Violet Lasting kehrt ins Juwel zurück – die Entscheidung.
Der dritte Teil des dystopischen Fantasy-Bestsellers ›Das Juwel‹ von Amy Ewing.
Violet und der Geheimbund Der Schwarze Schlüssel bereiten einen Angriff auf den Adel vor, und Violet soll eine zentrale Rolle dabei spielen. Sie muss die jungen Frauen anführen, die die Auktion manipulieren und die Mauern der Einzigen Stadt zum Einstürzen bringen sollen. Doch Violet ist hin- und hergerissen. Ihre Schwester Hazel ist im Palast der Herzogin vom See gefangen. Um ihre Schwester zu retten, muss sie ihre Freunde und die gute Sache im Stich lassen und in das Juwel zurückkehren.
Da mich die ersten beiden Teile schon enttäuscht haben, waren meine Erwartungen an diesen Teil auch nicht sonderlich hoch. Ich wollte ihn nur lesen, weil er sowieso schon auf meinem SuB lag und ich die ...
Da mich die ersten beiden Teile schon enttäuscht haben, waren meine Erwartungen an diesen Teil auch nicht sonderlich hoch. Ich wollte ihn nur lesen, weil er sowieso schon auf meinem SuB lag und ich die Reihe nicht unbeendet lassen wollte.Wie schon beim zweiten Teil werden zu beginn die Ereignisse kurz wiederholt. Das ist auch ganz gut um wieder in die Geschichte rein zu finden. Der Schreibstil hat sich natürlich nicht geändert. Deshalb sind die Emotionen wieder nicht bei mir angekommen.Violet war mir mir ersten Teil noch ziemlich sympathisch. Im zweiten Teil auch noch, aber dieses mal hat sich mich nur noch genervt. Ich müsste so oft die Augen wegen ihr verdrehen, da sie einfach nicht dazu gelernt hat. Sie denk immer nur an sich. Ash tut mir wirklich leid, da sie ihn oft ignoriert und ihm nicht richtig zuhört. Die Liebe zwischen den beiden ist absolut nicht zu spüren. Außerdem will Violet bemitleidet werden obwohl sie meistens die Schuldige ist. Das hat mich so genervt.Was ich mir noch gewünscht hatte, wäre zu erfahren was aus Lilly geworden ist. Seit dem zweiten Teil wurde sie nur noch ein paar mal erwähnt, aber wie es ihr geht oder ob sie überhaupt noch am leben ist wird nicht gesagt.
Auch Band 3 knüpft direkt wieder an die vorherige Handlung an, wodurch man schnell wieder in die Handlung eintauchen kann. Auch der wirklich angenehme und leichte Schreibstil der Autorin erleichtert den ...
Auch Band 3 knüpft direkt wieder an die vorherige Handlung an, wodurch man schnell wieder in die Handlung eintauchen kann. Auch der wirklich angenehme und leichte Schreibstil der Autorin erleichtert den Einstieg, allerdings muss ich sagen, dass mir leider sehr viele Wiederholungen aufgefallen sind, die den Lesefluss unterbrochen haben. So schnell ich in der Geschichte drinnen war, so schnell war ich auch wieder draußen, weil mich die Wiederholungen so genervt haben, dass ich erstmal nicht weiter lesen wollte.
Die Handlung ist zugegebenermaßen auch etwas träge. Erst ab der Hälfte kam wenigstens etwas Spannung auf und diese hat dann jedoch schnell nachgelassen. Die Idee zu der Geschichte gefällt mir zwar immer noch und auch die Fantasyaspekte in der Geschichte sind wirklich kreativ, aber die Umsetzung war meiner Meinung nach in den vorherigen Bänden um einiges besser.
Meine Gefühle gegenüber den Charakteren waren sehr gegensätzlich. Da gab es zum einen Garnet und Raven, die ich wirklich super sympathisch fand. Garnet hat einen tollen trockenen Humor, kann aber auch in ernsten Momenten die richtigen Entscheidungen treffen und handelt verantwortungsbewusst. Raven ist einfach nur eine Power Frau mit interessanten Kräften und Stärken.
Im Gegensatz dazu stehen jedoch die eigentlichen Protagonisten. Violet wurde mir einfach etwas unsympathisch. Sie war mir an manchen Stellen zu wichtigtuerisch und naiv. Zum Ende hin war es jedoch wieder okay. Zu Ash konnte ich innerhalb der Reihe keine Verbindung aufbauen. Ich finde ihn ganz nett, aber hatte mir eben mehr erhofft. Normalerweise schwärmt man ja ein wenig für den Protagonisten in Fantasy Geschichten, aber Ash hatte für mich einfach nichts besonderes.
Dementsprechend fand ich seine Beziehung zu Violet überhaupt nicht authentisch oder auch nur ansatzweise realistisch. Ihre Gespräche waren entweder richtig oberflächlich oder sie haben sich ständig wiederholt. Wahrscheinlich liegt das an dem ersten Band, da die Beziehung zwischen den beiden dort viel zu schnell passiert ist und ich immer noch nicht weiß in welchem Moment sich die beiden überhaupt verliebt haben.
Das Ende war wohl meine größte Enttäuschung. Es wurde sich c.a 200 Seiten auf den finalen „Kampf“ vorbereitet und dann dauert dieser nur knapp 40 Seiten. Es war einfach zu überstürzt und für einen Abschluss zu unspektakulär.
Fazit
Die Handlung hat leider echt nachgelassen und der Lesefluss wurde durch sehr viele Wiederholungen unterbrochen. Die Idee gefällt mir weiterhin, aber es hapert etwas an der Umsetzung. Die Nebencharaktere sind mir viel sympathischer als die Protagonisten. Außerdem lässt mich das Ende mit gemischten Gefühlen zurück. Dem letzten Band gebe ich 3 Sterne. Die Reihe bekommt laut dem Durchschnitt von mir 3,5 Sterne.
"Das Juwel" war für mich eine extrem gute Fantasystory, die mich im ersten Band total überzeugen konnte. Doch bereits ab dem zweiten Band wurde diese erste Euphorie getrübt. Die Story wurde mir irgendwie ...
"Das Juwel" war für mich eine extrem gute Fantasystory, die mich im ersten Band total überzeugen konnte. Doch bereits ab dem zweiten Band wurde diese erste Euphorie getrübt. Die Story wurde mir irgendwie zu bunt und ich konnte vieles nicht mehr so gut nachvollziehen. Auch im dritten Band ging es mir so. Da ich nun auch viel Zeit zwischen Band 2 und 3 hatte, konnte ich mich nicht mehr genau an alle Charaktere, die angesprochen wurden, erinnern. Öfters hatte ich auch den Eindruck, das der Verlauf nicht so gut durchdacht ist. Es kam mir so vor als wären viele Lücken mit uninteressanten Passagen geschmückt, um das Buch zu füllen. Kurz gesagt: Es waren langweilige Längen vorhanden.
Schon zu beginn der Geschichte sind wir wieder mittendrin im Geschehen, wenn man nicht kurz zuvor den zweiten Band gelesen hat, gestaltet sich das reinkommen etwas schwierig. Es wäre schön gewesen, einen kleinen Rückblick zu haben. Auch Violets Verhalten hat nicht immer gepasst. Es war ja klar, das sie sich voll reinhängen muss, aber sie ist doch sehr intolerant ihren Freunden gegenüber. Sie darf unüberlegt Handeln aber andere nicht? Manchmal wurde sie mir doch sehr unsympathisch.
Gefallen hat mir dann aber die Geschichte der anderen Personen wie der Herzogin vom See. Die kamen allerdings eher zum Schluss des Buches, somit hätte ich sie fast verpasst, da ich öfters daran gedacht habe das Buch nicht weiterzulesen. Nicht das es schlecht ist aber es war mir stellenweise doch viel zu langweilig. Vom Aufstand hat man auch nicht viel mitbekommen.
Das Ende war Ok und es kam zum ersten mal ein bisschen Gefühl rüber aber trotzdem konnte es mich nicht ganz zufriedenstellen, deshalb gibt es auch dieses mal wieder einen Stern mehr Abzug als beim Vorgängerband.
Violet ist nun ein Teil des schwarzen Schlüssels und sie sind bereit, den ersten großen Schlag gegen das Juwel vorzubereiten. Sie sammeln und trainieren ihre Kräfte, feilen an ihren Plänen und sind drauf ...
Violet ist nun ein Teil des schwarzen Schlüssels und sie sind bereit, den ersten großen Schlag gegen das Juwel vorzubereiten. Sie sammeln und trainieren ihre Kräfte, feilen an ihren Plänen und sind drauf und dran, alles zu riskieren, um sich ihre Freiheit zu erkämpfen. Sie setzen alles auf eine Karte und könnten alles verlieren. Doch das ist der Preis, um für die eigene Freiheit und gegen die Unterdrückung der Mächtigen zu kämpfen.
Der Einstieg ins Buch war sehr sanft. Wir wurden langsam wieder in die Geschichte eingeführt, Erinnerungen wurden aufgefrischt, sodass ich gut ins Buch starten konnte.
Nach diesem krassen Cliffhanger aus Band zwei, hatte ich fest damit gerechnet, dass Violet völlig in Aufruhr ist und schon Pläne hat, ihre Schwester schnellstmöglich zu befreien. Dass sie zunächst kaum einen Gedanken an Hazel verschwendet hat, hat mich schon etwas irritiert.
Ich hatte das Gefühl, hingehalten zu werden. Denn erst nach einigen Seiten unnötigen Blablas, kam die Handlung erst richtig in Gang.
Als es endlich losging, kam alles Schlag auf Schlag, und trotzdem musste ich mich schwer gedulden, denn die Vorbereitungen forderten viel Zeit und Ressourcen.
Spannung kam leider auch nie so richtig auf. Denn immer, wenn ein Problem auftrat, wurde es schnell und ohne größere Anstrengung gelöst.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut und schnell lesen, aber so richtig abgeholt und mitgenommen fühlte ich mich nie von ihr. Die Mädchen entdecken ihre Kräfte, aber wie machen sie das? Wie fühlt es sich an? Was passiert denn an dieser Klippe, dass alle völlig verändert und überwältigt wieder zurückkommen? Es wurde einfach sehr viel ausgelassen, vorausgesetzt und einfach angenommen, ohne es wirklich zu erklären. So kamen mir manche Situationen auch nicht logisch vor, weil mir Motivationen, Intensionen und Erklärungen fehlten.
Bei den Charakteren konnte ich keine Entwicklungen erkennen, nur plötzliche Wesensveränderungen, deren Prozess ich irgendwie verpasst habe.
Woran ich dann deutlich gemerkt habe, dass mich das Buch so gar nicht in seinen Bann ziehen konnte, waren die Verluste, die mich völlig kalt gelassen haben. Die Figuren und der Ausgang der Geschichte waren mir beinah gleichgültig, es hätte in einer Vollkatastrophe enden können und ich hätte wohl keine Gefühlsregungen gezeigt.
Für mich hatte diese Reihe einige Schwächen. Ich konnte aber auch nicht aufhören, sie zu lesen. Die Idee an sich war gut, es gab Stellen, die waren interessant und ich habe mich immer gut unterhalten gefühlt.
Das große Finale hat mir auch gut gefallen. Es gab Action und bildhafte Beschreibungen und alle kamen noch irgendwie auf ihre/seine Kosten. Das Ende hat mich dementsprechend zufrieden zurückgelassen. Moralisch fraglich, aber trotzdem in Ordnung. Eben eine Möglichkeit, das Ganze aufzulösen.
Die Reihe war zwar definitiv kein Highlight für mich, ich habe es aber nicht als Zeitverschwendung, sondern als unterhaltsam empfunden. Ich kann mich weder für noch gegen eine Empfehlung aussprechen.
Violet hat sich entschieden, sie geht zurück ins Juwel und bereitet dort den Angriff auf den Adel vor. Zurück im Haus der Herzogin versucht sie ihrer Schwester beizustehen, die dort festgehalten wird. ...
Violet hat sich entschieden, sie geht zurück ins Juwel und bereitet dort den Angriff auf den Adel vor. Zurück im Haus der Herzogin versucht sie ihrer Schwester beizustehen, die dort festgehalten wird. Doch Violet soll auch weiterhin eine wichtige Rolle in der Revolution spielen und ist dadurch noch mit den Vorbereitungen beschäftigt. Immer mehr Verbündete finden sich und schließen sich dem Kampf gegen die Unterdrückung an. Am Ende stellt sich die Frage, wird es Violet gelingen die Mauern einzureißen und den Adel zu stürzen?
Nachdem mich Band eins und zwei der Reihe wirklich begeistern konnten und ich die Welt und die Figuren wirklich in mein Herz geschlossen habe, war ich sehr gespannt auf den Abschluss der Reihe.
Schnell kam dann allerdings die Ernüchterung! Schon zu Beginn des Buches wird klar, dass Violet sich absolut zurück entwicklt hat. Von der starken, klugen Persönlichkeit, die meine volle Sympathie hatte, war irgendwie nichts mehr übrig. Sie wirft fast all ihre Pläne, Konzepte und Prinzipien über Bord und kehrt ins Juwel zurück. Dafür muss sie natürlich wieder die Aspizien anwenden (!Auf einmal geht das also wieder!) und als sie dann dort ankommt stellt sie fest, dass sie (oh Wunder!) ihrer Schwester gar nicht helfen kann! So geht es dann weiter, Violet benimmt sich dumm und unvorsichtig, bringt ständig sich und alle anderen in Gefahr und kommt damit dann doch meistens durch. Und wenn dann doch was schief geht hat sie Schuldgefühle oder auch nicht. So genau konnte ich das irgendwann nicht mehr sagen.
Dieses Hin und Her im Juwel und Violets komische Anwandlungen und das Unrecht, das vom Adel ausgeht nehmen dann auch wieder eine Großteil des Abschlussbandes ein. Ein spannendes Finale? Der Sturz des Adels oder überhaupt eine Art von Revolution habe ich für mindestens zwei Drittel des Buches komplett vermisst. Gefühlt hat die Geschichte sich eher zurück entwickelt. Violet hat fast durchgehend wenig mit den Vorbereitungen zu tun und wird doch als zentrale Figur dargestellt. Das hat mich total genervt und gleichzeitig gelangweilt.
Irgendwann ging es dann doch los. Das Finale und die Revolution beginnen, es gibt auf einmal einen Kampf, es sterben Leute (hier wurde es tatsächlich kurz spannend) und dann war es vorbei! Hä! Wo war das Finale, das Drama und all das worauf uns die Autorin so lange vorbereitet hat. Ich muss sagen ich war absolut enttäuscht.
Und dann nach dem Finale kommen noch ein paar Szenen in denen jede Figur nochmal seine drei Zeilen bekommt und irgendwie das Ganze zu Ende gebracht werden musst. Das waren glaube ich die langweiligsten Seiten der ganzen Reihe.
Am Ende muss ich sagen, dass ich es bereue die Reihe nicht nach Band 2 abgebrochen zu haben und die Geschichte als absolut fantastisch im Kopf behalten habe. Für mich war dieser letzte Band ein absoluter Reinfall. Die Autorin hat es leider nicht geschafft den Zauber der Welt aufrecht zu erhalten und meiner Meinung nach haben sich die Charaktere dauerhaft zurück entwickelt. Schade!