»Ich würde mich nicht unterordnen, nur weil mir irgendjemand einen Ring auf den Finger schob! Er wollte meinen Gehorsam? Er würde ihn sich erkämpfen müssen.«
Prinzessin Mirelle soll verheiratet werden - und das schnell, bevor sich ihr nacktes Bad im Fluss als Skandal herumspricht. Doch sie ist nicht bereit, sich dem Willen ihres Vaters zu fügen. Sie schlägt alle Freier in die Flucht mit der einzigen Waffe, die sie besitzt: gut gezieltem Spott. Nur nutzt es ihr nichts. Zur Strafe muss sie einen Bettler heiraten, der sie zu Demut erziehen soll. Kaum hat Mirelle den Ring am Finger, sinnt sie auf Rache an ihrem Vater - und an ihrem neuen Ehemann. Da kann er sie noch so faszinieren …
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Auf die Märchenadaption „Spielmannsbraut“ bin ich durch Zufall gestoßen und war gleich vom Klappentext angetan.
Natürlich kenne ich das Märchen von König Drosselbart und war sehr gespannt auf Anne Dancks‘s ...
Auf die Märchenadaption „Spielmannsbraut“ bin ich durch Zufall gestoßen und war gleich vom Klappentext angetan.
Natürlich kenne ich das Märchen von König Drosselbart und war sehr gespannt auf Anne Dancks‘s Version.
Ihr Schreibstil ist modern, detailreich und liest sich sehr angenehm und flüssig.
Bei den beiden Protas hatte ich das Gefühl, dass zu viel Fokus auf Prinzessin Mirelle gelegt wurde und Joakim ein bisschen unterging. Hier hätte ich mir seine Sicht etwas mehr gewünscht.
Auch die Lovestory der beiden war mir etwas zu vage und nicht wirklich greifbar.
Und als sie sich dann doch endlich etwas angenähert hatten, war das Buch auch schon zu Ende.
Da hätten einige Szenen mehr wirklich gut getan. Schade!
Spielmannsbraut ist mein erstes Buch der Autorin Anne Danck und handelt von der Prinzessin Mirelle, die sich nicht dem Willen ihres Vaters fügen möchte und gegen ihn rebelliert. Cover und Klappentext empfand ...
Spielmannsbraut ist mein erstes Buch der Autorin Anne Danck und handelt von der Prinzessin Mirelle, die sich nicht dem Willen ihres Vaters fügen möchte und gegen ihn rebelliert. Cover und Klappentext empfand ich als ansprechend und machten mich neugierig auf die Geschichte.
Bei dem Buch handelt es sich um eine Märchenadaption zu König Drosselbart. Mir gefiel es sehr gut, dass man mal eine Adaption zu einem Märchen lesen konnte, welches etwas unbekannter ist. der Schreibstil der Autorin gefiel mir im Buch sehr gut und man erlebt die Sichtweise der Protagonistin Mirelle aus der Ich-Form. Das Buch lässt sich leicht lesen, einmal angefangen möchte man damit auch erstmal nicht mehr aufhören. Einzig in wenigen Szenen geriet mein Lesefluss ins Stocken, weil es dort meiner Meinung etwas holpriger zuging und ich mir bestimmte Dinge nicht gut bildlich vorstellen konnte.
Das Setting im Buch gefällt mir sehr gut, ich konnte mir gut die einzelnen Umgebungen vorstellen. Ob es nun das Schloss, andere Städte oder der Wald im Buch war, die einzelnen Orte waren gut beschrieben und wirkten fast real. Die Protagonistin Mirelle gefiel mir im Großen und Ganzen gut. Sie hat sowohl positive, als auch negative Eigenschaften, wodurch sie aber sehr realistisch wirkt. Sie ist definitiv mutig, klug, hat eine gute Auffassungsgabe und ist nicht auf den Mund gefallen. In einigen Szenen wirkt sie aber auch sehr hochnäsig, eitel und hat auch in einigen Szenen etwas widersprüchlich gehandelt. Trotzdem war sie mir durchaus sympathisch und erweckte bei mir nicht den Eindruck einer verwöhnten Prinzessin. Der Bettler Joakim hingegen blieb insgesamt eher blass, hier hätte ich mir seine Sicht etwas mehr gewünscht.
Insgesamt kann man aber sagen, dass der Autorin eine schöne Märchenadaption gelungen ist. Einige Szenen decken sich mit der Handlung des Märchens, andere wurden von der Autorin neu hinzugefügt. „Spielmannsbraut“ ist wirklich ein schönes Buch für zwischendurch und eignet sich perfekt zum Abschalten. Ich vergebe daher vier Sterne aufgrund kleiner Schwächen.
Prinzessin Mirelle hat im Fluss nackt ein Bad genommen. Bevor sich dieser Skandal rumspricht, soll sie nun unbedingt schnell verheiratet werden! Doch das ist der Prinzessin ein Dorn im Auge, sie lehnt ...
Prinzessin Mirelle hat im Fluss nackt ein Bad genommen. Bevor sich dieser Skandal rumspricht, soll sie nun unbedingt schnell verheiratet werden! Doch das ist der Prinzessin ein Dorn im Auge, sie lehnt sich gegen den Willen ihres Vaters auf und vergrault alle Heiratswilligen mit ihrem Hohn und Spott. Der Vater ist daraufhin so empört über seine Tochter, dass er sie einem Bettler gibt. Prinzessin Mirelle schwört ihrem Vater und dem neuen Ehemann Rache. Obwohl sie den Typ eigentlich gar nicht so schlecht findet, aber das würde sie niemals zugeben!
Dies ist eine wirklich märchenhafte, humorvolle und süße Märchenadaption. Wer König Drosselbart aus der Kindheit kennt, der erkennt schnell die Ähnlichkeit in der Story aber diese Geschichte hier ist einfach besonders und sehr humorvoll gemacht mit einer äußerst rebellischen Protagonistin!
Prinzessin Mirelle ist von anfang an taff und weiss sich durchzusetzen. Das macht sie schnell zu einer symphatischen Protagonistin, mit der man mitfiebern kann. Ich mochte die Dialoge sehr und immer wieder lag eine schöne Portion Romantik in der Luft. Natürlich gibt die Märchengeschichte nicht besonders viel her, daher darf man von der Handlung keine Wunder erwarten, aber das macht das Buch mit tollen Dialogen, witz und einem einfachen Schreibstil wieder wett, inden man sehr schön eintauchen kann. So fliegen die Seiten oft dahin beim lesen.
Fazit: Wer einmal die märchenhafte Geschichte von König Drosselbart neu und humorvoll erleben möchte, der ist hier richtig.
Wer kennt nicht das Märchen von "König Drosselbart".
Hier wird das Märchen quasi neu erzählt und zwar ausschließlich aus Sicht der gefallenen Prinzessin.
Zum Inhalt muss ich nichts sagen, wobei das Ende ...
Wer kennt nicht das Märchen von "König Drosselbart".
Hier wird das Märchen quasi neu erzählt und zwar ausschließlich aus Sicht der gefallenen Prinzessin.
Zum Inhalt muss ich nichts sagen, wobei das Ende etwas anders als im Märchen ist.
Mir hat diese Märchenadaption sehr gut gefallen auch wie sehr sich die Prinzessin verändert hat und auch der Bettler hat eine große Rolle dabei eingenommen.
Vielleicht sollte man vorher das Märchen nochmal lesen, um es sich in Erinnerung zu rufen.
Der Schreibstil war unterhaltsam und flüssig zu lesen, nicht immer der damaligen Zeit entsprechend was einige Ausdrücke angeht.
Anne Danck hat einen erfrischender Schreibstil, der mich spielend leicht in die Welt entführen konnte. Sie hat wunderbar bildlich beschrieben, sodass ich sehr viel Spaß in der ihr erdachten Geschichte ...
Anne Danck hat einen erfrischender Schreibstil, der mich spielend leicht in die Welt entführen konnte. Sie hat wunderbar bildlich beschrieben, sodass ich sehr viel Spaß in der ihr erdachten Geschichte hatte. Vor allem gab es viele Momente, die mit der Situationskomik spielten und mich unfreiwillig zum Lachen brachten. Und auch wenn es keine Magie gab, so fühlte es sich doch magisch an.
Mit Mirelle hat sie einen spannenden und facettenreichen Charakter erschaffen, der von Wut und Rache geleitet wurde. In ihr brodelt so viel Zorn, so viel Ungerechtigkeit und Sturheit, dass sie jede Möglichkeit nutzt, um ihren Worten Luft zu machen. Sie verbirgt so viele Teile ihres Selbst hinter ihrer harten, kalten und verspottenden Fassade und versucht krampfhaft jemand zu sein, der sie nicht ist. So dauerte es seine Zeit bis Mirelle Vertrauen fassen konnte.
Was mir ein bisschen fehlte war die Seite von Joakim, seine Gefühlsregungen außerhalb seiner starren Maske. Zwar taute er nach einiger Zeit auf, aber es herrschte immer eine gewisse Distanziertheit zwischen uns.
Fazit: Anne Danck konnte mich mit ihrem Debüt »Spielmannsbraut« von ihrem Schreibstil, ihrer Idee und der Umsetzung einnehmen. In Mirelle vereint sie eine junge Frau, die nach Außen strahlt und in der gleichzeitig unheimlich viel aufgestaute Wut herrscht. Obwohl sie in ihrem Stolz kaum zu brechen ist, lässt der Spielmann in ihr eine Seite zum Vorschein kommen, die sie mir nach und nach näher gebracht hat.