Ulrike Laszlo (Übersetzer), Karin Dufner (Übersetzer)
Nina hat den wohl schönsten Job der Welt: für ihre Kunden die perfekte Weihnachtstanne zu finden. Die Arbeit auf der Weihnachtsbaumfarm war immer voller Freude und Glück, doch nach dem Verlust ihres Vaters vor einem Jahr ist die junge Frau in ihrer Trauer gefangen. Ein Verehrer bietet da willkommene Ablenkung − aber ist er der Richtige?
Holly versucht nur, ein normaler Teenager zu sein, und doch wird sie von ihren Mitschülerinnen schikaniert. Als plötzlich der attraktivste Junge der Schule Interesse an ihr zeigt, kann sie ihr Glück kaum fassen. Sind all ihre Wünsche auf einmal wahr geworden, oder hat die Sache einen Haken?
Angies einziger Weihnachtswunsch ist es, ihre Familie zusammenzubringen und ihre in Scherben liegende Ehe zu retten. Erzwingen kann sie die Versöhnung mit Mann und Sohn jedoch nicht. Wird ihr Wunsch in Erfüllung gehen?
Die größten Wunder geschehen an Weihnachten – und vielleicht gibt es ja für alle drei Frauen ein Happy End …
Ich war sehr gespannt, was mich in diesem Buch erwartet. Aber irgendwie war ich die meiste Zeit sehr irritiert. Denn es wird aus drei Sichten geschrieben von drei sehr unterschiedlichen Personen und ich ...
Ich war sehr gespannt, was mich in diesem Buch erwartet. Aber irgendwie war ich die meiste Zeit sehr irritiert. Denn es wird aus drei Sichten geschrieben von drei sehr unterschiedlichen Personen und ich fragte mich die ganze Zeit, wie die Stränge zusammengehören.
Zum einen haben wir hier Nina, die auf der Weihnachtsbaumfarm arbeitet und ihren Vater letztes Jahr an Weihnachten verloren hat. Daher ist diese Zeit in diesem Jahr sehr schwer für sie.
Die zweite Person in Angie, die sich im Januar von ihrem Mann und Sohn getrennt hat, zwischenzeitlich gab es die Scheidung. Nun möchte sie eine zweite Chance.
Die dritte im Bunde ist Holly. Sie ist mit 16 Jahren die Jüngste und wird von einigen Klassenkameradinnen gemobbt, doch sie erlebt auch die erste große Liebe.
Die Personen streifen sich mehr oder weniger nur, es gibt keine wirklich gemeinsame Handlung und der Titel hat mit dem Inhalt absolut nichts zu tun. Angie ging mir ausschließlich auf die Nerven, Nina und Holly hingegen waren schwer in Ordnung.
Nina hat den wohl schönsten Job der Welt: für ihre Kunden die perfekte Weihnachtstanne zu finden. Die Arbeit auf der Weihnachtsbaumfarm war immer voller Freude und Glück, doch nach dem Verlust ...
KLAPPENTEXT
Nina hat den wohl schönsten Job der Welt: für ihre Kunden die perfekte Weihnachtstanne zu finden. Die Arbeit auf der Weihnachtsbaumfarm war immer voller Freude und Glück, doch nach dem Verlust ihres Vaters vor einem Jahr ist die junge Frau in ihrer Trauer gefangen. Ein Verehrer bietet da willkommene Ablenkung - aber ist er der Richtige?
Holly versucht nur, ein normaler Teenager zu sein, und doch wird sie von ihren Mitschülerinnen schikaniert. Als plötzlich der attraktivste Junge der Schule Interesse an ihr zeigt, kann sie ihr Glück kaum fassen. Sind all ihre Wünsche auf einmal wahr geworden, oder hat die Sache einen Haken?
Angies einziger Weihnachtswunsch ist es, ihre Familie zusammenzubringen und ihre in Scherben liegende Ehe zu retten. Erzwingen kann sie die Versöhnung mit Mann und Sohn jedoch nicht. Wird ihr Wunsch in Erfüllung gehen?
Die größten Wunder geschehen an Weihnachten – und vielleicht gibt es ja für alle drei Frauen ein Happy End …
MEINE MEINUNG
„Das Weihnachtsbaumwunder“ erzählt die Geschichten von drei Frauen unterschiedlichen Alters, die in der Weihnachtszeit mit verschiedenen Herausforderungen umgehen müssen. Dabei geht es primär um (familiäre und Liebes-)Beziehungen, aber auch um Mobbing und Verlust. Die weihnachtliche Stimmung wird durch den Schauplatz der Handlung, einer Weihnachtsbaumfarm in England, geschaffen.
Trotz ihrer Arbeit auf der Weihnachtsbaumfarm würde Nina die Weihnachtszeit am liebsten überspringen, da sie schmerzhafte Erinnerungen hervorruft. Sie steckt noch mitten in der Trauerbewältigung und muss langsam lernen, mit dem Tod ihres Vaters umzugehen. Ihren Schmerz konnte ich gut nachvollziehen und ich war froh, dass sie auf der Weihnachtsbaumfarm von vielen lieben Menschen umgeben ist, die sich um sie sorgen. Der ein oder andere Verehrer wartet dort ebenfalls auf sie, sodass auch ihre Liebesgeschichte nicht zu kurz kommt. Am Ende ging es mir dann jedoch etwas zu schnell.
Hollys Geschichte mochte ich am liebsten. Sie ist zum ersten Mal verliebt und der Umgang der beiden miteinander ist einfach zuckersüß und sehr respektvoll!
„Meine Hand passt genau in seine – ohne Lücken, ohne Öffnungen und ohne peinliche Gefühle.“
Die Abschnitte, die aus der Sicht von Angie geschrieben waren, haben bei mir regelmäßig für Augenrollen gesorgt. Ihr Verhalten ist meiner Meinung nach absolut egoistisch und unreflektiert. Ihre abfälligen Kommentare Hollys Familie gegenüber haben sie nur noch unsympathischer gemacht. Deshalb war ich beim Lesen ihrer Abschnitte ständig genervt, was das Lesevergnügen leider negativ beeinflusst hat.
Das Setting und die bildhafte Beschreibung der Weihnachtsbaumfarm haben mir an dem Buch am besten gefallen. Tannenbäume, Rentiere, Elfen und Weihnachtsmänner sorgen für die perfekte weihnachtliche Stimmung! Nina hat dazu beigetragen, einige Aktionen auf der Farm umzusetzen und eine davon hat mich besonders berührt.
Am Anfang brauchte ich eine Weile, um in die Geschichte hineinzufinden. Das lag an den drei verschiedenen Erzählsträngen in Ich-Perspektive, die sich sehr schnell abgewechselt haben. Dadurch wurde man immer wieder aus der Handlung rausgerissen und musste sich in die Situationen der anderen Protagonistinnen einfinden. Das hat sich mit der Zeit aber gelegt, als man die Charaktere besser kannte und die Zusammenhänge verstanden hat.
Ninas Job bei einer Weihnachtsbaumfarm hat sie bisher mit Freude und Glück erfüllt. Doch die perfekte Weihnachtstanne für Kunden zu finden reicht nach dem Tod ihres Vaters vor einem Jahr nicht ...
》INHALT:
Ninas Job bei einer Weihnachtsbaumfarm hat sie bisher mit Freude und Glück erfüllt. Doch die perfekte Weihnachtstanne für Kunden zu finden reicht nach dem Tod ihres Vaters vor einem Jahr nicht mehr aus. Kann ein Mann in ihrem Leben dies ändern – und wer ist der Richtige?
Holly leidet unter dem Mobbing durch ihre Mitschüler, bis ein Lichtblick ihr Leben erhellt: Der Schwarm aller Mädchen ihrer Schule lädt sie auf ein Date ein – ob das mal keinen Haken hat?
Eine zerbrochene Ehe, ein entfremdeter Sohn – Angie möchte zu Weihnachten nur eines: Zurück zu ihrer Familie, doch eine Versöhnung kann man nicht erzwingen.
》EIGENE MEINUNG:
Was für ein wunderschöner, pastellfarbener Cover-Traum! Ich bin hin und weg und hatte mir daraufhin eine ebenso schöne, winter- und weihnachtliche, romantische Liebesgeschichte in der Atmosphäre der Weihnachtsbaumfarm gewünscht. Leider konnte mir das Buch nichts davon geben.
Zuerst einmal zu den Charakteren, die im Klappentext schon alle drei angerissen werden:
Nina, Mitte 20, leidet intensiv nach dem Verlust ihres Vaters. Nachvollziehbar, aber leider als Stimmung zu Beginn eines Weihnachtsbuches nur schwer zu verkraften, vor allem weil es einfach nicht zu enden scheint. Die Tage/Seiten sind gefüllt mit Belanglosigkeiten und ewigen Date-Einladungen ihres Kollegen, denen sie trotz fehlendem Interesse einfach kein Ende bereitet. Ich konnte da nicht lange mit ihr fühlen, ihre Tatenlosigkeit hat mich auf allen Ebenen mit nach unten gezogen. Der Twist ihrer Geschichte ist vorhersehbar.
Holly, etwa 15 Jahre alt, hat mir von den dreien noch am besten gefallen. Sie ist ein netter Teenager, der die erste Liebe erlebt und auch einfach verdient hat. Gefragt habe ich mich allerdings schon, wo diese so plötzlich her kam… Der Rest ihrer Parts ist gefüllt mit kleineren Dramen, Teenager-Sorgen und Freuden. Die Handlung plätschert mit aneinandergereihten Alltagsszenen so dahin.
Angie, Ende 30, hat dem Ganzen für mich den Gipfel dargestellt. Sie hat ihre Ehe beendet, sich mal ein paar Monate fröhlich ausgelebt und möchte jetzt zurück. Ok für mich, wenn ihr das geholfen hat, jedoch hat sie scheinbar sowohl während der Trennung, als auch nun keinerlei Empathie für die angeblich beiden wichtigsten Menschen in ihrem Leben. Ihr Mann und ihr Sohn sollen schlich springen wie sie es gerne hätte. Sie war mir ein Graus.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive dieser drei Frauen erzählt, deren Leben sich auf die ein- oder andere Weise schließlich überschneiden. Der Schreibstil war an sich ok, aber die Erzählung hat sich gezogen, war für mich angefüllt mit nichtigen Kleinigkeiten und so um ein Vielfaches zu lang. Einige Nebencharaktere, wie Angies Sohn, haben mir gut gefallen, andere blieben die komplette Geschichte blass. Ich gebe zu, dass ich die Geschichte ab der Hälfte nur noch überflogen habe, was mir schon seit Jahren nicht mehr passiert ist.
Die gewünschte winter- und weihnachtliche Stimmung kam bei all den Problemen, Sorgen und schweren Gefühlen bei mir absolut nicht auf. Da konnten auch die kurzen Kapitel und die schönen Weihnachtsbäume nichts daran ändern…
》FAZIT:
Viel zu lang, viel zu langatmig, viel zu negativ. Die Charaktere konnten mich Großteil ebenfalls nicht von sich überzeugen und Weihnachtsfeeling, kam trotz der netten Grundidee, absolut nicht auf…
Drei Frauen – drei Geschichten und doch sind sie miteinander verwoben. Holly, Angie und Nina sind alle unterschiedlich alt und dennoch hat jede mit sich und ihrer Vergangenheit bzw. mit neuen Gegebenheiten ...
Drei Frauen – drei Geschichten und doch sind sie miteinander verwoben. Holly, Angie und Nina sind alle unterschiedlich alt und dennoch hat jede mit sich und ihrer Vergangenheit bzw. mit neuen Gegebenheiten zu kämpfen. Holly ist gerade dabei erwachsen zu werden und entdeckt ihre erste große Liebe, Nina kämpft mit dem Tod ihres Vaters und Angie mit ihrer Scheidung. Haben alle die Chance auf ein Happy End bzw. ihre persönliches Weihnachtswunder?
Das Buch „Das Weihnachtsbaumwunder“ stammt von Erin Green. Die Autorin war mir bis dato nicht bekannt. Das Cover finde ich passend gewählt zur Weihnachtszeit und deshalb habe ich mich auf einen gemütlichen Weihnachtsroman gefreut. Allerdings vermutete ich auch, dass es kitschig werden könnte, was aber bei Weihnachtsbüchern durchaus erlaubt ist. Die Geschichte, die sich hier aufbaut, entfällt auf die drei oben genannten Protagonistinnen. Die Kapitel erscheinen dabei flugs im Wechsel. Obwohl ich ein Fan kurzweiliger Kapitel bin, waren diese Kapitel wirklich sehr kurz und es fiel durchaus hin und wieder schwer den Charakteren ihre Geschichte erstmal aufbauen zu lassen als auch ihnen zu folgen. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass somit logische Fehler entstanden sind. Es war einfach zu schnell. Die Geschichte der jeweiligen Frau ist interessant, noch dazu, da sie alle auf eine gewisse Art und Weise miteinander verknüpft sind. Dieser Grundgedanke verschiedene Erzählpfade zusammen zu führen aber über jeden extra zu berichten, hat mir sehr gut gefallen und ist durchaus unterhaltsam. Das Setting der Geschichte (oft spielt diese auf einer Weihnachtsbaumfarm) ist sehr gut gewählt und natürlich passend zu Weihnachten, denn nichts stimmt mehr auf das Fest ein als der Geruch nach frischen Tannen, den man förmlich riechen kann. Der Sprachstil ist modern und der Schreibstil sehr flüssig zu lesen. Allerdings bleibt die Gesamtgeschichte in vielen Bereichen sehr platt, eintönig und die Charaktere sind größtenteils nervtötend. Wenn man anfangs mit Nina gelitten hat, die ihren Vater verloren hat und ihre Trauer verstehen kann, so ist es am Ende einfach nur schrecklich, denn jeder will ihr helfen, aber sie versinkt weiterhin förmlich im Selbstmitleid. Holly dagegen ist ein typischer Teenager und hier wohl noch die angenehmste Person. Angie ging mir richtig „auf den Keks“. Diese Frau möchte man weder als Mutter noch als Frau geschenkt haben. Man kann den Charakteren der Autorin aber zugutehalten, dass sie polarisieren – dies muss man als Autor auch erstmal schaffen. Obwohl außerdem die Kapitel sehr kurz sind, geht die Geschichte gefühlt nur spärlich voran, um sich zum Ende hin (teils doch recht unrealistisch) zu überschlagen und abrupt zu Ende zu gehen. Leider hat man das Gefühl, dass die Autorin wohl schnell fertig werden wollte – vielleicht hatte sie aber auch selbst genug von ihren nervigen Charakteren. Durch die schwierigen Charaktere kommt der Weihnachtszauber gar nicht richtig bzw. ausreichend zur Geltung – damit ist das Setting insgesamt eine absolute Verschwendung und dies ist sehr schade, denn von der Grundidee und dem Klappentext habe ich mir eindeutig mehr versprochen.
Mein Fazit: Wer auf solch leichte und unterhaltsame Lektüre steht, dem sei das Buch ans Herz gelegt, wer sich mehr Inhalt verspricht, möge es lieber lassen. Ich vergebe gut gemeinte 2 Sterne für die Idee und den Aufbau des Buches, allerdings kann ich den Roman sonst leider nicht weiterempfehlen.