Hera Lind einmal anders?
Hinter den TürenJuliane lebt mit Ihrem Mann Jon und den Kindetn Tim und Lilly in einer heilen Welt: Beide sind Sozialpädagogik und haben gute Jobs; die Kinder sind wohlerzogen und gut in der Schule.
Eines,Tages wird spontan ...
Juliane lebt mit Ihrem Mann Jon und den Kindetn Tim und Lilly in einer heilen Welt: Beide sind Sozialpädagogik und haben gute Jobs; die Kinder sind wohlerzogen und gut in der Schule.
Eines,Tages wird spontan am Mittagstisch über die Aufnahme von 3 Halbwaisen mit thailändischen Wurzeln entschieden.
Bis die 3 Kinder dann, nach unendlichen "Kämpfen" mit der Stiftungsleiterin und der deutschen Bürokratie, letztendlich in der Familie aufgenommen werden können, wird in den folgenden gut 100 Seiten geschildert.
Schließlich erhalten Juliane und Jon die Pflegschaft und der Alptraum beginnt. Die Kinder, besonders die Älteste, sind stark traumatisiert Sie schikaniert Ihre eigenen und die Pflegegeschwister und Juliane weißsich bald nicht mehr zu helfen. Zumal sie und Jon sich immer mehr entfremden und sie von Frau Nölle, der Stiftungsleiterin, und dem Jugendamt wenig Unterstützung erhält. Zum Glück gibt es Anne, die neugewonnene Freundin.
Erschreckend und erschütternd, wie Hera Lind die Vorkommnisse in der Familie schildert......
ABER:
Es sollte ja ein Roman nach wahren Begebenheiten sein; im Nachwort lese ich dann, dass es viele Protagonisten in Wahrheit gar nicht gegeben hat und die künstlerische Freiheit doch ziemlich ausgenutzt wurde. Was stimmt denn jetzt?
So war das Buch jetzt leider Zeitverschwendung; ich hätte gerne im Vorfeld gewusst, dass Hera Lind die Geschichte von Juliane nicht 1:1 wiedergegeben hat.
Ich fühle mich getäuscht und enttäuscht- deswegen nur 2 Punkte.