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Redrose

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2021

Der Blitz ist bei mir eingeschlagen.

Herbstregenküsse
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Was passiert mit Menschen, die vom Blitz getroffen werden und überleben? Dieser faszinierenden Frage geht die Autorin in ihrem neuesten Buch nach. Hauptakteure sind die Fotografin Ranya und der Fernseh-Meteorologe ...

Was passiert mit Menschen, die vom Blitz getroffen werden und überleben? Dieser faszinierenden Frage geht die Autorin in ihrem neuesten Buch nach. Hauptakteure sind die Fotografin Ranya und der Fernseh-Meteorologe Adam, die beide vom selben Blitz getroffen wurden.

Ich fand es faszinierend mitzuerleben, wie der Blitzschlag Ranya verändert hat. Nach und nach öffnet sich auch der zunächst mürrische Fernsehstar. Ganz besonders gelungen sind die Nebencharaktere, die Selbsthilfegruppe der Blitzschlagopfer. Die teils skurrilen Protagonisten sind mir ans Herz gewachsen und ich habe mich dabei ertappt, dass ich mich ebenfalls mit auf die Suche nach der Katze Milka gemacht habe. 😉

Ein wunderbares Buch über die große Liebe, die manchmal wie ein Blitz einschlägt und darüber, wie man ein negatives Ereignis in etwas Positives verwandeln kann.
„Der Blitz hat mich umgekrempelt. Wie eine olle Winterjacke, so könnt ihr euch das vorstellen. Vorher war ich außen rau und abweisend, jetzt bin ich außen ganz flauschig.“

Das Thema „vom Blitz getroffen“ fand ich wahnsinnig spannend und wurde von der Autorin wunderbar umgesetzt. Das eingesetzte Hintergrundwissen wird spielerisch in die Handlung integriert. Die Protagonisten sind mir ans Herz gewachsen und ich hätte noch ewig weiterlesen können. Daumen hoch und eine unbedingte Leseempfehlung für diese Liebesgeschichte mit einem ganz besonderen Thema.

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Liebe im exotischen Sansibar

Im Schatten der Vanille
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Sansibar 1880: die junge Elisabeth ist von Deutschland nach Sansibar gereist, um für ihren Bruder Gewürznelken zu kaufen. Nach und nach enthüllt sich, wovor sie tatsächlich geflohen ist. Für Frauen unserer ...

Sansibar 1880: die junge Elisabeth ist von Deutschland nach Sansibar gereist, um für ihren Bruder Gewürznelken zu kaufen. Nach und nach enthüllt sich, wovor sie tatsächlich geflohen ist. Für Frauen unserer Generation ist es unvorstellbar, dass es in dieser männerdominierten Welt viele Bereiche gab, in denen Frauen keinen Zutritt hatten. Als Frauen nur hübsch anzusehende Anhängsel waren, zuständig für den Nachwuchs und das traute Heim. Umso verwunderlicher erscheint es, dass ihr Bruder Elisabeth mit dieser wichtigen Aufgabe allein betraut hat.

Sansibar, ein Schmelztiegel für Menschen aus aller Herren Länder. Ich konnte fast all die verschiedenen Düfte riechen, mit denen Handel betrieben wird: Gewürznelken, Kokosnüsse, Zimt, Vanille und Orangen.

Die interessanten Einblicke in das Haremsleben im Palast des Sultans haben mir gezeigt, dass so ein Leben nichts für mich wäre, die allabendlichen Massagen mit wohlriechenden Düften könnten mir allerdings schon gefallen. 😉

Elisabeths Naivität prallt auf die grausame Wirklichkeit der Insel und so manches Mal muss ihr der attraktive Pflanzer Jacob aus der Patsche helfen.
Besonders interessant und sympathisch fand ich den Inder Ashok, der mit seiner ruhigen Gelassenheit als Diplomat geeignet wäre.

Ein gelungener Auftakt in die Sansibar-Saga, der mich neugierig macht, was in Teil 2 noch auf Elisabeth und mich wartet.

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Genau mein Humor: Bitterböse Geschichte zur Weihnachtszeit.

Santa schmeißt hin
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Was passiert eigentlich, wenn der Weihnachtsmann die Nase voll hat? Wer kümmert sich dann um die Weihnachtsgeschenke? Sind die Kinder heutzutage wirklich so schlimm? Und kommt der Weihnachtsmann tatsächlich ...

Was passiert eigentlich, wenn der Weihnachtsmann die Nase voll hat? Wer kümmert sich dann um die Weihnachtsgeschenke? Sind die Kinder heutzutage wirklich so schlimm? Und kommt der Weihnachtsmann tatsächlich vom Nordpol mit dem Rentierschlitten und bringt die Geschenke durch den Kamin?

Ich habe mich richtig weihnachtlich gefühlt „Es duftet nach Spekulatius und Kakao, Marzipan und Glühwein.“ Es gab sehr viel zu lachen und in null Komma nichts waren die knapp 300 Seiten auch schon durchgesuchtet. Es hat Spaß gemacht, etwas aus der Jugend von Santa zu erfahren, seine Entwicklung mitzuerleben und auch einige andere magische Geschöpfe kennenzulernen. Heute Abend versuche ich mal mitzubekommen, wie mich die Sandfrau besucht und hoffe, sie beschert mir süße Träume.

Santa schmeißt hin kann ich sehr empfehlen, insbesondere in der Adventszeit.

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Witziger Regionalkrimi aus dem Salzburgerland

Im Flachgau wartet der Tod
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Koppelried – Ort vieler Charakterköpfe 😉

Dies ist bereits der zweite Teil um den charismatischen Dorfpolizisten Raphael Aigner, in den nicht nur ich mich ein wenig verguckt habe. Die Hälfte der Koppelriedschen ...

Koppelried – Ort vieler Charakterköpfe 😉

Dies ist bereits der zweite Teil um den charismatischen Dorfpolizisten Raphael Aigner, in den nicht nur ich mich ein wenig verguckt habe. Die Hälfte der Koppelriedschen Einwohnerinnen scheint ein Auge auf den schönen Raphi geworfen zu haben. Allerdings ist dieser seit dem Tod seiner Frau nicht mehr gewillt eine enge Beziehung einzugehen, sehr zum Leidwesen seines Sohnes Felix. Der Junge hat sich in mein Herz geschlichen, eine nette Ersatzmutter würde ich ihm sehr wünschen.

Aber es geht ja hier um einen Krimi und nicht nur um das Liebesleben des Dorfpolizisten und so gibt es natürlich bald schon eine Leiche. Das Opfer war jetzt nicht sonderlich sympathisch, aber steht Raphi irgendwie nahe und auch diverse Verdächtige sind ihm wohl bekannt.

Ich habe Tränen gelacht, über das „Salzburger Englisch“, die Kuppelversuche der kauzigen Erni und meine Meinung von der Kirche hat sich nicht gerade verbessert. 😂

Die eingestreuten Dialektpassagen verleihen dem ganzen eine zusätzliche Authentizität und ich kann kaum glauben, dass Koppelried nur im Kopf der Autorin existiert. Ich habe mich gleich wieder sehr wohl gefühlt und hoffe auf weitere Leichen (klingt das irgendwie komisch?), die meinen Einsatz in weiteren Bänden notwendig machen. Außerdem muss ich mich noch dringend um das Privatleben vom Raphael kümmern, da wartet die Autorin mit Schockierendem auf.😉

Daumen hoch für die wunderbare Fortsetzung des Debüts Bierbrauerblues und ich hoffe noch auf viele weitere Geschichten in und um Koppelried.

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Veröffentlicht am 02.12.2021

Weihnachtsgrinch oder Weihnachtselfe?

Ein zauberhafter Weihnachtswunsch
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Diese Frage kann Thilda ganz eindeutig beantworten. Seitdem ihre Großeltern gestorben sind, will sie nichts mehr mit Weihnachten zu tun haben. Die schönen Erinnerungen an die Adventszeit hat sie wie den ...

Diese Frage kann Thilda ganz eindeutig beantworten. Seitdem ihre Großeltern gestorben sind, will sie nichts mehr mit Weihnachten zu tun haben. Die schönen Erinnerungen an die Adventszeit hat sie wie den Weihnachtsschmuck ganz fest in einer Kiste auf dem Dachboden vergraben und auch für ihren Sohn Finn schafft sie es nicht, über ihren Schatten zu springen.

Glücklicherweise treffen Thilda und Finn jedoch auf Lillybeth, eine Oma wie sie im Buche steht.
Zwar ist die alte Dame etwas verwirrt und scheint unter Demenz zu leiden, aber Plätzchen backen und Finn mit Liebe und Zuneigung zu verwöhnen, das schafft sie ganz ausgezeichnet.

Die Autorin hat auch dieses Mal wieder ein ernstes Thema in einen federleichten Liebesroman verpackt und gemeinsam mit Finn hoffe ich, dass Thilda ihr Herz wieder für die Weihnachtszeit öffnet. Immerhin gibt es da ja auch noch Lillybeths attraktiven Enkel Nicolas, der allerdings leider verlobt ist.

Wie die Geschichte ausgeht, müsst ihr leider selbst herausfinden. Mit ein paar Lebkuchen, einer heißen Schokolade und in eine kuschelige Decke gekuschelt lässt sich diese romantische Weihnachtsgeschichte am besten genießen. Immerhin kann man auf diese Weise wenigstens noch einen Weihnachtsmarktbummel unternehmen, wenn auch nur literarisch.

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