Cover-Bild Wilde Jahre
Band 2 der Reihe "Die Winter-Frauen-Trilogie"
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10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 20.10.2021
  • ISBN: 9783423219815
Astrid Ruppert

Wilde Jahre

Roman

»Sie wollte immer nur weg, weit weg von zu Hause.«

In den ausgehenden Sechzigerjahren verlässt die junge lebenshungrige Paula Winter Hals über Kopf die enge Welt ihres hessischen Heimatdorfes. Und damit auch ihre verbittert schweigsame Mutter Charlotte. In den »Roaring Seventies« von London schlägt sie sich als Sängerin und Schauspielerin durch. Selbst als sie schwanger und vom Vater des Kindes verlassen wird, verschweigt sie ihren Eltern die Wahrheit. Nur in ihrer hochbetagten Großmutter Lisette hat Paula eine Seelenverwandte. Gegen alle Widerstände zieht sie ihre Tochter Maya alleine groß und merkt dabei nicht, dass sich das Mädchen immer mehr von ihr entfernt. Bis Maya eines Tages verkündet, ab sofort bei ihrer Großmutter Charlotte in Deutschland leben zu wollen - in dem Dorf, das Paula viele Jahre zuvor unter Protest verlassen hat.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2022

Eine grossartige Paula

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INHALT:
Paule Winter möchte aus der Enge ihres hessischen Heimatdorfes fliehen und so sucht sie Ende der siebziger Jahre ihre Freiheit im bunten London. Sie will anders sein. Vor allem anders als ihre ...


INHALT:
Paule Winter möchte aus der Enge ihres hessischen Heimatdorfes fliehen und so sucht sie Ende der siebziger Jahre ihre Freiheit im bunten London. Sie will anders sein. Vor allem anders als ihre schweigsamen Eltern. Paula will leben, sie will lachen und sie will lieben. Im Leben der dreissigjährigen Maya gibt es viele offene Fragen. Sie versucht herauszufinden und zu verstehen, woher sie kommt. Diese Fragen kann nur ihre Mutter Paula beantworten. Aber diese erzählt ihr so wenig aus dieser Zeit und Maya weiss nicht, warum.
MEINE MEINUNG:
Dies ist der zweite Teil der Winter Frauen Trilogie von Astrid Ruppert. In diesem Teil begleiten wir Paula auf ihrem Weg zu sich selbst. Paula mochte Sängerin werden, was ihre Familie aber nicht akzeptiert. Es wird ein harter Weg für sie. Wieder haben wir hier Kapitel mit verschiedenen Schriftarten für die verschiedenen Charaktere. Dadurch hat man einen guten Überblick, wo man dich beim Lesen gerade befindet. Auch der Schreibstil lässt sich wieder hervorragend lesen. Er ist sehr bildhaft und lebendig und man ist ganz nach an den verschiedenen Personen. Ich finde, die Autorin hat hier den Zeitgeist von damals super gut eingefangen. Teilweise kamen sogar bei mir Kindhritserinnerungen auf und ich konnte mich an einiges zurückerinnern. Paula ist ein ganz grossartiger Charakter. Genauso stelle ich mir die Jugendlichen in den siebzieger Jahren vor. Sie ist freiheitsliebend und möchte ihren eigenen Weg gehen und setzt dies auch durch. Aber dann widerum ist sie schon sehr vernünftig und denkt an ihre Zukunft. Sie möchte anders sein, vor allem als ihre Eltern und ist doch oft so nah an ihnen. Es war sehr schön und huntergaltsam, ihren Weg zu verfolgen.
FAZIT:
Eine grossartige Paula, ein weiter und steiniger Weg und so unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 08.12.2021

Die Winter-Frauen haben mich auch im 2. Band begeistert

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Paula ist es in dem kleinen hessischen Dorf in dem sie lebt zu eng.
Sie verspricht sich mehr vom Leben als das was ihre Mutter Charlotte ihr vorlebt.
Beeinflusst von der Musik der Beatles will Paula Sängerin ...

Paula ist es in dem kleinen hessischen Dorf in dem sie lebt zu eng.
Sie verspricht sich mehr vom Leben als das was ihre Mutter Charlotte ihr vorlebt.
Beeinflusst von der Musik der Beatles will Paula Sängerin werden.
So zieht es Paula nach England wo sich viele Künstler tummeln. Dort trifft sie auch ihre große Liebe.
Als Paula schwanger wird, nimmt sie sich vor ihr Leben völlig anders zu gestalten.

Maya die weiterhin nach ihren Wurzeln sucht möchte zu ihrem 30. Geburtstag endlich etwas über ihren Vater erfahren.
Dabei lernt sie eine ganz neue Seite ihrer Mutter kennen.
So unterschiedlich Mütter und Töchter der Familie Winter sind so besonders ist ihr Verhältnis zueinander.

„Wilde Jahre“ ist der zweite Band der Winter-Frauen-Trilogie von Astrid Ruppert.
Im Mittelpunkt der Trilogie stehen Lisette, Charlotte, Paula und Maya. vier Generationen Frauen der Familie Winter

Die Autorin entführt ihre LeserInnen hier in die wilden 1960er und 1970er Jahre.
Da ich Ende der 1950er Jahre geboren bin, habe ich aus dieser Zeit auch einiges mitbekommen.
Besonders die Musik und die verrückte Mode ist mir in Erinnerung geblieben.
Auch einige der hier verwendeten Zitate sind mir nur zu gut bekannt.
Maya begibt sich auf eine diese Zeitreise. Sie reist nach England um die Spuren ihrer Mutter nachzuverfolgen.

Das Ende lässt noch einige Fragen offen. Es folgt ja auch noch ein dritter Band in dem wir dann in die Zeit von Charlotte zurückblicken können.

Astrid Ruppert erzählt ihre Geschichte über vier Generationen.
So unterschiedlich die Frauen der Familie Winter auch sein mögen, eins haben alle gemeinsam, keine will sich irgendwelchen Zwängen beugen. Jede der Frauen hat ihre eigene Vorstellung vom Leben und möchte sich selbst verwirklichen.

Astrid Ruppert erzählt die Geschichte sehr einfühlsam und facettenreich. Sie vermittelt ihren LeserInnen viel über die jeweilige Zeit und die Veränderungen im Laufe der Jahre.
Aber auch viel über die komplizierte Beziehung zwischen Müttern und Töchtern.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut verständlich.
Nach ein paar Seiten hat auch der zweite Band mich wieder richtig gefesselt, ich habe das Buch nicht mehr aus der Hand legen können.
Jetzt liegt der 3. Band bereit zum lesen.

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Veröffentlicht am 25.01.2022

Mütter und Töchter

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Die Beziehungen von Müttern zu Töchtern sind so alt wie Menschen selbst und es sind immer wiederkehrende Motive: Es gibt Reibungen, es gibt Konflikte und es birgt ein inniges Verhältnis zumeist durch viel ...

Die Beziehungen von Müttern zu Töchtern sind so alt wie Menschen selbst und es sind immer wiederkehrende Motive: Es gibt Reibungen, es gibt Konflikte und es birgt ein inniges Verhältnis zumeist durch viel Liebe angereichert- wir alle kennen es.
Nun hat nach 4jähriger Mammutarbeit Astrid Ruppert ihre Trilogie abgeschlossen, die genau diese Beziehung unter die Lupe nimmt. Immer wieder in wechselnden Zeiten, in verschiedenen Konstellationen, aber die grundlegende Analyse gilt: Mutter und Tochter. Ist dabei natürlich auch noch rasant unterhaltsam!
Es beginnt mit Band 1 der „Leuchtende Tage“ heißt und in der wilhelminischen Zeit beginnt. Kaiserzeiten mit klaren Regeln für bürgerliche Töchter und einer ganz klaren Erwartungshaltung von Mutter an Tochter. Und hier begegnen wir Lisette Winter in Wiesbaden. Sie will frei sein und alles andere als eine gute Partie finden und das brave Mädchen sein. Also nimmt sie 1906 Reiß aus und bringt sehr viel Mut auf sich mit der Liebe ihres Lebens, Schneider Emil, in das Abenteuer Selbstständigkeit zu stürzen und neuste Mode zu entwerfen. Und der 1. Weltkrieg naht! Auch hier wird schon der Bogen zu ihrer Urenkelin Maya gespannt und wie die Tücken des Lebens ihr 100 Jahre später auflauern. Sie lebt in Frankfurt und ist eher weniger erfolgreich als Übersetzerin. Ihre Mutter Paula hingegen hat auch ein angespanntes Verhältnis zur eigenen Mutter Charlotte. Alle Frauen sind durch die verknüpften Jahrhunderte nun bekannt.
Dann folgt Band 2 mit „Wilde Jahre“ in dem Tochter wie Mutter Paula im Rampenlicht steht in den wilden 70er Jahren. Auch wieder das Sujet des Brechens mit alten Werten und Konversionen, den Paula wird in einem hessischen Dorf groß, wo man ihren Traum Sängerin zu werden nicht hören mag in der Nachkriegszeit. Ihre Mutter Charlotte, die mit ihrem Mann einen Bauernhof nach dem Krieg bewirtschaften, sind die Träume der Tochter Luftnummern. Paula zieht es nach London, raus aus dem Kaff und wir erleben mit wie Maya geboren wird und auch ohne Vater ist es modern ein Kind großzuziehen. Maya begegnen wir auch als Erwachsene und sie ist immer mehr die Klammer der Winterfrauen, die mehr wissen will und hinterfragt.
Das Finale ist Band 3 „Ein Ort, der sich zu Hause nennt“. Der Abschluss der Trilogie der das Geheimnis um Charlotte aufdeckt. Wir begeben uns vor allem in die 30er und 40er Jahre des letzten Jahrhunderts und fokussieren uns auf Charlotte. Sie folgt beruflich ihrer alleinerziehenden Mutter Lisette und wird Schneiderin und hat eine schicksalshafte Begegnung zu Nazizeiten. Sie beweist Mut und nach all den vielen Jahren bricht sie das Schweigen in der Gegenwart gegenüber Tochter Paula und Enkelin Maya.
In der Trilogie leben und leiden wir mit den Müttern und Töchter der Familie Winder durch das letzte Jahrhundert. Nun habe ich alle 3 Bände gelesen, fühle mich bereichert, denn es war nicht nur ein Ritt durch die Zeit sondern auch durch multiple Perspektivwechsel, die es so spannend machten. Es sind rundum gelungene charakterstarke Frauen, die hier im Zentrum der Geschichte(n) stehen.

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Veröffentlicht am 21.01.2022

Gelungener zweiter Band

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Wilde Jahre ist der zweite Band der Winter-Frauen-Trilogie aus der Feder von Astrid Ruppert.
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom DTV Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Meine ...

Wilde Jahre ist der zweite Band der Winter-Frauen-Trilogie aus der Feder von Astrid Ruppert.
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom DTV Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Meine Meinung
Nachdem im ersten Band der Winter-Frauen-Trilogie Lisette und ihre Geschichte im Mittelpunkt standen, dreht sich in diesem zweiten Band alles um Paula. Deren Tochter Maya möchte endlich erfahren, wer ihr Vater ist, und begibt sich auf Spurensuche.
Nach und nach kommt sie der Wahrheit auf die Spur, und auch Paula beginnt, sich den Geistern der Vergangenheit zu stellen und öffnet sich langsam aber stetig gegenüber ihrer Tochter.
Der Schreib-und Erzählstil von Astrid Ruppert ist sehr angenehm und flüssig.
Es ist sehr interessant verschiedenen Frauen einer Familie in ganz unterschiedlichen Zeiten zu begleiten.
Ich mag auch, dass die Geschichte auf zwei Zeitebenen erzählt wird: Einmal in der Vergangenheit und einmal in der Gegenwart - hier in den Jahren 2006 & 2007.
Ich mag die Geschichte echt gerne, habe aber auch den Eindruck gewonnen, dass sich das noch steigern lässt.
Fazit
Wilde Jahre ist wirklich ein gutes Buch und es hat mir auch noch besser gefallen, als sein Vorgänger. Ich mag, dass die Geschichte verschiedener Frauen in verschiedenen Zeiten erzählt wird.
Trotzdem glaube ich, dass die Autorin im finalen Band noch mal richtig etwas raushazen wird, und freue mich sehr darauf, das große Finale zu lesen.

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