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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2022

Leider eine Enttäuschung

Like Snow We Fall
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Es fällt mir nie leicht eine schlechte Rezension zu schreiben, besonders weil hinter jedem Buch eine Menge Zeit und Liebe steckt. Ich möchte auch direkt sagen, dass ich der Autorin keineswegs unterstelle ...

Es fällt mir nie leicht eine schlechte Rezension zu schreiben, besonders weil hinter jedem Buch eine Menge Zeit und Liebe steckt. Ich möchte auch direkt sagen, dass ich der Autorin keineswegs unterstelle selbst die teilweise problematischen Sachen in diesem Buch zu unterstützen. Es geht wirklich nur um das Buch an sich und nicht um die Person, die dahinter steckt.

Das Setting Aspen an sich war ein wahres Winterwonderland und super schön und detailliert beschrieben! Auch der Schreibstil der Autorin hat viele schöne Zitate geboten....Doch dann hört es leider auch wieder auf.

Zuerst hätte dieses Buch definitiv eine Triggerwarnung gebraucht. Es wurden Themen in diesem Buch angesprochen, die wirklich nicht ohne sind!

Eine Sache, die mich auch sehr gestört hat war, wie sich die Protagonistin Paisley gemeinsam mit ihrer Freundin Gwen über den Namen eines POC Charakter lustig gemacht hat. Ein absolutes NoGo für mich. (Bei @fallwith.books findet ihr dazu nochmal einen sehr informativen Beitrag). Dann wurden die weiblichen Charaktere nur aufgrund ihres Aussehens kritisiert. Die Klamotten wären zu kurz, sie würden sich komisch bewegen und was weiß ich...das fand ich wirklich sehr schade.

Dann kommen wir zum Inhalt: Paisley mochte ich anfangs noch, doch nach und nach wurde sie mir zu schwammig und nicht mehr greifbar. Die Dinge, die sie durchgemacht hat, sind so so wichtig, aber leider fand ich ab der Mitte die Umsetzung was das angeht wirklich nicht gut. Besonders zum Ende hin wurde dieses Thema eher schnell abgehakt und nicht wirklich besprochen.

Mit Knox konnte ich mich gar nicht anfreunden. Er war voller Klischees und für mich unschlüssig. Mal war er so, mal war er anders. Dieses Hin- und Her hat mich sehr gestört.

Denn ein reines Hin- und Her war auch die Beziehung der beiden. Mal mochten sie sich, dann verletzten sie sich und beide glauben leider an die toxische Vorstellung, dass sie nur gemeinsam gesund werden können und ihre Probleme vergessen können.

Die Szenen an sich fand ich teilweise wirklich süß, aber irgendwie alle sehr...random. Ich habe die Zuneigung der Beiden zueinander nie ganz verstanden und es fühlte sich so an, als würde Knox immer dort auftauchen, wo Paisley ist.

Die Nebencharaktere waren alle sehr individuell und teilweise wirklich schön ausgearbeitet, aber besonders mit Gwen wurde ich überhaupt nicht warm...

Fazit: Leider hat mich das Buch sehr enttäuscht, aber ich werde trotzdem den zweiten Band lesen und gucken, ob dieser vielleicht besser als Band 1 wird!

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Gefüllt von Klischees

Begin Again
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Begin Again und ich werden in diesem Leben wohl keine Freunde mehr. Der Schreibstil von Mona Kasten glänzt auch in diesem Buch, aber die Handlung und die Charaktere konnten mich nicht umhauen. Dazu kam, ...

Begin Again und ich werden in diesem Leben wohl keine Freunde mehr. Der Schreibstil von Mona Kasten glänzt auch in diesem Buch, aber die Handlung und die Charaktere konnten mich nicht umhauen. Dazu kam, dass das Cover wirklich nicht mein Fall ist und überhaupt nicht zur Geschichte passt.

Die Handlung war vorhersehbar und nur durch künstliches Drama hat sie überlebt. Die Charaktere haben immer wieder sinnlose Entscheidungen getroffen und sich damit das Leben schwer gemacht.

Allie hat sich meiner Meinung nach eher wie ein Schulmädchen verhalten und nicht wie eine Studentin. Sie hat ständig dumme Entscheidungen getroffen und sich wie ein kleines Kind aufgeführt.

Kaden fand ich aber noch schlimmer. Er wird als "Bad Boy" beschrieben, aber in meinen Augen ist er nicht ansatzweise einer. Eher ein wannabe badboy wie Hardin aus After (der Filmversion). Denn, wenn wir ehrlich sind: Tattoos machen keine BadBoys. Seine dramatische Vergangenheit hat er für so ziemlich alles als Entschuldigung genommen. Auf den letzten 20 Seiten ungefähr hatte er dann eine krasse Charakterentwicklung. Dieser Kaden hat mir gefallen, aber hatte nichts mehr mit dem eigentlichen Kaden zu tun.

Die einzigen Charakter, die ich mochte waren Spencer und Dawn, aber ich weiß nicht ob das reicht, damit ich mir Band 2 kaufe.

Ich hatte nach der Maxton Hall Reihe große Erwartungen, aber wurde leider enttäuscht.







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Veröffentlicht am 07.12.2021

Zu hohe Erwartungen

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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Ich habe mich länger davor gedrückt diese Rezension zu schreiben, weil das Buch für so viele ein riesiges Highlight ist, während es mich sehr enttäuscht hat.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir auch ...

Ich habe mich länger davor gedrückt diese Rezension zu schreiben, weil das Buch für so viele ein riesiges Highlight ist, während es mich sehr enttäuscht hat.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir auch schon wie in Wenn Donner und Licht sich berühren sehr gut, aber die Handlung und die Charaktere konnten mich nicht überzeugen.

Anfangs war ich noch sehr positiv gestimmt, doch das Buch hat mir viel zu schnell viel zu viele Klischees erfüllt. Während der erste Teil des Buches mir noch sehr gut gefallen hat, war der Zweite für mich überhaupt nichts. Eleanor und Greyson waren mir leider an einigen Stellen nicht ausgearbeitet genug und dadurch sehr unverständlich für mich. Ich konnte einfach nicht mit ihnen mitfühlen.

Dazu kommt, dass mir alles zu vorhersehbar war. Besonders Greysons Kinder und die Großmutter haben mir teilweise viel zu viele Klischees erfüllt, wodurch sie mir fast schon unerträglich vorkommen.

Zwischen all diesen Kriterien ist für mich die Liebesbeziehung im zweiten Teil zu kurz gekommen, was ich sehr schade fand.

Mein Fazit? Vielleicht war das Buch einfach nicht meins, was ja leider auch mal vorkommt. Deshalb halte ich meine Rezension auch kurz.

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Veröffentlicht am 13.04.2023

gar nicht mein Fall...

Letztendlich sind wir dem Universum egal
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SPOILERWARNUNG!!

Wir alle hatten wahrscheinlich diese eine Schullektüre in unserem Leben, die uns nicht nur gequält hat, sondern uns auch heftig hinterfragen gelassen hat, weshalb ausgerechnet dieses ...

SPOILERWARNUNG!!

Wir alle hatten wahrscheinlich diese eine Schullektüre in unserem Leben, die uns nicht nur gequält hat, sondern uns auch heftig hinterfragen gelassen hat, weshalb ausgerechnet dieses Buch für Schulklassen geeignet sein soll. Dass das bei mir aber "every day" von David Levithan, ein relativ modernes und beliebtes Buch sein wird, hat mich einfach nur schockiert.

Die Idee des Buches fand ich äußerst interessant. Ein genderloser, gesichtsloser Charakter, der jeden Tag in dem Körper einer anderen Person aufwacht klingt einfach nach einer originellen Idee und das war auch das einzige an dem Buch was ich mochte. A, main character des Buches, war nicht nur furchtbar naiv sondern hat von A geredet und B gemacht, das ganze Buch über. "Ich verändere nicht das Leben von Leuten" und vier Seiten weiter manipuliert er Leute, damit they den Tag mit Rhiannon, der Liebe seines Lebens mit der they höchstens zehn Sätze gewechselt hat. A kennt keine Grenzen und they hatte einfach eine unfassbare Doppelmoral.

Und als wäre das nicht schon die Kirche auf der Tote, muss die Protagonistin Rhiannon noch eine zweite darauf setzen. Sie ist von ich-will-dich-nicht zu ich-betrüge-meinen-freund-mit-dir zu ich-kann-dir-das-nicht-antun zu lass-uns-miteinander-schlafen zu ich-kann-das-doch-nicht innerhalb von wenigen Seiten gewechselt. Ich hatte Mitleid wegen Rhiannon und ihrer toxischen Beziehung zu Justin, ja, aber es hat mich komplett gestört, wie normalisiert Fremdgehen in dem Buch war.

Aber der größte Witz war wohl die Beziehung zwischen Rhiannon und A. Erstens habe ich nicht verstanden, wieso die beiden ineinander verliebt sind und vor allem WOHER diese Gefühle innerhalb von wenigen Seiten kamen. I mean, insta Liebe kann toll sein, aber das hier hat eher einer Obsession geglichen. Besonders Rhiannons Gefühle hab ich nicht verstanden. Als wäre das hin- und her nicht nervig genug gewesen, hat sie A nur Liebe und auch körperliche Annäherung gezeigt, wenn they in einem männlichen Körper war, der definitiv allen Schönheitsidealen entsprochen hat. Sie sagt sogar zu A, dass sie ihn nicht lieben kann, wenn er dick ist??? Ich meine klar, jeder hat einen anderen Typ (auch darauf bezogen, dass Rhiannon A immer abweisend behandelt hat, wenn they in dem Körper eines Mädchens waren), aber wo ist die tiefe Bindung zwischen den Beiden von der immer gesprochen wird, wenn sie they abschießt, sobald they nicht aussieht wie das männliche Schönheitsideal. Besonders von einer Schullektüre hätte ich mir bessere vermittelte Werte gewünscht, die nicht nur voller Stereotypen und problematischer Aussagen sind. Vor allem ist mir sauer aufgestoßen, wie abwertend Rhiannon A behandelt hat, sobald they in dem Körper eines Trans* Menschen waren?? Like, ihre transphoben Aussagen waren nicht nur unter aller Sau, aber sie blieben komplett unkommentiert?! A war wohl so geblendet von der großen Liebe, dass they nicht mal einen Gedanken daran verschwenden konnte, was für ein toller Mensch Rhiannon doch ist.

Abschließend frage ich mich nicht nur, wie dieses Buch eine Schullektüre sein kann, sondern auch wie dieses Buch so erfolgreich werden konnte, wenn es, meiner Meinung nach, außer einem tollen Konzept nichts vorweisen kann. Aber nochmal @deutscheSchulen: es gibt so viele tolle, englische Bücher.....wieso, WIESO dieses????

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