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Veröffentlicht am 27.01.2022

Das packende Finale der Trilogie ...

Scythe – Das Vermächtnis der Ältesten
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"Das Vermächtnis der Ältesten" ist der dritte und finale Band der "Scythe"-Trilogie vom amerikanischen Jugendbuch-Autor Neal Shusterman. Endlich konnte mich der Autor völlig von seiner Geschichte überzeugen. ...

"Das Vermächtnis der Ältesten" ist der dritte und finale Band der "Scythe"-Trilogie vom amerikanischen Jugendbuch-Autor Neal Shusterman. Endlich konnte mich der Autor völlig von seiner Geschichte überzeugen. Das Finale vereint nun das Scythetum mit der dystopischen Weltpolitik und nimmt einen anderen Verlauf als gedacht.

Inhalt: Drei Jahre sind vergangen seit die Zerstörung von Endura die Welt der Scythe erschüttert hat und der Thunderhead verstummt ist. Währenddessen hat Scythe Goddard mit der neuen Ordnung die Macht an sich gerissen und die Welt droht ins Chaos zu versinken. Doch noch gibt es Wiederstand und die Suche nach der "Rückversicherung der Gründer-Scythe" beginnt ...

Cover und Design: Ich bin sehr froh, dass sich der Sauerländer-Verlag für die neuen Ausgaben dazu entschieden hat die englischen Cover zu übernehmen, da die nicht nur sehr viel ansprechender sind als die Cover der ersten Hardcover-Ausgaben, sondern auch aussagekräftiger. Ich mag das Layout der Cover mit seinen "harten" Konturen und finde, dass sie sehr gut zum Inhalt der Geschichte passen. Das broschierte Taschenbuch ist hochwertiger als herkömmliche Taschenbücher und im Buchrücken sehr stabil, so dass dieser nicht so leicht bricht.

Meine Meinung: Nach dem unglaublichen Cliffhänger aus Teil 2, war die Erwartung für den dritten Band dementsprechend hoch. Zum Glück konnte mich Neal Shusterman nun auch endlich von seiner Geschichte der Scythe überzeugen, denn alles was mir bisher gefehlt hat wurde im Finale der Trilogie endlich verbessert. Am Cover kann man bereits erahnen, dass Citra und Rowan in den Hintergrund geraten und genau so ist es auch gekommen. Zum Glück muss ich sagen, denn in meinen Augen war das Potential von Citra und Rowan mit dem Ende des zweiten Bandes ausgeschöpft. Die Beiden verwandeln sich im Finale der Trilogie in NebendarstellerInnen und machen Platz für Grayson Tolliver. Im zweiten Band wurde uns Grayson näher gebracht und ich habe bereits erwartet, dass er im Finale eine sehr wichtige Rolle spielen wird. Nun wird er zum Hauptcharakter und einer der wichtigsten Schlüsselrollen des Finales.
Wie bereits seine Vorgänger ist das Buch geprägt von Macht und dessen Missbrauch. Bisher haben wir das Scythetum und den Thunderhead sehr gut kennen gelernt, wie die restliche Bevölkerung und vor allem die Regierungen der einzelnen Kontinente dazu stehen, blieb aber vernebelt. Nun werden die Mächte der Scythe endlich mit der politischen Welt-Situation verknüpft und es hat mir sehr gut gefallen wie der Autor den Storyverlauf gestaltet hat. Ich hatte trotz dem dystopischen Setting während dem Lesen realitätsnahe Gefühle. Kein einziges Mal war die Handlung für mich unplausibel oder zu weit hergeholt. Der Mensch neigt bei Machteinfluss zu Größenwahn, dies haben wir bereits in unserer tatsächlichen Geschichte gelernt und die Zukunft ist davon natürlich nicht ausgenommen. Gleichzeitig wird an der Gesellschaftsordnung Kritik genommen und alles mit Sci-Fi und hypermodernen Technik verknüpft.

Mir persönlich ist auch eine Verbesserung des Schreibstils des Autors seit dem ersten Band der Trilogie aufgefallen. Während Band 1 oft noch während des Textes die Erzählsicht wechselte, waren die Sichtwechsel in Band 3 sehr strukturiert und übersichtlich. Zwischen den einzelnen Perspektiven gab es immer einen Kapitelwechsel oder zumindest große Absätze, so dass mich die vielen Charaktere und Blickwinkel nicht verwirrten. Der unverwechselbare emotionslose und sachliche Schreibstil des Autors ist geblieben und dieser war im finalen Band der Trilogie besonders passend, da er der Story diese gewisse Weltuntergangsstimmung gab, die eine gute Dystopie auszeichnet. Am Anfang des Buches gab es zwar einige Zeitsprünge, ich hatte aber keine Probleme damit. Im Gegenteil, ich fand diese nach dem sehr besonderen Ende von Teil 2 sogar sehr ansprechend.

Ich kann die vielen negativen Meinungen zum Finale der Trilogie zwar verstehen, aber für mich war das genaue Gegenteil der Fall. Ich war bisher noch nicht ganz zufrieden mit der Geschichte und habe auf eine Plott-Veränderung gewartet. Diese ist zum Glück bereits zu Beginn des dritten Bandes zu spüren und konnte mich sehr überzeugen. Am Ende nimmt das Ganze auch noch mehr Bezug auf Sci-Fi und weltliche Probleme. Da das Scythetum im Großen und Ganzen "versagt" hat, wird nach einer alternativen Lösung für die Überbevölkerung gesucht und dieses Problem wurde wunderbar gelöst. Der Autor hat sich da Hilfe aus der griechischen Mythologie genommen und die Auflösung der Geschichte und dessen Ende hat mich sehr zufrieden zurück gelassen.
Dies ist auch die erste Dystopie, die ich gelesen habe, die das Thema "künstliche Intelligenz" nicht als "böse" und unkontrolliert dargestellt hat, sondern das "Böse" von den Menschen ausgeht und die KI versucht, die Fehler der Menschheit auszugleichen. Vielleicht konnte mich die Story vor allem deshalb so überzeugen. Ich finde die Darstellung des Thunderheads wirklich sehr beeindruckend - das ist dem Autor außerordentlich gut gelungen.

Insgesamt hat mir der dritte und finale Teil der Reihe am Besten von allen drei Bänden gefallen. Der Storyverlauf hat mich positiv überrascht und die neuen Charaktere waren sehr ansprechend und bitter nötig für den Weitergang der Geschichte nach dem tragischen Ende aus Band 2. Wie im echten Leben hat der Autor keine Rücksicht auf Lieblingscharaktere genommen, sondern die beste Lösung für die gesamte Story gesucht. Sozialkritik, Weltprobleme und Machtpolitik - der Autor setzt viele wichtigen Themen in Szene und vermischt diese mit Sci-Fi und dystopischen Zügen. Ich kann diese Reihe wirklich jedem Sci-Fi und Dystopie-Fan empfehlen und ich freue mich schon unglaublich auf die angekündigten Verfilmungen dazu. Die Geschichte der "Scythe" hat so viel Potential und das kann richtig gut und episch werden, wenn die Regisseure nicht an Kosten und Special-Effekts sparen.

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Veröffentlicht am 21.01.2022

Eine perfekte Mischung zwischen Geschichte und Romantik ...

Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen
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"Verwegen" ist der erste von bisher vier angekündigten historischen Liebesromanen, genannt "Die Rebellinnen von Oxford", von der englischen Autorin Evie Dunmore. Ich liebe historische Liebesromane und ...

"Verwegen" ist der erste von bisher vier angekündigten historischen Liebesromanen, genannt "Die Rebellinnen von Oxford", von der englischen Autorin Evie Dunmore. Ich liebe historische Liebesromane und "Verwegen" hat mich absolut begeistert. Ich würde das Buch als Neuinterpretation von "Stolz und Vorurteil", gemischt mit Feminismus und Frauenrechte, beschreiben - sehr gut gelungen!

Inhalt: Annabelle Archer ist eine der ersten Frauen, die in Oxford studieren darf und sie ist überglücklich ihrer Berufung folgen zu können. Mit dem Stipendium für das Studium ist eine Mitgliedschaft bei den Suffragetten, der Frauenbewegung Englands, verbunden. Bei der Ausübung ihrer feministischen Pflichten trifft sie auf den einflussreichen Herzog Sebastian Devereux und sofort sprühen die Funken zwischen den Beiden. Aber Annabelle steht die größte Prüfung bevor, denn der kühle Herzog steht für alles, gegen das sie kämpft.

Cover und Design: Das Cover des broschierten Taschenbuchs finde ich für einen historischen Liebesroman sehr schön gewählt. Es ist ansprechend für das gewählte Lesepublikum und doch nicht so kitschig wie so viele andere Bücher dieses Genres. An der altertümlichen Kleidung der Dame am Cover kann man die Zeit erahnen, in der das Buch spielt und auch dass Bildung und Feminismus eine Rolle spielen werden. Ich finde es sehr ansprechend, dass man das Gesicht der Dame nicht erkennen kann. Ich bin nämlich überhaupt kein Freund von Gesichtern auf Buchcovern.
Das Buch ist hochwertig verarbeitet und ich bin mit der Qualität sehr zufrieden.

Meine Meinung: Ach wie wundervoll diese Geschichte war. Sie vereinte alles, was ich an einem guten Frauenroman schätze: eine kitschige Liebesgeschichte mit ganz vielen Gefühlen und Leidenschaft, eine einzigartige, starke Protagonistin, die auch mal Fehler macht und nebenbei ein paar historische Fakten und wissenswerte Informationen.
Der Schreibstil der Autorin ist schlicht und trotzdem sehr gefühlvoll. Das Buch lässt sich super schnell weglesen und ist auch richtig fesselnd. Wer denkt, dass Feminismus im 19.Jahrhundert noch nichts zu suchen hat, der irrt sich, denn die englische Frauenbewegung, die Suffragetten, kämpften bereits tatkräftig für die Rechte der Frauen. Dies wird in die Geschichte eingebaut, so dass die Story trotz historischem Setting fast moderne Züge aufweist.

Die eingebaute Liebesgeschichte ist unglaublich süß. Bereits zu Beginn sprühten die Funken zwischen Annabelle und Sebastian und die Gefühle trafen mich ständig mitten ins Herz. Die Autorin hat die Emotionen so gut rübergebracht, dass einerseits eine wunderbare Wohlfühl-Stimmung herrschte und ich völlig von der Liebesgeschichte hingerissen war. Die Story hat mich immer wieder an Jane Austen's "Stolz und Vorurteil" erinnert. Ich habe mich gemeinsam mit der Protagonistin verliebt und mein Herz hat auch mal einen Sprung erhalten, bevor es schlussendlich wieder zusammengesetzt wurde.

Historische Liebesromane triefen ja meist vor Kitsch und Intrigen, was schnell zu viel werden kann. Hier hat das Verhältnis zur Realität aber gestimmt und die Romantik-Schnulze war nicht zu übertrieben, sondern im Gegenteil unschuldig süß. Das Historische ist auch nicht zu kurz gekommen - wir erfahren einiges über die Politik und Frauenbewegung des 19. Jahrhunderts in England, der die Frauen von heute sehr viel zu verdanken haben. Auch der Konflikt zwischen Monarchie und Sozialismus spielt eine Rolle. Ich habe neben dem Lesen gewisse Fakten nachgeschlagen und bin beeindruckt von den Suffragetten und deren Überzeugungen.

Das Ende hätte ich mir zwar ein bisschen anders gewünscht, ich war aber trotzdem damit zufrieden und kann mit einem Lächeln an dieses Buch zurück denken. Ich habe das neue Jahr 2022 mit einem kleinen Highlight gestartet. 😊
Eine perfekte Mischung zwischen Geschichte und Romantik - eine leichte Wohlfühl-Lektüre fürs Herz. Sehr empfehlenswert für Fans von "Bridgerton", "Downton Abbey" und "Stolz und Vorurteil".

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Veröffentlicht am 20.12.2021

Hört mein Brüllen ...

Das Lied von Eis und Feuer 02
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"Wenn man das Spiel um Throne spielt, gewinnt man, oder man stirbt. Dazwischen gibt es nichts."

"Das Erbe von Winterfell" ist der zweite Band der fulminanten Fantasy-Reihe "Game of Thrones" oder im Deutschen ...

"Wenn man das Spiel um Throne spielt, gewinnt man, oder man stirbt. Dazwischen gibt es nichts."

"Das Erbe von Winterfell" ist der zweite Band der fulminanten Fantasy-Reihe "Game of Thrones" oder im Deutschen "Das Lied von Eis und Feuer" vom amerikanischen Star-Autor George R. R. Martin. Da das Ende der Serie nun schon einige Zeit her ist, habe ich mich dazu entschlossen die Bücher-Vorlage zu lesen und was soll ich sagen - diese Reihe ist ein wahres Meisterwerk und den weltweiten Hype definitiv wert.

Inhalt: Die Intrigen und Machtkämpfe spitzen sich zu und der Frieden in Westeros ist vorüber. In Königsmund droht den Starks der Untergang und Krieg überzieht das Land. Gleichzeitig neigt sich der Sommer seinem Ende zu und der Winter mit all seinen Schrecken und vergessenen Legenden klopft an die Tür oder besser gesagt an die Mauer.

Cover und Design: Ich habe mich für die älteren broschierten Ausgaben entschieden, obwohl es bereits neuere Design-Ausgaben im Hardcover gibt, da ich das Cover der älteren Ausgaben sehr viel ansprechender finde. Ich liebe den mittelalterlichen Stil dieser Ausgaben. Bei jedem Teil der Reihe ist am Cover ein Haus mit Wappen und dazugehörigen Leitspruch im Vordergrund. In diesem zweiten Band ist es der Löwe der Lennister. Auch der Buchrücken ist sehr schön mit der jeweiligen Nummer des Bandes gestaltet. Außerdem sollen die neuen Ausgaben gekürzt worden sein, wovon ich überhaupt kein Fan bin, vor allem nicht bei so einem Epos.
Im Inneren der Klappenbroschur ist vorne und hinten eine illustrierte Karte von Westeros mit allen wichtigen Städten abgebildet. Um den Überblick zu behalten, befindet sich auf den letzten Seiten des Buches Informationen über alle Häuser Westeros inklusive Stammbaum und Geschichte. Vor allem für Neulinge, die "Game of Thrones" noch nicht kennen, sind diese Seiten sehr wichtig, um nicht komplett überfordert zu werden.

Meine Meinung: Auch wenn ich die Serie "Game of Thrones" bereits gesehen habe, war die Entscheidung auch noch die Bücher zu lesen goldrichtig. Auch im zweiten Teil hat sich das Buch noch nicht wirklich von der Verfilmung unterschieden, aber dies soll ja noch kommen. Auch wenn ich den Inhalt bereits kenne, ist der Schreibstil von George R. R. Martin ein wirkliches Highlight. Dieser Mann hat ein unglaubliches Talent und ich kann den Hype um die ganze Reihe wirklich so so so so gut nachvollziehen. Unglaublich wie komplex und einfallsreich die Fantasie des Autors ist. Gleichzeitig bringt er diese Fantasie so zielgerichtet und fast schon poetisch von seinem Kopf auf Papier. Mit "Das Lied von Eis und Feuer" hat er ein wahres Meisterwerk erschaffen, das mit nichts vergleichbar ist.

Im zweiten Band der Reihe nimmt die ganze Story nun auch endlich Fahrt auf. Während der erste Teil noch eher dafür da war die verschiedenen Charaktere und die Welt kennen zu lernen, startet Teil 2 bereits mit Intrigen, Verrat und Spannung. Diese Spannung hat das ganze Buch hindurch nicht nachgelassen. Es gab zwar einige politische und kriegstaktische Unterhaltungen, die meine volle Aufmerksamkeit benötigten, jedoch waren diese sehr sinnvoll und auch notwendig um die Komplexität der politischen Situationen zu verstehen. Nun tritt auch endlich der Fantasy-Charakter der Geschichte in Erscheinung, auf die ich schon gewartet habe. Und Wow, was für ein Auftritt das war. Ich denke das Ende von "Das Erbe von Winterfell" hat jedem Leser und jeder Leserin den Atem geraubt.

Die Charaktere sind alle so detailreich und einzigartig entworfen, dass man das Gefühl hat, dass es sich dabei wirklich um wahre Menschen handelt. Jeder hat eine eigene Persönlichkeit und obwohl man das Buch aus der Sicht von unglaublich vielen Charakteren verfolgt, wird man dieser Vielschichtigkeit nicht müde. Einige Charaktere liebt man, andere hasst man. Mache sind am Anfang noch unscheinbar, erleben im Buch aber eine starke Charakterentwicklung.

Ich bin ehrlich überrascht wie gut ich die Bücher finde, obwohl ich die Serie dazu schon kenne und ich denke meine Begeisterung ist spürbar. 😅 Der Schreibstil ist fantastisch und die Story ein komplexer Wahnsinn. Die Seiten sind nur so verflogen, weil man die Story aus vielen verschiedenen Blickwinkeln betrachten kann.
Das Spiel der Throne ist mit Band 2 eröffnet. 😉

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Veröffentlicht am 13.12.2021

Sizilien, Familiengeheimnisse und jede Menge süßer Honig ...

Die Honigtöchter
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"Wenn jeder einzelne versuchen würde, mit ganz kleinen Schritten und ebenso kleinen Gesten seine eigene Welt zu verändern, dann würde sich die ganze Welt verändern."

"Die Honigtöchter" ist ein sogenannter ...

"Wenn jeder einzelne versuchen würde, mit ganz kleinen Schritten und ebenso kleinen Gesten seine eigene Welt zu verändern, dann würde sich die ganze Welt verändern."

"Die Honigtöchter" ist ein sogenannter Frauenroman von der italienischen Autorin Cristina Caboni. Ich habe bereits drei Bücher der Autorin gelesen, bisher hat mir aber keines so gut gefallen wie dieser. Er sprüht über von Urlaubsgefühlen und Leidenschaft. Der wahre Schatz dieses Buches liegt in der Liebe fürs Detail.

Inhalt: Angelica Senes ist eine Wander-Imkerin. Mit ihrem Kleinbus, einem Hund und einer Katze reist sie durch alle Welt, ohne festen Wohnsitz, ohne Drang auf eine Familie. Die Sesshaftigkeit ist nichts für sie, zu schmerzhaft sind die Erinnerungen an ihre Heimat Sizilien mit dem türkisblauen Meer und ihrer großen Liebe Nikola. Doch als ihre Patentante stirbt und ihr ein Cottage in ihrem Heimatort hinterlässt, muss Angelica zwanghaft zurückkehren und sich ihren Dämonen stellen. Allen voran Nikola, an den sie ihr Herz schon einmal verloren hat.

Cover und Design: An und für sich finde ich das Cover des Taschenbuches recht hübsch und auch ansprechend für diese Art von Roman, jedoch verstehe ich nicht warum Zitronen gewählt wurden, anstatt Honig und Bienen. Da das Herz dieses Buches für die Imkerei schlägt, wäre es sehr viel passender, wenn auch das Cover dementsprechend gestaltet worden wäre. Ich mag aber die kartonierte Struktur des Taschenbuches, diese fühlt sich sehr viel besser an als mit beschichteter Folie überzogene Einbände.
Jedes Kapitel beginnt mit der Beschreibung einer Honigart, mit deren Eigenschaften und Wirkungs- und Heilkräften. Mir haben diese Zusatz-Informationen unglaublich begeistert und die Imker-Leidenschaft der Autorin war sofort spürbar. Vor allem diese Liebe zum Detail hat dieses Buch für mich zu einem Highlight werden lassen.

Meine Meinung: Ich muss ehrlich sagen, dass mich dieses Buch wirklich sehr überrascht hat. Bei all dem tristen Winter-Wetter hatte ich Lust auf was sommerlich, leichtes, spritziges und bin so zu diesem Buch gekommen. Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin gelesen, aber bisher konnte mich noch keines so begeistern wie "Die Honigtöchter". Das Buch sprüht über vor Leidenschaft und einem ganz eigenen Zauber. Die Liebe zur Natur war auf jeder Seite spürbar und ich habe das Lesen dieses Buches wirklich genossen.
Der Schreibstil von Cristina Caboni ist leicht, romantisch und flüssig zu lesen. Er unterscheidet sich aber vor allem in der Liebe zum Detail von herkömmlichen 08/15-Frauenromanen. Die Autorin gibt einen wundervollen Einblick in die Leidenschaft des Imkerns und mit einer kleinen erfundenen Insel in Sizilien schafft sie ein malerisches Setting, mit ganz eigenem naturverbundenen Zauber.
Die Story beginnt langsam, mit dem Tod von Angelicas Patentante ändert sich dies aber schlagartig. Plötzlich wird sie gezwungen sich ihrer Vergangenheit mit all seinen Dämonen zu stellen und die Zwiespältigkeit der Protagonistin wurde sehr anschaulich und überzeugend dargestellt. Sie war mir auf Anhieb sympathisch und konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen. Ihre Liebe ist das Imkern und man konnte sofort merken, dass dies auch eine wichtige Rolle im Leben der Autorin einnimmt, was sie im Nachwort dann auch bestätigt. Die Leidenschaft für dieses Hobby war wirklich auf jeder einzelnen Seite spürbar. Eigentlich hat mich die Imkerei bisher nicht wirklich interessiert, die Autorin hat diesem Hobby aber einen so wundervollen und zauberhaften Glanz verliehen, dass ich jede Seite geliebt habe. Auch die Kraft der Natur und Feminismus spielen eine große Rolle in diesem Roman und wurden wunderbar in die Geschichte eingewoben.
Ohne ein bisschen Romantik und Tragödien geht es natürlich nicht und so gibt es auch eine Love-Story und Familiengeheimnisse, die das Buch spannend und auch dramatisch werden lassen.

Die eingebaute Liebesgeschichte war schön, aber der wirkliche Zauber des Buches lag in der Leidenschaft zur Natur und der Selbstfindung. Ein wundervoller Roman für Zwischendurch mit ganz viel Liebe zum Detail. Zauberhaft, malerisch und sehr naturverbunden - mich konnte dieser Roman auf ganzer Linie überzeugen und es hat sich überraschenderweise zu einem Highlight entwickelt. Sehr empfehlenswert, auch wenn man seine Liebe zum Imkern noch nicht entdeckt hat. 😉

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Veröffentlicht am 05.12.2021

Eines der besten New-Adult-Bücher, die ich bisher gelesen habe! Ich bin begeistert von L.J.Shens Schreibentwicklung! 😍

Boston Belles - Villain
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"Sind Schurken nicht im Grunde nur missverstandene Helden?"

"Boston Belles - Villain" ist der zweite Band der "Boston Belles"-Reihe von der amerikanischen Autorin L. J. Shen. Diese New-Adult-Geschichte ...

"Sind Schurken nicht im Grunde nur missverstandene Helden?"

"Boston Belles - Villain" ist der zweite Band der "Boston Belles"-Reihe von der amerikanischen Autorin L. J. Shen. Diese New-Adult-Geschichte behandelt die Love-Story von Cillian und Persephone. Der "Bösewicht" und die "Prinzessin" - Hades und die Göttin des Frühlings - der dunkle Prinz und Cinderella - es gibt viele Lovestorys, die man mit den Beiden vergleichen könnte, aber keine wird ihr gerecht, denn diese Geschichte war absolut wundervoll. Ich habe jede Seite geliebt und das Buch zählt zu den besten New-Adult-Geschichten, die ich bisher gelesen habe.

Inhalt: Cillian Fitzpatrick ist auf Grund seiner mangelnden Gefühle nur als "Villain" bekannt, als Schurken, denn der skrupellose Milliardär kennt weder Mitgefühl noch Liebe. Für Persephone Penrose ist Cillian jedoch der Mann, in den sie seit Jahren heimlich verliebt ist und der ihr mehrmals das Leben gerettet hat. Doch Cillians Hilfe hat ihren Preis: Als Gegenleistung soll Persephone in der Öffentlichkeit seine Ehefrau spielen. Persephone will aber weit mehr als das - nämlich das eisige Herz von Bostons Schurken auftauen sehen.

Cover und Design: Das Cover der Broschur ist sehr hübsch und reiht sich perfekt an Teil 1 an. Es ist ein typisches New-Adult Buch des LYX-Verlages, das mich durch die Blumen und den Farbverlauf anspricht. Schade nur, dass die glänzenden Partikel am Buch nur angedruckt und nicht mit richtigen Glanz-Ornamenten verziert wurden. Die Innenseite der Broschur wurde passend zum Frontcover farblich gestaltet. Hier hätte mir ein angedrucktes Zitat aus dem Buch gut gefallen. Es gibt in dem Buch nämlich ein paar wundervolle Zitate, die es wert gewesen wären, herausgehoben zu werden. Das Buch beinhaltet außerdem eine Triggerwarnung, eine von der Autorin zusammengestellte Playlist und Hinweise auf die Optik und Erscheinungsdaten der nächsten Teile der Reihe.

Meine Meinung: L. J. Shen hat mich bisher begeistern aber auch abstoßen können, dementsprechend schwierig ist mein Verhältnis mit dieser Autorin. Der erste Band der Boston Belles-Reihe konnte mich bereits überzeugen, aber "Hunter" war noch nie mein Liebling und es hat mir noch ein bisschen was gefehlt. Aber mit "Boston Belles - Villain" konnte sie mich absolut begeistern. Ich habe beim Lesen Gefühle erlebt, die ich schon lange bei keinem Buch mehr gespürt habe. Ich habe mit Persephone gelitten und geliebt und musste sogar ein bisschen Heulen. Die Geschichte von dem kalten Cillian, der scheinbar keinerlei Gefühle hat und der von Gefühlen überlaufenden Persephone war genau meins und ich habe jede Seite geliebt. Beide Charaktere, sowohl Persy als auch Cillian waren Traum-Charaktere, die völlig überzeugend ausgearbeitet wurden. Ich habe jedes Gefühl und jede Tat von Persy nachvollziehen können und es war wirklich ein Highlight, das Auf und Ab der Beiden zu verfolgen. Man kennt die beiden ja bereits aus "Boston Belles - Hunter", aber ich hätte nie gedacht, dass die Zwei zu so starken und einzigartigen Charakteren aufsteigen werden.

Der Schreibstil der Autorin hat sich in den letzten Jahren stark verändert und spätestens mit diesem Buch gehört sie für mich zu den ganz Großen im New-Adult-Genre. Die derbe Ausdrucksweise, die wir von ihr gewohnt sind, hat sich in einen poetischen Schreibstil voller Gefühle entwickelt. Natürlich ist sie ihrem Stil treu geblieben und es gibt noch immer versauten Sex, derbe Gespräche und Szenen, die wahrlich von der "Bilderbuch"-Romanze abweichen, aber der Schreibstil wirkt weniger billig, sondern ist nun mit Legenden wie Emma Scott oder Brittainy C. Cherry vergleichbar. Und ich liebe den Bad-Boy-Aspekt in ihren Geschichten. Cillian ist ein wundervoller Charakter und die Art wie seine und Persys Liebesgeschichte gezeichnet wurde hat mein Herz aufgeregt mit Herzchen-Augen schlagen lassen.

Im Verlauf der Geschichte gibt es einen Plotttwist, den ich persönlich nicht kommen gesehen habe und der wahrlich mein Herz ins stolpern brachte.

Insgesamt hat mich das Buch in vollster Linie überzeugt und es wandert direkt zu meinen Herzensbüchern. Eine der besten Enemys to Lover-Geschichten aller Zeiten. Das Buch steckt voller Gefühle. Natürlich ist es auch kitschig, aber wir befinden uns ja im New-Adult-Bereich, da gehört ein bisschen Kitsch und Romantik einfach dazu. Das Ende fand ich aber nicht ganz so kitschig, wie bei anderen Büchern der Autorin. Generell ist dieses Werk überhaupt nicht mit vorherigen Büchern der Autorin vergleichbar. Für mich ist es definitiv die besonderste Cinderelly-Story, die ich je gelesen habe! 🥰
Warnung: Taschentücher bereithalten!

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