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Veröffentlicht am 10.12.2021

64 tierische Kurzbiografien

Tierische Helden
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Bob, der Streuner und Alex, der sprechende Papagei sind nur zwei von 64 heldenhaften Tieren, welche Clare Balding in ihrem Buch TIERISCHE HELDEN vorstellt. Neben Katzen, Papageien, Hunden und Pferden finden ...

Bob, der Streuner und Alex, der sprechende Papagei sind nur zwei von 64 heldenhaften Tieren, welche Clare Balding in ihrem Buch TIERISCHE HELDEN vorstellt. Neben Katzen, Papageien, Hunden und Pferden finden sich dort auch Tauben (hauptsächlich jene, welche sich im krieg verdient gemacht haben), aber auch (Asiatische) Elefanten, ein Seehund, ein Delfin, ein Flusspferd …
Die Artenanzahl ist durchaus nicht zu überschätzen und Clare Balding zeigt zu was Tiere (bewusst, unbewusst oder antrainiert) fähig sind. Es sind größtenteils interessante Geschichten, deren einziger Nachteil in meinen Augen eher die Oberflächlichkeit der Erzählung ist. Auf nicht mehr als drei Seiten werden die Geschichten erzählt, dabei hätten es einige Tiere (deren Auswahl sicher subjektiv gesehen wird) verdient, ausführlicher beschrieben zu werden und das gerne auch zu Lasten anderer, weniger interessanter Tiere (aber auch das ist subjektiv gesehen).
Aber so wird nur ein kurzer Überblick gegeben, eine nette Idee für teilweise verkannte Helden, aber eben „nur“ ein Buch mit kurzen Tiergeschichten. Und so interessant die einzelnen Tierpersönlichkeiten auch sein mögen, ich hätte gerne mehr erfahren.

Veröffentlicht am 10.12.2021

Nette Tiergeschichten

Rendezvous mit Tieren. Was sie uns erzählen können
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Camillieri selbst führt den Leser durch sein gesamtes Leben und die Tiere, die ihn dort begleitet haben. Dabei sind sehr unterschiedliche Geschichten zustande gekommen, die auch zum Nachdenken anregen. ...

Camillieri selbst führt den Leser durch sein gesamtes Leben und die Tiere, die ihn dort begleitet haben. Dabei sind sehr unterschiedliche Geschichten zustande gekommen, die auch zum Nachdenken anregen. Und es sind nicht nur Hunde und Katzen, denen Camillieri seine Aufmerksamkeit schenkt.
Rendezvous mit Tieren ist ein netter Zeitvertreib für Zwischendurch, vielleicht auch ein Kleinod für Fans, die den Autor von einer anderen Seite kennen lernen möchten.
Das Hörbuch hört sich schnell, es ist keine zwei Stunden lang, aber es enthält viele Geschichten.
Ich gebe allerdings zu, dass ich Bücher dieser Art als Jugendlicher gerne gelesen habe, als Erwachsener bieten sie mir aber nur in den wenigsten Fällen einen Mehrgewinn.
Und so muss ich zwar sagen, dass das Buch nicht schlecht geschrieben ist (sofern man das bei einem Buch, das man hört, sagen kann) und auch der Grund, warum dieses Buch existiert ein nobler ist, und bestimmt hilft, sich mit der Tierwelt auseinanderzusetzen (denn auch wenn jeder Hund und Katze kennt, bei Distelfink und Girgentanaziegen dürfte es schon schwieriger werden, wobei die Ziegen auch keine in Deutschland „heimische“ Haustierrasse ist, das dürfte noch verständlich sein), aber … außer kurzweiliger Unterhaltung mit netten Geschichten kann ich nicht mehr in diesem Buch sehen.

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Veröffentlicht am 24.11.2021

Mehr eine Biografie des Wunderheilers Bruno Gröning

Deutsche Dämonen
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Deutsche Dämonen entpuppte sich für mich als kleine Enttäuschung. Ich hatte andere Erwartungen an das Buch. Vielleicht hatte auch mehr reißerischen Journalismus erwartet, aber es geht auch anders. Für ...

Deutsche Dämonen entpuppte sich für mich als kleine Enttäuschung. Ich hatte andere Erwartungen an das Buch. Vielleicht hatte auch mehr reißerischen Journalismus erwartet, aber es geht auch anders. Für jemanden, der die entsprechende Zeit nicht miterlebt hat ist es auch schwierig, den Zeitgeist zu erfassen, aber ich denke, zumindest das hat Monica Black gut in Szene gebracht, wobei mir vielleicht auch lieber gewesen wäre, wenn ein deutscher Autor sich der Sache angenommen hätte und nicht unbedingt eine Amerikanerin. Sie macht ihre Sache zwar größtenteils gut, aber es besteht ein gewisser Beigeschmack, der durchaus auch von (meinen) Vorurteilen geprägt ist.
Deutsche Dämonen befasst sich größtenteils mit einem einzigen Nachkriegswunderheiler: Bruno Gröning hielt in den 1950er Jahren in der damaligen BRD zahlreiche Geistheilungsvorträge und wurde von seinen Anhängern als Wunderheiler angesehen. Er behauptete, einen von Gott gesandten „Heilstrom“ an Kranke weiterzuleiten. Mehrmals geriet Gröning mit dem Heilpraktikergesetz in Konflikt und wurde in diesem Zusammenhang wegen fahrlässiger Tötung verurteilt.
Die Konzentration auf einen "Wunderheiler" ist Stärke und Schwäche zugleich, denn die im Untertitel suggerierten Hexen, Wunderheiler und die Geister der Vergangenheit im Nachkriegsdeutschland kommen dadurch etwas zu kurz. Dafür wird der Fall Gröning sehr detailliert beschrieben. Eine zwanghafte Beschäftigung mit dem Bösen verbindet diese Ereignisse mit den Erlebnissen der Deutschen im zweiten Weltkrieg. Allerdings ergießt sich die Autorin, so genau sie in manchen anderen Dingen recherchiert haben mag, hier auch in Mutmaßungen, die sie nicht eindeutig belegen kann. Von daher muss man oft zwischen Tatsachen und Vermutungen unterscheiden, was dank diverser Quellenangaben gut gelingt. Ein ergänzendes Literaturverzeichnis wäre allerdings auch hilfreich gewesen
Wer sich für die Person des Bruno Grönings und seines Wirkens interessiert, wird in diesem Buch viel Wissenswertes erfahren, auch wenn es sich nicht explizit um eine Biografie des Wunderheilers handelt. Wer allerdings Hexenverfolgungen in der Nachkriegszeit erwartet hat (so wie ich) wird eine Enttäuschung erleben.

Veröffentlicht am 22.10.2021

Nett

Merdyns magische Missgeschicke – Zaubern will gelernt sein!
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Merdyns magische Missgeschicke – Zaubern will gelernt sein! hat durchaus seine witzigen Momente, aber so ganz überzeugt hat es mich nicht. Die Handlung an sich ist ganz nett, aber eben nur nett und irgendwie ...

Merdyns magische Missgeschicke – Zaubern will gelernt sein! hat durchaus seine witzigen Momente, aber so ganz überzeugt hat es mich nicht. Die Handlung an sich ist ganz nett, aber eben nur nett und irgendwie vorhersehbar. Einige gute Ideen sind hier und da eingestreut und man kann durchaus sagen, dass einer der Pluspunkte der Geschichte die Personen sind, die alle auf irgendeine Art und Weise sympathisch (oder bemitleidenswert) sind, aber mir war das zu wenig, Nicht schlecht, aber nich gut genug. Ein bisschen zu bunt, ein bisschen zu viel fürchterliches Gereime ... da hilft auch der spannende Showdown nicht.
Ich habe mehr Witz erwartet, oder bin mit anderen Erwartungen an das Buch heran gegangen. Andererseits bietet die Ausgangssituation doch genug Potential für einige lustige Szenen, die dann aber doch sehr zahm und ein bisschen abgebremst beschrieben wurden. Kein Brüller, aber ganz nett... ein magisches Abenteuer der Kategorie "kann man lesen, muss man aber nicht",
Merdyn ist ein fähiger Zauberer auch wenn man das anhand des Titels und des Covers nicht erwarten würde ... er ist nur in der falschen Zeit gestrandet.

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Verspricht viel ... hält wenig

Der Straßenmagier - Die Götter von New Orleans
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New Orleans ... ich war zwar noch nie dort, aber die Stadt fasziniert mich. Und die Anwesenheit des Voodoo an sich verleitet schon dazu einen Urban fantasy Roman zu schreiben. Der Straßenmagier hat auch ...

New Orleans ... ich war zwar noch nie dort, aber die Stadt fasziniert mich. Und die Anwesenheit des Voodoo an sich verleitet schon dazu einen Urban fantasy Roman zu schreiben. Der Straßenmagier hat auch sofort mein Interesse geweckt. Der Klappentext machte neugierig und natürlich hatte ich auch eine gewisse Vorstellung.
Trotzdem bin ich enttäuscht worden. Vielleicht war es das Zuviel an Kreativität ... zuviele Götter, zuviele Namen und manchmal fällt es schwer einzelne Personen auseinander zu halten, ganz zu schweigen von dem Wechsel der Geschlechter, den ich zwar auf der einen Seite sehr unterhaltsam fand, allerdings hätte ich ihn anders umgesetzt. Ich gebe zu, dass ich manchmal leicht verwirrt war. Jude, die Hauptperson ist zwar ein interessanter Charakter, aber erst am Ende habe ich Zugang zu ihm gefunden. Davor war er ganz nett und im Zwischenteil wusste ich gar nichts mit ihm anzufangen (und das lag nicht unbedingt am Geschlechtswechsel).
Die Geschichte ist rasant, actionreich, manchmal auch witzig, aber manchmal ging es mir zu schnell und oft ließ mich die Geschichte auch ratlos zurück.
Gegen Ende zieht sich die Handlung etwas, so als ob es noch viel zu erklären gegeben hätte, aber den Eindruck hatte ich nicht. Man muss nicht alles bis ins kleinste Detail beschreiben und dadurch das Ende in die Länge ziehen, was sich dann auch nicht unbedingt als positiv herausstellt. Ich habe deutlich gespürt, dass dem Autor der Hurrikan Katrina und seine Auswirkungen auf New Orleans sehr beschäftigt haben.
Es gab viele gute Ansätze, aber das vorhandene Potential wurde nicht ganz genutzt.

Der Straßenmagier ist ein Buch, das viel verspricht, aber nicht überzeugen kann. Schade.

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