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Veröffentlicht am 17.12.2021

Fortsetzung fast besser als der erste Teil

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein großer Rausch
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Nachdem ich schon den ersten Band rund um die Polizeiärztin Magda Fuchs sehr gemocht hatte, war meine Vorfreude auf den zweiten Teil der Reihe entsprechend groß, und ich wurde nicht enttäuscht! Auch hier ...

Nachdem ich schon den ersten Band rund um die Polizeiärztin Magda Fuchs sehr gemocht hatte, war meine Vorfreude auf den zweiten Teil der Reihe entsprechend groß, und ich wurde nicht enttäuscht! Auch hier steht wieder die sympathische und selbstbewusste Protagonistin im Mittelpunkt, die den anstrengenden und bewundernswerten Spagat zwischen eigener Praxis als Gynäkologin im Charlottenburger Kiez und andererseits als Polizeiärztin gut hinbekommt. Zum einen gefiel mir das tolle Lokalkolorit exrem gut, da ich alle Schauplätze in Berlin sehr gut kenne, weil ich selbst dort gelebt habe. Außerdem hat mir die Mischung aus einerseits dem medizinischen Alltag einer Ärztin und andererseits den kriminalistischen Aspekten und dazu noch die romantische Liebesgeschichte zwischen Magda und Kuno, dem Kommissar und Lebensgefährten an ihrer Seite, hervorragend gefallen und perfekt meinen Geschmack getroffen. Dazu dann der weitere Handlungsstrang rund um die zweite Protagonistin Celia und ihre Verbindung zu Edgar, abwechsungsreicher kann ein Plot kaum sein. Das Autorenduo unter dem Namen Helene Sommerfeld hat für mich hier einen unglaublich spannenden Roman in überaus flüssigem Schreibstil verfasst, der aufgrund der immens guten Recherche ganz nebenbei viel Wissenswertes über die Zeit, in der die Handlung spielt, vermittelt. Für die perfekte Leseunterhaltung, ein Buch, das ich quasi kaum aus der Hand legen konnte, gibt es von mir mindestens fünf Sterne und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung!!!

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Veröffentlicht am 16.12.2021

Bewegender Bericht einer Journalistin aus dem Koreakrieg

Ein neuer Horizont
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Für mich war es der erste Roman, den ich von der Autorin Maiken Nielsen lesen durfte, u. es war gleich ein Volltreffer! Wir lernen Protagonistin Nellie kennen, die als Kriegsberichterstatterin nach Korea ...

Für mich war es der erste Roman, den ich von der Autorin Maiken Nielsen lesen durfte, u. es war gleich ein Volltreffer! Wir lernen Protagonistin Nellie kennen, die als Kriegsberichterstatterin nach Korea fährt, um als Journalistin Nachrichten über den dortigen Krieg in ihre jetzige Heimat, nach Chicago zu übermitteln. Zu der Zeit dieses Krieges, in den 50iger Jahren, war es noch nicht selbstverständlich, dass eine Frau diesen Job erledigte. Doch Nellie ist selbstbewusst und stark genug, um ihren Mann zu stehen. Sie setzt sich sehr erfolgreich in der Männerwelt durch, die sie oft nicht ernst zu nehmen droht. An den Kriegsschauplätzen trifft sie auch ihre große Lieben, den Fotografen Jake weider. Doch Jake muss in seine Heimat Berlin zurück, die gemeinsame Zeit der beiden ist nicht von langer Dauer. Unsere Protagonistin Nellie ist zusammen mit ihrer Schwester Laura aufgewachsen, doch Laura ist vermeintlich ums Leben gekommen, auch wenn Nellie nicht an ihren Tod glaubt. Die Gedanken an ihren Zwilling permanent im Hinterkopf agiert Nellie an der koreanischen Front mutig und scheut kein gefährliches Abenteuer, um den Menschen in den westlichen Ländern die Wahrheit über die Abscheulichkeiten des Krieges nahe zu bringen. Mich haben die Schilderungen hierüber sehr beeindruckt, die authentische Beschreibungen der Autorin und ihre gute Recherche haben mir das Thema sehr nahe gebracht, ich wurde sowohl gut unterhalten als auch entsprechend informiert. In einem zweiten Handlungsstrang, wo die Mutter der Protagonistin, die in Berlin lebt, unter der bevorstehenden Teilung der Stadt und Gesamtdeutschland leidet, bringt ein weiteres Thema der damaligen Zeit und die Probleme damit ins Spiel. Sehr gekonnt, wie hier von der Autorin verschiedene Punkte in einer Geschichte vereint wurden. Deshalb auf jeden Fall die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Kriminalistischer Ausflug auf die Insel Rügen

Auf verlorenen Wegen
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Auf den neusten Fall der Jan Tommen Reihe von Alexander Hartung war ich mal wieder sehr gespannt! Hatten mir doch alle bisherigen Bände extrem spannende Leseunterhaltung geboten. Diesmal befinden wir uns ...

Auf den neusten Fall der Jan Tommen Reihe von Alexander Hartung war ich mal wieder sehr gespannt! Hatten mir doch alle bisherigen Bände extrem spannende Leseunterhaltung geboten. Diesmal befinden wir uns nicht nur im altbekannten Umfeld in Berlin, das sympathische Ermittlerteam mit den authentischen Charakteren macht im Rahmen eines aktuellen Falles auch zahlreiche Abstecher nach Rügen. Max, ebenfalls Mitglied aus Jans Clique, der etwas skurille Computer-Nerd verbringt seinen Urlaub auf der Ostseeinsel. Aus Langeweile kümmert er sich mit zwei Freunden um diverse sogenannte Cold-Cases. Dabei gerät er selbst ins Visier der Kripobeamten. Jan und seine Helfer sind jedoch von Max' Unschuld überzeugt und unterstützen die Rügener Beamten, um die wahren Schuldigen zu finden. Vor vielen Jahren war in einem Biospährenreservat ein Jugendlicher zu Tode gekommen, dessen Kumpanen gelten seitdem als vermisst. Was steckt dahinter, und vor allem was ist aus den anderen jungen Leuten geworden. Der Fall spitzt sich zu! Die Rügener Kripo freut sich über die Kollegen aus Berlin, die verdeckt ermitteln. Bis zum Schluss war ich am Rätseln, wie alles zusammenhängt. Dass zur Hauptstadt Berlin ein zweiter Schauplatz hinzukommt, hat der Spannung keinerlei Abbruch getan! Wie gewohnt hat Alexander Hartung alles in flüssigem Schreibstil verfasst, die Charaktere und Handlungsorte waren authentisch geschildert, so dass ich von Anfang an in der Geschichte drin war. Ich fühlte mich großartig und sehr kurzweilig unterhalten. Dafür die volle Punktzahlung und eine absolute Leseempfehlung! Ich freu mich schon auf einen hoffentlich weiteren Fall meines Berliner Lieblingsermittlers.

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Veröffentlicht am 09.12.2021

Im Milieu der Surrealisten im historischen Paris

Stadt der Mörder
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Wir befinden uns im Paris der 20iger Jahre. Ein junger Adliger wird brutal ermordet aufgefunden. Julian Vioric, seines Zeichens Kommissar der französischen Kriminalpolizei, ermittelt. Hierbei lernt er ...

Wir befinden uns im Paris der 20iger Jahre. Ein junger Adliger wird brutal ermordet aufgefunden. Julian Vioric, seines Zeichens Kommissar der französischen Kriminalpolizei, ermittelt. Hierbei lernt er die junge Lysanne kennen, die neu in der Stadt ist, um ihre Schwester zu suchen, die überstürzt ihr gemeinsames Zuhause in der Provinz verlassen hat. Lysanne hat Kontakte zu einer Gruppe surrealistischer Künstler, unter denen die Polizei ebenfalls den potentiellen Täter vermutet. Britta Habekost hat hier einen sehr spannenden, vor allem aber auch sprachlich anspruchsvollen poetischen historischen Krimi verfasst, der in meinen Augen etwas Besonderes ist, da er nicht den üblichen Klischees entspricht. Auch die Ansiedlung im Milieu der Surrealisten war mir so noch nicht vorgekommen, ich habe aufgrund der akribischen Recherche der Autorin viel Neues hinzu lernen können. Auch fühlte ich mich perfekt und spannend unterhalten und habe bis zur Auflösung beim fulminanten Finale mitgerätselt. Deshalb von mir die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 08.12.2021

Die Grausamkeit des Krieges

Die Klänge der Freiheit
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Mittelpunkt diese historischen Romans steht die junge Rotkreuzschwester Inge, die ihre medizinische Ausbildung mit Bravour besteht und aus diesem Grunde ihre Heimat verlassen muss, um im Zweiten Weltkrieg ...

Mittelpunkt diese historischen Romans steht die junge Rotkreuzschwester Inge, die ihre medizinische Ausbildung mit Bravour besteht und aus diesem Grunde ihre Heimat verlassen muss, um im Zweiten Weltkrieg Dienst in einem Lazarett an der Ostfront zu leisten. Eigentlich hatte sie den Traum gehabt, nach Afrika gehen zu dürfen, doch man lässt Inge keine Wahl. Der Kriegsalltag wird in brutalster Weise detailliert geschildert; was mich anfangs zugegebenermaßen etwas schockierte, aber letztendlich wird es nun einmal vermutlich genau so gewesen sein, und deshalb ist es gut, dass die Autorin hier den Finger in die Wunde legt. Zu Beginn ist Inge von ihrer anstrengenden und teils schrecklichen Tätigkeit sehr belastet, doch sie gewöhnt sich schnell ein und steht grandios ihren Mann. Gerührt hat mich, dass sie den schwer Kranken und Verletzen durch ihre Fähigkeit, wunderschön Geige zu spielen, den schweren Aufenthalt in gewissem Maße zu erleichtern vermag. Als ein in die junge Frau verliebter Oberstleutnant Inge anbietet, sie mit nach Italien zu nehmen, steht Inge vor einer schwierigen Entscheidung. Tara Taigh hat mich mit ihrem flüssigen und angenehmen Schreibstil von Anfang an in die Geschichte hinein gezogen. Sie hat das Kriegsgeschehen gut recherchiert und sehr angemessen geschildert. Alle Charaktere sind extrem anschaulich dargestellt, was zu der hohen Qualität des Buches beiträgt. Alles in allem fühlte ich mich gut und vor allem anspruchsvoll unterhalten, deshalb von mir fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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