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Veröffentlicht am 23.06.2017

Eine Welt voller Geheimnisse

Reiter der schwarzen Sonne
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"Reiter der schwarzen Sonne" ist ein Fantasy-Spielbuch von Swen Harder, in dem man selber mitbestimmen kann, wie die Geschichte sich entwickelt.
Man spielt einen "Ugarith", eine Rasse, die gemeinsam mit ...

"Reiter der schwarzen Sonne" ist ein Fantasy-Spielbuch von Swen Harder, in dem man selber mitbestimmen kann, wie die Geschichte sich entwickelt.
Man spielt einen "Ugarith", eine Rasse, die gemeinsam mit anderen als "Empire" gegen die "Allianz" kämpft. Gleich zu Beginn geschieht ein furchtbares Verbrechen, das es aufzuklären gilt. Das dumme ist nur, dass man sein Gedächtnis verloren hat und zunächst herausfinden muss, wer man eigentlich selber ist.

Um diese Geschichte zu bestehen, kann man zwischen zwei Schwierigkeitsgraden wählen, so dass sie gleichermaßen für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet ist. Zudem werden die Regeln Schritt für Schritt erklärt, so dass man nicht gleich am Anfang alles wissen muss. Erst im fortlaufenden Spiel werden Geheimnisse und Kämpfe komplexer.

Sehr schön ist auch, dass man kein zusätzliches Material, wie z.B. Würfel, für das Spielen benötigt. Alles ist im Buch integriert. Wer nicht in sein Buch schreiben möchte, der kann sich aber auch auf der Homepage zusätzliches Material ausdrucken.

Wirklich gut gefallen hat mir, dass es beim Durchspielen unheimlich viel zu entdecken gab. Das Buch besitzt mit über 700 Seiten eine Fülle von möglichen Wegen und Lösungen. Aber man kann natürlich auch in einer Sackgasse landen, dann heißt es schonmal "Dein Leben endet hier". Das ist aber nicht weiter schlimm, denn man muss nicht das ganze Buch wieder von vorne anfangen, sondern nur das jeweilige Kapitel.

Insgesamt besitzt das Buch dadurch einen sehr hohen Wiederspielwert. Es gibt unzählige Gegenstände und Fähigkeiten, die man bekommen kann, Feinde und Monster, gegen die man kämpfen muss oder Bonussektionen, die man entdecken kann. Ergänzt wird der Text durch atmosphärische Schwarzweiß-Zeichnungen, die besondere Situationen noch einmal hervorheben.

Ich bin begeistert von diesem Spielbuch, weil es spannend und abwechslungsreich gestaltet ist, und ich es immer wieder neu spielen und entdecken kann. Die Welt und die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und es gibt sogar ein Glossar, in dem man noch mehr über die Hintergründe der Geschichte erfahren kann.

Eine absolute Empfehlung von mir für alle (Rollen-)Spielfans und eine tolle Alternative zu Computer- und Brettspielen!

Veröffentlicht am 09.06.2017

Auftakt der Hochwald-Saga

Gescheiterte Flucht
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Albert Grüning ist ein verbitterter, zurückgezogen lebender Förster im Hochwald. Nach einem schlimmen Schicksalsschlag will er mit Gott und den Menschen nichts mehr zu tun haben, doch dann holt ihn die ...

Albert Grüning ist ein verbitterter, zurückgezogen lebender Förster im Hochwald. Nach einem schlimmen Schicksalsschlag will er mit Gott und den Menschen nichts mehr zu tun haben, doch dann holt ihn die Vergangenheit wieder ein. Zwischen Liebe und Hass hin und her gerissen muss er sich schließlich entscheiden, ob er so weitermachen oder sein Leben doch noch einmal ändern will.

Dies ist der erste Teil der spannenden Hochwald-Saga von Michael Meinert. Selten gibt es Bücher, bei denen mir die Charaktere so schnell so sehr ans Herz gewachsen sind. Ich habe auf jeder Seite mit Albert und Rahel von Bredow mitgefühlt und mitgefiebert. Es gibt viele Aufs und Abs in der Story, und so manche Wendung hat mich die Haare raufen lassen.

Neben der schönen Geschichte blieben mir im Nachhinein auch der innere Kampf Alberts mit Gott im Gedächtnis. Michael Meinert versteht es hervorragend, christliche Glaubenswahrheiten in seinen Romane lebendig zu machen.

Ein Buch mit vielen wertvollen Gedanken und einer packenden Story!

Veröffentlicht am 06.05.2017

Das Rätsel um die Schattenfrau wird gelüftet

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 2: Feuerblut (Bände 4-6)
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Der zweite Sammelband „Schattenchronik 2“ der Reihe „Das Erbe der Macht“ enthält die drei Ebooks „Feuerblut“, „Silbersplitter“ und „Schattenfrau“. Auf insgesamt 334 Seiten wird der Kampf um den Wall von ...

Der zweite Sammelband „Schattenchronik 2“ der Reihe „Das Erbe der Macht“ enthält die drei Ebooks „Feuerblut“, „Silbersplitter“ und „Schattenfrau“. Auf insgesamt 334 Seiten wird der Kampf um den Wall von Licht- und Schattenkämpfern fortgeführt, der im ersten Teil begonnen hat. Hauptakteure dieser Serie sind Magier und die sogenannten „Unsterblichen“, die aus berühmten Personen der Geschichte bestehen, wie z.B. Johanna von Orléans und Leonardo da Vinci.
Bereits der erste Band war eine positive Überraschung für mich, denn ich hatte zunächst von einer Ebook-Serie nicht viel erwartet. Doch die Geschichte konnte mich absolut überzeugen, und der zweite Band setzt nun noch eins drauf.
Inzwischen kennt man die Charaktere besser und fiebert mit ihnen mit. Viele Geheimnisse, die im ersten Teil entwickelt wurden, werden nun aufgedeckt und fortgeführt, so dass neue Fragen entstehen. Der Autor versteht es meisterlich, einen Spannungsbogen aufzubauen und zu halten, so dass ich das Buch wieder innerhalb weniger Tage verschlungen habe.
Die Handlung ist trotz ihrer Komplexität nicht zu kompliziert, so dass ich der Story immer folgen konnte, auch wenn nicht immer jedes Detail klar war. Das erhöht aber für mich den Wiederlesewert des Buches, denn im ersten Rutsch musste ich einfach ganz schnell wissen, wie es weitergeht. Beim zweiten Lesen würde ich die Geschichte mehr mit ihren Details genießen. Das finde ich hervorragend gemacht und toll geschrieben!
Ich kann den Mini-Hype um diese Serie absolut verstehen, und kann es jedem Fantasy-Fan ans Herz legen, der gerne in eine Welt voller Magie eintaucht. Fans von Harry Potter und Nicholas Flamel werden hier voll auf ihre Kosten kommen, allerdings würde ich es aufgrund der Komplexität erst ab 16 Jahren bzw. für Erwachsene empfehlen.

Veröffentlicht am 04.05.2017

Abenteuer in Ostafrika

Im Aufstand
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"Im Aufstand" ist ein spannender christlicher Roman, der sich sehr intensiv mit Glaubensfragen auseinandersetzt. Die Protagonistin, Franzi, kann Christen einfach nicht ausstehen. Sie rebelliert gegen Regeln, ...

"Im Aufstand" ist ein spannender christlicher Roman, der sich sehr intensiv mit Glaubensfragen auseinandersetzt. Die Protagonistin, Franzi, kann Christen einfach nicht ausstehen. Sie rebelliert gegen Regeln, Belehrungen und Zwänge. Im Jahre 1905, in dem die Geschichte spielt, ist es für ein junges Mädchen natürlich nicht so einfach, sich gegen Standes- und Rollendenken durchzusetzen. Deshalb flieht Franzi schließlich auch mit ihrer Freundin Julie nach Afrika. Dort sind sie auf sich allein gestellt und schlittern von einem Unglück ins nächste. Immer muss Franzi sich die Frage stellen, warum Gott das zulässt: Kriege, Unglücke, Ungerechtigkeiten. Erst, als es fast zu spät ist, erhält Franzi eine Antwort auf ihre Fragen.

Mir hat das Buch trotz ein, zwei kleiner Kritikpunkte unheimlich gut gefallen. Franzi ist zunächst wirklich unausstehlich, ich habe mich richtig über sie geärgert. Doch die ganzen liebenswürdigen Nebenfiguren bilden einen guten Ausgleich, und ich musste unbedingt wissen, wie es weitergeht. Die Spannung in diesem Buch ist sehr hoch. Immer wenn ich dachte, jetzt haben sie es geschafft, passierte ein neues Unglück. Auch die Kämpfe während des Aufstands waren nervenaufreibend, und die Hauptfiguren müssen viel ertragen. Ich habe sehr mit ihnen mitgelitten.
Begeistert hat mich auch der historische Hintergrund des besetzten Ostafrika und die vielen kleinen Details, die der Autor darüber in die Geschichte mit einfließen lässt. Man spürt Seite für Seite, wie viel Arbeit und Recherche in diesem Werk steckt. Trotz der über 600 Seiten wurde es nie langweilig.

Mir hat es auch besonders gut gefallen, dass der christliche Glaube hier klar im Vordergrund steht, und nicht nur eine unterschwellige Rolle spielt wie in vielen anderen Büchern aus christlichen Verlagen. Dieses Buch ist zwar der vierte Teil der Hochwald-Saga, aber obwohl ich die Vorgängerbände nicht kannte, kam ich gut in die Geschichte hinein und mir hat nichts gefehlt. Ich kann es absolut jedem empfehlen, der christliche Romane mag und eine aufregende Zeitreise ins Jahr 1905 erleben möchte.

Veröffentlicht am 17.04.2017

Sehr bewegende Lebensgeschichte

Bis zum Äußersten
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Dieses wundervolle Buch erzählt die Geschichte von Zhang Rongliang, der sein Leben dem Dienst für Gott verschrieben hat.

1951 in China geboren, kam er durch seinen Großonkel zum Glauben an Jesus Christus, ...

Dieses wundervolle Buch erzählt die Geschichte von Zhang Rongliang, der sein Leben dem Dienst für Gott verschrieben hat.

1951 in China geboren, kam er durch seinen Großonkel zum Glauben an Jesus Christus, der ihn fortan nicht mehr losgelassen hat. In einem Land wie China war das zu dieser Zeit etwas besonderes, denn wer sich hier öffentlich zu Jesus bekennt, der wird verfolgt, eingesperrt und gefoltert. Auch Zhang blieb dieses Schicksal nicht erspart, im Gegenteil: Einen Großteil seines Lebens verbrachte er in Gefängnissen, ohne seinen Glauben auch nur ein einziges Mal zu verleugnen. Er harrte aus und verlor dank Gottes Geist und der betenden Unterstützung seiner Familie, Freunde und Gemeinde nie den Glauben an eine bessere Zukunft für sein Land.

Seine bewegende Geschichte führt von seiner Jugendzeit, in der er selbst noch politisch aktiv war, über verschiedene Arbeitslager bis hin zur großen Erweckung Chinas und der Gründung von Hauskirchen und Untergrundnetzwerken. Zhang trug trotz seiner Verfolgung durch sein evangelisierendes Auftreten maßgeblich dazu bei, dass sich die Gemeinde stetig vergrößerte. Und er erlebt, wie sich China wandelt und immer offener wird, auch wenn die Christen nach wie vor dort noch im Untergrund sind.

Diese Lebensgeschichte hat mich von der ersten Seite an begeistert, fasziniert und mitgerissen. Ich wusste bisher nicht viel über das Christentum in China und auch nicht über die politische Geschichte des Landes. Anhand von Zhangs Erklärungen und dem, was ihm alles widerfahren ist, konnte ich mir sehr gut ein Bild davon machen, was es bedeutet, in China ein Christ zu sein. Nicht nur einmal hat mir der Text ein Tränchen in die Augen getrieben. Dabei sind die Schilderungen keineswegs brutal oder unerträglich. Das Buch ist so geschrieben, dass man es auch als Zartbesaiteter gut verkraften kann.

Mich haben die vielen Wunder beeindruckt, die Zhang erleben durfte und durch die man Gottes Wirken in der Welt deutlich sehen kann. Man spürt, mit welcher Kraft er glaubt und betet, und das ist ansteckend, obwohl es ja nur geschriebenes Wort ist, und man Zhang nicht leibhaftig vor sich stehen hat. Wie überzeugend müssen da erst seine Predigten sein!

"Jedes Buch, das man liest, hinterlässt Spuren, aber wenn man Tag für Tag immer in demselben Buch liest, sind diese Spuren tief, und wenn dieses Buch das Wort Gottes ist, verwandelt es das Leben", schreibt Zhang. Sein größter Schatz in all der schlimmen Zeit war es, eine Bibel zu besitzen. Das können wir uns hier im Westen gar nicht vorstellen. Ich habe allein mehrere verschiedene Übersetzungen hier stehen, und in China musste damals eine ganze Gemeinde mit nur einer Bibel auskommen. Und wenn die Polizei sie fand, wurde der Besitzer sofort verhaftet. Das schlimme ist ja, dass das in vielen Ländern der Welt heute noch so ist, in denen keine Religionsfreiheit existiert.

Ich werde "Bis zum Äußersten" auf jeden Fall noch ein zweites Mal lesen, denn die vielen wertvollen Gedanken und Ermutigungen konnte ich beim ersten Mal gar nicht alle aufnehmen. Ich habe sie zwar wahrgenommen, aber ich musste unbedingt schnell weiterlesen, weil es so spannend war.
Ein tolles Zeugnis, das man unbedingt gelesen haben sollte!