dachte es ist mehr fantasy
Morgentau. Die Auserwählte der Jahreszeiten (Buch 1)Ein interessantes Konzept, mit welchem mich die Autorin von Anfang an begeistert konnte. Mit der Umsetzung hatte ich jedoch meine Schwierigkeiten. Die Autorin beschrieb alles sehr ausführlich. Ich konnte ...
Ein interessantes Konzept, mit welchem mich die Autorin von Anfang an begeistert konnte. Mit der Umsetzung hatte ich jedoch meine Schwierigkeiten. Die Autorin beschrieb alles sehr ausführlich. Ich konnte mir das Zuhause von Gaia und die Reiche ihrer Söhne gut vorstellen. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass die Spannung ein wenig untergegangen ist. Außerdem war das Buch an manchen Stellen etwas langatmig. Dank des flüssigen Schreibstils kam ich aber gut voran. Natürlich hat die Autorin auch ein paar spannende Stellen in den Roman eingebaut, dennoch kam für mich nicht wirklich viel Spannung auf. Ich hatte eher das Gefühl, dass die Liebe im Fokus steht und der Rest nicht ganz ausgearbeitet war. Was schade ist, denn die Idee der Geschichte bietet sehr viele Möglichkeiten. Ich persönlich habe einfach mehr aus dem Bereich Fantasy erwartet. Ich glaube, daran lag auch mein Problem mit der Geschichte. Ich würde es eher als Romanit Fantasyelementen bezeichnen. Wäre ich ohne die Fantasyerwartungen an die Geschichte gegangen, hätte sie mir vermutlich deutlich besser gefallen.
Die Protagonistin Maya war mir sympathisch. Sie wollte jedem von Gaias Söhnen eine faire Chance geben. Ihre offene und ehrliche Art hat mir gut gefallen. Sie fordert die Göttin auf ihre eigene Art heraus und stellt Regeln in Frage. Ihr Verhalten war dem Alter der Protagonistin entsprechend, was ihren Charakter authentischer machte.
Die vier Jahreszeiten waren sehr unterschiedlich. Hier hatte ich das Gefühl, dass die Autorin sich Klischees bedient hat. Der Herbst, Jesien, bliebt mir am besten im Gedächtnis. Sein Charakter war sehr selbstlos und liebevoll. Er wurde Maya ein guter Freund in den ersten Tagen, als alle zusammen bei Gaia im Haus wohnten. Nevis, der Winter, für welchen Mayas Herz schlägt, war ein eigenartiger Charakter. Ihn konnte ich bin zum Ende des Buches nicht durchschauen. Auf der einen Seite wirkte er nicht so weise, wie es ein Halbgott seines Alters sein sollte, auf der anderen Seite aber sehr pflichtbewusst. Für mich würde dieser Charakter eher in ein Young Adult Roman passen, als in diese Fantasywelt.
Das Ende der Geschichte hat mich positiv überrascht und vollstens überzeugt. Hierfür gab es bei mir ordentlich Pluspunkte, denn es war ein Ende nach meinem Geschmack. Mehr möchte ich hier jedoch nicht verraten, um nicht zu Spoilern.
Insgesamt gebe ich dem Buch 3/5 Herzen, da es in der Umsetzung von mir ein paar Kritikpunkte gab. Meine Erwartungen wurden leider nicht getroffen. Das Ende hat jedoch meine Meinung zum Buch umwenden können, da es mich überrascht hat und mir persönlich gut gefiel. Die Folgebände werde ich vermutlich nicht mehr lesen. In Band 2 geht es um eine andere Protagonistin, weshalb Band 1 auch allein gelesen werden kann.