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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2022

In allen Bereichen sehr stimmig

Die Verschwundene
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Meinung:

Rachel Hawkins veröffentlicht mit "Die Verschwundene" ein Spannungsroman, der nicht nur mit dem Cover und dem Klappentext überzeugen kann, sondern auch mit dem Inhalt. Jane verschlägt es als ...

Meinung:

Rachel Hawkins veröffentlicht mit "Die Verschwundene" ein Spannungsroman, der nicht nur mit dem Cover und dem Klappentext überzeugen kann, sondern auch mit dem Inhalt. Jane verschlägt es als Hundesitterin nach Thornfield Estates. Zwischen den vielen Prachtvillen lernt sie Eddie Rochester kennen, der sich mit dem verschwinden seiner Frau Bea und dessen Freundin nach einem Bootsunfall konfrontiert sieht. Jane und Eddie verlieben sich und Jane zeiht in die schöne Villa von Eddie ein. Bea ist aber immer noch in der Umgebung präsent und die ganze Situation wird immer merkwürdiger...

Die Geschichte um Jane fängt ohne große Überraschungen an und mir ist der Einstieg sehr leichtgefallen, wozu auch der sehr angenehme Schreibstil seinen Teil beträgt. Obwohl die ungefähre Richtung, die die Geschichte nehmen wird, schon vorher recht klar ist, war ich sehr schnell gefesselt und ich konnte das Buch schon früh nur schwer aus der Hand legen.

Der Charaktere von Jane mag schnell unsympathisch erschienen, aber ihre Gier und Kalkül passen für mich einfach von vorn bis hinten zur Geschichte und ich kann mir nur schwer einen anderen Charakter vorstellen. Im Zusammenspiel mit den Handlungen konnte die Autorin mich in diesem Punkt aufjedenfall überzeugen. Obwohl in der Geschichte auch Teile aus der Sicht von Bea zu finden sind und eins aus der Sicht von Eddie konnte ich mir nur schwer vorstellen, was am Ende auf mich wartet. Dadurch wurde die nötige Spannung aufgebaut und durch die verschiedene Erzählperspektiven auch genug Abwechslung.

Der Verlauf der Geschichte mag auf den ersten Blick vorhersehbar scheinen und das ist er im Großen und Ganzen tatsächlich auch. Trotzdem hat die Gestaltung und der Schreibstil der Autorin etwas an sich, dass bei mir durchweg eine gewissen Grundspannung erzeugen konnte. Dabei hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Geschichte übertrieben dargestellt und konstruiert wurde. Ich wurde sehr häufig an der Nase herum geführt und wusste bis zum Schluss nicht recht was ich denn nun glauben soll. Zum Schluss hat mir die Idee hinter der Geschichte sehr gut gefallen und für mich hat die Autorin hat mit ihrer Gestaltung alles sehr gut auf den Punkt getroffen. Mit dem Buch bin ich rund um zufrieden, aber ein Punkt hat mich dann doch etwas enttäuscht. Nach der letzten Seite habe ich immer noch nicht ganz durchschaut, was denn nun als letztes wirklich passiert ist und irgendwie hat die Geschichte für mich keinen richtigen Abschluss gefunden.

Fazit:

"Die Verschwundene" erzählt die Geschichte von Jane, die nach und nach immer mehr das Leben von der verschwundenen Bea annimmt. Dazu gehört neben der Villa auch Bea Mann Eddie. Ich war schnell von der Geschichte gefesselt und bin sehr flott durch die Seiten gekommen. Das wurde von dem leichten Schreibstil der Autorin unterstützt, aber auch der Gestaltung, die für mich genau richtig gepasst hat. Janes Charakter ist unsympathisch und trotzdem hat mir ihre Gier und Kalkül für die Geschichte gut gefallen. Für mich war die Geschichte durchweg spannend und die Autorin konnte mich in vielen Punkten überzeugen. Das Ende hat mich zwar etwas unbefriedigt zurück gelassen, aber trotzdem verdient die Geschichte für mich eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Ein Top Thriller von Sandra Brown

Dein Tod ist nah
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Meinung:

"Dein Tod ist nah" ist für mich das zweite Buch der Autorin, wodurch ich ungefähr wusste, was mich erwartet und Sandra Brown konnte dem sehr gut entsprechen. In diesem Thriller geht es um den ...

Meinung:

"Dein Tod ist nah" ist für mich das zweite Buch der Autorin, wodurch ich ungefähr wusste, was mich erwartet und Sandra Brown konnte dem sehr gut entsprechen. In diesem Thriller geht es um den FBI Agenten Drex Easton, der ein persönliches Ziel verfolgt und zwar den Betrüger und Mörder Weston Graham zu schnappen. Seit Jahren hat dieser es auf Frauen und ihr Vermögen abgesehen, die er, nachdem er sich ihr Geld erschleichen konnte, ermordet hat. Seinem Ziel noch nie so nahe, verbeißt er sich immer weiter in sein Vorhaben, doch er hat nicht mit Talia Shafter gerechnet, dass nächste Opfer von Weston Graham, und die Anziehung, die zwischen den beiden herrscht.

Bevor ich zu dem Buch gegriffen habe, habe ich mir keine wirkliche Vorstellung gemacht, wie die Geschichte aufgebaut ist, umso mehr konnte mich die Autorin damit überraschen. Mir hat der leichte Einstieg gut gefallen und ich habe mich schnell in die Geschichte eingefunden. Während die Autorin von den Handlungen eher einen ruhigen Start gewählt hat, baut sich dennoch gleich eine Grundspannung auf, die mich sehr eingenommen hat. Während der Fokus stärker auf Drex Easton liegt und die meiste Zeit aus seiner Perspektive erzählt wird, wechselt diese auch zu Westen Graham und Talia Shafter, wodurch die Autorin aber nie zu viel verrät und noch einmal das Gewisse etwas rein bringt. Im Englischen findet sich der Titel "Outfax" und das beschreibt den Verlauf der Geschichte sehr gut, denn Drex und Weston versuchen sich die ganze Zeit gegenseitig auszustechen und Sandra Brown hat es auch geschafft mich ein wenig an der Nase herum zu führen, was mir das ein oder andere mal ein wenig die Sprache verschlagen hat. Dabei hatte ich nie das Gefühl eine aufgesetzte und künstliche Geschichte zu lesen.

Es gibt nicht sehr viele Protagonisten in der Geschichte, aber das braucht es auch nicht. Der Fokus ist sehr gut gewählt und umgesetzt, so das mir nie etwas gefehlt hat. Mit Easton, Graham und Talia gibt es drei verschiedene Charaktere, die genau wissen, wie die Seiten mit Spannung gefüllt werden können und die Gefühle und Gedanken der Protagonisten wurden für mich sehr gut vermittelt. In Sachen Gestaltung des Settings und Verlauf der Geschichte, aber auch den Protagonisten konnte die Autorin mich auf ganzer Linie überzeugen und ich habe dadurch jede Seite in dem Buch gerne gelesen.

Die Geschichte ist Abwechslungsreich und ich bin in keinem Punkt enttäuscht. Mit den rund 570 Seiten hat das Buch aber auch einen gewissen Umfang, wodurch es doch zu einem deutlich ruhigeren Mittelteil kommt, was mir zwar auch gefallen hat, aber für die Geschichte keine große Auswirkungen hat. Der Verlauf, denn die Geschichte nach dem ruhigeren Mittelteil nimmt, konnte mich nicht mehr ganz so mitreißen wie der Start, wodurch die Geschichte von mir in der Bewertung einen kleinen Abzug bekommt, aber im gesamt Bild trotzdem einen Starken und spannenden Thriller abgibt.

Fazit:

In "Dein Tod ist nah" findet sich ein spannender Thriller, mit einer gelungenen Umsetzung, die Spannung und Abwechslung mit bringt. Der Schreibstil von Sandra Brown lässt sich schnell und flüssig lesen und macht dabei keine Abstriche. Die Geschichte wird aus der Sicht von drei Personen geschrieben, wobei jeder seine eigenen Interessen verfolgt, der Leser aber nie zu früh weiß was geplant wird. Trotzdem hatte ich nie das Gefühl, dass die Autorin absichtlich etwas verheimlicht oder eine gekünstelte Geschichte produziert. Es gibt starke Charaktere, die mit ihren Fassetten, Gedanken und Handlungen klar sind. Die Geschichte nimmt einen spannenden Verlauf und wartet mit Überraschungen an jeder Ecke, wobei es nie langweilig wird. Trotz des ruhigeren Mittelteils ist es ein durch und durch gelungener Thriller.

"Dein Tod ist nah" hat mir sehr gut gefallen und bekommt von mir, trotz eines kleinen Abzugs und insgesamt 4,5 Sternen, eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 31.10.2021

Tolle leichte Liebesgeschichte

Du bist der Sturm, du bist das Licht
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4,5 Sterne ⭐

Meinung:

Für mich ist "Du bist der Sturm, du bist das Licht" das erste Buch, welches ich von dem Autor lese. Val Emmich ist einer der Autoren, die das Buch "Dear Evan Hansen" geschrieben ...

4,5 Sterne ⭐

Meinung:

Für mich ist "Du bist der Sturm, du bist das Licht" das erste Buch, welches ich von dem Autor lese. Val Emmich ist einer der Autoren, die das Buch "Dear Evan Hansen" geschrieben und damit die Grundlage für einen neuen Film geschaffen haben und ich war gespannt, ob dieses Buch auch potenzial für eine Verfilmung bietet.

Ein Sturm wütet vor den Türen der Stadt, genauso wie in dem Leben von der 17-Jährigen Tegan. Seit ihrer Geburt hat sie eine verformte Hand, weswegen sie sich vor anderen Menschen zurück zieht. Zwischen ihr und Mac Durant, der gutaussehende, charmante Fußball-Star, der zudem mit guten Noten in der Schule glänzt, scheinen Welten zu liegen. Doch in der Sturmnacht verstecken sich beide im örtlichen Museum und sind von der Außenwelt abgeschnitten und es bietet sich genug Zeit und viele Möglichkeiten in das Leben des jeweils anderen.

Der Klappentext verspricht eine Gänsehaut Geschichte und der Autor kann dieses Versprechen auch sehr gut halten. Der Einstieg erfolgt recht flott und der Leser findet sich gleich mit Tegan in dem Museum wieder, was mir sehr gut gefallen hat. Die Hintergründe zu Tegans Leben und warum sie sich im Museum befindet erfährt der Leser im Laufe der Geschichte. Der Erzählstil ist gleich von der ersten Seite an sehr angenehm und ich habe jede Seite gerne gelesen. Während die Geschichte zunächst aus der Sicht von Tegan erzählt wird, bietet die Geschichte noch Kapitel, die sich deutlich von dem eigentlichen Geschehen abgrenzen und den Leser direkt anspricht, womit der Autor noch einmal das gewisse Etwas einbaut und Abwechslung schafft.

Nach und nach lernt der Leser Tegan, aber auch Mac Durant immer besser kennen und es wird schnell klar, dass nicht alles so einfach scheint wie man auf den ersten Blick annehmen würde. Mir haben beide mit ihrem Charakter und ihre sehr unterschiedlichen Geschichten gut gefallen und auch die Charakterentwicklung ist deutlich, auch wenn das Buch "nur" rund 300 Seiten lang ist. Auch wenn ich die beiden sehr gerne verfolgt habe, wäre an der ein oder anderen Stelle noch Potenzial für mehr Tiefe. Zudem fand ich die Liebesgeschichte der beiden nicht ganz Greifbar, aber das macht die Geschichte nicht schlechter. Die beiden befinden sich zusammen im Museum, aber es gibt auch die ein oder anderen Szenen außerhalb, aber auch durch andere Aspekte, die der Autor einbaut, wird die Geschichte nie wirklich langweilig und mir hat das Lesen jeder Seite Spaß gemacht.

Fazit:

Eine tolle Geschichte, die es lohnt gelesen zu werden und die mit Abwechslung und zwei tollen und starken Protagonisten klar überzeugen kann, aber auch der Schreibstil und die Gestaltung lassen keinen Platz für Langweile. Während ich die Geschichte sehr gerne gelesen habe und auch aufjedenfall weiterempfehlen kann, hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle etwas mehr Tiefe gewünscht. Ansonsten sucht man vergeblich nach negativen Punkten in der Geschichte, denn sie ist rundum gelungen.

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Veröffentlicht am 25.10.2021

Toller Thriller, dem es aber etwas an Feinschliff fehlt

Meine geliebte Schwester
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Meinung:

Drei Geschwister gehen dem letzten Wunsch ihres Großvaters nach und begeben sich auf eine Reise. Die gleiche Reise, die sie vor etwa 20 Jahren schon einmal gemacht haben und es wird eine Reise ...

Meinung:

Drei Geschwister gehen dem letzten Wunsch ihres Großvaters nach und begeben sich auf eine Reise. Die gleiche Reise, die sie vor etwa 20 Jahren schon einmal gemacht haben und es wird eine Reise in die Vergangenheit. Damals waren sie noch zu viert, aber auf der Reise ist Beth Lieblingsschwester Nikki verschwunden und bis heute gibt es keine Spur von ihr. Mit jedem Tag der Reise kommen immer mehr Geheimnisse ans Licht und es bleibt nur eine Frage der Zeit, wann die Wahrheit von Nikkis verschwinden klar wird…

Die Geschichte beginnt gleich beim Anfang der Reise und der Leser ist somit gleich von der ersten Seite an im Geschehen. Mit kurzen Kapiteln und einem flotten Schreibstil hat es nicht lange gedauert, dass ich in die Geschichte gefunden habe. Die Geschichte wird aus der Sicht von Beth geschrieben, die dabei zwischen der Vergangenheit und Gegenwart hin und her wechselt, wobei sie aber immer bei dem gleichen Tag der Reise bleibt, ob in der Vergangenheit oder Gegenwart und eben nicht zwischen Start und Ziel hin und her springt, was mir sehr gut gefallen hat und ich hatte dadurch das Gefühl zwei Geschichten zu lesen.

Es gibt viele verschiedene Charaktere in der Geschichte, vor allem die Geschwister, die auf der einen Seite das gleiche erlebt haben und dadurch irgendwie verbunden sind, aber auf der anderen Seite sich nicht fremder sein könnten. Während mir die Charakter Darstellung gut gefallen hat, sind sie auf der anderen Seite auch etwas gewöhnungsbedürftig und komisch und man muss sich etwas darauf einlassen. Zum einen fand ich es gut, dass man die Charaktere nur schwer einschätzen kann, aber ich hätte mir auch mehr Einblicke gewünscht und damit ich das ein oder andere besser nachvollziehen hätte können. Dennoch sind die Charaktere für Überraschungen gut und tragen bis zum Schluss zu einer undurchsichtigen Geschichte bei.

Die Reise der Geschwister ist sehr abwechslungsreich gestaltet und mir wurde nie wirklich langweilig, obwohl sich die Reise eigentlich nur in den verschiedenen Motels oder dem Auto ereignet. Die Autorin schafft es trotzdem Abwechslung und unterhaltende Szenen einzubringen und verliert sich dabei nicht in Darstellungen der Umgebung, um Fülle aufzubauen. Ihr gelingt es auch sehr gut Spannung aufrecht zu erhalten und immer nur so viel zu verraten, dass die Geschichte nicht langweilig wird. Bis zum Schluss hatte ich meine verschiedenen Theorien und habe mitgefiebert, aber am Ende lag ich falsch und wurde überrascht. Das Ende hat mir gut gefallen, weil es eben so unerwartet war, aber irgendwie fand ich die überschlagenden Ereignisse auch etwas unglaubhaft. Hinzu kommt, dass die Autorin die ein oder anderen Fragen offen und den Leser mit seinen Gedanken allein lässt.

Fazit:

„Meine geliebte Schwester“ ist ein gut durchdachter Thriller, der durch den Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit an Abwechslung gewinnt und so schnell nicht langweilig wird. Mit komplexen Charakteren kann die Autorin mit der Gestaltung überzeugen, auch wenn die ein oder anderen Handlungen undurchsichtig bleiben. Von der ersten bis zur letzten Seite hat mich die Geschichte gefesselt und ich habe bis zum Schluss mitgefiebert, wobei mich das Ende positiv, aber auch etwas negativ überrascht hat. Die Auflösung ist unerwartet, lässt aber auch die ein oder anderen Fragen offen und ist mit seinen überschlagenden Ereignissen auch ein Stück weit unglaubhaft.

Alles in allem ist „Meine geliebte Schwester“ für mich ein sehr solider Thriller, welcher sicher zu lesen lohnt und keine Langeweile aufkommen lässt, aber der Feinschliff noch fehlt.

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Veröffentlicht am 23.09.2021

Findet man auf Online-Plattformen die große Liebe?

Das Herz, das für dich schlägt
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Meinung:

Mit ihrem Debüt "Auf sieben Pfoten" konnte Fine Sturm mich für sich gewinnen und ich habe mich sehr auf ihr nächstes Buch gefreut und nun ist es endlich so weit. "Das Herz, das für dich schlägt" ...

Meinung:

Mit ihrem Debüt "Auf sieben Pfoten" konnte Fine Sturm mich für sich gewinnen und ich habe mich sehr auf ihr nächstes Buch gefreut und nun ist es endlich so weit. "Das Herz, das für dich schlägt" geht eher in eine andere Richtung, als das Debüt von Fine Sturm, aber Ähnlichkeiten sind aufjedenfall zu finden.

Der Schreibstil von Fine Sturm ist schön und flüssig zu lesen und lässt keine Wünsche offen. Ich konnte förmlich über die Seiten fliegen und fand trotzdem eine schöne Tiefe in die Geschichte und habe gerne mal ein, zwei Stunden am Stück gelesen, ohne das mir die Geschichte zu viel wurde. Auch die gewählten Szenen und die Gestaltung sind schön ausgereift und es wurde nie langweilig. Es finden sich Szenen zwischen Lisa und Tom, die in Chat-Form dargestellt werden, was natürlich gut zu der Geschichte passt.

Neben der Gestaltung der Szenen, ist sind aber auch die Protagonisten sehr gut gelungen und der Autorin ist es gelungen, sehr unterschiedliche Charaktere zu schaffen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Lisa geschrieben, die nur dabei zusehen kann, wie ihr Umfeld nach und nach ihr Glück in der Liebe findet, während sie niemand passen kennenlernt. Sie möchte sich nicht mit ihrem Single-Leben abfinden und fängt an ihre Liebe im Internet zu suchen. Dabei trifft sie auf Tom und alles scheint dabei perfekt, doch für Tom kommt ein persönliches Treffen nicht Infrage. Trotzdem möchte Lisa nicht mit dem chatten aufhören und nach und nach lernen sich beide immer mehr kennen. Lisas Gefühle konnte ich sehr gut nachempfinden und mir hat die Idee mit dem Online Chat sehr gut gefallen. Dieser Roman hebt sich von anderen Geschichten ab und kann mit abwechslungsreichen Szenen überzeugen, auch wenn ich am Anfang etwas Zweifel hatte. Während ich Lisa mit ihren Gefühlen für Tom verstehen konnte, gab es für mich auch einen kleinen Minus Punkt über den ich häufiger gestolpert bin. Und zwar möchte Tom Lisa nicht verraten, warum ein Treffen für ihn unmöglich ist und so verliert sich Lisa in wilde Theorien. Während ich es an manchen Stellen amüsant fand und mit Lisa mit gefiebert habe und meine eigenen Ideen aufgestellt habe, fand ich manche Theorien etwas komisch. Dazu kommt aber, dass sie sich in diese "komischen" Theorien so sehr reingesteigert hat, das ich es etwas absurd fand. Auch bei Tom fand ich die ein oder anderen Handlungen eher unsympathisch, wodurch mein Lesevergnügen aber nicht eingeschränkt wurde. Ansonsten hat mir die Geschichte rund um gut gefallen und ich wusste an der Geschichte nichts zu verbessern.

Fazit:

Fine Sturm konnte mich mit ihrem neuen Roman "Das Herz, das für dich schlägt" genauso überzeugen wie ihr Debüt. Mit einer tollen Liebesgeschichte, die sich im Internet zwischen den Zeilen abspielt, hebt sie sich ein wenig von anderen Geschichten ab. Die Autorin wagt sich an eine neue Gestaltung, so finden die Gespräche zwischen Lisa und Tom sehr lange nur in Chat-Form statt und trotzdem verlieren die Gefühle zwischen den beiden nicht an Tiefe. Beide Protagonisten, Lisa und Tom, sind mir ans Herz gewachsen und mir hat ihre Geschichte gut gefallen, auch wenn ich mit dem Verhalten der beiden nicht immer einverstanden war, wofür es von mir auch einen halben Stern Abzug gibt. In allen anderen Punkten kann die Geschichte rund um überzeugen und sie regt zum mitfühlen und auch zum lachen an.

"Das Herz, das für dich schläft" ist eine Geschichte, die abwechslungsreich ist und sich dabei in ihrer Gestaltung etwas von anderen abhebt. Als Leser kommt man nicht drum herum, mit Lisa mit zu fiebern und dabei die wildesten Theorien auf zustellen, was sich hinter Toms Geheimnis verbirgt. Die Auflösung hat mir sehr gut gefallen, auch eine starke Überraschung ausgeblieben ist.

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