Cover-Bild Einmal lieben geht noch
7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 12.09.2016
  • ISBN: 9783641179748
Rachel Corenblit

Einmal lieben geht noch

Roman
Ina Kronenberger (Übersetzer)

Ihren letzten Lover hat Lucie schon vor Jahren vor die Tür gesetzt – Prädikat »mangelhaft«. Die Ausbeute seither? Mitleiderregend, grauenerweckend, indiskutabel! Das Einzige, was der jungen Lehrerin langsam, aber sicher näherkommt, ist die Vierzig. Die Sache ist klar, dem Schicksal muss auf die Sprünge geholfen werden: Ab sofort lässt sie keine Gelegenheit mehr ungenutzt, den Mann fürs Leben aufzugabeln. Sie macht weder vor dem Ex ihrer besten Freundin noch vor den Vätern ihrer Schüler halt, flirtet an der Tiefkühltheke im Supermarkt, taxiert das Freiwild im Schwimmbad, umgarnt den makellos schönen Vertretungsarzt ... Wer jagt, gewinnt!

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2017

Mir hat es an Leichtigkeit und Humor gefehlt

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Inhalt

Lucie, eine Lehrerin, die langsam auf die 40 zu geht, ist auf der Suche nach dem Partner fürs Leben bisher nicht fündig geworden. Ihr neuer Plan: sie nutzt jede Möglichkeit, um einen Mann kennenzulernen ...

Inhalt

Lucie, eine Lehrerin, die langsam auf die 40 zu geht, ist auf der Suche nach dem Partner fürs Leben bisher nicht fündig geworden. Ihr neuer Plan: sie nutzt jede Möglichkeit, um einen Mann kennenzulernen und davon gibt es reichlich. Da wären die Väter ihrer Schüler, die Exmänner ihrer Freundinnen, die Singles an der Tiefkühltruhe im Supermarkt, der Vertretungsarzt, die gutgebauten Männer im Schwimmbad … da muss doch Mister Right irgendwo zu finden sein.

Gedanken zum Buch

Nach dem Lesen des Klappentextes hatte ich einen spritzigen und humorvollen Roman erwartet, allerdings spiegelt die Geschichte eher die Einsamkeit von Singles jenseits der Mitte 30 wieder und vermutlich dürften sich einige Singles auch in einer der Figuren wieder erkennen.

Jedes Kapitel ist eine in sich abgeschlossen Erzählung über einen Ort oder Zeitpunkt, an dem Lucie mit dem männlichen Geschlecht in Kontakt kommt. Stellenweise bildet sie sich ein, besser, als andere Frauen zu sein und oftmals hält sie sich zu gut für einen Mann, solange, bis sie an den einen gerät, der ihr einen Spiegel vorhält und ihr sagt, dass er lieber alleine bleibt, als sie näher kennenzulernen.

Entsprechend war mir die Protagonistin in ihrer Oberflächlichkeit sehr unsympathisch, die Geschichte selbst war viel zu schwermütig, hier hat es an Leichtigkeit und Humor gefehlt und die Handlung konnte mich nicht fesseln.

Da ich zumindest zwischendurch in einige Kapitel abtauchen konnte, die mich unterhalten haben, vergebe ich noch drei von fünf Sterne.

Veröffentlicht am 28.11.2016

Ernüchternder Blick auf die Partnersuche, mal schwermütig, mal zynisch inszeniert, der mich leider nicht begeistern konnte.

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Nach der Trennung von ihrem langjährigen Freund, hat die Lehrerin Lucie noch keinen anderen Mann gefunden, was sie im Laufe der Zeit dazu bringt ein recht nüchternes, zynisches Weltbild in Bezug auf die ...

Nach der Trennung von ihrem langjährigen Freund, hat die Lehrerin Lucie noch keinen anderen Mann gefunden, was sie im Laufe der Zeit dazu bringt ein recht nüchternes, zynisches Weltbild in Bezug auf die Partnersuche zu entwickeln. Zwar nimmt sie alles mit, wo man den möglichen Partner fürs Leben finden könnte- Partys, Schwimmbad, Märkte, Speed-Dating, doch die möglichen Singlemänner, entpuppen sich zum größten Teil als Ausschussware, so dass Lucie beinahe die Hoffnung aufgeben will bei der Partnersuche, doch nur beinahe. Zunächst muss sie jedoch lernen, dass der perfekte Partner nicht immer perfekt sein muss…

Wer mich kennt, weiß, dass meine Inhaltsangaben zum Teil etwas länger ausfallen, doch ehrlich gesagt gibt es zu Lucie und ihrer Partnersuche auch nicht mehr viel hinzuzufügen. Die Autorin Rachel Corenblit besitzt einen wachen Blick auf ihre Mitmenschen und dazu vermag sie es, sich überaus gewandt auszudrücken. Manchmal poetisch angehaucht, manchmal bringt sie ihre Worte auf recht melancholische Art und Weise zu Papier, doch davon abgesehen fehlte es mir beim Lesen einfach an mehr Lebendigkeit. Der Roman wirkt sehr nüchtern, sehr abstrakt formuliert und dazu hat die Autorin mit der zynischen Lucie dann auch noch eine recht unsympathische Heldin geschaffen, zu der man sehr schwer Zugang findet. Lucie ist über lange Zeit zu sehr auf Äußerlichkeiten bedacht, scannt mögliche Partner fürs Leben auf eine dermaßen ernüchternde, verletzende Art ab und benimmt sich diesen Menschen gegenüber so sperrig, dass mein Interesse an dieser Lektüre leider sehr schnell wieder abnahm. Humorvoll fand ich die Geschichte über Lucie ebenfalls nicht. Vielmehr ist es eine recht traurige, ernüchternde Geschichte über die Partnersuche, die vielleicht realistisch anmuten mag, (hat nicht jeder schon einmal Dating-Katastrophen überstehen müssen?) der es aber für meinen Geschmack einfach an Unterhaltungswert mangelt. Man hat beim Lesen stets das Gefühl, man wäre außen vor; zudem wirken die einzelnen Kapitel eher wie aneinandergereihte Kurzgeschichten und nicht wie eine homogene Einheit. Drei Punkte gibt es von mir lediglich für die Ausdruckskraft der Autorin und ihre Wortgewandtheit.