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Hagazussa

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2016

Schwer enttäuscht

Sieben minus eins
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In Anbetracht der Dicke des Wälzers und der Dröge der Story, war ich noch auf Seite 140 geneigt, das Buch endgültig zu schließen. Ab der Mitte des Buches beginnt die Geschichte endlich leidlich spannend ...

In Anbetracht der Dicke des Wälzers und der Dröge der Story, war ich noch auf Seite 140 geneigt, das Buch endgültig zu schließen. Ab der Mitte des Buches beginnt die Geschichte endlich leidlich spannend zu werden, so dass ich mich doch bis zum Ende geschleppt habe. Selten habe ich mich mit einem Thriller so schwer getan. Die Figuren bleiben verwaschen, besonders der Hauptprotagonist, Sam Berger, wirkt nicht sehr sympathisch. Die Story hatte für mich zu viele Ecken und Kanten und wirkte nicht vollständig ausgereift.
Als Pluspunkt sind das Cover sowie die Papierqualität der Printausgabe zu werten.
„Sieben minus eins“ als Auftakt einer Reihe hat mich nicht dazu verleiten können, weitere Bücher dieser Serie mit Spannung zu erwarten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Vorhersehbar

Liebe in Sommergrün
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Das Cover des Romans ist optisch sehr schön gestaltet, die Buchstaben, wie auch das Motiv der Kirschen sind plastisch gedruckt, so dass man unwillkürlich über das Buch streichen möchte, ein Handschmeichler ...

Das Cover des Romans ist optisch sehr schön gestaltet, die Buchstaben, wie auch das Motiv der Kirschen sind plastisch gedruckt, so dass man unwillkürlich über das Buch streichen möchte, ein Handschmeichler sozusagen. Allerdings hat sich mir bei der Lektüre des Romans die Wahl des Motivs nicht erschlossen, jedoch sind Kirschen unbestreitbar verführerischer als Gurken.
Ein Plus erhält der Roman für die zum Inhalt passenden Zitate zu Beginn eines jeden Kapitels.
Die Leseprobe ließ mich auf einen witzigen Roman zu Zeiten der Wende hoffen. Er beginnt auch im Jahr 1990 zur Währungsunion. Zwei junge Menschen aus Ost und West lernen sich kennen und lieben, müssen sich jedoch recht schnell wieder voneinander trennen und „Schwupps“ haben wir 2015 und die Haupthandlung beginnt.
Katrin, zu Beginn als Leseratte und Zitatensammlerin beschrieben, ist anfangs recht maulig zu Julian, obwohl ihr bei ihrer Klugheit klar sein müsste, dass dieses Auftreten gegenüber einem Bankangestellten, der die Zukunft ihres elterlichen Betriebes in seinen Händen hält, sehr kontraproduktiv sein kann. Urplötzlich ist sie jedoch von seinen blauen Augen fasziniert und beginnt trotz Verlobungsring an seinem Finger eine Beziehung, ohne dass Julian seine Verlobung gelöst hat. Die zügellose, unsittliche Jugend aus dem Osten, klischeehafter geht es bald nicht mehr. Julian hingegen trägt vermutlich einen Heiligenschein. Obwohl er unsterblich in Katrin verliebt ist, trennt er sich doch von ihr, um seiner Verlobten beizustehen, die mit ihrem kleinen Neffen plötzlich allein dasteht.
Sämtliche Charaktere, auch die Nebenrollen, sind ohne nennenswerten Ecken und Kanten sowie in der Regel hundekuchengut. Es gibt kein Gut und Böse, Schwarz und Weiß, ja nicht einmal ein Grau. Der Inhalt plätschert vorhersehbar vor sich hin.
Schade um ein Thema, dass wirklich witzig und spannend hätte sein können, war doch die Wendezeit gerade für die jungen Leute aufregender Aufbruch in eine neue unbekannte Welt.

Veröffentlicht am 23.08.2020

Bis dato der schwächste Band der Reihe

Obsidian 3: Opal. Schattenglanz
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Opal ist für mich eindeutig der bis dato schwächste Band der Reihe. Während Band eins Suchtfaktor aufwies, ging es in Band zwei schon etwas bergab. Aber im 3. Band sind so viele Wiederholungen und Längen, ...

Opal ist für mich eindeutig der bis dato schwächste Band der Reihe. Während Band eins Suchtfaktor aufwies, ging es in Band zwei schon etwas bergab. Aber im 3. Band sind so viele Wiederholungen und Längen, auch die Logik bleibt viel auf der Strecke. Beispiel - Achtung Spoiler: Warum benutzen sie keine Regenmäntel um an die Opalnebel der Türen vorbei zu kommen? Wenn so leichte Lösungen, die jedes Vorschulkind finden könnte, sich auftun, dann wird das Lesen zur Quälerei.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.09.2017

Beim Genre unentschlossen

Wildfutter
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Von hagazussa




Titel und Titelbild versprechen einen spannenden und doch lustigen Krimi. Der bayrische Dialekt und die trockene Erzählweise bestätigen diesen Eindruck. Der geneigte Leser meint, einen ...


Von hagazussa




Titel und Titelbild versprechen einen spannenden und doch lustigen Krimi. Der bayrische Dialekt und die trockene Erzählweise bestätigen diesen Eindruck. Der geneigte Leser meint, einen guten Krimi ganz im Zeichen der Eberhofer-Reihe vor sich zu haben und hofft auf einige spannend vergnügliche Lesestunden. Leider täuscht der erste Eindruck gewaltig. Die Autorin schien sich nicht einig zu werden, ob sie nun einen Krimi, eine Liebesgeschichte, ein bisschen 3Groschen-Sex-Story oder eine Fußballreportage schreiben wollte. Packte alles in ein Buch und heraus kommt eine Geschichte, die weder Fisch noch Fleisch ist. Bereits auf den ersten 100 Seiten wird der bzw. die Täter offenbart. Das Wieso und Warum mag man gar nicht mehr wissen wollen, wenn zum gefühlten 100. Mal die Fußballbegeisterung sich Bahn bricht. Die Charaktere selbst wirken, trotz der Ecken und Kanten, die die Autorin ihnen verpasste, nicht sonderlich sympathisch, so dass auch hier kein wirklicher Anreiz besteht zu erfahren, wie es wohl mit ihnen weiter geht. Alles in Allem eigentlich schade, denn es gibt einige gute Ansätze, aber keine klare Linie, nicht mal beim Genre.

Veröffentlicht am 06.05.2017

Vorhersehbar

Die Morde von Morcone
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Vorhersehbarkeit ist absolut tödlich für einen Krimi. Bereits auf Seite 40 im siebten Kapitel war mir klar, wer der Mörder war. Langweiliger geht’s fast nimmer.
Eigentlich klang die Story ja ganz spannend. ...

Vorhersehbarkeit ist absolut tödlich für einen Krimi. Bereits auf Seite 40 im siebten Kapitel war mir klar, wer der Mörder war. Langweiliger geht’s fast nimmer.
Eigentlich klang die Story ja ganz spannend. Der klassische Beginn eines Krimis mit einer Szene, in der der Mörder und/oder das Opfer mit möglichst vagen und düsteren Worten Spannung aufbauen sollen ist ja nun mittlerweile altbewährt und in so ziemlich jeden 3. Krimi oder Thriller zu finden. Allerdings hat sich der Autor mit dem Korrektur-Lesen nicht wirklich befasst, denn: Achtung Spoiler: Der Hauptprotagonist, von Beruf Strafverteidiger, stellt beim Auffinden der 1. Leiche Schleifspuren fest, im nächsten Atemzug hofft er auf einen Selbstmord. Häh?!? Kein Wunder, dass er bei solch einer Intuition seinen Beruf erst mal auf Eis gelegt hat.
Das Hauptproblem sah ich allerdings darin, dass in jedem 2. Satz irgendwelche italienischen Begriffe vorkamen. Das störte den Lesefluss ungemein. Sicherlich mag die Toskana ein wunderschönes Fleckchen Italiens sein, allerdings reicht es zum Aufkommen eines italienischen Flairs nicht, alle Nase lang mit italienischen Brocken um sich zu schmeißen. Dieser Krimi hat es auf meine Hitliste definitiv nicht geschafft.