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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2021

Wohlfühlbuch

Driving Home for Christmas – Kein Weihnachten ohne dich
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„Driving Home for Christmas“ ist ein süßer und sehr kurzweiliger Roman, über Freundschaft, Liebe und gegenseitiges Verständnis. Und dazu ein bisschen Weihnachtsgefühl.
Die beiden Zwillinge Eloise und ...

„Driving Home for Christmas“ ist ein süßer und sehr kurzweiliger Roman, über Freundschaft, Liebe und gegenseitiges Verständnis. Und dazu ein bisschen Weihnachtsgefühl.
Die beiden Zwillinge Eloise und Cara haben unterschiedliche Ansichten im Leben. Cara ist ein Workaholic und kann nicht verstehen, warum ihre Schwester einen solchen Wirbel um Weihachten macht. Eloise kann hingegen kein Verständnis für die immerzu arbeitende Cara aufbringen. Diese beiden unterschiedlichen Einstellungen bieten die Grundlage der Geschichte.
Auch wenn jede Schwester einen unterschiedlichen Standpunkt vertritt, konnte ich beide Seiten verstehen. Gegen Ende hin entwickelten sich die beiden jungen Frauen weiter. Sie sahen ein, dass sie auf die andere einen Schritt zu gehen müssen. Das gemeinsame Weihachtfest vereint die Zwillinge wieder. Mir persönlich hat das sehr gut gefallen und es passte gut in die gemütliche und besinnliche Weihnachtszeit.
Das Drama um George hingegen hätte man, meiner Meinung nach, weglassen können. Es wurde jedoch nicht so aufgebauscht, wie es möglich gewesen wäre, worüber ich sehr dankbar war. Die Beziehung zwischen den Geschwistern hätte allein für genug Inhalt gesorgt.
George selbst möchte ich aber nicht missen. Ebenso Eloises Nachbar Jamie. Eloise und Jamie kommen sich in der Geschichte näher. Ich mag die Entwicklung zwischen den einzelnen Liebespaaren. Diese ist ruhig und authentisch. Schön fand ich, dass die Männer zwar ein Teil der Geschichte waren, aber nicht der Fokus. Immer noch waren Cara und Eloise der Mittelpunkt.
Das Ende der Geschichte fand ich durch die transportierte Message einfach nur schön. Wie schon geschrieben, passt es sehr in die besinnliche Zeit. Das Buch bietet eine lockere Unterhaltung und konnte durch den angenehmen und leichten Schreibstil zügig durchgelesen werden und sorgte dabei für angenehme Lesestunden.
Alles in allem konnte mich das Buch sehr begeistern. Ein Lesehighlight wurde es, aber es war ein Wohlfühlbuch, wie ich es mir erhofft habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.12.2021

Empfehlung

Geteilte Träume
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Ich bin geteilter Meinung, was dieses Buch betrifft. Auf der einen Seite fand ich die Eindrücke der damaligen Zeit spannend. Auf der anderen Seite hat sich das Buch an manchen Stellen für mich sehr gezogen, ...

Ich bin geteilter Meinung, was dieses Buch betrifft. Auf der einen Seite fand ich die Eindrücke der damaligen Zeit spannend. Auf der anderen Seite hat sich das Buch an manchen Stellen für mich sehr gezogen, einige Abschnitte hätte man, meiner Meinung nach, weglassen können.

Aber erst zum Anfang: Ingke erfährt, dass sie adoptiert ist und will, verständlicherweise, alles über ihre leibliche Familie wissen. Sie tritt eine kleine Reise an und spricht mit verschiedenen Verwandten, um mehr über ihre Herkunft zu erfahren. Die Familienverhältnisse haben mich oft verwirrt, der Stammbaum am Ende des Buches hat hier gute Dienste geleistet. Ohne ihn wäre ich an manchen Stellen vermutlich aufgeschmissen gewesen.

Erzählt wird in verschiedenen Zeitebenen. Im hier und Jetzt und in der Vergangenheit der Person, mit der sich Ingke gerade unterhält. Während Ingke eine Geschichte erzählt bekommt, kann der Leser diese quasi selbst miterleben. Diese Art zu Erzählen war sehr geschickt. Diese Rückblenden sind ganz interessant und so wie ich es einschätzen kann, authentisch. Es wurde ein Eindruck aus dem Leben zur DDR-Zeit vermittelt. Der Fokus von Ingke ging an manchen Stellen allerdings verloren. Gerade die ersten Gespräche trugen nicht dazu bei, dass Ingke ihre leibliche Mutter findet, sondern für Ingkes Verständnis von Familie. Für mich haben sich die ersten Seiten ein wenig gezogen, da ich wissen wollte, wo Ingkes Mutter ist, und nicht was sie von Familie hält. Irgendwann wurde der rote Faden wiederaufgenommen. Ingke reist von Pontius zu Pilatus und ihre Verwandten erzählen Geschichten, das ist die Handlung.

Der Fokus von der Protagonistin und ihre Gefühle rückt an dieser Stelle stark ab. Es hat alles irgendwie mit der Protagonistin zu tun, aber ist für mich zu weit hergeholt. Für mich fehlt irgendwie das Große und Ganze. Wenn das Thema DDR-Zeit im Vordergrund stehen sollte, hätte das Buch ganz anders Gestaltet werden können, hätte Ingkes Geschichte im Vordergrund stehen sollen, hätte der Leser mehr von ihr erfahren müssen… Ich kann nicht genau sagen, was hier im Vordergrund stand.

Dennoch fand ich die Geschichte nicht schlecht, da es viele spannende Aspekte gab. Auch das Thema nachhaltige Landwirtschaft wurde zum Beispiel aufgegriffen.

Die Handlung bleibt bis kurz zu Schluss spannend, denn erst da setzt sich alles richtig zusammen. Klar geht hier hervor, dass man immer alle Seiten einer Geschichte anhören sollte. Allerdings hätten hier ein paar Seiten mehr gutgetan. Zu schnell kam das Happy End. Ich habe das Gefühl, dass hier etwas Entscheidendes fehlt.

Das Buch kann ich an diejenigen, die gerne historisch angelehnte Geschichten erzählen, empfehlen.

Veröffentlicht am 15.12.2021

basiert auf das gleichnahmige Musical

The Prom
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Eine wunderbare Geschichte über die Liebe zwei junger Frauen.

Emma lebt bei ihrer Großmutter, da ihre Eltern sie, aufgrund ihrer sexuellen Orientierung, zu Hause rausgeschmissen haben. Auch in der Schule ...

Eine wunderbare Geschichte über die Liebe zwei junger Frauen.

Emma lebt bei ihrer Großmutter, da ihre Eltern sie, aufgrund ihrer sexuellen Orientierung, zu Hause rausgeschmissen haben. Auch in der Schule hat sie es nicht leicht. Zudem muss sie ihre Beziehung zu ihrer Freundin Alyssa verheimlichen, dabei wünscht sie sich nichts sehnlicher als mit ihr auf den Schulball zu gehen und dort gemeinsam zu tanzen. Der Prom soll ihr gemeinsamer Abend werden, an dem Alyssa sich endlich traut sich zu outen. Davor hat diese aber Angst.

Angst, vor allem wegen ihrer Mutter, der nichts wichtiger ist, als das perfekte Bild nach außen. Und lesbisch zu sein passt absolut nicht in ihr perfektes Weltbild. Ganz Edgwater sieht das so. Begründet wird diese verkehrte Ansicht mit dem Glauben. Und jetzt soll Emma auch noch verboten werden, auf den Schulball zu gehen…!

Es ist erschreckend zu sehen, wie homophob Menschen sind. Das Buch machte mich wütend und traurig zu gleich. Die Protagonistin Emma ist unglaublich stark und bekommt auch noch Rückendeckung von zwei Broadway-Stars!

Ab diesem Teil der Geschichte fand ich den Inhalt wenig realistisch. Stars mischen sich ein, das Thema geht viral und Reporter kampieren vor der Schule. Aber ich fand das in diesem Fall absolut nicht schlimm, denn das Buch spricht ein unglaublich wichtiges Thema an. Love is Love. Es schenkt dabei Mut und Hoffnung.

Dennoch hätten dem Buch am Ende ein paar mehr Seiten gutgetan, um noch mehr über das Thema aufzuklären. Nicht immer gibt es ein Happy End, nicht alle Menschen ändern ihre Meinung. Mehr Realismus hätte das Buch zu einem Highlight für mich gemacht.

Die Geschichte war schön und emotional und bekam eine unvorhersehbare Wendung. Ab da konnte ich das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen. Ich war entsetzt. Ich wollte doch unbedingt ein glückliches Ende für Emma und Alyssa. Aber manche Hürden sind einfach zu groß…

Abwechselnd wird aus Emmas und Alyssas Sicht geschrieben, was einen wunderbaren Einblick in ihre Gefühlswelten gegeben hat. Bei Alyssa hätte ich mir noch ein wenig mehr Tiefgang gewünscht. Von ihren Gedanken habe ich am Ende, nach dieser spannenden Wendung, leider wenig wahrgenommen. Dabei wäre ihre Sicht hier auch nochmal super interessant gewesen.

Es eine lockere und gleichzeitig tiefgründige Geschichte, die mit ihren knapp 300 Seiten und dem flüssigen, teils humorvollen Schreibstil schnell durchgelesen war.

Dieses Young Adult Buch kann ich euch absolut ans Herz legen. Es spricht auf eine wunderbare Weise ein wichtiges Thema an. Ja, das Buch hat auch ein paar Schwachpunkte, aber im Großen und Ganzen finde ich diese Geschichte wunderbar.

P.s.: Es basiert auf das gleichnahmige Musical. Es gibt auch noch einen Film dazu, welchen ich noch unbedingt schauen mag.

Veröffentlicht am 15.12.2021

schöne Geschichte

Fadeaway
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Kyra ist eine wunderbare, starke Protagonistin, die ihren Lesern Mut geben kann. Sie kämpft gegen die Ungerechtigkeit mit Hilfe ihres Podcasts, der noch viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird…

Inhaltlich ...

Kyra ist eine wunderbare, starke Protagonistin, die ihren Lesern Mut geben kann. Sie kämpft gegen die Ungerechtigkeit mit Hilfe ihres Podcasts, der noch viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird…

Inhaltlich sind die Podcasts super spannend und gefallen mir sehr. Sie erfrischen die Geschichte trotz ihrer ernsten Thematik.

Was Kyras Geheimnis ist, ist den Lesern, die Band 1 gelesen haben, klar. An dieser Stelle möchte deshalb darauf hinweisen, dass, wenn ihr das vorangegangene Buch nicht gelesen habt, vielleicht gespoilert werdet. Wie sie mit dem Geschehenen umgeht, ist wahnsinnig stark. Auch wenn ich selbst vielleicht anders mit der Situation umgegangen wäre, kann ich es doch sehr gut nachvollziehen und mich ganz stark in Kyra hineinversetzen. (Triggerwarnung: Sexuelle Gewalt)

Den männlichen Protagonisten mochte ich sehr. Milan tauchte in Band 1 bereits kurz auf, jetzt lernen wir ihn besser kennen. Auch wieder ein Good Guy. Für mich gibt das ganz klar Pluspunkte.Seine Art mit Kyra umzugehen finde ich so schön und erwachsen.

Schön fand ich auch, alte Bekannte aus dem ersten Band wieder zu sehen.

Das Buch zeigte viele Facetten des Lebens. Die Uni, die Arbeit, Hobbys, Treffen mit Familie und Freunden, aber eben auch die Schattenseiten.

Der Verlauf der Geschichte war schön, aufwühlend, traurig und spannend. Eine ganze Menge an Adjektiven beschreiben meine Gefühle für dieses Buch. Zuletzt habe ich sogar eine paar Tränchen geweint. Die Geschichte und die Entwicklung zwischen Milan und Kyra war für mich sehr realistisch. Wie gesagt, ich konnte Kyras Handlungen nachvollziehen.

Hinsichtlich der Handlung gibt es jedoch auch einen kleinen Kritikpunkt. Anfangs konnte ich die Zeitsprünge zwischen den Kapiteln / Handlungen nicht einschätzen. Es fiel mir daher ein wenig schwer einzuordnen, ob alles an einem Tag, oder in zwei, drei Wochen geschieht. Das hat sich im Laufe des Buchs jedoch verbessert.

Ich freue mich schon sehr auf den dritten Band und bin schon ganz gespannt auf Miriams Geschichte (Kyras beste Freundin). Band 2 bekommt auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung von mir. Es hat mir sogar besser gefallen als Band 1.

Veröffentlicht am 13.12.2021

schöne Geschichte, aus der man Hoffnung schöpfen kann.

An Ocean Between Us
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Ein spannender Einstieg in eine emotionale Geschichte. Der Gedanke hinter der Geschichte ist sehr interessant. Auch der Aspekt Sport hat mir persönlich gut gefallen. Das Schwimmen kommt auch nicht zu kurz. ...

Ein spannender Einstieg in eine emotionale Geschichte. Der Gedanke hinter der Geschichte ist sehr interessant. Auch der Aspekt Sport hat mir persönlich gut gefallen. Das Schwimmen kommt auch nicht zu kurz. Ebenso wie das Uni und Privatleben der Personen, was mir sehr gut gefallen hat. Dennoch hat mir hier irgendetwas gefehlt, aber ich kann nicht genau sagen was. Vielleicht mehr Gedankengänge der Protagonisten?

Avery ist eine starke junge Frau, die ein tolles Vorbild sein kann. Ihre zickige Art an manchen Stellen war für mich ein wenig übertrieben und ich habe mich gefragt, woher diese Reaktion stammt. Mit der Zeit jedoch kamen diese Reaktionen seltener vor und ich find an die Protagonistin mehr zu mögen. Ich vermute, dass die schnippische Art eine Folge ihres Unfalls und der ersten Begegnung mit Theo war. Das Verhältnis zu ihrer besten Freundin hingegen gefällt mir super gut, wobei ich Avery auch sehr mag.

Die Freundin Lizzy ist ein interessanter Charakter. Sie hat eigenen Probleme, das merkt man bereits in Band 1. In Band 2 bekommt sie ihre eigene Geschichte. Ich kann mir schon denken um was es geht. Ich weiß jedoch noch nicht, ob ich weiterlesen werde. Band 1 war gut, aber kein Highlight, weshalb ich mir das noch offenhalte.

Mit Theo habe ich mich nicht wirklich anfreunden können. Das liegt vermutlich an seiner ersten Begegnung mit Avery. Bzw. den ersten Begegnungen. Seine Kumpels hingegen waren super sympathisch und tolle Nebencharaktere. Auch sie bekommen noch ihre Geschichte, was ich sehr schön finde. Ich frage mich nur, ob auch die beiden jungen Männer ein schwieriges Geheimnis oder Probleme haben, wie es auch bei Lizzy und Mia (Band 3, lernen wir ebenfalls in Band 1 kennen) der Fall ist.

Die Handlung war für mich vorhersehbar, konnte mich aber dennoch mitreisen. Das lag auch an dem schönen Schreibstil, dank welchem ich angenehm und zügig über die Seiten kam. Das circa 350 Seiten dünne Buch war somit schnell gelesen.

Dass die Handlung vorhersehbar war, hat mich selbst nicht gestört. Ob sie für alle vorhersehbar ist, kann ich nicht sagen. Problematisch fand ich hingegen das Ende. Es kamen noch einmal viele Emotionen auf und das war auch gut und spannend, aber der Rest ging mir einfach viel zu schnell. Diesen Entwicklungsschritt habe ich nicht nachvollziehen können.

Dennoch eine schöne Geschichte, aus der man Hoffnung schöpfen kann.