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Veröffentlicht am 06.08.2022

Schöne Geschichte

StoryWorld (Band 1) - Amulett der Tausend Wasser
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Sascha und Chloe sind zwei lesebegeisterte Mädchen, die an einem Lesewettbewerb teilnehmen. Der Gewinn in diesem Jahr könnte fantastischer nicht sein: Eine Reise in den Erlebnispark StoryWorld. Und das ...

Sascha und Chloe sind zwei lesebegeisterte Mädchen, die an einem Lesewettbewerb teilnehmen. Der Gewinn in diesem Jahr könnte fantastischer nicht sein: Eine Reise in den Erlebnispark StoryWorld. Und das Beste: Vor Eröffnung – vor allen anderen. Doch es kann nur eine Gewinnerin geben. Dieses Jahr gewinnt Sascha erstmalig den Wettbewerb mit einem Buch Vorsprung. Da ihr Chloe so Leid tut, bietet sie ihr an sie zu begleiten. Als die Beiden auf der Insel ankommen, merken sie schnell, dass der Erlebnispark anders ist. Sie finden zahlreiche unbeschriebene Bücher vor und es liegt an ihnen sich eine Geschichte auszusuchen, in die sie eintauchen und das Buch mit Inhalt befüllen. Kaum ein Buch ausgewählt, befinden sie sich mitten in einem Abenteuer, welches fantastisch, aufregend, angsterfüllend und abenteuerlich ist.

Das Cover ist ein wahrer Eyecatcher. Und nicht nur das Cover kann sich sehen lassen, sondern auch die zahlreichen Illustrationen im Buch. Alles ist so detailliert und schön gezeichnet. Alles passt zudem perfekt zur Geschichte. Es ist vor allem auch kindgerecht gezeichnet. Der Schreibstil ist locker und leicht. Es ist sehr jugendlich und einfach geschrieben, sodass es für Kinder und auch zum Vorlesen sehr gut geeignet ist.

Sascha ist ein eher introvertiertes Mädchen, die nur eine Handvoll vermeintlicher Freunde hat. Chloe ist das absolute Gegenteil. Sie ist extrovertiert und steht gerne im Mittelpunkt. Beide waren vor einiger Zeit sogar Freunde bis ein Missverständnis die Beiden auseinander gebracht hat. Beide verbindet die Leidenschaft und das Hobby zum Lesen.

Bedingt dadurch, dass es sich hierbei um ein Kinderbuch handelt, ist der Schreibstil bzw. die Geschichte sehr schnelllebig. Die Autorin geht nicht in die Tiefe, sondern treibt die Geschichte schnell voran. Im Grunde purzeln die Kinder von einem Kapitel ins nächste Kapitel, sodass auch die Orte schnell wechseln. Man hat im Grunde beim Lesen kaum Zeit sich das Geschehene durch den Kopf gehen zu lassen. Für Kinder sicherlich das richtige Tempo, jedoch ist es für mich als Erwachsene zu schnell.

Die Idee des Themenparks mit den ungeschriebenen Büchern gefällt mir sehr gut, wobei ich ehrlicherweise sagen muss, dass mir ein wenig Logik gefehlt hat. Wenn man bedenkt, dass die Seiten ungeschrieben sind, ist doch erstaunlich viel Inhalt in den Büchern vorhanden, die definitiv nicht aus den Köpfen der Kinder bzw. deren Abenteuer entstehen. Es ist vielmehr so, dass die Rahmengeschichte vorhanden ist oder der Klappentext grob vorhanden ist und die Geschichte dann durch die Kinder erlebt und gelenkt wird.

Das Buch hat mir von der Idee und seinem Potential sehr gut gefallen. Lediglich die Geschwindigkeit der Geschichte sowie die Logik haben mich etwas gestört. Ansonsten verspricht das Buch eine schöne Geschichte, über eine Freundschaft, die eine zweite Chance bekommen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.12.2021

Fantastische und mystische Welt

Eisige Wellen
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Alina und Mal sind nach einem schweren Kampf gegen den Dunklen auf der Flucht. Dabei treffen sie auf Sturmhond, einem Freibeuter, der ihnen helfen will – jedoch auch seine eigenen Pläne hat. Alina muss ...

Alina und Mal sind nach einem schweren Kampf gegen den Dunklen auf der Flucht. Dabei treffen sie auf Sturmhond, einem Freibeuter, der ihnen helfen will – jedoch auch seine eigenen Pläne hat. Alina muss sich die Frage stellen, was sie will. Dabei ist sie hin- und hergerissen. Will sie ein einfaches Leben mit Mal oder will sie als Sonnenkriegerin den Krieg beenden?

Das Cover zeigt den zweiten Kräftemehrer, der einen wichtigen Teil wieder einnimmt. Ich mag die Farben sehr gerne. Sie passen zur See. Der Schreibstil ist flüssig und bildlich. Leigh schafft es ein magisches und geheimnisvolles Setting mit Worten zu kreieren, die ebenfalls fantastisch sind.

Sturmhond finde ich von Anfang an sehr interessant. Er bringt eine gewisse Dynamik in die Geschichte. Er ist vor allem größenwahnsinnig. Kein Traum ist ihm zu groß. Kein Weg zu lang. Er weiß, was er will. Dabei ist er sarkastisch und sorgt für viel Humor in der Geschichte, die eher aussichtslos wirkt. Mal hingegen finde ich zunehmend anstrengender. Er ist sehr bockig und will am liebsten mit dem Kopf durch die Wand. Er hält an etwas fest, was es schon lange nicht mehr gibt. Bei ihm fehlt mir einfach die Entwicklung. Aber vielleicht kommt die noch im dritten Teil.

Ich mag die Geschichte und das Setting wirklich sehr gerne. Jedoch kann mich die Liebesgeschichte zwischen Alina und Mal nicht überzeugen. Ich kann leider keine Liebe zwischen den Beiden spüren. Darüber hinaus ist der Spannungsbogen ist eher wellenartig, was mich etwas gestört hat. Zum Ende hin nahm die Geschichte jedoch wieder Fahrt auf und konnte mich überzeugen.

Ich finde die Welt, die Leigh erschaffen hat, echt super. Sie ist fantastisch und mystisch. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Geschichte enden wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.06.2024

Fortsetzung mit schwachem Ende

Das Reich der Spindeln
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Corayne konnte erfolgreich die Spindelklinge von Taristan entwenden und sie in ihren Besitz bringen. Somit ist sie für Allwacht die letzte Hoffnung auf Frieden, da nur sie in der Lage ist, die letzten ...

Corayne konnte erfolgreich die Spindelklinge von Taristan entwenden und sie in ihren Besitz bringen. Somit ist sie für Allwacht die letzte Hoffnung auf Frieden, da nur sie in der Lage ist, die letzten zwei Spindeln zu schließen. Denn nur wenn diese geschlossen werden, wird ihre Welt von der anderen Welt getrennt und auch nur so können sie den Lauernden endlich verbannen bzw. ausschließen.

Das Cover gefällt mir gut, auch wenn ich der Meinung bin, dass es nicht wirklich was über die Geschichte aussagt. Der Schreibstil ist großartig. Die Autorin schreibt detailliert ohne ausschweifend zu werden. Ich finde es auch bemerkenswert wie sie dieses Epos schreibt, denn hier muss man wirklich den Überblick behalten. Vor allem, wenn man aus gut 5 Perspektiven schreibt. Eine kleine Stolperfalle beim Lesen habe ich jedoch bei dem einen oder anderen Namen, da ich mir unsicher bin wie er ausgesprochen wird. Zum Beispiel habe ich mich schwer mit Domacridhan getan. Für mich wurde er beim Lesen zu Dom.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir richtig schwer. Es hat gut 200 Seiten gedauert bis ich wieder voll drin war. Es sind viele Charaktere und die Perspektive springt von Kapitel zu Kapitel, sodass ich Schwierigkeiten hatten die Charaktere richtig zuzuordnen. Ich musste erst einmal wieder alles sortieren, um überhaupt zu begreifen, was geschehen ist und wo die einzelnen Charaktere in der Geschichte stehen. Es ist halt eine sehr komplexe Welt und Geschichte, daher würde ich mir ein „Was bisher geschah“ sowohl für Band 2 als auch für Band 3 wünschen. Das hätte den Einstieg wahrscheinlich erleichtert. Vor allem, wenn man die Bücher nicht direkt nacheinander liest.

Ich finde es schön, dass viele Charaktere bis zum Ende in der Geschichte dabei waren. Das hat mir ein wenig Herr der Ringe Vibes gegeben. Jeder Charakter trägt seinen Teil zur Geschichte bei und ist am Schluss auch am Finale beteiligt. Und dadurch, dass man die Perspektiven wechselt, erhalten gewisse Charaktere auch mehr Tiefe als Andere. So fiel es mir leichter diverse Handlungen zu verstehen, da teilweise auch an verschiedenen Orte Dinge geschehen, die aber zum Schluss zusammenlaufen.

Es ist ein wirklich gelungenes Ende, jedoch hätte ich mir etwas mehr Action und Spannung gewünscht. Denn das Ende wird gefühlt in gut 100 Seiten abgehandelt. Man wartet förmlich darauf, dass es endlich mit der großen Schlacht losgeht. Und wenn man bedenkt, über wie viele Seiten sich die gesamte Geschichte erstreckt, so finde ich das Finale etwas schwach.

Insgesamt war sowohl dieses Buch als auch die gesamte Reihe wirklich großartig. Die Geschichte ist facettenreich und die Welt komplex. Aber für mich hat die Umsetzung leider nicht ganz meinen Geschmack getroffen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.05.2024

Extrovertierter Superstar trifft introvertierte Geheimagentin

Stars and Smoke
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Winter ist ein Popstar, der gerade eine steile Karriere durchläuft und dessen Leben von der Öffentlichkeit verfolgt wird. Sydney hingegen lebt im Verborgenen und arbeitet für eine Geheimorganisation. Ihre ...

Winter ist ein Popstar, der gerade eine steile Karriere durchläuft und dessen Leben von der Öffentlichkeit verfolgt wird. Sydney hingegen lebt im Verborgenen und arbeitet für eine Geheimorganisation. Ihre Leben könnten unterschiedlicher nicht sein, doch manchmal kreuzen sich auch Wege, mit denen man nicht gerechnet hat. So auch in diesem Fall. Winter soll für eine Tochter ein Konzert geben, dessen Vater auf der Liste der Geheimorganisation steht. Kurzerhand wird Winter rekrutiert und Sydney ihm an die Seite gestellt. Während ihrem Auftrag lernen die Beiden sich natürlich kennen und wie das immer ist: Gegensätze ziehen sich an.

Das Cover hat mich direkt angesprochen und als ich gesehen habe, dass das Buch von Marie Lu ist, musste ich es lesen. Ich habe ihre Legend Reihe geliebt. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, denn Marie schreibt flüssig, einfach und leicht, sodass man sehr gut durch die Geschichte kommt.

Normalerweise bin ich ihre individuellen Charaktere gewohnt. Auch in diesem Fall sind die Charaktere sehr individuell, doch dieses Mal fehlt mir die Tiefe der Charaktere. Einige Entwicklungen zwischen Winter und Sydney gingen mir zu schnell bzw. waren zu sprunghaft, sodass ich sie nicht wirklich fühlen konnte. Mir war bewusst, dass Beide jung sind, doch stellenweise kamen sie mir wie 15 vor. Und das passte für mich nicht so recht ins Bild. Ich glaube das ist auch der Grund, warum für mich die Chemie zwischen den Beiden nicht immer so gestimmt hat. Die Charaktere waren nicht greifbar genug.

Darüber hinaus muss ich sagen, dass ich zwar gut in die Geschichte reingekommen bin und mich die Handlung auch irgendwie angesprochen hat, aber die Geschichte plätschert auch vor sich hin. Einen Spannungsbogen habe ich vergeblich gesucht. Erst so im letzten Drittel wurde es spannend. Aber auch hier muss ich klar sagen, dass es mir zu viele Geheimagenten-Klischees waren. Diese ganzen coolen Gadgets, waren mir an der einen oder anderen Stelle zu abgedreht.

Dennoch finde ich die Idee der Geschichte spannend. Ich glaube die Ausarbeitung hat einfach nicht meinen Geschmack getroffen. Dennoch möchte ich gerne Band 2 lesen.

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Veröffentlicht am 03.09.2023

Schöne Geschichte für Zwischendurch

Ambra Flammenmädchen - Drachenaugen sehen alles
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Ambra ist halb Mensch, halb Drache. Das wird ihr nach gut 11 Jahren gesagt, als die Bedrohung für sie zum Greifen nahe ist. Als ein Geisterdrache erscheint und ihre Ziehmutter entführt wird, muss Ambra ...

Ambra ist halb Mensch, halb Drache. Das wird ihr nach gut 11 Jahren gesagt, als die Bedrohung für sie zum Greifen nahe ist. Als ein Geisterdrache erscheint und ihre Ziehmutter entführt wird, muss Ambra sich auf ein Abenteuer begeben, welches sie natürlich nur zusammen mit ihrem besten Freund und Ziehbruder Odolf beschreiten möchte. Auf dem Weg begegnen sie gefährlichen Tieren, Soldaten und einem Zauberer, der ihr Leben auf den Kopf stellt.

Das Cover gefällt mir richtig gut und hat mich auch direkt angesprochen. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm, leicht und bildlich. Vor allem schreibt sie jugendlich, sodass die Kinder in der Geschichte authentischer wirken. Die Geschichte ist so geschrieben, dass man es leicht runterlesen kann.

Ambra ist ein junges Mädchen, welches ein paar körperliche Eigenschaften hat, die sich von anderen Menschen unterscheiden. Aber für sie macht das keinen Unterschied. Dass sie ein Drache sein könnte, hätte sie nie und nimmer gedacht. Sie ist unglaublich stark und hat eine kecke Art. Odolf hingegen ist laut eigenen Aussagen ein Held. Dabei hat er am meisten Angst und zeigt auch wenig Mut. Ohne Ambra würde er vermutlich keinen Schritt machen. Die Beiden ergänzen sich jedoch perfekt. Sie sind wie Ying und Yang.

Mir hat die Geschichte an für sich gut gefallen. Es ist eine abenteuerlustige Geschichte mit zwei Kindern, die das Herz am rechten Fleck haben und Ambras Ziehmutter retten wollen. Auf dem Weg zur Burg erleben sie allerhand und müssen sich auch Gefahren stellen. Sie müssen sich zudem Gedanken zur Nahrung usw. machen, was für mich sehr authentisch war. Jedoch fand ich die Reise stellenweise langatmig, weil im Grunde keine wirkliche Gefahr bestand bzw. die Dinge so vor sich hin geplätschert sind.

Ich muss gestehen, dass ich mir etwas anderes vorgestellt habe. Laut Klappentext ist Ambra halb Mensch, halb Drache und sie scheint auch irgendwelche magischen Kräfte zu haben. Davon habe ich so gut wie nichts mitbekommen. Ich finde auch, dass dieser Teil viel zu spät in der Geschichte zu Tragen gekommen ist. Ich habe gedacht bzw. ich habe schon während dem Lesen gehofft, dass sie sich verwandelt oder dergleichen. Aber im Grunde stolpern die Kinder von einem Ereignis zum nächsten Ereignis.

Ich habe gelesen, dass es sich bei dem Buch um einen ersten Band einer Reihe handelt. Vielleicht wird es im Folgeband noch spannender und es kommen mehr Drachenthemen zum Vorschein. Das würde ich mir wünschen.

Aber ansonsten war es eine schöne Geschichte für Zwischendurch.

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