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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2022

Vorhersehbar

Jigsaw Man - Der tote Priester
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Schon zu Beginn des Thrillers hatte ich so meine Vermutung, im Verlauf des Buches gab es immer mehr Hinweise, die auf meine Idee hingedeutet haben. Letztendlich war ich ganz nah an der Lösung dran, die ...

Schon zu Beginn des Thrillers hatte ich so meine Vermutung, im Verlauf des Buches gab es immer mehr Hinweise, die auf meine Idee hingedeutet haben. Letztendlich war ich ganz nah an der Lösung dran, die Ermittler tappten hingegen ziemlich lange im Dunkeln. Der Schreibstil war zwar mitreißend, doch die Vorhersehbarkeit nahm dem Ganzen für mich die Spannung. Letztendlich glich die Geschichte doch eher einem lockeren Krimi, statt einem Thriller.
Dennoch hat mir das Buch angenehme Lesestunden beschert. Ich flog über die Seiten und war begeistert von dem Erzählstil der Autorin. Sie berichtet abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven und kreierte authentische Charaktere mit Tiefgang.

Veröffentlicht am 15.12.2021

Mir hat es im großen Ganzen gut gefallen.

Wenn dein Blick mich trifft - FORBIDDEN HEARTS
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Durch den Klappentext hatte ich Erwartungen an das Buch gestellt. Unter anderem Erwartungen, wie die Geschichte beginnt…

Der Anfang kam aber ganz anders als ich es mir vorgestellt hatte. Zuerst war ich ...

Durch den Klappentext hatte ich Erwartungen an das Buch gestellt. Unter anderem Erwartungen, wie die Geschichte beginnt…

Der Anfang kam aber ganz anders als ich es mir vorgestellt hatte. Zuerst war ich skeptisch und wusste nicht, ob mir das gefällt. Tat es und ich konnte mich in der Geschichte und den Gefühlen der beiden Protagonisten verlieren. Denn die Gefühle standen hier definitiv im Mittelpunkt und waren sehr gut beschrieben. Geschrieben wurde das Buch abwechselnd aus der Sicht von Olivia und Nicholas. Zwei Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Er ist CEO in einer großen Firma, ordnungsliebend und achtet genau auf seine Gesundheit. Sie hat den Weg der Tattoo-Künstlerin eingeschlagen und ist als Gastkünstlerin viel unterwegs.

Als Livvy nach 10 langen Jahren wieder in ihre Heimatstadt zurückkehrt, trifft sie dort wieder auf Nicholas. Er erfährt dabei nicht nur, warum sie nicht zu ihrem geheimen, jährlichen Treffen erscheinen ist, sondern noch viel mehr. Aber auch Nicholas Vergangenheit war nicht einfach…

Die Tiefgründigkeit in diesem Buch hat mich überrascht und begeistern können. Die Charaktere und ihre Vergangenheiten waren für mich authentisch, die Spannung zwischen den Protagonisten spürbar. Die Beziehung war auf eine ganz tolle Art und Weise dargestellt, die mir unfassbar gut gefallen hat.

Auch die Nebencharaktere passten gut in die Geschichte und rundeten das Ganze noch ein wenig ab.

Ohne Kritik ist dieses Buch für mich allerdings nicht. Die Entwicklung zwischen den beiden konnte ich zwar nachvollziehen, das Ende konnte mich aber leider nicht überzeugen. Es war für mich „zu viel“ (um nicht mehr zu verraten…) und hat der Geschichte meiner Meinung nach nicht gutgetan. Ein offenes Ende wäre hier aus meiner Sicht besser angebracht.

Der Inhalt hat auf jeden Fall ein paar Überraschungen zu bieten. Ich kann mir vorstellen, dass es zu diesem Buch ganz konträre Meinungen gibt und geben wird. Mir hat es im großen Ganzen gut gefallen.

Veröffentlicht am 15.12.2021

Von meiner Seite aus eine Leseempfehlung, vor allem für die, die gerne historischen Romane lesen,

Die vier Gezeiten
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Mein Start mit diesem Buch war leider nicht allzu gut. Durch die vielen Charaktere und Zeitsprünge konnte ich dem eigentlichen Geschichtsverlauf nicht so gut folgen. Nach einigen Seiten legte sich mein ...

Mein Start mit diesem Buch war leider nicht allzu gut. Durch die vielen Charaktere und Zeitsprünge konnte ich dem eigentlichen Geschichtsverlauf nicht so gut folgen. Nach einigen Seiten legte sich mein anfängliches Problem und ich erkannte die Vorteile der verschiedenen Erzählperspektiven und Zeitsprünge.

In dem Buch werden alte Familiengeheimnisse aufgedeckt und von verschiedenen Charakteren und Zeiten beleuchtet. So lesen wir beispielsweise aus dem Tagebuch von Addas toter Tochter Wanda, erfahren im hier und jetzt was in Helens oder Addas Leben passiert und treffen Johanne, Addas Mutter, in ihren jungen Jahren an. Es war sehr spannend in die Jahre zwischen 1934 und 2008 einzutauchen. Die geschichtlichen Ereignisse wurden dabei ebenso eingebracht, wie die familiären. Vier Generationen starker Frauen treffen wir in verschiedenen Lebensabschnitten an und erfahren dabei, wie ihre Mitmenschen und die Gesellschaft in der jeweiligen Zeit auf die Frauen einwirkten. Nach und nach erfährt man, was es mit dem Familiengeheimnis auf sich hat. Beim Lesen konnte ich schon Zusammenhänge entdecken, die die Protagonistinnen selbst noch nicht gesehen haben. Allerdings war das, was ich geglaubt hatte als Geheimnis aufgedeckt zu haben, nicht ganz wahr und auch nur ein Bruchteil der wahren Geschehnisse! Die Protagonistin Adda reflektierte am Ende ihr Leben und kam zu Erkenntnissen, die auch der Leser für sich als Lebensweisheit mitnehmen kann.

Das Setting in Juist war sehr schön gewählt. Auch Juist veränderte sich über die Zeit, was man als Leser sehr gut miterleben konnte. Der Aspekt Umweltschutz spielt dabei auch eine Rolle und wurde sehr schön in die Geschichte eingearbeitet, sodass man beim Lesen auch noch etwas lernen konnte. Vor allem die Atmosphäre zwischen den 30er- und 50er-Jahre so zu „erleben“ war sehr interessant.

Durch die vielen Charaktere konnte ich keine Bindung aufbauen, das war hier aber auch nicht weiter schlimm. Die Oberflächlichkeit der Charaktere lag mitunter an den vielen Geheimnissen, die sie mit sich rumtragen. Das wurde mir gegen Ende hin immer klarer. Dadurch, dass ich mehr und mehr erfuhr, verschwand diese Oberflächlichkeit und ich konnte zumindest manche Entscheidungen, die die Frauen trafen, verstehen.

Das Buch hatte mich ab der Mitte so richtig gepackt und ich wollte immer mehr über die Vergangenheit von Helen wissen.

Mir fällt es um ehrlich zu sein schwer eine Rezension zu verfassen, da ich euch nicht spoilern möchte. Die Geschichte konnte mich am Ende doch begeistern. Von meiner Seite aus eine Leseempfehlung, vor allem für die, die gerne historischen Romane lesen, da auch vieles in der Vergangenheit spielt.

Veröffentlicht am 15.12.2021

interessate Thematik

Breakaway
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Anabelle Stehl hat mich gemeinsam mit der Protagonistin nach Berlin versetzt. Ich konnte mir die Charaktere und das Setting sehr gut vorstellen. Lia ist eine verschlossene Person und versteckt ihr Geheimnis ...

Anabelle Stehl hat mich gemeinsam mit der Protagonistin nach Berlin versetzt. Ich konnte mir die Charaktere und das Setting sehr gut vorstellen. Lia ist eine verschlossene Person und versteckt ihr Geheimnis gut vor ihren neuen Bekanntschafte. Ihre Freundin Phuong ist extrovertiert und super liebenswert, sie kann man einfach nur gern haben. Auch Noah habe ich ziemlich schnell ins Herz geschlossen. Er ist einer von den Guten und es ist einfach schön zu lesen, wie er mit Lia umgeht. Aber auch er hat eine Geschichte, die wir im Laufe des Buches erfahren. Die Entwicklung zwischen den beiden Protagonisten Lia und Noah war überzeugend und sehr gut erzählt. Abwechselnd wurde dabei aus ihrer und seiner Sicht erzählt, was die Erzählung abgerundet hat.

Inhaltlich konnte mich das Buch absolut überzeugen. Ich wollte wissen wie es weitergeht. Zwei, drei Wendungen wurden eingebaut, die mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen ließen. Emotional hätte mich das Buch gern mehr mitnehmen können.

Das Ende war für mich noch ein kleines Highlight, da es dem Leser noch Etwas mit auf dem Weg gibt.

Die Autorin hat wunderbare, authentische Charaktere geschaffen, die ich am liebsten Kennenlernen würde. Die ganze Geschichte hat mir total Lust auf einen weiteren Trip nach Berlin beschert. “Break Away” bekommt von mir eine Leseempfehlung.

Ich freue mich schon sehr auf “Fade Away”. Ich habe schon reingelesen und freue mich, mehr über Kyra, die kleine Schwester von Noah zu erfahren.

Veröffentlicht am 13.12.2021

Alles in Allem war es eine gute Geschichte

Chasing Dreams
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Die ergeizige Protagonistin Yuna hat sehr hart für ihr Stipendium für das renommierte Montana Arts Collage hingearbeitet. Von Klein auf ist ihr Ziel auf der Bühne zu stehen und Ballett zu Tanzen. Sie tut ...

Die ergeizige Protagonistin Yuna hat sehr hart für ihr Stipendium für das renommierte Montana Arts Collage hingearbeitet. Von Klein auf ist ihr Ziel auf der Bühne zu stehen und Ballett zu Tanzen. Sie tut alles für diesen Traum, nimmt verletze Füße in Kauf und trainiert liebe, anstatt sich mit den anderen Balletttänzeren zu treffen. Alles, um die Beste zu sein. Ihr Perfektionismus treibt sie immer weiter an. Sie möchte höre springen, besser gedehnt sein, länger tanzen können… Durch diesen Perfektionismus und das Abkapseln von anderen Menschen steht sie sich selbst im Weg, was die Beziehung zu Miles angeht.
Die junge Tänzerin wird als „andersartig“ beschrieben. Mit ihrer dunkleren Haut, der kurvigen Figur und der Liebe für den moderne Tanz, welchen sie liebend gern in ihrere Freizeit mit dem Klassischen kombiniert, ist sie keine klassische Ballerina.
Im Klapptext wurde beschrieben, dass Yuna vielen Kulturen angehört und sich nur beim Tanzen frei fühlen kann. Leider wurde weder der innere Konflikt der Nicht-Zugehörigkeit, noch noch der Äußere wirklich beschrieben. Das fand ich persönlich sehr schade. Hier ist viel Potential verloren gegangen.

Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass Yunas Charakter nicht so wirklich ausgearbeitet war. Ihr wurde zwar eine schwere Vorgeschichte zugeschrieben, aber diese wurde dann nicht wirklich thematisiert und auch in Bezug auf die Beziehung zu Miles, dem Hauptcharakter, als gegeben angesehen.

Miles Charakter empfand ich hingehen als stimmig. Er hatte eine Vorgeschichte, die Auswirkungen auf sein jetziges Leben hat. Sein Leben auf der Ranch fand ich schön, ein tolles Setting, dass die Autorin geschaffen hat. Die Nebencharaktere, die auf der Ranch anzutreffen sind, sind ebenfalls liebevoll gestaltet gewesen. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass ein Charakter deutlich besser ausgearbeitet war, als Yunas.

Über das Thema Ballett hatte ich mich sehr gefreut. Für mich hätte es noch mehr dieser wunderbaren Szenen geben können. Da „Chasing Dreams“ kein Sports Romance ist, gibt das natürlich keine Abzüge in der Bewertung.

Inhaltlich fand ich den langsamen Aufbau der Beziehung zwischen Miles und Yuna sehr angenehm, da die Entwicklung nicht überstürzt war, auch wenn das erste Auseinandertreffen der beiden komisch, im Sinne von besonders oder ungewohnt, war. So schuf die Autorin eine interessante Anfangsituation.
Das Ende der Geschichte war ebenfalls angenehm durch das angemessene Thempo, dass die Autorin vorlegt. Ich konnte die gesamte Entwicklung mitfühlen, was für mich persönlich sehr wichtig ist.
Die Geschichte war insgesamt jedoch vorhersehbar, was ich etwas schade fand. Es gab keinen überraschenden Effekt.

Der Schreibstil war sehr angenehm. Die Autorin hatte dabei eine schöne Art, Dinge wie die Landschaft zu beschreiben.

„Chasing Dreams“ hat durch die Kombination mit dem Tanz und Miles Hobby das Zeichnen, soweit der Ranch auf der er lebt, ein einmaliges Setting, welches liebevoll gestaltet ist.
Inhaltlich habe ich mir jedoch mehr Tiefgang gewünscht.

Alles in Allem war es eine gute Geschichte, jedoch kein Highlight für mich.