Zur falschen Zeit am falschen Örtchen, geschieht schon mal ein Mördchen
Dieses Buch ist raffiniert konstruiert, ohne eben konstruiert zu wirken. Chapeau! DAS muß man auch erst einmal schaffen.
Dabei wirkt Titel wie Cover soooo tückisch harmlos, dabei hat es das Werk faustdick ...
Dieses Buch ist raffiniert konstruiert, ohne eben konstruiert zu wirken. Chapeau! DAS muß man auch erst einmal schaffen.
Dabei wirkt Titel wie Cover soooo tückisch harmlos, dabei hat es das Werk faustdick hinter seinen austriensischen Ohren.
Was würdest du tun? Du heißt Bea, bist scheinbar glücklich verheiratet, hast mit deinem Ehegespons eine eigene Werbeagentur und dann DAS?!
Er stellt dich vor allen bloß. Denn er hat eine andere gebimst sowie "imprägniert" und will nun die Scheidung. So ein Mista....!
Dann brauchst du erst einmal Abstand sowie Luft zum Atmen. Was tust du dann? Logischerweise ab in die Wachau in ein gediegenes Hotel. Oh schönes Dürnstein. O welch bezaubernde Donau ...
Autor Michael Henrich und Susanna Feizl sind weitere Logierende jener Unterkunft.
Zu dritt macht sich das Trio einen leutseligen, alkoholbenebelten Abend.
Jedoch ist Susanne am nächsten Tag eiskalt. Nämlich toter als tot.
Nicht nur die Polizei, auch Bea wie Michael tümmeln sich passioniert in die Ermittlungen hinein. Und noch weitere ins Jenseits Beförderte sollen noch folgen ...
Das Erzählniveau bewegt sich stets auf einem hohen Level - konstant. Die Autorin schafft es, sehr geschickt und "durchtrieben" Spuren wie Fährten zu gestalten, die uns schnüffelnden, deduzierenden Bluthunde in die Irre leiten.
Eben Irrlichter, St. Elmo's Fire. Und bis zum Ende kann es durchaus passieren, daß man in der Tat die "falsche Straße" befahren hat. So eine schlaue Füchsin, Sonja Hauer.
Dieses Hakenschlagen fesselt und was so schön harmlos beginnt, steigert sich akzelerierend zu einer wahren Kaskade.
Stimmig, ohne Löcher der Logik, voller Atmosphäre, die der Plastizität geschuldet ist, ebenso in den Schilderungen, die Landschaft betreffend.
Die Protagonisten wirken auf jeden Fall authentisch. Ein superbes Buch! Danke, Sonja Hauer!!!!l ( Und wer über das Buch meckert, wird auf die Hauer genommen! Danke, Witzbold aus der vorletzten Reihe!)