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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2021

Wieder ein Lesevergnügen

Verloschen: Thriller
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Julia Schwarz, oder die Eislady, wie sie von ihren Kollegen heimlich genannt wird, ist als Gerichtsmedizinerin den Anblick von Toten gewöhnt. Doch als sie von ihrem Kollegen Florian Kessler an den Tatort ...

Julia Schwarz, oder die Eislady, wie sie von ihren Kollegen heimlich genannt wird, ist als Gerichtsmedizinerin den Anblick von Toten gewöhnt. Doch als sie von ihrem Kollegen Florian Kessler an den Tatort eines bizzaren Verbrechens gerufen wird, ist auch sie erstaunt. So etwas hat sie noch nie gesehen. Dann wird auch noch in eine nahegelegene Universität eingebrochen und verschiedenene Präparate entwendet. Hängen diese beiden Fälle vielleicht zusammen?


Eigentlich lese ich ja keine Thriller, ich kann dann nachts oft nicht gut schlafen. Aber die Bücher von Catherine Shepherd haben es mir angetan und ich nehme sie immer gerne zur Hand.

Und so war es auch bei diesem Buch. Schon zu Beginn habe ich schnell gemerkt, dass die Autorin es dank ihres tollen Schreibstils wieder schafft mich komplett in die Geschichte zu ziehen. Ich musste mich richtig zurücknehmen um das Buch nicht zu schnell zu verschlingen.

Die Entwicklung der bekannten Charaktere hat mir wieder gut gefallen. Ich mag besonders die Entwicklung der Beziehung zwischen Julia und Florian, aber auch zwischen Lenja und Julia sehr gerne.

Der Fall an sich war wirklich skuril und hat mich schon ein bisschen mitgenommen. Dennoch hat er mir gut gefallen und ich habe bei den Ermittlungen ordentlich mitgerätselt. Die Auflösung war in meinen Augen etwas zu vorhersehbar, daher auch ein Stern Abzug.

Insgesamt hat mich das Buch wieder super unterhalten und das geliefert, was ich mir erhofft habe. Die Julia Schwarz Reihe, aber auch die Laura Kern Reihe kann ich weiterhin nur empfehlen.


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Veröffentlicht am 08.12.2021

Spannend erzählt

Disney Villains 2: Das Biest in ihm
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Die Schöne und das Biest gehört auf jeden Fall zu meinen Lieblingsmärchen. Es gibt mittlerweile ja unendlich viele Varianten von der Geschichte, das Prinzip ist aber immer das Gleiche. Aber warum ist der ...

Die Schöne und das Biest gehört auf jeden Fall zu meinen Lieblingsmärchen. Es gibt mittlerweile ja unendlich viele Varianten von der Geschichte, das Prinzip ist aber immer das Gleiche. Aber warum ist der Prinz zum Biest geworden? Und wie fühlt man sich eigentlich so als Biest?

Nachdem ich Band eins der Reihe ganz gerne mochte, die Geschichte mich aber nicht ganz überzeugen konnte, war ich sehr neugierig auf die Geschichte des Biests. Also habe ich die Reihe direkt fortgesetzt.

Schon der Einstieg in die Geschichte fiel mir deutlich leichter. Dieses Mal wusste ich ja, wie die Geschichte erzählt wird und was mich insgesamt vom Format her erwartet. Das hat mir wirklich geholfen und ich habe die Geschichte von Anfang bis Ende genossen.

Auch hier war die Handlung wieder nachvollziehbar und interessant. Die Charaktere waren anders als in den Märchen, aber dennoch gab es einen hohen Wiedererkennungswert. Auch ist mir aufgefallen, dass dieses Format einen deutliche Schwerpunkt auf die Ereignisse vor den Märchen legt. Der Inhalt der Märchen spielt dann erst am Ende eine Rolle. Das mag ich ganz gerne.

Das hier die gleiche Sprecherin wie in Band eins eingesetzt wurde hat mich anfangs etwas irritiert, denn so fiel es mir schwerer die Charaktere neu zu definieren. Aber das hat sich schnell gelegt.

Insgesamt hat mir diese Geschichte deutlich besser gefallen als der erste Teil der Reihe. Langsam fange ich an die Überstrukturen zu verstehen und sehe, dass nicht jeder Bösewicht wirklich so böse ist, wie die Märchen einen glauben machen wollen.

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Veröffentlicht am 10.11.2021

Sehr fantasievolle Geschichte voller Abenteuer

Das Haus am Rande der Magie
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Neun ist eine Taschendiebin und sie hat nur eine Mission, sie muss endlich etwas wertvolles beschaffen damit sie im Versteck ihrer Bande bleiben darf. Als sie dann ein Miniaturhaus erbeutet ist sie nicht ...

Neun ist eine Taschendiebin und sie hat nur eine Mission, sie muss endlich etwas wertvolles beschaffen damit sie im Versteck ihrer Bande bleiben darf. Als sie dann ein Miniaturhaus erbeutet ist sie nicht unbedingt begeistert. Doch das kleine Haus ist durchaus interessant und unglaublich detailiert. Als Neun den kleine Türklopfer betätigt fängt das Haus plötzlich an zu wachsen und die kleine Taschendiebin befindet sich auf einmal in einer Welt voller Magie und Abenteuer.

Der Klappentext und das Cover haben mich direkt angesprochen und ich hatte richtig Lust auf eine tolle Fantasiegeschichte. Und diese habe ich auch bekommen.

Die Geschichte ist nicht lang und nimmt sehr schnell an Fahrt auf. Direkt zu Beginn lernen wir Neun kennen und mir ist es schnell gelungen mich in ihre Situation einzufinden. Das Haus und was sich es damit auf sich hat fand ich ebenfalls richtig toll. Die Charaktere, welche nach und nach in der Geschichte auftauchen, werden angemessen vorgestellt. Jeder Charakter ist hierbei sehr individuell gestaltet und besitzt etwas sehr Eigenes. Das mochte ich sehr gerne und ich konnte fast alle Charaktere schnell ins Herz schließen.

Die Geschichte an sich hat mir somit wirklich gut gefallen. Etwas gefehlt hat mir allerdings die Tiefe der Geschichte an sich. Da die Handlung sehr rasant ist und das Buch an sich eher kurz, fehlt es an einigen Stellen doch an Details und die Ausarbeitung der Szenen hätte ich mir oft doch etwas ausführlicher gewünscht.

Ebenfalls aufgefallen und nicht ganz so gut gefallen hat mir Neun und ihre Ausstrahlung. Sie wirkt sehr kalt, das kann ich aufgrund ihrer Lebensumstände auch verstehen. Aber was mir ein bisschen auf die Nerven gegangen ist, ist ihre ständig unfreundliche Art und die unterschwellige Aggressivität mit der sie den Hausbewohnern oft begegnet. Umso schöner war es dann aber zu sehen wie Neun am Ende der Geschichte dann endlich auftaut.

Insgesamt enthält das Buch eine tolle Geschichte in einer fantastischen Welt mit interessanten Charakteren. Dieses Buch ist bestimmt für Lesemuffel oder Leser, die kein langes Buch mit endlosen Erklärungen lesen wollen genau das Richtige. Aber auch für erfahrene Leser lohnt sich die Geschichte durchaus. Ich freue mich auf den nächsten Teil und bin gespannt wie das Abenteuer um Neun und ihre neuen Freunde weiter geht.

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Gerda und ich sind nicht so richtig warm geworden

Über die Grenze
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1942, Norwegen ist von den Nationalsozialisten besetzt und auch hier nimmt die Feindlichkeit gegen die Juden zu. Zwei jüdische Kinder sind auf der Flucht und warten auf ihren Begleiter über die Grenze ...

1942, Norwegen ist von den Nationalsozialisten besetzt und auch hier nimmt die Feindlichkeit gegen die Juden zu. Zwei jüdische Kinder sind auf der Flucht und warten auf ihren Begleiter über die Grenze nach Schweden. Doch dann geht alles schief und die beiden Flüchtlinge sind auf die 10 jährige Gerda und ihren wenig älteren Bruder Otto angewiesen. Auf ihrem gemeinsamen Weg lernen sich die vier unterschiedlichen Weggefährten besser kennen und erleben ein Abenteuer auf Leben und Tod.


Die Thematik Nationalsozialismus ist eine der schwersten Thematiken die in meinen Augen in der Kinder- und Jugendliteratur verarbeitet werden können. Und es dennoch ein sehr wichtiges Thema, das betroffen und nachdenklich macht, egal um welche Geschichte es sich dabei handelt.


Auf diese Geschichte bin ich durch Zufall gestoßen und war schon durch den Titel sehr neugierig auf die Handlung.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht ganz so leicht, da ich Gerda von Beginn an nicht wirklich mochte. Sie ist zwar jung, aber besonders zu Beginn in meine Augen für ihr Alter doch etwas zu naiv. Leider bin ich auch bis zum Ende der Geschichte nicht so richtig mit ihr warm geworden, auch wenn sich ihr Verhalten und auch ihre Denkweise durchaus weiterentwickeln.


Die Handlung an sich war spannend, mitreißend und hat mich durchaus berührt. Viele Eigenschaften wie Mut und Loyalität werden hier stark herausgestellt. Auch merkt man wie sehr die Charaktere sich trotz ihres jungen Alters in der kurzen Zeitspanne, in der wir sie begleiten weiterentwickeln. Diese Entwicklung hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Besonders die Entwicklung ihres Bruders war nachvollziehbar und gefiel mir gut. Auch die Beziehungen zwischen den einzelnen Figuren verändern sich.


Insgesamt empfinde ich die Geschichte für das empfohlene Alter als Angemessen. Es werden nicht zu viele Details gegeben und das Thema Nationalsozialismus altersgerecht dargestellt. Auch ist es interessant aus der Sichtweise von Kindern zu lesen, die nicht in dem System der Nationalsozialsisten eingebunden sind. Für mich als erwachsene Leserin war die Geschichte allerdings etwas zu sehr an die empfohlene Altersgruppe angepasst. Insgesamt gebe ich gut 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Konnte mich gut unterhalten

Der Fall des verschwundenen Lords
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Enola Holmes, die Schwester der berühmten Brüder Sherlock und Mycroft Holmes, wohnt zusammen mit ihrer Familie weit weg von London auf dem ländlichen Gutshof der Familie Holmes. Doch dann verschwindet ...

Enola Holmes, die Schwester der berühmten Brüder Sherlock und Mycroft Holmes, wohnt zusammen mit ihrer Familie weit weg von London auf dem ländlichen Gutshof der Familie Holmes. Doch dann verschwindet ihre Mutter spurlos an Enolas Geburtstag und Enola muss ihre großen Brüder bei der Suche um Hilfe bitten. Doch statt nach ihrer Mutter zu suchen will Mycroft aus Enola eine anständige Dame machen, und Sherlock scheint sich nur wenig für die Situation zu interessieren. Da bleibt Enola nichts andres übrig als sich selbst auf die Suche nach ihrer Mutter zu begeben. Dabei stolpert sie in einen weiteren Vermisstenfall, den Fall des verschwundenen Lords.

Ich liebe ja Sherlock Holmes und habe auch bereits die Netflix-Verfilmung von Enola Holmes gesehen. Umso neugieriger war ich auf dieses Hörbuch. Es hat mich nicht enttäuscht.

Anfangs fiel es mir etwas schwer der Geschichte zu folgen. Es gab viele Situationen in denen ich über die Erklärungen von Enola, die mir vom Stil her richtig gut gefallen haben, sehr geholfen haben. Aber ich denke, dass es einfach der von der Autorin gewählte Anfang war, der es mir schwer gemacht hat. Die Sprecherin hat das aber gut gemeistert und ich konnte mich dann nach der ersten Viertelstunde gut zurecht finden.

Die Handlung weicht nicht groß von der Verfilmung ab. Die Schwerpunkte sind allerdings etwas anders gesetzt. So wurde mir die Geschichte trotz Vorkenntnis der Ereignisse nicht langweilig.

Die Charaktere waren für mich besonders interessant. Von Sherlock Holmes gibt es ja sehr viele Versionen und Interpretationen, in den mir bekannten steht Sherlock aber immer im Vordergrund. Hier spielt Sherlock allerdings nur eine Nebenrolle und greift kaum in das Geschehen ein. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass sich das im Verlauf der Reihe noch ändern könnte. Sherlock an sich wirkt in dieser Interpretation in meinen Augen recht eingebildet, aber auch scheint der weiche Kern ab und an durch die harte Schale.

Enola selbst hat mir gut gefallen. Sie ist taff und man erkennt deutlich die Verwandtschaft mit ihren Brüdern. Ihr Auffassungsgabe ist gut dargestellt und ihre Entscheidungen waren für mich glaubwürdig. Auch ihre Gedankenprozesse waren für mich meist leichter nachzuvollziehen als die von Sherlock Holmes. Daher denke ich auch, dass diese Geschichte auch für jüngere Leser und Einsteiger in die Welt der Holmes-Familie gut geeignet ist.

Insgesamt konnte mich dieses Hörbuch wirklich gut unterhalten. Die Sprecherin macht einen guten Job und die Handlung war interessant. Auch die Charaktere sind gut gelungen. Für mich geht die Reihe auf jeden Fall noch weiter.

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