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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2021

Canto und Payal

Age of Trinity - Die Stunde der Wächter
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Canto Mercant und Payal Rao sind mächtige Mediale aus mächtigen Familien. Und doch haben beide eine dunkle Vergangenheit. Sie Sind A-Mediale sie halten das Medialnetz stabil und reparieren es nach Angriffen ...

Canto Mercant und Payal Rao sind mächtige Mediale aus mächtigen Familien. Und doch haben beide eine dunkle Vergangenheit. Sie Sind A-Mediale sie halten das Medialnetz stabil und reparieren es nach Angriffen von innen und außen. Die beiden haben nicht nur die Aufgabe als Anker sondern leiten auch noch Unternehmen an gegensätzlichen Orten der Welt.
Ich mag die paranormale Welt von Nalini Singh. Aber an die Medialen muss ich mich immer wieder neu gewöhnen. Diese anerzogene Gefühlskälte ist schwierig zu verstehen. Da sind mir die gefühlsbetonten Gestaltwandler viel lieber. In diesem Roman tauchen ab und zu die Bären auf und lockern die Geschichte auf. Es ist eine komplexe Geschichte, die Vorgeschichte sollte man kennen. Es wird in Textauszügen und Bemerkungen oft darauf aufmerksam gemacht. Die beiden Hauptfiguren sind sympathisch mit ihrer äußeren Kälte und dem heißblütigen Gefühlen. Die spannende Grundlage für die Liebesgeschichte ist gespickt mit Intrigen, Attentaten und Kämpfen. Die Sprache ist gewöhnungsbedürftig, da Ausdrücke verwendet werden die im normalen Sprachgebrauch nicht zu finden sind.
Die Serie wird meines Erachtens weiter geführt, da immer wieder Gedanken angedeutet werden wie es weiter geht, welche Probleme noch gelöst werden müssen oder das es eine weiteres Gestaltwandler Gruppe gibt.

Veröffentlicht am 18.12.2021

Ein naives Mädchen

Ein Haus für die Saison - Tage der Sehnsucht
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Ein leerstehendes Haus in London zur Zeit der Saison ist eher selten, aber dieses Haus hat einen schlechten Ruf. Daher ist es günstig zu mieten. Daher mietet es der geizige Mr. Sinclair aus Edingburgh ...

Ein leerstehendes Haus in London zur Zeit der Saison ist eher selten, aber dieses Haus hat einen schlechten Ruf. Daher ist es günstig zu mieten. Daher mietet es der geizige Mr. Sinclair aus Edingburgh für sich und sein Mündel. Damit sie sich einen reichen Ehemann angeln kann. Die beiden sind nicht das für was sie sich ausgeben. Der Butler Mr. Rainbird kommt nach und nach den beiden auf die Schliche. Doch als sich die schöne Fiona dem Butler anvertraut. Wollen alle Dienstboten ihr helfen ihre große Liebe Lord Harrington zu ehelichen.
Es ist ein typischer Regency Roman nur etwas zu kurz geraten. Aus der Geschichte hätte man sehr viel mehr machen können. Den Hintergrund der einzelnen Personen bleibt weitgehendst unbekannt, Sie werden einfach ins Leben geschmissen, zwischendurch ein kleiner Lückenfüller und das wars. Zum Beispiel: woher hatte Fiona ihre vielen Kenntnisse über Haushalt, Näherei und Kartenspiel.
An manchen Stellen habe ich laut gelacht. Ich konnte mir den unschuldigen, naiven Blick von Fiona richtig vorstellen und wie sie sich ins Fäustchen lacht. Auch die Dienstboten die sich alle Mühe gaben und trotzdem meistens etwas blass blieben.
Die Autorin konnte schreiben, von ihr gibt es seit langen Liebesromane und Cosy Krimis. Es ist jedes mal gute Unterhaltung Bücher von ihr zu lesen. Ich glaube hier ist einiges bei der Übersetzung verloren gegangen. Denn im Gegensatz zu anderen Büchern die ich gelesen habe ist dieses hier verhältnismäßig kurz geraten.

Veröffentlicht am 06.12.2021

Die perfekte Lehrerin

Die Dorfschullehrerin
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Sommer 1961. Helene wird als Dorfschullehrerin in einem kleinem Dorf an der innerdeutschen Grenze in Hessen eingesetzt. Sie ist jung und modern, die Kollegen und Eltern begegnen ihr mit Misstrauen. Es ...

Sommer 1961. Helene wird als Dorfschullehrerin in einem kleinem Dorf an der innerdeutschen Grenze in Hessen eingesetzt. Sie ist jung und modern, die Kollegen und Eltern begegnen ihr mit Misstrauen. Es ändert sich schnell weil sie bei den Kindern sehr beliebt ist. Auch der Dorfarzt unterstützt sie und die beiden kommen sich näher. Aber Helene ist nicht zufällig in diesem Ort. Sie schleppt ein großes Geheimnis mit sich herum, das immer mehr zur Belastung wird.
Als Leser erfährt man sehr viel über die Lebensumstände in dem Dorf und wie es in den Schulen zu der Zeit gewesen ist. Teilweise tauchen dadurch auch wieder eigene Erinnerungen an diese Zeit auf. Ein großes Augenmerk wird auch auf das Leben in der ehemaligen DDR gelegt. Nicht wertend, sondern es wird informiert wie einzelne Gegebenheiten unterschiedlich gehandhabt werden. Es wird im Wechsel über das Leben drüben und hier erzählt.
Mir hat die zurückhaltende Sprache gefallen, Negatives und auch Positives auf beiden Seiten wird erwähnt.
Die Liebesgeschichte zwischen Helene und dem Arzt nimmt keinen großen Raum ein, viel wichtiger sind die Gründe warum Helene in diesen Ort gekommen ist. Auch die politischen Entwicklungen und Ängste kurz vor dem Mauerbau spielen eine Rolle. Die Zonengrenze war schließlich ein heikler Ort. Es ist kein Geschichtsroman sondern reine Unterhaltung die mit historischen Einzelheiten gewürzt wurde. Es wird einmal aus der Sicht von Helene erzählt die in der BRD lebt und arbeitet und auf der anderen Seite ist es ihre Familie die von dem Leben dort berichtet.
Gestört hat mich. dass Helene als eine Superlehrerin dargestellt wurde, sie war einfach zu gut um wahr zu sein. Sie übernahm ganze Klassen zusätzlich zu ihrer eigenen und managte den Unterricht mit links. Auch heute kann man sich über so eine engagierte Lehrerin freuen.
Außerdem kam das Ende des Romans zu schnell, da hätte ich gern einige Einzelheiten ausführlicher beschrieben gehabt.
Die Liebesgeschichte endet mit einem kleinen Cliffhanger, alles andere wurde zu Ende geführt. Aber es wird einen weiteren Band geben, da kann man dann auch diese Entwicklung weiterlesen. Schön finde ich, dass es nicht wie sonst oft, es zwingend ist, den Nachfolgeband zu lesen um das Ende zu erfahren.
Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen, viele der historischen Tatsachen sind bekannt, aber in diesen Zusammenhang ergeben sich Bilder, das Kopfkino setzt ein, als ob ich als Leserin selber bei den Ereignissen anwesend war.

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Veröffentlicht am 04.12.2021

Schwarz Weiß

State of Terror
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Die amerikanische Außenministerin , vor der Wahl eine Gegenspielerin des neuen Präsidenten, muss eine große Gefahr für die USA abwenden.. Terrorangriffe in europäischen Städten bringen das politische Gleichgewicht ...

Die amerikanische Außenministerin , vor der Wahl eine Gegenspielerin des neuen Präsidenten, muss eine große Gefahr für die USA abwenden.. Terrorangriffe in europäischen Städten bringen das politische Gleichgewicht in Unordnung. Alle erholen sich gerade nach den Jahren der Präsidentschaft von Präsident Dunn. Es ist schwer wieder neues Vertrauen aufzubauen. Ellen Adams ist eine taffe Frau, vorher hat sie eine große Nachrichtenagentur geleitet. Hier muss sie an allen Fronten kämpfen. Der Präsident ist kein Freund, in Washington sind Freund und Feind dicht beieinander. Die Familie ist verstreut. Sie hat nur noch wenige Vertraute. Die Aufgabe ist schier unmöglich aber Frauenpower gepaart mit Super Woman macht alles möglich.
Das Buch war spannend und am Anfang sehr verwirrend, es dauerte eine Weile die Zusammenhänge zu erkennen. Aber die Abrechnung mit der vorherigen Regierung und der Zwist zwischen den neuen Mitgliedern war mir zu sehr schwarz und weiß gezeichnet. Wichtige Themen in den Vereinigten Staaten wurden gerade mal so am Rande erwähnt. Alles was vorher war, war schlecht und damit das meiste gesagt. Ich kann mir vorstellen das dieses Buch in den USA für sehr viel Diskussionsstoff gesorgt hat. Die prominente Autorin polarisiert. Die einzelnen Figuren hatten keine Tiefe, sie wurden im Grunde nur an ihren Berufen oder Fähigkeiten gemessen. Charaktereigenschaften spielten keine große Rolle.
Für mich war das Buch etwas zu einfach gestrickt. Zu Beginn gibt es viele Fäden die noch nicht zusammen zu führen sind, Als sich dann ein Muster abzeichnet ist es einfach der Story zu folgen.
Das Buch hätte etwas mehr Tiefe gebrauchen können.

Veröffentlicht am 03.12.2021

Zu viel Zucker

Glücksfreundinnen
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Eine allerbeste Freundin ist da höchste Glück, über alles reden können, Hilfe in allen Lebenslagen und mal heftig streiten und wieder versöhnen. Diese Beziehung haben Ellen und Unity seit ihrer Kindheit. ...

Eine allerbeste Freundin ist da höchste Glück, über alles reden können, Hilfe in allen Lebenslagen und mal heftig streiten und wieder versöhnen. Diese Beziehung haben Ellen und Unity seit ihrer Kindheit. Jetzt sind sie vierunddreißig Jahre alt und sind festgefahren in ihren Lebensgewohnheiten. Ellen ist alleinerziehend und ihr Sohn auf dem besten Wege zum College zu wechseln. Unity ist seit drei Jahren Witwe und in ihrer Trauer gefangen. Beide erstellen eine Glücksliste um ihr Leben neu zu sortieren und vielleicht auch wieder Glück in der Liebe zu haben.
Der amerikanische Way of Life wird hier deutlich porträtiert. Sport wird an den Schulen und Universitäten groß geschrieben. Je besser der Sportler desto besser die Möglichkeiten an eine gute Hochschule angenommen zu werden. Oder, als Teenager schwanger zu werden, eine absolute Katastrophe, aber wenn es denn allen Unkenrufen zum Trotz gut ausgeht, dann wird die Frau in den Himmel gelobt.
Wenn man sich mit diesen Unterschieden zu unserem Leben arrangieren kann, ist es ein unterhaltsamer Liebesroman um zwei gute Freundinnen.
Das Auf und Ab in ihrem Leben ist spannend erzählt, es gibt humorvolle Einzelheiten und die Männer sind echt super, ob es solche Exemplare im wirklichen Leben so oft gibt wie hier beschrieben, sei dahin gestellt.
Auch die Nebenfiguren waren sehr sympathisch, es gab keine negative Person in diesem Roman, nur die Protagonistinnen standen sich ab und zu selbst im Weg.
Ich lese die Bücher von Susan Mallery gern, aber diesmal war etwas zu viel Zucker an der ganzen Geschichte.