Grandioses und fesselndes Buch
Inhalt:
In einer ruhigen Vorortsiedlung von Minneapolis ermorden zwielichtige Eindringlinge lautlos die Eltern von Luke Ellis und verfrachten den betäubten Zwölfjährigen in einen schwarzen SUV. Die ganze ...
Inhalt:
In einer ruhigen Vorortsiedlung von Minneapolis ermorden zwielichtige Eindringlinge lautlos die Eltern von Luke Ellis und verfrachten den betäubten Zwölfjährigen in einen schwarzen SUV. Die ganze Operation dauert keine zwei Minuten. Luke wacht weit entfernt im Institut wieder auf, in einem Zimmer, das wie seines aussieht, nur dass es keine Fenster hat. Und das Institut in Maine beherbergt weitere Kinder, die wie Luke paranormal veranlagt sind: Kalisha, Nick, George, Iris und den zehnjährigen Avery. Luke erfährt, dass andere Kinder vor ihnen nach einer Testreihe verschwanden. Und nie zurückkehrten.
Meine Meinung:
"Das Institut" von Stephen King ist ein grandioses und fesselndes Buch, das mich vom Anfang bis zum Ende unheimlich in seinen Bann gezogen hat.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm. Er macht es leicht, sich völlig auf die Geschichte einzulassen.
Die einzelnen Figuren und die Schauplätze werden so gut beschrieben, dass ich mir alles ganz genau vorstellen konnte. Ich habe somit einen sehr guten Eindruck von den verschiedenen Charakteren und dem Institut mit seinen Angestellten gewonnen.
Obwohl hier recht viele Personen auftauchen, ist es dennoch weitestgehend möglich, den Überblick zu behalten, da alle sich voneinander so weit unterscheiden, dass man alles gut auseinanderhalten kann.
Auch wenn Luke hier ganz klar der Protagonist ist, mit dem man sicherlich am meisten mitfiebert, bangt, hofft und rätselt, kommen auch die anderen Kinder nicht zu kurz. Besonders sind mir hierbei Kalisha und Avery aufgefallen, die in einem engeren Verhältnis zu Luke stehen.
Ich habe so sehr mit ihnen allen mitgelitten. Es war einfach nicht auszuhalten, was ihnen da widerfährt.
Sehr spannend fand ich auch das Thema paranormale Fähigkeiten. Telekinese und Telepathie spielen hier eine große Rolle, was den Leser dazu verleitet, mehr darüber nachzudenken und sich mögliche "Was wäre wenn ..."-Szenarien auszumalen. Es wird alles so realistisch rüber gebracht, dass das Buch noch länger im Gedächtnis bleibt und für viele Gedankenspiele sorgt.
Von der ersten bis zur letzten Seite bleibt das Buch absolut spannend und nichts ist gewiss. Man hofft die ganze Zeit, Luke möge es irgendwie schaffen, aus dem Institut zu entkommen. Und dann wirft man alle Hoffnungen über Bord und befürchtet, dass er niemals gerettet wird. Nur um im nächsten Moment wieder neue Hoffnung zu schöpfen. Doch wie wird es am Ende für ihn ausgehen?
Fazit:
"Das Institut" von Stephen King ist eine faszinierende, spannende und grandiose Geschichte über Kinder mit paranormalen Fähigkeiten. Man durchlebt beim Lesen unheimlich viele Emotionen und wünscht sich, dass am Ende alles gut ausgehen mag. Ich kann dieses Buch auf alle Fälle weiterempfehlen.