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Veröffentlicht am 12.12.2021

Heiligabend in New York

Winterzauber in New York
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Weihnachten hat sie sich definitiv anders vorgestellt. Doch nun sitzt Hannah während einem Schneesturm an Heiligabend am New Yorker Flughafen fest. Da liegen ihre Nerven blank und was sie am wenigsten ...

Weihnachten hat sie sich definitiv anders vorgestellt. Doch nun sitzt Hannah während einem Schneesturm an Heiligabend am New Yorker Flughafen fest. Da liegen ihre Nerven blank und was sie am wenigsten braucht, ist Kyle van Claas. Er ist einer dieser Typen am College, die einfach jede anschmachtet, noch dazu hat seine Familie sehr viel Geld und dann ist er auch noch viel zu gut gelaunt. Andererseits hat er ein Apartment in New York, was immerhin besser ist, als am Flughafen zu campieren.
Und so verbringen die beiden mehr Zeit miteinander, als sie es je für möglich gehalten hätten. Sie lernen neue Seiten am anderen kenne, diskutieren viel zu oft und dann scheint zunehmend die Luft zwischen ihnen zu knistern. Aber was bedeutet das schon, umgeben von Schneemassen und Winterzauber?

Der Einstieg ins Buch gelingt dem Leser superleicht und ehe man sich versieht, ist man auch schon mit der Geschichte durch. So erging es jedenfalls mir. Der Schreibstil liest sich sehr schnell und flüssig und auch die Handlung an sich trägt definitiv einen Teil dazu bei, dass man „Winterzauber in New York“ praktisch an einem Stück durchlesen kann. Es ist also eigentlich das perfekte Buch fürs Adventswochenende oder einen langen Leseabend.

Das Setting hat mir wirklich ganz besonders gefallen. Ich liebe den Winter und ich liebe New York. Beides auf einmal ist einfach nur ein Traum und wird auch so wundervoll beschrieben, dass weihnachtliche/winterliche Stimmung aufkommen MUSS. Zusätzlich ist die Story stellenweise auch wirklich romantisch.

Gleichzeitig aber hat Hannah als Protagonistin dieser Stimmung in meinen Augen manchmal entgegengewirkt. Sie denkt viel, manchmal zu viel. Außerdem will sie ein Mensch sein, der für Gerechtigkeit sorgt, jedem hilft und so weiter, aber Kyle gegenüber verhält sie sich einfach nur unfair. Das hat mich doch etwas genervt, auch wenn ich Hannah die meiste Zeit über sehr gerne hatte. Kyle dagegen hat mich mit einer witzigen Art sofort in den Bann gezogen. Die ganze Zeit hat er irgendeine neue verrückte Idee gehabt und das war amüsant zu verfolgen.
Gefallen haben mir sehr die jeweiligen Hintergrundgeschichten der Figuren. Das hat sehr viel Tiefe mitgebracht und Kyle und Hannah haben mit Problemen zu kämpfen, die keine Themen sind, welche viel in Büchern thematisiert werden.

Der Schreibstil insgesamt las sich zwar, wie gesagt, sehr flüssig, war für meinen Geschmack aber ein wenig fad. Die Sprache war durchgängig gleich: sehr einfach, sehr eintönig. Damit spricht sie vielleicht junge Leserinnen direkt an, doch an sich ist die Geschichte ja auch für Leser über 14 geeignet. Da hätte ich mir einfach ein wenig mehr Pepp gewünscht…

Fazit:
„Winterzauber in New York“ ist eine nette Weihnachtsgeschichte vor einem wunderschönen Setting. Stellenweise war mir die Stimmung ein wenig zu unweihnachtlich, bzw. machte die Weihnachtsstimmung kaputt. Insgesamt aber ist diese Geschichte perfekt, um sozusagen last-minute noch in Festtagsstimmung zu kommen oder um einfach total abzuschalten und eine romantische Lovestory zu genießen. Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.12.2021

Manchmal ist die große Liebe näher als man denkt

Unsere Zeit ist immer
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An manchen Tagen geht einfach alles schief. Zufall? Nein, in Minnies Fall ist da sicher eine höhere Instanz im Spiel, wenn zielsicher JEDES Neujahr einfach nichts läuft, wie es soll. Woran das liegt? Schon ...

An manchen Tagen geht einfach alles schief. Zufall? Nein, in Minnies Fall ist da sicher eine höhere Instanz im Spiel, wenn zielsicher JEDES Neujahr einfach nichts läuft, wie es soll. Woran das liegt? Schon bei ihrer Geburt – ausgerechnet an Neujahr – vor inzwischen 30 Jahren war sie die „Verliererin“. Sie kam eine Minute zu spät zur Welt, bekam den falschen Namen, und wurde daher selbst von ihrer Mutter mit dem Jungen, dem Mann vergleichen, der alles abbekommen hat, was Minnie hätte haben sollen. Quinn Hamilton – Minnie hatte schon geglaubt, dass er am Ende nur eine Illusion ist, zu perfekt für diese Welt. Bis sie ihm nach 30 Jahren ausgerechnet an Neujahr begegnet. Was sie nicht weiß: Die beiden waren auch in den 30 Jahren zuvor nie weit entfernt voneinander. Dass muss wohl etwas bedeuten, oder nicht?

Der Roman hat mich in jeglicher Hinsicht überrascht. Das ist wohl das, was mir am meisten im Kopf bleiben wird. Ich hatte irgendwie mit einem Buch gerechnet, das etwas Winterliches an sich hat. Tatsächlich aber spielt Silvester und Neujahr zwar eine große Rolle, die Hauptrolle spielt aber der Verlauf eines Jahres, während dem der Leser Minnie begleitet. Sie verändert sich in diesem Jahr grundlegend. Sie muss viel aufgeben, doch am Ende ist sie eine sehr beeindruckende Protagonistin, eine starke Frau.
Außerdem hat es mich überrascht, dass das Buch im Grunde zwar ein Liebesroman ist, stellenweise auch romantisch, doch zugleich auch ein Roman über das Leben an sich und über Freundschaft. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Quinn weniger oft auftaucht, eher wie eine Nebenfigur wirkt. Er war mir auf Anhieb sehr sympathisch, schien eigentlich wie ein Traummann. Deshalb fand ich es etwas schade, dass er oft so außen vor war.
An sich liest sich das Buch wirklich unterhaltsam. Ich hatte einiges zu lachen. Außerdem ist der Aufbau des Buches durch viele Rückblicke, und andere Szenen, die man erst nach und nach zu einem großen Ganzen zusammenfügen kann, sehr spannungsreich.

Fazit:
Insgesamt hat mich „Unsere Zeit ist immer“ wirklich gut unterhalten. Es hat Spaß gemacht, zu verfolgen, wie die Charaktere sich entwickeln. Das Buch ist ein wenig verrückt, ebenso wie seine Figuren, das ist wirklich erfrischend. Dennoch konnte mich nicht alles überzeugen und der Fokus lag mehr auf dem Leben, statt auf der Liebe. Wer Liebesromane, die eben nicht nur „Liebe“sromane sind, mag, ist mit diesem Buch gut beraten. Von mir gibt es 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.11.2021

(Schein)Ehe für Anfänger

City of Love – Hunter & Josie
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Hunter und Josie kennen sich seit der Schulzeit. Er hat sie bisher aus jedem Schlamassel gerettet. Deshalb ist für Josie, als er aus den USA abgeschoben werden soll, klar, dass sie Hunter helfen wird. ...

Hunter und Josie kennen sich seit der Schulzeit. Er hat sie bisher aus jedem Schlamassel gerettet. Deshalb ist für Josie, als er aus den USA abgeschoben werden soll, klar, dass sie Hunter helfen wird. Die beiden gehen eine Scheinehe ein – mit allem was dazu gehört. Doch mit jedem vorgetäuschten Kuss verschwimmen die Grenzen der Freundschaft weiter. Und bald sind sie auch darüber hinaus, die Grenzen auszutesten. Doch könne sie ihren Gefühlen vertrauen, wenn doch alles nur auf einem Schwindel beruht?

Der Einstieg in die Geschichte ist etwas holprig, weshalb man sich nicht von den ersten paar, recht platt wirkenden Seiten abschrecken lassen darf. In der restlichen Geschichte las sich der Schreibstil dann nämlich sehr flüssig und auch der Sinn für Humor sorgt für amüsante Lesestunden.

Interessant war besonders das Setting des Buches. Es spielt in New York und eher in der gehobenen Gesellschaft. Dieser Kontrast zur Thematik, dass Hunter - als reicher Geschäftsmann - abgeschoben werden soll, empfand ich als erfrischend. Während dem Lesen kam man auch den Kreisen der New Yorker Elite sehr nahe, was mich beeindruckt hat.

Josie und Hunter waren mir als Charaktere direkt sympathisch. Dennoch: Josie und ich hatten gegen Ende hin ein paar Probleme, da ich ihr Verhalten nicht immer nachvollziehen konnte.
Hunter ist unterm Strich eigentlich ein Traummann, der mich dahinschmelzen ließ. Auch seine vielen Gedankengänge ließen ihn sehr plastisch und realistisch wirken. Dennoch hatte auch er Eigenschaften, die ich etwas problematisch fand, weshalb ich ein wenig enttäuscht war, dass diese nicht thematisiert wurden.

Der Handlungsverlauf konnte mich in den ersten zwei Dritteln des Romans überzeugen und mitreißen. Die kurzen Kapitel brachten Tempo in die Geschichte und selbst als ich eine Pause vom Lesen machen sollte, redete ich mir immer ein, komm schon, ein Kapitel geht noch… So sind die Kapitel wie im Flug vergangen. Doch gegen Ende hin, beim letzten Konflikt und auch die Seiten davor, zog sich alles enorm in die Länge.

Außerdem war ich überrascht, in welche Richtung die Autorin die Geschichte lenkte, weil sie sich eher von der Hauptthematik entfernte. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass dieses Thema mehr oder weniger aus dem Auge verloren wurde, und stattdessen all die erotischen Szenen im Fokus standen. Die heiße Liebesgeschichte nahm Fahrt auf, alle logischen Hürden waren plötzlich eher Nebensache.

„City of Love“ ist, und ich denke das sieht man dem Cover schon an, eine hotte, sexy Lovestory – und wer das Buch liest, weiß natürlich schon, worauf man sich da einlässt. Aber nur, weil all das Prickeln, die Funken im Mittelpunkt stehen, finde ich nicht, dass die ernsten Thematiken so in den Hintergrund rücken dürfen. Das hat mich dann doch gestört.

Fazit:
„City of Love“ ist ein gelungener Auftakt zur neuen, fünfteiligen Reihe von Layla Hagen. Der Roman unterhält den Leser gekonnt und bereitete Vorfreude auf die restlichen Bände. Das Buch hatte seine Schwächen, aber durch Humor, Gefühl und Setting kann das recht gut ausgeglichen werden. Insgesamt finde ich, das Buch ist daher lesenswert, vor allem wenn man prickelnde Liebesgeschichten mag. An der Stelle gibt es von mir 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Liebe ist wie ein Sprung - und der Fall kann tief sein

Only Us - Unvergesslich
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Gibt es einen Menschen in deinem Leben, den du schon immer kennst, auf den du dich immer verlassen kannst? Eigentlich sind Chloe und Oliver genau das. Sie kennen sich schon ihr Leben lang – und sind sich ...

Gibt es einen Menschen in deinem Leben, den du schon immer kennst, auf den du dich immer verlassen kannst? Eigentlich sind Chloe und Oliver genau das. Sie kennen sich schon ihr Leben lang – und sind sich manchmal doch so fremd… Zusammen aufgewachsen, sind sie heute um die dreißig und haben schon alle Formen von Gefühlen füreinander durch – von besten Freunden bis größte Feinde war alles dabei. Und doch können sie weder mit, noch ohneeinander.
Daher riskieren sie über die Jahre hinweg immer mehr und stürzen sich gemeinsam immer tiefer in einen Strudel aus echten Gefühlen und waghalsigen Herausforderungen, oder gar dämlichen Wetten – bis sie selbst nicht mehr wissen, was gespielt ist und was nicht. Geendet hat es aber bisher immer in einer Katastrophe.
Jetzt allerdings ist es anders, denkt Chloe. Sie sind nun erwachsen, reifer, meint Oliver. Doch wie viele Chancen hat eine einzige Liebe verdient?

Zuallererst möchte ich direkt klarstellen, dass es sich bei „Only Us – Unvergesslich“ um keine typische Enemies-to-Lovers-Romanze handelt. Der Klappentext mag das vielleicht etwas anders darstellen, deshalb möchte ich einfach vermeiden, dass sich jemand aufgrund falscher Erwartungen für das Buch entscheidet und dann womöglich enttäuscht wird. Ganz klar, Chloe und Oliver sind am Anfang keine Freunde – doch wer hitzige Diskussionen, Streitereien und Temperament und Feuer erwartet, ist hier schlichtweg an der falschen Adresse.

Trotzdem hat mich das kein Bisschen gestört, womit ich bei meiner persönlichen Meinung zu dem Roman angelangt bin. Für mich war dies das erste Buch der Autorin, auch wenn es eigentlich der zweite Band der „Cloverleigh Farm“-Reihe von Melanie Harlow ist. Es ist jedoch keinerlei Vorwissen notwendig, wobei der zweite Band deutliche Spoiler für den ersten beinhaltet. Aber das nur am Rande erwähnt. Jedenfalls bin ich sofort sehr gut mit dem Schreibstil der Autorin klargekommen und habe großen Spaß beim Lesen des Buches gehabt. Zusätzlich ist der Erzählstil wirklich raffiniert gewählt: Es gibt nicht nur die gewöhnlichen Perspektivwechsel zwischen den Protagonisten, sondern auch zwischen den Zeiten. Immer wieder wird ein Kapitel aus Chloe oder Olivers Sicht eingeschoben, in dem sie noch Kinder, Teenager oder junge Erwachsene sind. Besonders hat mir auch gefallen, dass dieser Stil bis zum Schluss beibehalte wird, denn ich habe mich auf jeden einzelnen dieser Rückblicke riesig gefreut. Was ich daran auch besonders mag: Man hatte nicht nur das Gefühl, eine Geschichte zu lesen, sondern gleich mehrere auf einmal. Das Buch an sich hat nicht krass viele Seiten, aber es wirkt dadurch viel umfang- und facettenreicher.

Eine Sache muss ich aber noch erwähnen, die mich am Schreibstil sehr gestört hat, und die man einfach im Voraus wissen sollte, weil es etwas ist, das man entweder mag oder hasst (und ich zähle mich da eher zur zweiten Gruppe): der teils derbe Schreibstil, mit recht harten Bezeichnungen in gewissen Szenen. Ich konnte darüber hinwegsehen, weil der Schreibstil ansonsten wirklich schön war, aber letztendlich ist das hier einfach etwas, dass in meiner Wertung zu Abzug führt. Es hat mir einfach nicht gefallen, Punkt.

Noch ein paar Worte zur Handlung, der Story, der Thematik. An sich sind die Themen sehr seicht ohne viel Tiefgang. Es ist nicht unbedingt das Buch, das einen total mitreißt, aber es kann einen durchaus toll unterhalten. Außerdem ist es Melanie Harlow in meinen Augen perfekt gelungen, die Gefühle der Figuren exakt einzufangen und authentisch rüberzubringen – weshalb man als Leser einfach sehr gespannt und emotional dabei ist – auf eine entspannte Art.

Die Figuren sind ebenfalls ganz nett, aber eben auch nicht absolut herausragend. Sie haben perfekt zu dem Buch gepasst: Chloe als absolute Powerfrau war mir sympathisch, auch wenn sie jetzt nicht zu der Art Charakter zählt, der mir total ans Herz wächst. Oliver finde ich sehr interessant gestaltet, weil er absolut unperfekt dargestellt wird. Er ist nicht der sympathischste Typ, das wird auch nicht schöngeredet, und doch findet eben jeder Topf seinen Deckel, irgendwie.

Fazit:
„Only Us – Unvergesslich“ ist definitiv ein empfehlenswertes Buch. Ich würde es als „nett für zwischendurch“ betiteln, aber es ist eines der besten Bücher, die ich als „leichte Unterhaltung“ gelesen habe. Es gab durchaus Aspekte, die mich nicht überzeugen konnten, aber im Großen und Ganzen bietet das Buch ein schönes Leseerlebnis, weshalb ich dem Buch 4 Sterne gebe.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 01.11.2021

Herzensgerichte für Käseliebhaber

Say Cheese!
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Nichts geht über geschmolzenen Käse! Wenn das auch deine Meinung ist, dann solltest du definitiv einen Blick in dieses Kochbuch werfen. „Say CHEESE!“ besteht aus 65 Gerichten, bei denen der Käse der Star ...

Nichts geht über geschmolzenen Käse! Wenn das auch deine Meinung ist, dann solltest du definitiv einen Blick in dieses Kochbuch werfen. „Say CHEESE!“ besteht aus 65 Gerichten, bei denen der Käse der Star ist. Dabei sind aber nicht einfach die Klassiker von Fondue über Pizza bis hin zu Cheeseburgern abgedruckt. Vielmehr wurden die Klassiker etwas abgewandelt, weiterentwickelt und die Geschmacksnoten bedacht verfeinert.
Natürlich ist die Hauptzutat nicht immer der Käse, aber es wird ganz genau erklärt, wieso zu welchem Gericht der entsprechende Käse gewählt werden sollte, damit Geschmack und Konsistenz einfach am besten wird. Deshalb findet sich in der kurzen Einleitung zum Buch ein kleiner, sehr hilfreicher und gut verständlicher Theorieteil, bei dem jeder noch etwas kernen kann.

Dann beginnen die eigentlichen Rezepte, welche in 4 Kapitel eingeteilt wurden: Als erstes Gerichte, bei denen verschiedenste Brote die Hauptrolle neben dem Käse spielen. Hier finden sich leichte und schnelle Sandwiches/Toast, die man jederzeit zubereiten kann, auch wenn es mal schnell gehen muss. Aber auch Pizzen o.ä. werden in diesem Kapitel zubereitet. Hier sind sicherlich die simpelsten und schnellsten Rezepte enthalten, was bewiest, dass das Buch auch gut alltagstauglich ist. Insgesamt sind sich einige Rezepte jedoch recht ähnlich.
Im nächsten Teil geht es um Nudeln und Käse. Verschiedenste Nudelaufläufe, mit Fleisch, vegetarisch oder auch nur mit Käsesoße lassen einem allein beim Durchblättern durch die ansprechenden Bilder das Wasser im Mund zusammenlaufen. Nicht jedes Rezept hier ist etwas Neues, dafür ist aber definitiv für jeden Geschmack etwas dabei und ich habe einige Rezepte entdeckt, die ich bald nachkochen werde.
Anschließend werden verschiedenste Rezepte, hauptsächlich Aufläufe und Gratins, mit Gemüse und Kartoffeln vorgestellt, die so lecker klingen, dass man augenblicklich Appetit bekommt. Im letzten Kapitel geht es noch ums „Dippen & Löffeln“. Das klassische Rezept für Käsefondue wird ebenso vorgestellt wie kreative Abwandlungen und bei den ganzen Ofenkäse-Gerichten weiß man gar nicht, welches man zuerst ausprobieren möchte.

Insgesamt ist ganz klar zu beachten, dass der Name „Heisshunger-Gerichte“ Programm ist und die Rezepte nicht durch Ernährungsbewusstsein, sondern ausschließlich durch den Geschmack überzeugen.
Ein Aspekt, der mir sehr zugesagt hat, war der praktische Aufbau der Rezepte. Vor der eigentlichen, gut verständlichen Anleitung wird das Gericht kurz beschrieben, die Textur, der Geschmack, die Geschichte. Sehr hilfreich sind auch die Hinweise, wie und wozu man das Essen am besten serviert, oder wie es auch abgewandelt und variiert werden kann.
Wie schon gesagt, finde ich, das Buch ist alltagstauglich, allerdings steht hier der Käse so sehr im Mittelpunkt, dass man mit den gängigen Sorten, die man meist im Kühlschrank daheim hat, nicht allzu weit kommt. Auch bei den Gewürzen schätze ich, dass die meisten erst einmal einkaufen müssen, was der Alltagstauglichkeit etwas Abzüge gibt.

Fazit:
Wer Käse liebt wird in „Say CHEESE!“ das ein oder andere Herzensgericht für sich entdecken und sicherlich auch noch nützliches Wissen zu seiner Lieblingszutat dazugewinnen. Generell sind die Rezepte aber nicht allzu abwechslungsriech. Trotz kleiner Kritikpunkte würde ich dem Buch eine klare Kaufempfehlung geben und vermutlich eignet es sich auch perfekt als Geschenk für Käseliebhaber. Von mir gibt es an dieser Stelle 4 von 5 Sterne.

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