„Das erste Gesetz der Gefühle“ von K. T. Steen ist der Auftaktband zu ihrer spannenden Romantasy-Trilogie.
Die siebzehnjährige Katalina lebt mit ihrer Mutter auf Sylt, wo sie nebenbei schon erste Erfahrungen als Journalistin sammelt. Vor zwei Jahren starb ihr Vater, der die Familie kurz zuvor ohne Erklärung verließ. Katalina nutzt eine Chance, als sie bei ihrem Job mehr aus seiner Vergangenheit recherchieren kann. Seine Bekanntschaft zum ebenfalls verstorbenen Besitzer einer abgelegenen Strandvilla bleibt weiterhin geheimnisvoll und dessen Stiefenkel Severin, der inzwischen dort wohnt, hält Katalina auch auf Abstand. Der unnahbare und düstere junge Mann fasziniert Katalina, so dass sie seine hartnäckige Abwehr unbedingt durchbrechen will.

Man ist schnell in der Geschichte drin und kann auch relativ früh eine Verbindung zur Hauptfigur Katalina aufbauen, deren Verzweiflung über das ungewisse Schicksal ihres Vaters spürbar und nachvollziehbar ist. Katalina ist zielstrebig, ein wenig stur und lässt sich nicht so leicht abschrecken. Sie ist ein Sonnenschein, der seine Gefühle direkt nach außen trägt und nur schlecht verbergen kann. Das macht sie so liebenswürdig und sympathisch und bringt sie gleichzeitig in Gefahr, wie sich im Laufe der Handlung zeigen wird.
Der Fantasy-Aspekt der Geschichte liegt im Geheimnis um Severin, welches nach und nach enthüllt wird und auch Katalina nicht nur am Rande betrifft. Mir gefällt eindeutig, wie die Autorin ihre Welt im Buch konstruiert hat, die trotz der vorhandenen Fantasy-Elemente nah an der Realität bleibt. Das macht die Charaktere authentisch und sorgt vielleicht gerade deswegen für zusätzliche Spannung.
Zwischen Katalina und Severin knistert es heftig, aber ihre Beziehung ist alles andere als unkompliziert. Der Auftakt ist ein gelungener Einstieg in die fesselnde und emotionale Story und endet natürlich mit einem kleinen Cliffhanger und vielen offenen Fragen. Er macht aber auf jeden Fall Lust auf mehr und ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

Mein Fazit:
Gefühl, Romantik und Spannung sind hier gekonnt gemixt und ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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„Lady of the Wicked – Die Seele des Biests“ ist der zweite Band der düsteren Fantasy von Laura Labas.
Die junge Hexia Darcia Bonnet hat es geschafft. Sie hat dreizehn Hexen getötet, ist auf dem Scheiterhaufen verbrannt und im See der Sterne ertrunken. Jetzt ist sie die gefürchtete Herrin der Wicked, aber die bösartigen Hexenseelen machen es ihr nicht leicht, sie zu beherrschen. Darcia hatte sich ihre Herrschaft ganz anders vorgestellt und sie muss sich fragen, ob sie bereit ist, den Preis für ihre dunkle Macht zu bezahlen. Ihr Plan kostet immer mehr Opfer und in Darcia regen sich erste Zweifel an ihren Zielen.

Die Handlung schließt sich nahtlos an den ersten Band an, den man zum Verständnis unbedingt gelesen haben sollte.
Dachte Darcia noch, sie wäre nun am Ziel ihrer Wünsche und hätte alle grausamen Opfer erbracht, wird sie sofort in den nächsten Albtraum gerissen. Die Macht über die Wicked ist kein Selbstläufer, was Darcia auf schmerzhafte Art erfahren muss. Der permanente Kampf zermürbt sie immer weiter, vor allem als sie durch ihre finsteren Taten Valens Liebe verlieren könnte.
Valens verließ Band 1 mit einem Cliffhanger, der nun aufgelöst wird und seine eigenen dunkelsten Befürchtungen wahr werden lässt. Sein Handlungsstrang spielt ausschließlich in Babylon, wohin es auch Darcia nach einiger Zeit verschlägt. Auch Ruth, die dritte Hauptfigur, steht vor neuen Problemen, die sie über sich hinauswachsen lassen.
Ich fand die Verknüpfung der drei Perspektiven und Handlungsstränge schon im ersten Band total spannend und mitreißend, und auch in der Fortsetzung funktioniert dies hervorragend. Ruth ist teilweise für mich der interessanteste Charakter, da die Dynamik zwischen Darcia und Valens diesmal nicht ganz so knisternd daherkommt. Im Vergleich zum Vorgänger ist Darias Figur etwas schwächer geworden, was vielleicht an den vielen verschiedenen Brandstellen liegt, die im zweiten Band zu löschen sind. Dafür gibt es einige überraschende Twists, die überaus gut gelungen sind.

Mein Fazit:
Die Fortsetzung punktet mit Spannung und Action, was manchmal zulasten der Charaktere geht. Trotzdem ist das Buch für mich absolut lesenswert und bekommt eine klare Empfehlung!

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„Ein Viscount per Annonce“ von Emily Alveston ist ein unterhaltsamer Regency-Roman, der mit Humor und historischen Details beeindrucken kann.
Lady Catherine Ruthercombe sieht nur eine Möglichkeit, ihre jüngere Schwester Isabella vor einer Zweckehe zu bewahren. Ihrem Bruder Matthew droht der Schuldturm und an eine aussichtsreiche Mitgift für die Schwestern ist nicht zu denken. Also plant er, einen reichen Ehemann zu suchen, um die finanziellen Probleme der Familie zu lösen. Catherine erklärt sich anstelle von Isabella bereit, einen Kandidaten der Heiratsannoncen zu ehelichen, auch wenn der reiche aber unattraktive Viscount Rickenham nicht ihren Vorstellungen entspricht. Gerade als sie sich mit ihrer Vernunftehe angefreundet hat, tritt ein gutaussehender und junger Gentleman in ihr Leben, der aus seinem Interesse an ihr kein Geheimnis macht. Wie soll sich Catherine nur entscheiden?

Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht und auch die Heldin Catherine schließt man schnell ins Herz. Mit ihren 23 Jahren beginnt sie bereits als alte Jungfer zu gelten und so erwartet sie längst keine romantische Liebesheirat mehr. Für ihre Schwester hofft sie noch auf das Gegenteil, also erklärt sie sich bereit, den Plänen ihres Bruders Folge zu leisten. Auf was sie sich eingelassen hat, merkt sie erst, als sie zum ersten Mal Lord Rickenham gegenübersteht und eben nicht vor Liebe zerfließt.
Richard hat seine eigenen Gründe, warum er auf eine Annonce und nicht die klassische Brautwerbung zurückgreifen will. Er sieht diese Ehe zunächst auch eher pragmatisch, obwohl ihm Catherine durchaus sehr gefällt.
Vernunft oder Gefühl, oder vielleicht beides? Das ist die große Frage in dieser amüsanten Lovestory, in der die Protagonisten langsam zusammenfinden. Die Autorin hat für ihren Roman sehr gut recherchiert und man entdeckt immer wieder kleine Details, die das Buch von anderen abheben und besonders machen. Die sympathischen Charaktere, der Humor und die überraschenden Twists lassen es nicht langweilig werden und so bin ich auch schon sehr neugierig auf Teil 2.

Mein Fazit:
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung und freue mich auf das nächste Buch der Autorin!

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„Together we dream“ von Justine Loogen erzählt eine Lovestory von zwei Menschen, die eigentlich gar nicht auf der Suche nach einer neuen Liebe sind.
Gwen hält seit ihrer letzten großen Enttäuschung noch weniger von ernsthaften Beziehungen oder der Liebe als vorher. Wobei sie aufgrund ihrer familiären Erfahrungen schon immer lieber auf ihre Unabhängigkeit bedacht war. Die knisternde Anziehung, die sie für Luke, den Eishockey-Star ihres Colleges, empfindet, nimmt sie zunächst nicht sehr ernst. Aber Luke schleicht sich immer mehr in ihr Herz und vielleicht würde sie ihm doch eine Chance geben, wenn nicht seine Ex-Freundin wäre, die in seinem Leben immer noch eine große Rolle spielt.

Das Debüt der Autorin ist mit diesem Roman überaus gut gelungen und dies wird definitiv nicht mein letztes Buch von ihr sein. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und man merkt gar nicht, wie schnell beim Lesen die Zeit vergeht.
Gwen ist eine sympathische und liebenswerte Protagonistin, die mir mit ihrer offenen und selbstbewussten Art sofort gefallen hat. Vor allem die enge Beziehung zu ihren großartigen Freundinnen ist wunderschön beschrieben. Das sorgt für viele laute Lacher, aber auch Taschentuchmomente.
Luke ist nach außen ein Frauenheld, der One-Night-Stands sammelt, aber tief im Inneren hängt er in einer Art toxischer Abhängigkeit an seiner Ex-Freundin Abbi, die jeden Versuch eines Neuanfangs zunichte macht. Er fühlt sich stark zu Gwen hingezogen, aber kann gleichzeitig nicht mit seiner Vergangenheit abschließen.
Beide Protagonisten müssen im Laufe der Handlung eine enorme Entwicklung durchmachen, um ihr Gefühlsleben zu ordnen. Justine Loogen erzählt berührend und authentisch aus den Perspektiven von Gwen und Luke, zu welchen Schwierigkeiten es dabei immer wieder kommt. Ob beide ihre Probleme letztendlich in den Griff bekommen, sollte jeder unbedingt selbst im Buch lesen.

Mein Fazit:
Der Mix aus Romantik, Humor, Drama und komplizierten Emotionen ist sehr gut gelungen und bekommt von mir gern eine Leseempfehlung!

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„Frozen Feelings – Wenn dein Herz zerbricht“ von Sabrina Lange ist eine etwas andere Sports Romance, die einem beim Lesen fast das Herz bricht.
Zwischen Hannah und Taylor war es von Anfang an die große Liebe. Die Grundschullehrerin und der Profi-Eishockeyspieler sind seit Jahren schwer verliebt und seit einiger Zeit auch verheiratet. Als Hannah schwanger wird, erfüllt sich ihr größter Wunsch und beide könnten nicht glücklicher sein. Doch dann zerbricht das künftige Familienglück von einem auf den anderen Augenblick und beide sind am Boden zerstört. Die Trauer um das gemeinsame Wunschkind treibt Hannah und Taylor immer weiter auseinander und stellt ihre bisher unzerstörbare Liebe auf eine harte Bewährungsprobe.

Der zweite Band der Riehe um die Eishockey-verrückten Geschwister ist wesentlich ernster und dramatischer als der Vorgänger mit Taylors Schwester Sam, den man jedoch zum Verständnis nicht unbedingt gelesen haben muss. Die Handlung wechselt zwischen der Gegenwart und Rückblicken in die Beziehungsgeschichte von Hannah und Taylor, die die enge Verbundenheit der Zwei noch einmal mehr verdeutlichen.
Hannah und Taylor sind beide sehr tiefgründige und vielschichtige Charaktere, die in einer Extremsituation an ihre persönlichen Grenzen geraten. Sabrina Lange zeigt in ihrem Buch die verschieden Phasen und Formen der Trauer, die alle ihre Berechtigung haben und die man nicht in ein festes Schema pressen kann. Berührend und authentisch schildert sie am Beispiel ihrer Protagonisten, wie selbst die größte Liebe scheitern könnte, wenn man aufhört, darum zu kämpfen.
Das Buch ist in drei Teile untergliedert, die vom größten Glück, der Zeit der Sprachlosigkeit und Ohnmacht und vom Kampf um eine Zukunft erzählen. Das Thema ist echt keine leichte Kost und man sollte die Triggerwarnung durchaus ernst nehmen. Trotzdem ist diese emotionale Achterbahnfahrt absolut lesenswert und letztendlich voller Hoffnung.

Mein Fazit:
Diese außergewöhnliche und tragische Liebesgeschichte bekommt von mir eine klare Leseempfehlung!

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