsten Moment hat sie große Schwierigkeiten in einem Gladiatorenkampf. Ich denke, das Eine sollte ihre Stärke zeigen und der Kampf dann etwas Spannung aufbringen. Das ist finde ich nicht ganz so gut gelungen in diesen zwei Szenen.

Ansonsten möchte ich das Ende nochmal positiv hervorheben. Das hatte nochmal einiges an Spannung und Wendungen zu bieten, die ich so überhaupt nicht erwartet habe. Daher war ich besonders zum Ende hin sehr gefesselt von der Story. Das Ende selbst ist mir persönlich etwas zu glücklich ausgefallen, aber da es ein Einzelband ist, ist es für mich okay.

Fazit:

Ein spannendes Romantasy Buch, das einen Hauch vom alten Griechenland hat. Das inkludiert Gladiatorenkämpfe, das Leben als Sklavin und auch eine schöne Liebesgeschichte. Wer neben Liebe also eine Portion Action gut gebrauchen kann, ist hier genau richtig. Es gibt spannende Kämpfe und die Welt selbst ist auch interessant. Die zwei Hauptprotagonisten handeln in sich schlüssig und sind beide sympathisch und authentisch. Auch die Liebesgeschichte konnte mich abholen.



4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Der Anti-Boyfriend oder doch genau der Richtige?

Anti-Boyfriend
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Als ich den Klappentext gelesen habe, habe ich eine ganz andere Storyline erwartet, als es dann tatsächlich war. Denn ein Bad-Boy ist Deacon sicherlich überhaupt nicht. Und er bringt Cary Baby Sunny auch ...

Als ich den Klappentext gelesen habe, habe ich eine ganz andere Storyline erwartet, als es dann tatsächlich war. Denn ein Bad-Boy ist Deacon sicherlich überhaupt nicht. Und er bringt Cary Baby Sunny auch nicht mit seiner Stimme zum Schweigen, sondern eher indem er sie im Arm hält. Aber gut. Ich lasse mich auch auf diese Geschichte ein.

Deacon, also unser doch nicht so böser Junge, ist der Nachbar von Carys, die alleinerziehende Mutter. Er ist zwar ein Aufreißer mit einer schlimmen Vergangenheit, aber ansonsten absolut lieb. Durch einen Vorfall lernen sie sich etwas näher kennen und so fängt ihre Geschichte an. Immer wieder springt Deacon ein und holt Carys Kaffee oder passt auf Sunny auf. Carys selbst ist nicht ganz so tough, dennoch versucht sie alles so gut wie möglich zu meistern, was sicher nicht so einfach ist als alleinerziehende Mutter.

Durch den vermehrten Kontakt freunden Carys und Deacon sich immer mehr an. Ich mochte ihre Gespräche und die Charaktere an sich sehr. Besonders als man gemerkt hat, dass sie eine sehr ähnliche Vergangenheit haben, mit der sie ganz unterschiedlich umgehen. Ein bis zwei peinliche Situationen lockern die Stimmung oft auf. Auch mochte ich besonders die Chats, wenn Deacon für Carys einkaufen war, einfach nur genial! Und auch wenn die sexuelle Spannung steigt, überschreiten sie die Grenze länger nicht. Aus guten Gründen von beiden Seiten. Doch natürlich wird auch diese Grenze irgendwann überschritten.. mit eher negativen Folgen.

Weitere Dramen folgen. Das wurde mir dann hier zu viel, besonders weil es mir auch etwas zu kitschig rüber kam. Da fehlten mir die Gefühle in den Dialogen. Es war zu gestellt. Und plötzlich war Deacon weg. Das war so... Was ist denn jetzt passiert? Das war leider alles nicht so stimmig. Das Ende mochte ich dann wieder mehr, aber auch hier ging es mir dann etwas zu schnell. Während die ganze Annäherung eher in die Länge gezogen wurde auch durch sich teilweise wiederholende Szenen, wurde bei den Dramen alles schnell abgehandelt. Schade. Dennoch konnte mich das Buch gut unterhalten.

Fazit:

Anti-Boyfriend ist vielleicht nicht so ganz der passende Titel. Deacon ist einfach nur ein wahnsinnig süßer Typ, mit Problemen aus der Vergangenheit. Carys und Deacon haben eine ganz eigene Dynamik, die ich angenehm fand. Die Annäherung der beiden war recht langwierig, wodurch mehr Gefühle aufkommen konnten. Die Dramen waren mir leider etwas zu schnell abgehandelt bzw. mit etwas zu viel Kitsch. Es ist eine nette Unterhaltung für zwischendurch mit sehr viel Baby-Inhalt ;)


3.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 03.11.2021

Hat viel von einem High-School Film

We don’t talk anymore
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Wenn aus Freundschaft Liebe wird, ist das immer eine schwierige Situation. Wenn man dann auch noch mitbekommt, wie der Freund Spaß mit einer anderen hat, ist es einfach nur herzzerreißend. Und genauso ...

Wenn aus Freundschaft Liebe wird, ist das immer eine schwierige Situation. Wenn man dann auch noch mitbekommt, wie der Freund Spaß mit einer anderen hat, ist es einfach nur herzzerreißend. Und genauso fängt das Buch an...
Josephine und Archer sind kurz vor dem Abschluss und waren beste Freunde, seit sie denken konnten. Die Rückblicke auf einzelne Szenen sind dabei wirklich süß. Ansonsten ist das Buch sehr klischeebehaftet. Jo aus reichem Elternhaus, wobei ihre Eltern nur auf Leistungen schauen. Archers Eltern eher arm, aber dafür sehr liebevoll und immer unterstützend. Die typischen High-School Typen und Mädchen, die man in jedem Film antrifft: Die, die mit allen schläft, die Aufreißer aus dem Sport-Team, die Freundinnen, die das einsame Mädchen unter ihre Fittiche nehmen, dann noch bestimmte Szenen wie die Abschlussrede, ... ich könnte noch lange so weiter machen. Die Story war war von Anfang an recht eindeutig, wobei immerhin einige unerwartete Aspekte auftraten.

Jo ist eine sehr introvertierte und ruhige Person. Sie braucht nicht viel, um glücklich zu sein. Und selbst wenn sie verletzt wird, ist sie nicht auf Rache aus. Das finde ich sehr stark an ihr. Was ich etwas schade fand ist, wie sie gefühlt in jedem nur das Gute sieht und sich auf die Zwillinge einlässt. Es hat irgendwie nicht zu Jos Art gepasst. Einerseits verstehe ich sie, aber irgendwie eben auch nicht. Hier bin ich etwas zwiegespalten.

Mit Archer habe ich mich zunächst seeeehr schwer getan, weil ich überhaupt nicht verstanden habe, warum er den Abstand zu Jo so sucht. Warum er ihr das antut, obwohl er das offensichtlich gar nicht will?! Als dann immer mehr Informationen an’s Tageslicht kamen, verstand ich ihn immer mehr. Er ist an sich ein wirklich sympathischer Typ, aber wegen bestimmten Aspekten verschlossen.

Besonders am Anfang und am Ende fand ich die Gefühle sehr stark rübergebracht. Es hat mich zerrissen. Der Mittelteil war aus schulischer bzw. Jos Sicht wie aus einem Film und konnte mich nicht so richtig fesseln. Aus Archers Sicht war es spannender. Was sehr schade ist, waren die vielen Fehler im Buch. Da ist man doch öfter drüber gestolpert.

Fazit:

Ein an sich sehr gefühlvoller Roman. Aber es bedient sich vieler Klischees und ist zu großen Teilen vorhersehbar. Der Mittelteil war mir etwas zu zäh, da hätte man einfach mehr draus machen können. Dennoch hat es mir gefallen in die Welt von Jo und Archer zu blicken und ich freue mich auf den zweiten Teil!



3.5/5

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